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Autor Thema: Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet  (Gelesen 10587 mal)

wolverine

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #15 am: 25. November 2013, 07:11:37 »

Da gab es insgesamt noch ganz andere fragen, die nicht gestellt, nicht oder falsch beantwortet worden sind. Aber Einsätze wie der in Afghanistan sind eben für alle neu und es gibt nicht immer einen Masterplan oder ein versprochenes Happy End.
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LAIR

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #16 am: 25. November 2013, 07:38:29 »

Da gab es insgesamt noch ganz andere fragen, die nicht gestellt, nicht oder falsch beantwortet worden sind. Aber Einsätze wie der in Afghanistan sind eben für alle neu und es gibt nicht immer einen Masterplan oder ein versprochenes Happy End.
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefällen!
Und ein Happy End kann es nicht immer geben......
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ddee

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #17 am: 25. November 2013, 07:50:04 »

Klar ist das alles neu gewesen, und irgendwie ist es auch noch neu, aber hat den niemand die Idee gehabt, dass man diese Leute auch über ISAF hinaus beschützen muss?

Und wenn ich ein Happy End erwartet hätte, hät' ich nie ne Bewerbung an die Bundeswehr geschickt ;) Genau weil ich weiß, dass nicht immer alles so schön läuft, wie wir es gern hätten, will ich ja Soldat werden. Leider heißt das auch: ich hät' es gern, dass ich das auch bis zum Schluss überlebe, aber das muss nicht so laufen. Aber das ist der saure Apfel, in den jeder Soldat/Bewerber beißen muss.

Dann bleibt uns wohl nur noch übrig, diesen Leuten das beste der Welt zu wünschen und für sie zu beten. Amen (dieses Amen war jetzt nicht als ein Schlusswort gedacht á la "mehr gibt es dazu nicht zu sagen"!)
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F_K

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #18 am: 25. November 2013, 08:49:12 »

Zitat
Ein Verwandter Wafas, der namentlich nicht genannt werden wollte, äußerte die Vermutung, der Mord könne auf einen persönlichen Streit ohne politischen Hintergrund zurückzuführen sein.

Wenn ich schon zitiert werden - zitiere ich auch mal ...

.. und NEIN, es ist nicht Aufgabe der Bundeswehr, alle zivilen Mitarbeiter vor allen möglichen / unmöglichen Gefahren zu schützen.
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StOPfr

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #19 am: 25. November 2013, 14:01:00 »

Natürlich ist es Aufgabe der Bundeswehr, alle zivilen Mitarbeiter vor Gefahren zu schützen. Das heißt ja nicht, dass das immer und überall funktioniert hätte oder funktionieren wird. 
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F_K

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #20 am: 25. November 2013, 14:29:42 »

Lieber StOPfr:

Zitat
Natürlich ist es Aufgabe der Bundeswehr, alle zivilen Mitarbeiter vor Gefahren zu schützen.

Kannst Du diese Behauptung belegen? (Gibt es dazu ein Gesetz, eine Vorschrift, eine Weisung ...)?

Die Bw hat zivile Mitarbeiter in vielen Ländern dieser Erde - überläst aber meines Wissens überall die Frage der "innere Sicherheit des Gaststaates" den dort zuständigen Behörden.
Als "Arbeitgeber" ist die Bundeswehr natürlich z. B. den Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet - greift aber überhaupt nicht in die Freizeitgestaltung ihrer Arbeitnehmer ein.

(Ich finde es angemessen, dass in diesem Sonderfall eine Speziallösung gesucht und gefunden wurde - eine grundsätzliche Aufgabe ist es aber nicht).
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ddee

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #21 am: 25. November 2013, 14:55:13 »

Und du erwartest, dass Afghanistan diese Leute beschützen kann? Indem sie die Täter verhaften? Die Taliban ist zu groß, und beschützen wird man im besten Fall nur die restlichen 178. Aber da es mehr als 178 Taliban gibt, wird das wohl keiner überleben. Selbst wenn man die betroffenen in ihrem eigenen Interesse einsperrt, bis sich eine Lösung findet, sind sie auch da nicht sicher. Stellt euch vor, die Taliban findet raus, dass in Gefängnis XY 40 ehemalige Bw-Mitarbeiter eingesperrt sind. Die sprengen warscheinlich gleich das gesamte Gefängnis weg.

Die Bundeswehr hat außerdem die Hilfe dieser Leute angefordert, weil sie ohne sie nicht weit gekommen wären. Wir haben sie gebraucht, jetzt brauchen sie uns. Sie haben uns geholfen, helfen auch wir ihnen? Deswegen stimme ich StOPfr zu, dass wir diesen Leuten helfen sollten. Aber ich muss auf F_K zustimmen: es gibt keine Vorschrift, die uns dazu verpflichtet. Wenn wir helfen, dann weil wir das wollen.
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schlammtreiber

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #22 am: 25. November 2013, 14:56:36 »

Die Taliban ist zu groß, und beschützen wird man im besten Fall nur die restlichen 178. Aber da es mehr als 178 Taliban gibt, wird das wohl keiner überleben.

Ah ja.
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StOPfr

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #23 am: 25. November 2013, 16:08:08 »

Als "Arbeitgeber" ist die Bundeswehr natürlich z. B. den Arbeitsschutzgesetzes verpflichtet - greift aber überhaupt nicht in die Freizeitgestaltung ihrer Arbeitnehmer ein.

Nur darum geht es, um den ersten Teil des Satzes (im erweiterten Sinne mit Rücksicht auf Kriegshandungen, die besonderen "Arbeitsschutz" nach sich ziehen). Von Freizeitgestaltung war bisher nicht die Rede. Ich fände es im Zusammenhang mit einem Todesfall unter bisher ungeklärten Umständen auch etwas zynisch.
Im übrigen scheint es in Berlin eine große Bereitschaft zu geben, den Schutz der Mitarbeitenden - in diesem Fall - auf die Zeit nach Vertragsschluss auszudehnen. Falls es dafür bisher weder "Gesetz, Vorschrift noch Weisung" gab, wird sich das in Kürze ändern, - wenigstens schon einmal für die angesprochenen 180 Personen. 
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F_K

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #24 am: 25. November 2013, 16:15:51 »

Lieber StOPfr:

Dein Statement war aber völlig allgemein gehalten, und weder regional noch zeitlich begrenzt.

In "diesem" Einzelfall sind wir uns ja einig - auch hier wurden allerdings nur ca. 180 von über 400 Anträgen positiv beschienen.

Was meinte ich mit "Freizeitgestaltung"? Selbst wenn ich als Soldat (hier in DEU) die Kaserne verlasse, verlasse ich auch den "Schutz" der Bundeswehr - gleiches gilt für zivile Mitarbeiter, die Bundeswehr hat keinerlei Aufgaben der inneren Sicherheit.

Gleiches gilt prinzipiell auch im Ausland - und sogar im Falle von Kriegshandlungen - die zivilen Mitarbeiter haben nach "Arbeitsschluß" die Kaserne verlassen und haben dann auf die innere Sicherheit in ihrem Staat vertraut.
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StOPfr

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Antw:Tagesschau.de: Afghanischer Bundeswehrmitarbeiter in Kunduz ermordet
« Antwort #25 am: 25. November 2013, 17:00:49 »

Gleiches gilt prinzipiell auch im Ausland - und sogar im Falle von Kriegshandlungen - die zivilen Mitarbeiter haben nach "Arbeitsschluß" die Kaserne verlassen und haben dann auf die innere Sicherheit in ihrem Staat vertraut.

Es ist aber doch genau dieses Wissen um den in Afghanistan nicht gegebenen Schutz einer mehr oder weniger großen Zahl ehemaliger Mitarbeiter, das die Bundesregierung nun veranlasst, den "Mitarbeiterschutz" auf die Zeit nach Vertragsende auszudehnen. Alle bisherigen Gewissheiten helfen nicht weiter, wenn es einen speziellen neuen Fall gibt, dem man Rechnung tragen muss.
Natürlich wird das Auswirkungen auf künftige ähnliche Einsätze haben. Dann ist das eben die neue gesetzliche Regelung "Schutz für zivile Mitarbeiter in Konflikten und Kriegshandlungen über das Vertragsende hinaus".
Ich bleibe auch dabei, dass wir eine Verantwortung gegenüber einem näher zu beschreibenden Kreis besonders exponiert tätiger Mitarbeiter haben. Wenn das bisher nicht so war, dann ist das eben jetzt so. In Berlin sieht man das inzwischen auch anders als noch vor einigen Monaten.     
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