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Autor Thema: Ukraine  (Gelesen 460548 mal)

schlammtreiber

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Antw:Ukraine
« Antwort #105 am: 03. März 2014, 10:49:12 »

Russland darf genau das, was sie im Moment tun... Die Russen brauchen keine Erlaubnis von Mama EU...

Zum Glück ist bald Aschermittwoch. Anders als mit närrischem Alkoholkonsum kann man solche Kommentare kaum erklären  ;D
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Rabbit

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Antw:Ukraine
« Antwort #106 am: 03. März 2014, 10:50:30 »

So war das nicht gemeint... :)

Er schützt nur nen paar Staatsbürger und zeitgleich, sichert er sich ein bis zwei territoriale Vorteile :)

Das das alles nicht richtig ist, ist auch klar, aber es tun ja alle so, als ob er gleich in die ganze Ukraine einmarschiert...

Außerdem sind wir Europäer nicht besser... Das wir in aller Welt verstreut militärisch operieren, ist auch nichts anderes als Interessen durchzusetzen...
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Swobby

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Antw:Ukraine
« Antwort #107 am: 03. März 2014, 10:52:00 »

Rabbit, ich möchte das nun auch mal verstehen...

Angenommen hier bei uns bricht ein Protest gegen unsere Regierung aus. Es kommt zu vielen Protesten und Straßenschlachten...dann wären in unserem Land auch viele andere Nationen berechtigt(?!?!) in unserem Land eigene Streitkräfte einzusetzen um unsere Unruhen zu beenden? Habe ich Sie da nun richtig verstanden?
Wenn dem so sei, dann müssten wir auch keine Freigabe durch EU oder NATO bekommen müssen, wenn wir der Meinung sind wir beenden mal in einem anderen Land die Unruhen...
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F_K

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Antw:Ukraine
« Antwort #108 am: 03. März 2014, 10:52:54 »

@ Rabbit:

.. wie Schlammtreiber schon schreibt: Warte bis Du wieder nüchtern bist, sonst machst Du Dich zum Narren ...
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Rabbit

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Antw:Ukraine
« Antwort #109 am: 03. März 2014, 10:58:30 »

So habe ich das weder gesagt noch gemeint... Russland und die Ukraine haben eine komplett andere Geschichte zusammen als wir hier in Europa.

Das das alles nicht richtig is wie es da läuft ist klar.
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schlammtreiber

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Antw:Ukraine
« Antwort #110 am: 03. März 2014, 11:02:50 »

So habe ich das weder gesagt noch gemeint... Russland und die Ukraine haben eine komplett andere Geschichte zusammen als wir hier in Europa.

Lasst uns doch noch mal über Pommern, Schlesien und Ostpreußen reden  ;D
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wolverine

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Antw:Ukraine
« Antwort #111 am: 03. März 2014, 11:22:35 »

b) wirken sie auch gleich deeskalierend und verhindern die Ausbreitung der Proteste...
Der Rest war ja schön Riesenblödsinn aber dieser Abschluss allein disqualifiziert die Bewertung in der Sache endgültig. ::)
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Kanonier

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Antw:Ukraine
« Antwort #112 am: 03. März 2014, 11:48:40 »

Zitat
Nur damit ich es verstehe: Ich darf meinen Nachbarn mit vorgehaltene Waffe überfallen - und wenn der sich dann nicht wehrt / wehren kann, und deswegen kein Schuss fällt, ist es in Ordnung?
.. und weil ich dann in der Folge (Waffengewalt) Proteste verhindere ist das gleich deeskalierend?

So eine Sichtweise ist relativ unverblümt "das Recht das Stärkeren" ....
Ist das nicht eigentlich das gleiche was die USA seit Jahrzenten hier bei uns machen(Rammstein)?Ich meine wir haben uns ja offiziel alle lieb,aber wenn jetzt auf einmal die BRD sagen würde,dass man auf einmal Kumpels mit Russland sein will,dann hätte ich gerne die Reaktion der USA gesehen...

Zitat
In Georgien war das Problem eher, dass die beiden Landesteile Südossetien und Abchasien ja offiziell georgisches Staatsgebiet, aber es de facto eigene Länder unter russischem Protektorat sind.
Das Problem hängt aber nicht an dem Krieg von 2008, sondern den Kriegen davor.
Wohl war.Esgab ja auch russische Blauhelme in den beiden Regionen soweit ich mich erinnere.Demnach müsste die UNO von den Problemen gewusst haben oder zumindest von Russland darauf aufmerksam gemacht worden sein.Das man da nicht iwie vorbeugend tätig wurd,mit eigenen NEUTRALEN Blauhelmen aus Drittstaaten,ja da kann man der UNO nur Blauäugigkeit und  Ignoranz vorwerfen



Edit:
Voriger Post/Doppelpost gelöscht
« Letzte Änderung: 03. März 2014, 14:05:48 von StOPfr »
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schlammtreiber

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Antw:Ukraine
« Antwort #113 am: 03. März 2014, 11:52:50 »


Zitat
Nur damit ich es verstehe: Ich darf meinen Nachbarn mit vorgehaltene Waffe überfallen - und wenn der sich dann nicht wehrt / wehren kann, und deswegen kein Schuss fällt, ist es in Ordnung?
.. und weil ich dann in der Folge (Waffengewalt) Proteste verhindere ist das gleich deeskalierend?

So eine Sichtweise ist relativ unverblümt "das Recht das Stärkeren" ....
Ist das nicht eigentlich das gleiche was die USA seit Jahrzenten hier bei uns machen(Rammstein)?

Helau, Alaaf.
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Thufir

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Antw:Ukraine
« Antwort #114 am: 03. März 2014, 11:54:10 »

@ thufir:

.. dann erläutere doch mal, wo Du den Blickwinkel der EU für falsch hälst, und was Russland Deiner Meinung nach machen darf?

Die meisten Poster des Forums stellen allein darauf ab dass Russland offenbar in einem benachbarten, souveränen Staat Truppen einsetzt. So auch du. Darauf möchte ich hier nicht eingehen, wie ich auch bereits in meinem vorigen Posting schrieb. Ich möchte aber sehr wohl darauf eingehen, wie es zu einer solchen Lage kommen konnte. Wie konnte es kommen dass ein Abkommen das unter Mithilfe der EU (und des deutschen Außenministers Steinmeier) vermittelt wurde, wenige Stunden später bereits Makulatur ist? Wie konnte es dazu kommen, dass ein Gesetz in der Ukraine erlassen wurde dass die russische Sprache als Amtssprache abschafft, und das bei einer wesentlichen russischen Minderheit? Wie konnte der über Jahre bestehende, immer wieder mühsame Konsens zwischen den ukrainischen Volksgruppen innerhalb kurzer Zeit in einen extremen ukrainischen Nationalismus umschlagen?

Und warum wundert sich der Westen darüber, dass dies den in Russland bestehenden Eindruck der Einkreisung und Bedrängung auf das Äußerste verstärkt hat, dass der Eindruck entstand dass es hier einen "Plan" gab? Ich unterstütze nicht die daraus sich ergebenden Handlungen Russlands. Aber mich verwundert sehr wie hier im Forum allein auf dem juristischen Aspekt der Gesamtlage (oder noch genauer auf: "Invasion eines souveränen Staates", nicht aber "Einhaltung eines vertraglich vereinbarten Kompromisses") abgestellt wird, ohne einen Blick für den Kontext der Entstehung der Krise.

Der Schlüssel für das Lösen der Krise ist die Frage: Wie konnte es dazu kommen? Und damit verbunden ist die Frage: Wie gleiche ich die Interessen der beteiligten Parteien miteinander aus?

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Kanonier

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Antw:Ukraine
« Antwort #115 am: 03. März 2014, 11:59:17 »

Zitat
SPIEGEL ONLINE: Ist Putin bereit, für die Krim Krieg zu führen?

Trenin: Ich denke nicht. Im Gegenteil: Er glaubt, dass er durch einen begrenzten Militäreinsatz jetzt einen späteren Krieg verhindern kann. Russland will Blutvergießen auf der Krim vermeiden, deshalb soll das Militär Zufahrtswege blockieren. Das soll verhindern, dass Einheiten der ukrainischen Armee oder Polizei auf die Krim vordringen oder Freiwilligentrupps ukrainischer Nationalisten. Zugleich wird die Krim wirtschaftliche Hilfe aus Russland bekommen. Es wird Gespräche mit den Tataren geben, um zu verhindern, dass sich der Konflikt ausweitet. Aber das Ziel ist noch nicht bestimmt.
spricht für die Darstellung von thufir
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Tommie

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Antw:Ukraine
« Antwort #116 am: 03. März 2014, 12:00:39 »

Es gab ja auch russische Blauhelme in den beiden Regionen soweit ich mich erinnere.

Na ja, nicht ganz ;) ! Es gab auf der einen Seite die die "Friedentruppen der GUS" (CIS PKF), die z. B. in Sukhumi, Gali, Oshamshira, etc. stationiert waren und die das Abkommen überwachten, und es gab auf der anderen Seite -wie vollkommen richtig angemerkt!- russische UNMOs (= United Nations Military Observers), die allerdings lediglich auf der abchasischen Seite der Mission (Standorte: HQ UNOMIG in Sukhumi und Sector HQ in Gali) eingesetzt wurden, um die Georgier nicht unnötig zu provozieren! Dies ging so weit, dass ein russischer UNMO aus dem Sector HQ Gali, der richtig heftige Zahnschmerzen hatte und deswegen notfallmäßig nach Zugdidi zum Zahnarzt sollte, von mir in Gali abgeholt wurde, wobei er Zivilkleidung trug, und dann nach Zugdidi zum Dentisten gebracht wurde. Die Zahnärztin sprach ihn dann auf seinen Namen an, der ein altes russisches Adelsgeschlecht repräsentiert. Er antwortete jedoch wahrheitsgemäß, dass er in der Ukraine geboren sei! Die Zahnärztin hat wohl genau gemerkt, was los war, wollte aber nicht weiter nachbohren (was für ein Wortwitz ;D !) ! Ich war da live und in Farbe dabei und wurde irgendwie ganz klein auf meinem Stuhl, als die Zahnärztin ihn fragte.

Ach ja, in Südossetien war nie eine UN-Mission, sondern lediglich Beobachter der OSCE (Organisation for Scandals and Corruption in Europe ;D !), unter anderem ein deutscher Hauptmann, jedoch keine Russen! Allerdings wurden im Lande selbst "Milizen" beobachtet, ohne Hoheitsabzeichen und in russischen uniformen, also so wie aktuell auf der Krim!
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Kanonier

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Antw:Ukraine
« Antwort #117 am: 03. März 2014, 12:06:47 »

Zitat
Na ja, nicht ganz ;) ! Es gab auf der einen Seite die die "Friedentruppen der GUS" (CIS PKF), die z. B. in Sukhumi, Gali, Oshamshira, etc. stationiert waren und die das Abkommen überwachten, und es gab auf der anderen Seite -wie vollkommen richtig angemerkt!- russische UNMOs (= United Nations Military Observers), die allerdings lediglich auf der abchasischen Seite der Mission (Standorte: HQ UNOMIG in Sukhumi und Sector HQ in Gali) eingesetzt wurden, um die Georgier nicht unnötig zu provozieren! Dies ging so weit, dass ein russischer UNMO aus dem Sector HQ Gali, der richtig heftige Zahnschmerzen hatte und deswegen notfallmäßig nach Zugdidi zum Zahnarzt sollte, von mir in Gali abgeholt wurde, wobei er Zivilkleidung trug, und dann nach Zugdidi zum Dentisten gebracht wurde. Die Zahnärztin sprach ihn dann auf seinen Namen an, der ein altes russisches Adelsgeschlecht repräsentiert. Er antwortete jedoch wahrheitsgemäß, dass er in der Ukraine geboren sei! Die Zahnärztin hat wohl genau gemerkt, was los war, wollte aber nicht weiter nachbohren (was für ein Wortwitz ;D !) ! Ich war da live und in Farbe dabei und wurde irgendwie ganz klein auf meinem Stuhl, als die Zahnärztin ihn fragte.

Ach ja, in Südossetien war nie eine UN-Mission, sondern lediglich Beobachter der OSCE (Organisation for Scandals and Corruption in Europe ;D !), unter anderem ein deutscher Hauptmann, jedoch keine Russen! Allerdings wurden im Lande selbst "Milizen" beobachtet, ohne Hoheitsabzeichen und in russischen uniformen, also so wie aktuell auf der Krim!

Ok danke für die Aufklärung.Man kann jedenfalls festellen,dass die Probleme da lange bekannt waren und man hätte wissen müssen worin das endet.Da hätte man seitens der UN doch wirklich vorbeugen können,mit einem entmilitarisierten Zone-Gedöns oder nicht?Jedenfalls hätte es dann sicher nicht den georgischen Erstschlag geben können.
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Thufir

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Antw:Ukraine
« Antwort #118 am: 03. März 2014, 12:16:01 »

Man kann nicht alle Staaten vor den Konsequenzen der eigenen Entscheidungen beschützen, auch die UN kann das nicht. Bedauerlich nur dass es -hier- allein am damaligen georgischen Präsidenten lag, und das Land darunter leiden musste.
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schlammtreiber

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Antw:Ukraine
« Antwort #119 am: 03. März 2014, 12:21:02 »

Aber mich verwundert sehr wie hier im Forum allein auf dem juristischen Aspekt der Gesamtlage (oder noch genauer auf: "Invasion eines souveränen Staates", nicht aber "Einhaltung eines vertraglich vereinbarten Kompromisses") abgestellt wird, ohne einen Blick für den Kontext der Entstehung der Krise.

Erstens ist die Invasion eines Nachbarstaates nicht nur so ein kleinlicher juristischer Aspekt, sondern eine hammerharte Sache. Das auf eine Stufe stellen zu wollen mit den Unregelmäßgkeiten dem Chaos nach dem Maidan-Abkommen ist schon atemberaubend. Zweitens hatte gerade Moskau dieses Abkommen doch abgelehnt - jetzt sollte man sich also nicht darauf berufen. Drittens wird dieses Abkommen soweit möglich durchaus noch eingehalten - Wahlen sind nach wie vor geplant.

Aber die eigentlich Frage ist doch: warum sollte das einen Nachbarstaat zum militärischen Einmarsch berechtigen?
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