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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: ...gewisse Eintrübung des Integrationsklimas... (Frauen i. d. Bundeswehr)  (Gelesen 12530 mal)

ulli76

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Die Mindestleistungen sind prinzipiell ok, zumal man damit nicht wirklich was anfangen kann und man die Leistung auch noch in höherem Alter und bei Bürojob bringen soll.
Aber in den KC müsste man unterschiedliche BFT-Werte je nach vorgesehener Verwendung fordern.
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Ralf

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Ich finde es bei uns sehr amüsant, dass die körperlich leistungsschwächeren weiblichen Soldaten fast durch die Bank für den Objektschutz und/oder die Luftwaffensicherungstruppe eingeplant sind, während die Mädels, die mit uns locker mithalten, voraussichtlich Versorger oder Stabsdiener werden. Ich verstehe da die Einplaner in Köln nicht so 100%.
Das halt überhaupt (auch überproportional) mehr Frauen im ObjS (das ist btw die LwSichTr) sind als oftmals in anderen Werdegängen bei der Lw, liegt daran, dass hier keine Studienfachbindung ist. Wer also Erziehungswissenschaften oder Psychologie studieren will, hat nicht viele andere Möglichkeiten neben dem ObjS.
Und die Einplaner können dann auch nur da reagieren, wo die Studieneignung es auch zulässt und der Wunsch der Bewerberin es zulässt.
Da aber letztendlich ca 1/3 während der ersten 5 Jahre noch umgeplant werden, nivelliert sich das dann, denn so manche Dame erfährt während des OL, dass die SichTr doch nicht so ausschließlich Lagerfeuerromatik-affin ist.
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Niederbayer

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Ja, das kann man bei uns zur Zeit sehr eindrucksvoll feststellen, dass den Besagten oft die Lust am Draußensein vergeht.
Soweit ich das aber mitbekomme (was nicht allzu viel heißen muss), ist es nicht allzu schwer, weg von der LwSichTr zu gehen und dennoch seinen Studiengang zu behalten.
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Ralf

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Solange der neue Werdegang auch die Studienfachrichtung zulässt und dort Bedarf besteht und der ObjS den/diejenige freigibt: ja.
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wolverine

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Bei der Luftwaffe sind Frauen doch fabelhaft aufgehoben: lange Haare, jeder trägt was er möchte und das Anstrengenste ist die Beine hoch zu legen.
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F_K

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Lieber Migu,

Sie hatten mich falsch verstanden - das schlechte Drittel der Männer halte ich ja auch nicht für gewisse Verwendungen geeignet - da würde ich aus dem Gesamtpool (also 6 Drittel) nur die beiden ersten Drittel nehmen.
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Werra

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Wenn man die Durchschnittssoldaten danach befragt, bekommt man halt entsprechende Antworten. Da werden nämlich aus teils schlecht und zu permissiv umgesetzten Förderungsleitlinien gerne Schlussfolgerungen der etwas schlichteren Art gezogen, meist im schön überschaubaren Bereich "grundsätzliche Eignung des Weibes an sich". Was mal wieder schön illustriert, dass in sehr vielen Köpfen immer noch gilt: ein ungeeigneter Mann ist ein ungeeigneter Mann. Eine ungeeignete Frau ist die Nichteignung aller Frauen. Und all das können und dürfen Männer per se beurteilen.

Und dann haben die natürlich alle ihren Creveld so halb gelesen (oder kennen jemanden der ihn im Schrank hat...). Der wird ja immer gerne unkritisch ins Feld geführt, weil er Sachen schreibt von denen Klein Fritzchen die Hose endlich mal ein bisschen enger sitzt. Der Frage, ob ein Spezial-Fallschirmjäger denn jenseits des individuellen Vergleichs wirklich mehr Kampfkraft in die Waagschale wirft als ein guter Feuerleitoffizier oder Drohnenpilot, weicht man dabei gerne aus. Der Grosse Vaterländische ist fürs erste abgeblasen. Diese Lage unterstreicht nur die Bedeutung des spezialisierten Infanteristen und anderer schwer arbeitender Truppen, in denen sicherlich nicht besonders viele Frauen mithalten können. Sie ergänzt aber auch um Faktoren wie ein nie gekanntes Ausmass an weltweiten Aufklärungs-, Fernwirk- und Logistikleistungen, wo es um die Ausführung ganz anderer Leistungen geht (allgemeine Fitness ist hier mal vorausgesetzt, aber um die geht es ja auch nicht, sondern um den Geschlechterunterschied bei Schwerarbeit). Es lässt tief blicken, wenn diese Realität und diese Leistungen zugunsten eines selbstaufwertenden Weltbildes ausgeblendet und damit auch irgendwie abgewertet werden.
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itchy

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Die Mindestleistungen sind prinzipiell ok, zumal man damit nicht wirklich was anfangen kann und man die Leistung auch noch in höherem Alter und bei Bürojob bringen soll.
Aber in den KC müsste man unterschiedliche BFT-Werte je nach vorgesehener Verwendung fordern.


Ich denke das wäre der richtige Ansatz - unterschiedliche Werte die im BFT bestanden werden müssen. Denn die gesamte Bundeswehr darf sich nicht sportlich so orientieren, dass Ältere mit Bürojob den Test bestehen können, während gleichzeitig "Unsportlichen" alle Verwendungen offen stehen.

Oder alternativ einen getrennten einzelnen Sporttest für bestimmte Verwendungen - bspw. für Inf/Gren/HAufkl, den nur diejenigen machen müssen, die dort hin wollen.

Ich denke mit dem BFT muss definitiv was gemacht werden. Die Mindestanforderungen sind wirklich gering. Ich selber kann noch gar nicht recht einschätzen wie es bald aussehen wird, wenn der BFT bei der Einstellung gemacht wird.


miguhamburg1

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Liebe Ulli, es freut mich, wenn wir in diesem Aspekt in der Bewertung übereinstimmen ... :)

Ich würde die Fehler des bestehenden Systems auch überhaupt nicht allein auf die OffzLaufbahn begrenzt betrachten. Die bestehen m.E.n. auch in der Feldwebel-/Unteroffizierlaufbahn vergleichbar. Ein Fehler bei den OffzTrDst ist es meiner Überzeugung nach auch, bestimmte Verwendungen mit nur einzelnen Studienfächern zu ermöglichen. Dies scheint ja insbesondere bei der Luftwaffe der Fall zu sein. Wenn es dem Dienstherrn wirklich primär wichtig wäre, akademisch ausgebildete Offiziere zu haben, dann sollte die ausschließende Zuordnung bis auf wenige Fälle entfallen. Aus welchem Grund keine Ingenieure Zugführer-/Komaniechef im Objektschutzregiment Lw werden können, bleibt wohl ebensolches Geheimnis, warum umgekehrt keine Pädagogen Offiziere bei der FaRak werden können.
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Ralf

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Zitat
Aus welchem Grund keine Ingenieure Zugführer-/Komaniechef im Objektschutzregiment Lw werden können, bleibt wohl ebensolches Geheimnis, warum umgekehrt keine Pädagogen Offiziere bei der FaRak werden können.
Beides ist ohne weiters möglich und auch in der Praxis der Fall.
Diese Dienststellungen sind nicht an einen Studiengang gebunden, sie ergeben sich ausschließlich aus der Zuordnung zum Werdegang. Und auch hier haben wir Ing. im ObjS (und stellen sogar welche gewollt ein, wenn auch nicht die Masse um nicht zu viele für die Techn Werdegänge zu verlieren).
Genauso siehts auch bei FlaRak aus, auch hier gibt es Einstellungsquoten für Bildungswissenschaften, Psychologie, Sport, Geschichte etc.
Die Studiengangzuordnung ist nur sehr strikt in den Werdegängen TDst, VersD und IT.

Unbeachtet dessen ist es aber auch Ziel aller UTBs, die Verwendungen studiennäher zu verknüpfen (vgl. Konzept VerwAufb Offz TrD, GI vom Sept 2013), da dieses oftmals ein Kritikpunkt dre jungen Offiziere ist, dass sie studienfern eingesetzt werden.
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miguhamburg1

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Ja, das ist ja dann auch eines der Probleme, wenn man es Allem und Allen gerecht machen will. Dann kommt es eben zu Verwerfungen der besprochenen Art.
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schlammtreiber

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Was ich mich dabei auch gefragt habe:

Zitat
Der Prozentsatz der Männer, die einen Verlust an militärischer Kampfkraft infolge der Integration von Frauen wahrnehmen, ist von 33 auf 36 Prozent gestiegen.
http://augengeradeaus.net/2014/01/neue-frauen-studie-die-manner-in-der-bundeswehr-haben-ein-problem/

Sind denn überhaupt so viele Männer (ein Drittel der Gesamtmenge) in Kampftruppen eingesetzt?  ;)
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wolverine

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Ich gehe mit und erhöhe um einen Blog-Kommentar.
« Letzte Änderung: 28. Januar 2014, 10:32:03 von wolverine »
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F_K

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@ Wolve:

Wobei der "Weisse Hai" am Schluss deutlich überzieht (die ersten zwei Drittel sind deutlich und sachgerecht):

Zitat
Angesichts unabsehbarer sicherheitspolitischer Entwicklungen wünscht man sich überdies, die Profi-Einsatzarmee würde zur Landesverteidigungsstreitmacht weiterentwickelt, die ihren Beitrag sowohl von Staatsbürger als auch Staatsbürgerin in Uniform einfordert. Aber so viel Gleichstellung ist wohl nicht fortschrittlich genug.

.. aber so sind die Goldgelben halt.
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schlammtreiber

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Blog-Kommentar.

Überzogen finde ich nur seine upper-class-Schreibweise "Bureaucratie"  ;D

Voll ins Schwarze trifft er beim Punkt "seltsame (widersinnige?) Reaktion der IBUK".
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