Justice005 nehmen wir das ganze einmal auseinander.
Naja, den Sanitätsdienst braucht man im Einsatz und im vaterländischen Krieg, und daher müssen die Ärzte auch Soldaten sein und zuhause im Alltag üben können. Verzichten kann man auf den Sanitätsdienst nicht. Vergleiche mit der Polizei sind daher völlig falsch.
Dies ist so nicht richtig z.B. betreiben die USA die Masse ihres Sanitätsdienstes über Reserveeinheiten, weil die Ärzte und das medizinische Assistenzpersonal fachlich inübung bleiben müssen und dies kann nur in der BWK's und in sehr beschrängten Umfang in den FachSanZentren ermöglicht werden. Somit hat die Verwendung als Truppenarzt für einen Mediziner keinen fachlichen Benefit, welchen er im Einsatz benötigt und somit ist es unter dem Aspekt der Weiterbildung nicht zielführend.
Ärzte sollen Kranke heilen und nicht militärisch führen! Das ist jedenfalls meine persönliche Meinung zum ZSan.
Dies sehe ich ebenso andere Armeen halten sich Senior Medical Advisor und die Beraten den Truppenoffizier in allen ärztlichen Belangen, denn ganz ehrlich für SanEinsTaktik brauch ich keinen OFA und in anderen Bereichen gilt dies auch.
Steht in einem vaterländischen Krieg der gesamte OrgBereich unter dem Schutz des roten Kreuzes?
In der Masse ja, weil die Soldaten vom Schützen bis zum Oberstleutnant auch ihren Neutralitätsausweis führen und schlußendlich der Arzt die Verletzten nicht selber in das Lazarett bringt, die Latrinen baut, die Telephone wartet, das Essen kocht, die Wäsche wäscht usw. usw. damit gilt alles Personal was zum unmittelbaren Betrieb der Einrichtung bemötigt wird als geschützt. Es sei denn der Feind stellt ab der Gefangennahme die Tellerwäscher und Latrinenbauer. Wenn jetzt ein Truppenoffizier SanDst eine PzGrenKp übernimmt, dann steht er selbstverständlich nicht mehr unter Schutz.
Ulli76 ich kenne auch beide Bereiche und weiss das sie kaum vergleichbar sind. Aber schon derzeit ist es ja so Freitag ab 12.00 bis Montag 07.00 wird der Soldat in der Regel zivil zum Arzt geschickt, weil die SanBereiche nicht besetzt sind wegen Personalmangel und zur Verhinderung von Überstunden. Mittwoch ist ab 12.00 Uhr auch kein Arzt erreichbar, so bleiben so oder so nur noch 4 Tage und hier hat man das Problem mit den Fahrzeugen.
Da streitet sich dann ZSan und die Truppe wer jetzt fährt und die Truppe unter einander streitet weiter, weil man ja das Fahrzeug anmieten muss. Die teuerste Variante ist jede Kompanie fährt eigenverantwortlich. Preiswerter ist der Standort KvD welcher zwischen den Einheiten wechselt. Primär noch billiger wäre die Langzeitmiete eines 8 Sitzers wo der Fahrer zwischen den Kp's wechselt, aber da hätte man Probleme weil dieses würde über den Haushalt einer Kompanie laufen und als KpChef bin ich auch nicht der Barmherzige Samariter. Denn ich kann ja nicht mit den anderen Kompanien den Transport ihrer Kranken verrechnen. An der Stelle treibt die Bundeswehrverwaltung teuere Blüten.
Miguhamburg1 ich bin zwar selten einer Meinung mit ihnen, aber den ersten und zweiten Satz unterschreibe ich sofort
Auch ich glaube, dass sich der ZSan mittlerweile teilweise vom Rest der Bundeswehr entkoppelt hat. Dies gilt es zu beseitigen, damit wieder einheitliche Führungsverständnisse und -prozesse stattfinden. Dennoch macht es natürlich Sinn, den nicht in den TSK abgebildeten Sanitätsdienst (und das ist ja die Masse) auch unter eine eigene Führungsorganisation zu stellen.
Beim letzten Satz stelle ich mir die Frage, warum man die sanitätsdienstlichen Einheiten nicht wieder bei der Truppe abbildet bzw. bei der Größe der Bundeswehr einfach nur noch von Bundeswehr und nicht mehr von Heer , Luftwaffe, Marine , SKB und ZSan spricht. Dann hat man in einem Kommado Bundeswehr J1 - J9 und 5 Spezialabteilungen schaffen den JMed gibt es ja schon und dann bekommen halt Heer , Luftwaffe, Marine und SKB auch einen J...
Das diese Einrichtungen dann nicht aus 2 Soldaten bestehen können sollte auch klar sein, aber dies ist eine andere Geschichte und damit kann dann ebend auch wieder eine Division ein SanRgt organisch unterstellt haben. Ob man jetzt einer Heeresdivision eine Flotille organisch beigibt wage ich zu bezweifeln.
Nur dann hat man nicht mehr das Problem mit aZa und Co. Sondern es werden zur Not ebend ein Geschwader der Luftwaffe, zwei Fregatten, zwei U-Boote, 1 EVG, eine Panzerdivision und als Beispiel das KSES organisch verschmolzen und wenn dies vorher schon trainiert wurde und in der Heinatstruktur schon gegeben ist klappt es auch besser
Ob dann an der Spitze nun ein Luftwaffengeneral mit Stab, ein Admiral oder ein General des Heeres oder der SKB führt ist da relativ egal. Nun gut den Generalarzt habe ich nicht vergessen, doch wenn der führt werden uns alle anderen Staaten fragen ob unser Bier schlecht war.