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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Mein Mann ist Veteran + so schweigsam und ordentlich + mag keine Menschenmengen  (Gelesen 16114 mal)

MMG

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Gedanken würde ich mir erst machen, wenn die Leute über einen springen anstatt herum zu laufen.  ;D
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butternut

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Danke, dass hier alle unsere Probleme so ernst nehmen >:(!

Mir geht es nicht darum, dass mein Mann nicht zu h&m will, sondern darum dass er nie wohin will, wo eine wie auch immer geartete Menschenansammlung ist. >:(
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butternut

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Mit übervölkerten Plätzen/Cafes/Kinos etc. haben viele Menschen Probleme. Beim "Shoppen" arrangiere ich mich mit meiner Partnerin so, dass wir Stoßzeiten und überfüllte Läden meiden bzw. sie dann alleine da reingeht u. ich draußen warte. Klingt seltsam, funktioniert aber.
Wie machst du es denn, wenn ihr ins Kino/Cafe geht? Sie drinnen - du draußen - eher nicht, oder?
Hm, es gab tatsächlich mal ein Cafe, bei dem das so war, aber das ist eine andere Geschichte, gerne per PN. Wir gehen nur in Kinos und Cafes, die nicht überfüllt sind. Das ist weniger nervig und der Service ist auch besser.

Ansonsten war schlammtreibers Beitrag wie Balsam für meine Seele, vor allem das "im Weg stehen"; ich dachte immer, das ginge nur mir so.

Ist es mitunter nicht auch so, dass das von butternut beschriebene Verhalten mit fortschreitender Zeit  nach Rückkehr aus dem Einsatz nachlässt? Dazu kann Ulli wohl mehr sagen.

Hi,

ich habe mich angemeldet. Kannst du mir eine PN schicken?
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~I'm Not So Great With Advice. May I Interest You In A Sarcastic Comment?~

butternut

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Im gewissen Rahmen ist das bei Soldaten/Veteranen normal. Man sollte sich aber Hilfe holen,wenn es das normale Leben einschränkt.
Was du machen kannst:Nicht gerade am Samstag zur besten Shopping-Zeit in DAS In-Cafe in der Fußgängerzone. Sondern eher was ruhigeres mitten in der Woche in ner Seitenstraße. Nichtml zur Premiere in's Cinemaxx,sondern sonstwann in's Dorfkino.
Und wie gesagt:Ggf professionelle Hilfe holen wenn es Überhand nimmt.

Unser Leben ist in Weise einschränkt, weil wir zu wenig unter Leute kommen. Insbesondere bei Festen, wo eigentlich jeder ist, wie zum Beispiel Kirchweih oder Sylvester oder eben auch Kinderfeste, wo alle Kiddies mit ihrem Papa + Mama sind, nur meines nur mit Mama.
Ich hatte vor meinen Mann darauf anzusprechen sich Hilfe zu holen. Ich bin noch dabei das "vorzubereiten", denn mein Mann "mauert" gerne. Ich muss die richtigen Worte finden. Ich vermute, dass er keine Hilfe von außen will. Er will sich nicht als "kaputt" ansehen. Das ist auch okay, denn ich denke nicht, dass er ernsthaft "krank" ist. Er hat einfach ein paar kleinere "Macken", aber wer hat die nicht.

Ich werde dann eben versuchen müssen mich an diese zu gewöhnen, aber das ist schwer für mich, da ich sehr gesellig bin.
Mich nimmt es auch mit, dass er so wenig redet.
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schwarzbunt

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Zitat
Hi,
ich habe mich angemeldet. Kannst du mir eine PN schicken?
Check.

Wie lange ist er denn nun schon zurück in der Heimat? Oder war er schon in mehreren Einsätzen und das war früher auch so?
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StOPfr

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...Primark etc. verdonnert wurde...

Primark? Die Strafe schlechthin  ;)! Da weiß man nicht nur Bänke sondern auch den Food Court zu schätzen (oder das Alex  :)).

@ TE

Einige der für dich spürbaren Belastungsäußerungen dürften mit der Zeit weniger deutlich auftreten und nach und nach ganz abnehmen. Gerade der Ordnungssinn oder die Angst vor lauten Geräuschen könnten länger anhalten. Eine große Herausforderung ist eher ein möglicher Kontrollwahn, der alle Bereiche des normalen Lebens umfasst.
Viel ist zu erreichen wenn du weiterhin Verständnis für seine besondere Situation hast. Dabei hat dir und wird dir der Kontakt zu dem anderen Veteranen helfen, der manche Reaktionen deines Mannes erklären kann und verständlicher werden lässt. 
Ich wünsche euch alles Gute und eine fortlaufende Verbesserung bei der Bewältigung des Alltag. Die gemeinsame Liebe zu eurem Nachwuchs wird hilfreich sein, allerdings muss dein Mann in vielleicht kleinen Schritten etwas beitragen, was dem Kleinen den Zugang zum Vater erleichtert.
« Letzte Änderung: 05. September 2013, 19:25:21 von StOPfr »
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schlammtreiber

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Danke, dass hier alle unsere Probleme so ernst nehmen >:(!

Nicht falsch verstehen - es ging nur darum, zu zeigen, dass manche dieser "Macken" auch einfach "typisch Mann" statt "typisch Veteran" sein könnten.  ;)
Wie Du selbst schreibst:

Zitat
Er will sich nicht als "kaputt" ansehen. Das ist auch okay, denn ich denke nicht, dass er ernsthaft "krank" ist. Er hat einfach ein paar kleinere "Macken", aber wer hat die nicht.
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butternut

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Wie lange ist er denn nun schon zurück in der Heimat?

Seit vier Jahren... und er ist deutlich "komischer" seit unser Sohn geboren wurde.

Ich kann mir verschiedene Gründe denken:
1. Er arbeitet seitdem mehr
2. Er hat das Joggen aufgegeben und raucht weniger
3. Er kommt nicht damit zurecht, wie sich unsere Partnerschaft dadurch verändert hat
4. Er denkt, dass er ihn beschützen muss. Er wacht nachts manchmal in Panik auf und schreit "Wo ist ... (unser Sohn). Wir müssen ihn hier rausbringen!". Am nächsten Morgen erinnert er sich nicht mehr.
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ulli76

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Meiner Einschätzung nach geht das aber schon über das Stadium "ein paar Macken" hinaus.
Aber zwischen richtig krank und richtig gesund gibt es ja noch viele Zwischenstufen.

Natürlich kann das mit den Veränderungen zusammenhängen. Viele Soldaten haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Mein Tip: Es gibt vom BWK Berlin eine Hotline bzw. die Möglichkeit die Experten dort per e-mail zu kontaktieren.
Den Link bzw. die Nummer gibt es unter www.angriff-auf-die-seele.de

Evtl. hilft ja auch mal ein unverbindliches Beratungsgespräch weiter.
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http://www.murphys-laws.com/murphy/murphy-war.html

butternut

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Dabei hat dir und wird dir der Kontakt zu dem anderen Veteranen helfen, der manche Reaktionen deines Mannes erklären kann und verständlicher werden lässt. 
Ich wünsche euch alles Gute und eine fortlaufende Verbesserung bei der Bewältigung des Alltag. Die gemeinsame Liebe zu eurem Nachwuchs wird hilfreich sein, allerdings muss dein Mann in vielleicht kleinen Schritten etwas beitragen, was dem Kleinen den Zugang zum Vater erleichtert.

Ich habe durch Zufall einen englischen Veteranen (Royal Navy) getroffen, der wie mein Mann aus einer Soldatenfamilie kommt. Ich finde es gruselig, wie sehr sich die beiden ähneln und zwar sowohl in Bezug auf "Macken", wie auch im Guten... zum Beispiel beides Männer, die immer alles ganz genau im Voraus planen. "Prior Proper Planing Prevents Piss Poor Performance" sagte mir den englische Veteran  ;)... und am Gruseligsten war, dass die sich sogar in Hinsicht auf ihre Körpersprache ähneln.
Ich kenne nicht viele Soldaten/Veteranen, nur ein paar Kumpels von meinem Mann und mit denen rede ich logischerweise nicht über seine Macken. Meine Brüder haben Wehrdienst geleistet, aber das ist ja etwas anderes.

Ich würde mir schon wünschen, dass er zumindest ein kleines bisschen daran arbeitet, weil ich das vor allem auch für unseren Sohn doof finde. Noch ist er zu jung um es zu bermerken. Später jedoch wird er bestimmt anfangen zu fragen, warum er immer nur mit Mama zu Festen etc geht.
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butternut

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Danke, dass hier alle unsere Probleme so ernst nehmen >:(!

Nicht falsch verstehen - es ging nur darum, zu zeigen, dass manche dieser "Macken" auch einfach "typisch Mann" statt "typisch Veteran" sein könnten.  ;)
Wie Du selbst schreibst:

Zitat
Er will sich nicht als "kaputt" ansehen. Das ist auch okay, denn ich denke nicht, dass er ernsthaft "krank" ist. Er hat einfach ein paar kleinere "Macken", aber wer hat die nicht.

Das stimmt natürlich... und in Bezug auf die Literaturauswahl im deutschen Buchhandeln habt ihr auch recht. Grauenhaft. Nur Lebenshilfe, Verschwörungstheorien und grottenschlechte Krimis mit bescheuerten Namen... und nicht zu vergessen: Vampirromane :-X.
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StOPfr

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Ich habe gerade gelesen dass der Einsatz deines Mannes vier Jahre zurückliegt. Das ist schon eine recht lange Zeit, in der sich im Verhalten hätte etwas ändern müssen. Wenn das bisher ohne Hilfe nicht möglich war und der Druck sich sogar zum Nachteil der Familie, mindestens des Sohnes, verstärkt hat, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden (siehe Hinweis bei ulli76). Mit einem eher zufälligen Gesprächspartner wie dem englischen Veteranen werdet ihr das Problem nicht lösen können, auch wenn es dir bei der Bewertung hilft und manche Situation verständlicher und vielleicht erträglicher macht. 
Ziel müsste es sein, in deinem Mann die Verantwortung für eure Beziehung und den Jungen zu wecken und ihn zu kleinen Schritten hin zu mehr Normalität zu ermuntern. Das kann jemand aus neutraler Distanz deutlich besser als direkt Betroffene. Wichtig wäre noch der Aufbau vertraulicher Beziehungen zu anderen Menschen.   
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butternut

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Meiner Einschätzung nach geht das aber schon über das Stadium "ein paar Macken" hinaus.
Aber zwischen richtig krank und richtig gesund gibt es ja noch viele Zwischenstufen.

Natürlich kann das mit den Veränderungen zusammenhängen. Viele Soldaten haben einen ausgeprägten Beschützerinstinkt.

Mein Tip: Es gibt vom BWK Berlin eine Hotline bzw. die Möglichkeit die Experten dort per e-mail zu kontaktieren.
Den Link bzw. die Nummer gibt es unter www.angriff-auf-die-seele.de

Evtl. hilft ja auch mal ein unverbindliches Beratungsgespräch weiter.

Ich könnte das meinem Mann vorschlagen, glaube aber das er nichts davon halten wird.
Er hält die PTBS für eine Schwachsinns-Diagnose. Das hat er schon mehrmals geäußert. Ich persönlich glaube auch nicht, dass er darunter leidet. Es ist eher etwas anderes.

Ich möchte meinem Mann vorschlagen eine Therapie zu machen, denke aber das er keine Lust darauf haben wird.
Deswegen suche ich nach Wegen, anders damit umzugehen.

Übrigens: Wenn ich hier mal irgendetwas schreibe, was unsere Identität verraten könnte, könntet ihr mir bitte eine PN schicken, damit ich es löschen könnte?
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schlammtreiber

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Grauenhaft. Nur Lebenshilfe, Verschwörungstheorien und grottenschlechte Krimis mit bescheuerten Namen... und nicht zu vergessen: Vampirromane :-X.


Ich liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe Teenie-Vampirromane.






























Nur Spaß  ::)
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butternut

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Ich habe gerade gelesen dass der Einsatz deines Mannes vier Jahre zurückliegt. Das ist schon eine recht lange Zeit, in der sich im Verhalten hätte etwas ändern müssen. Wenn das bisher ohne Hilfe nicht möglich war und der Druck sich sogar zum Nachteil der Familie, mindestens des Sohnes, verstärkt hat, sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden (siehe Hinweis bei ulli76). Mit einem eher zufälligen Gesprächspartner wie dem englischen Veteranen werdet ihr das Problem nicht lösen können, auch wenn es dir bei der Bewertung hilft und manche Situation verständlicher und vielleicht erträglicher macht. 
Ziel müsste es sein, in deinem Mann die Verantwortung für eure Beziehung und den Jungen zu wecken und ihn zu kleinen Schritten hin zu mehr Normalität zu ermuntern. Das kann jemand aus neutraler Distanz deutlich besser als direkt Betroffene. Wichtig wäre noch der Aufbau vertraulicher Beziehungen zu anderen Menschen.

Ich bin ebenfalls der Meinung, dass mein Mann in einer idealen Welt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen würde oder nein: In einer idealen Welt gäbe es keinen Bedarf für Auslandseinsätze, da es keinerlei Konflikte gäbe.
In einer etwas idealeren Welt würde er Hilfe in Anspruch nehmen.
Jedoch, wie mein Vadda immer sagt: wir sind hier nicht bei "wünsch dir was", wir sind hier bei "so isses".

Ich werde ihn bitten sich Hilfe in Anspruch zu nehmen. Über Tipps für diese Gespräch würde ich mich freuen, da er gerne mauert, blockt, allem zustimmt während er denkt "leck mich", in die Gegend starrt und so weiter.

Ich würde jedoch auch gerne Optionen für den wahrscheinlicheren Fall, dass er keine hilfe will, entwickeln. Vielleicht ist eine der Ladies hier schon in einer ähnlichen Ehesituation gewesen und könnte mir Tipps geben.
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