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Autor Thema: Tagesschau: Verteidigungsminister de Maizière will Ehrentag für Veteranen  (Gelesen 15385 mal)

walli

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Ich jedenfalls denke, dass die Bundeswehr es verdient hat, mit dem Dritten Reich in Ruhe gelassen zu werden.
Das Stimmt aber es wird leider immer wieder vorkommen :(

Die andere Frage sollte sein wann und wie wird der Aussehen(Parade,Kranzniederlegung u.s.w)


Edit:
Zitat kenntlich gemacht
« Letzte Änderung: 18. Februar 2012, 15:21:45 von StOPfr »
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StOPfr

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... Bei uns Deutschen ist ja alles böse.[/size]
Ist das dein Argument oder interpretierst du da etwas in die Äußerungen anderer hinein, was diese so nicht gemeint und gesagt haben?

Ich jedenfalls denke, dass die Bundeswehr es verdient hat, mit dem Dritten Reich in Ruhe gelassen zu werden.
Die Bundeswehr wird mit der Terrorherrschaft der Nazis doch gar nicht in Verbindung gebracht! Der Bezug der Bundeswehr zum Dritten Reich und dessen grausamen Spuren in der Geschichte besteht u.a. in der engagierten Würdigung der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.
Der Unterschied zwischen der Bundeswehr und der Wehrmacht ist so gewaltig, dass sich guten Gewissens kaum jemand selbst auf nachahmenswerte technische und taktische Errungenschaften dieser Armee beziehen mag und beziehen kann.

PS: Wallenstein habe ich in Anspielung auf deinen Nick ins Spiel gebracht. Die Belehrung hättest du dir also sparen können.
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Wallenstein

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Ist das dein Argument oder interpretierst du da etwas in die Äußerungen anderer hinein, was diese so nicht gemeint und gesagt haben?
Nein, das hat der Herr so gesagt. Er kritisierte den "preußischen Militarismus" im Kaiserreich, auf den man sich als guter Deutscher im 21. Jh. in keiner Weise positiv beziehen darf. Das Kaiserreich ist böse, weil es keine Republik war. Die Reichswehr ist böse, weil sie ein Staat im Staate war. Die Armeen vor der Reichsgründung sind böse, weil sie Spielzeuge der Fürsten waren. Die NVA ist böse, weil sie die Armee der DDR war.

Ich sage Ihnen aber jetzt mal etwas: ich finde nicht, dass das Kaiserreich böse war. Und ich finde auch nicht, dass die Reichswehr böse war. Und ich finde, dass die Bundeswehr nicht in der Luft schweben, sondern sich durchaus auf diese Armeen berufen dürfen sollte. Aber das finde halt nur ich so.

Die Bundeswehr wird mit der Terrorherrschaft der Nazis doch gar nicht in Verbindung gebracht!
Meine Aussage war auch eine ganz andere: Die Bundeswehr soll als gefestigte Armee endlich schalten und walten und Traditionen (aus dem Kaiserreich, der Weimarer Republik etc.) übernehmen oder nicht übernehmen dürfen, wie sie will, ohne dass jemand ständig brüllt: "Aber die Wehrmacht hat dies und jenes auch gemacht und deshalb darf die Bundeswehr das nicht!" Die Wehrmacht hat auch Deutsch gesprochen und Panzer benutzt. Das war meine Aussage.

Und wenn die Bundeswehr, wie jetzt vorgeschlagen, einen Ehrentag für Veteranen einführen will und der Verteidigungsminister sich vorstellen kann, ihn am Volkstrauertag zu begehen, kann man das unterstützen oder kritisieren. Man kann das aus verschiedenen Gründen ablehnen, aber man sollte bitte nach 70 Jahren nicht mehr mit dem "Argument" kommen: "Aber im Dritten Reich, da war bla, bla, bla", so wie das der Herr Arnold von der SPD getan hat.

PS: Wallenstein habe ich in Anspielung auf deinen Nick ins Spiel gebracht. Die Belehrung hättest du dir also sparen können.
Ich dachte, das würde Sie interessieren, weil über die Armeen im Heiligen Römischen Reich viel zu selten Bezug genommen wird. Offenbar interessierte es Sie nicht.

@timid:
Im Traditionserlass wird aber nicht ausgeschlossen, dass die Bundeswehr sich auf die kaiserliche Armee oder die Reichswehr beziehen darf. Trotzdem schreiben Sie, leider korrekt, dass selbst ein Bezug zu diesen Streitkräften unerwünscht ist. Warum? Tja.
« Letzte Änderung: 18. Februar 2012, 19:59:15 von Wallenstein »
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Timid

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Die Bundeswehr soll als gefestigte Armee endlich schalten und walten und Traditionen (aus dem Kaiserreich, der Weimarer Republik etc.) übernehmen oder nicht übernehmen dürfen, wie sie will,

Die Bundeswehr kann aber nunmal nicht so, wie sie will, sondern sie untersteht der Führung durch die Politik. Dass ein Traditionsbezug auf ehemalige deutsche Streitkräfte politisch nicht durchsetzbar ist, dürfte klar sein - dass er politisch nicht gewollt ist, zeigt sich am Traditionserlass, der da ja recht eindeutig ist.


Den Vorschlag von Herrn Königshaus finde ich gar nicht schlecht - der 2. April wäre sicherlich kein schlechter Termin.
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wolverine

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Sach´mal Eusebius, hast Du heute keinen Auftritt für die Büttenreden? Ist doch eigentlich die Zeit wo man ausgebucht sein sollte...
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KlausP

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Zitat
Den Vorschlag von Herrn Königshaus finde ich gar nicht schlecht - der 2. April wäre sicherlich kein schlechter Termin.

Woher kennt der meinen Hochzeitstag?  :o
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walli

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Ich weiss,da ist es meistens Kalt aber was ist mit dem 12.11.!
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KlausP

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Wollen Sie es nicht begreifen? Die Bundeswehr kann eben nicht schalten und walten wie sie will, wedetr, was das Traditionsverständnis noch was ihre Einsätze wo auch immer angeht. Vielleicht sollten Sie nochmal nach "Primat der Politik" googeln. Und als Dummschwätzer betätigen Sie sich hier ganz alleine.
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Wallenstein

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Wollen Sie es nicht begreifen?
Doch, aber Sie hängen sich an einigen Wörtern meines Beitrages auf und übersehen die anderen. Auch wenn ich es unglücklich formuliert habe, ist mir durchaus klar, dass die Bundeswehr dem Primat der Politik unterliegt. Meine Kritikpunkte werden dadurch aber nicht berührt. Sie verlagern sich nur von der Bundeswehrführung auf die Politik.

Mich würde es einfach interessieren, sehr geehrter Herr Stabsfeldwebel, wie Sie denn persönlich dazu stehen:

1. Finden Sie es richtig, dass es im 21. Jahrhundert noch immer Politiker wie den Herrn Arnold gibt, die der Bundeswehr mit dem "Argument", die Wehrmacht habe dies und jenes auch gemacht, etwas vorschreiben wollen?
2. Finden Sie, dass die kaiserliche Armee und die Reichswehr, die im Traditionserlass nicht negativ erwähnt werden, ein Vorbild für die Bundeswehr sein dürfen oder nicht?

Eine eigene Meinung dürfen Sie ja wohl haben. Die muss Ihnen ja nicht der Bundestag vorgeben.
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 11:09:28 von Wallenstein »
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Fernmelder

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Warum die Bundeswehr sich nicht auf Armeen vor den "Dritten Reich" berufen oder ihre Tradition fussen darf ist mir auch nicht so ganz klar. Was ist an den anständigen deutschen Soldaten ferner Zeit so böse das es getilgt werden muss?

Wie kann eine Armee bestehen ohne historische Wurzeln in ihren Volk,Geschichte und Tradition? Geschweige den ohne die Gefallenen des Volkes aller Kriege?
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Wenig hervortreten, viel leisten –
mehr sein als scheinen. Das sind Soldaten!

wolverine

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Ist das denn so? Ich dachte, ein Zapfenstreich und ein Feldwaibel, ein Portepee oder Truppenfahnen hätte es bereits vor 1955 gegeben. Aber ich kann mich selbstverständlich irren....
Vielleicht suche ich ja nur nicht irgendeinen Vorwand um mich selbst zu bemitleiden und gehe einfach nur souverän durch´s Leben. Aber jeder wie er meint. Ne Hallermarsch ....!

Eine eigene Meinung dürfen Sie ja wohl haben. Die muss Ihnen ja nicht der Bundestag vorgeben.

Jetzt lese ich gerade erst diese Unverschämtheit: Eusebius, Leute wie Klaus haben durch ihre Arbeit in den letzten 40-50 Jahren dieser Armee eine eigene Tradition und ein eigenes Gesicht gegeben und dafür gesorgt, dass Sie heute Ihren dümmlichen Dünnschiss hier straffrei absondern dürfen. Sie besudeln gerade eine Tradition dieses Staates und sind damit keinen Deut besser als irgendein links-grüner Gutmensch, der überall nazistisches Gedankengut hinter vermutet. Also ein bischen Respekt vor Leuten, die schon für dieses Land gearbeitet haben als Sie noch flüssig im Rückenmark Ihres Vater ´rauf und ´runtergeschwommen sind!
« Letzte Änderung: 19. Februar 2012, 14:28:05 von wolverine »
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Tommie

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@ Fernmelder: Na dann will ich Ihnen mal einen Denkanstoß geben ;) ! Wie lautet der Eid, den heute ein Soldat der Bundeswehr schwört im Vergleich zu dem, den ein Soldat der Wehrmacht ablegen musste ;) ? Denken Sie mal drüber nach!

@ Wallenstein: Einig bin ich mit Ihnen über die Tatsache, dass der selbsternannte "Verteidigungsexperte" Rainer Arnold von der SPD ein erbärmlicher Dummschwätzer ist und als Ungedienter quasi wie ein Blinder von den Farben schwätzt! Auch stört mich seine rechthaberische Art, sich in Dinge einzumischen, von denen er einfach nichts versteht! Ich hatte ihn schon als "Gefechtsfeld-Touristen" erlebt, da ist mir das Messer im Hosensack aufgeklappt! Er wäre ein richtiger "Stransky" gewesen, wenn Sie wissen, was ich meine ... ;) !

Ansonsten sind Ihre Aussagen hier absolut unterirdisch, da gehe ich mit "wolverine" schon konform, auch wenn ich das berufsmäßige Gutmenschentum eher bei den Linken und verkappten Kommunisten als bei dern Grünen (Gegenbeispiel: Winfried Nachtwei!) angesiedelt sehe! Vermutlich wird es so sein, dass wir 1993 beide in der Scheiße lagen, Sie in Ihren Windeln, ich in Belet Uen, u. a. zusammen mit dem "Bayern-Bazi" :D ! Falls Ihnen Belet Uen nichts sagen sollte, ist Google bestimmt so frei und hilt Ihnen aus ;) !
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Wallenstein

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@ Fernmelder: Na dann will ich Ihnen mal einen Denkanstoß geben ;) ! Wie lautet der Eid, den heute ein Soldat der Bundeswehr schwört im Vergleich zu dem, den ein Soldat der Wehrmacht ablegen musste ;) ? Denken Sie mal drüber nach!
Er sprach aber nicht von der Wehrmacht, sondern von der Zeit davor.
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MediDream

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Ihr Lieben, wollt Ihr nicht lieber wieder auf den Kern der Diskussion zurückkommen: Sollte sich Deutschland so was wie einen "Veterans' Day" leisten? Die Fragen des Traditionsverständnisses sind meiner Meinung nach extrem vertrackt und bringen uns hier nicht weiter. Zentrale Frage ist doch (ja, ich habe die blöden Kommentare, z.B. bei n-tv online auch gelesen): Sollte der deutsche Staatsbürger uns Soldaten weiterhin mit der bequemen Einstellung "jeder hat sich seinen Beruf selber ausgesucht" gegenübertreten (selbst bei meinem Friseur bin ich schon so angequatscht worden), oder ist es Zeit, intellektuellen und moralischen Leistungen wieder ihre adäquate Bedeutung zukommen zu lassen? Meiner Meinung nach haben wir Deutschen nämlich konsequent Berufsgruppen mit einem besonderen intellektuellen oder moralischen Anspruch (da gehören Lehrer, Ärzte, Soldaten und andere hin) sträflich demontiert, und jetzt wundern wir uns über die nachwachsende "alles Scheiße"-Generation. Ich finde schon, dass die Leistungen, die Soldaten bringen, einer öffentlichen Würdigung wert sind. Sehr gut kann ich mich an die alten 6-Monats-Kontingente bei KFOR erinnern, wo viele Soldaten (auch ohne Krieg) an ihre Grenzen gekommen sind. Nur: Es gab keine Schießereien, Schlägereien und Alkohol-Exzesse. Hätten wir die Durchschnitts-Bevölkerung im Kosovo dabei gehabt, wäre da Mord und Totschlag gewesen.
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miguhamburg1

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Ich bitte doch alle User, die sich hier über einzelne Bundestagsabgeordnete echauffieren, über die Grundfesten unserer parlamentarischen Demokratie nachzudenken: Bei allen diesen Damen und Herren handelt es sich um Personen, die aufgrund freier, geheimer und allgemeiner Wahl entweder als Direkt- oder Wahllistenkandidat ihrer Parteien in den Bundestag gewählt wurden und Kraft Grundgesetzes dort unseren Willen zu repräsentieren haben.

In der politischen Auffassung dürfen wir als Staatsbürger selbstverständlich anderer Meinung sein und diese auch artikulieren. Aber wie Wallenstein hier die Auffassung zu vertreten, dass bestimmte Bundestagsabgeordnete (die einem missliebeig sind) nicht über die Bundeswehr zu bestimmen hätten, ist einfach unanständig und bloßer Populismus. Genauso wie zu verlangen, dass die Bundeswehr nun vollkommen losgelöst vom Primat der Politik ihr eigenes Ding machen solle, so wie sie es für richtig halte, reines Stammtisch-Dampfgeplauder ist.

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass die Bundeswehr über ein halbes Jahrhundert eigene Tradition begründet hat. Dies ist im Übrigen der längste, zusammenhängende Zeitraum, in dem es eine deutsche Armee gab.  Insofern darf tatsächlich bezweifelt werden, dass man in früheren deutschen Armeen umfangreich fündig wird, wenn man nach traditionswürdigen Aspekten Ausschau hält. Noch mehr allerdings möchte ich bezweifeln, dass nicht eine ganze Meinge an Traditionen aus früheren Zeiten und Armeen nicht bereits Eingang und gelebte Praxis in der Bundeswehr sind. Da bietet die Militärmusik Vieles, das WachBtlBMVg - wie im Übrigen der gesamte protokollarische Ehrendienst und das Truppenzeremoniell sehr traditionsverankert zu den früheren Armeen ist. Auch Form und Kommandos in den "Paradeaufstellungen" bei Appellen und Musterungen - allesamt gab es die auch so in den früheren deutschen Armeen.

Ob nun ein "Veteranentag" den Sinn stiftet, der dem Minister vorschwebt, ist sicher diskussionswürdig. Ich glaube auch, dass nur, weil so etwas zentral (in welcher Form auch immer) "stattfindet", wird sich die öffentliche Wahrnehmung der Bundeswehr nicht wesentlich verändern.
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