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in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Ukraine  (Gelesen 459785 mal)

StOPfr

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« Antwort #1156 am: 31. März 2015, 21:41:06 »

Der "Mitarbeiter des Monats" dieser Agentur hieß bei uns im Januar flares oder so ähnlich  ???!
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elec

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« Antwort #1157 am: 01. April 2015, 21:04:59 »

Pressefreiheit nach Annexion: Einziger TV-Sender der Krimtataren vom Netz genommen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/krim-atr-sender-der-krimtataren-vom-netz-genommen-a-1026741.html

Die Krimtataren haben ihren Fernsehsender verloren: Er musste auf Druck der Behörden den Betrieb einstellen. Menschenrechtler kritisieren die Einschüchterung der Medien seit der Annexion durch Russland.

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elec

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« Antwort #1158 am: 07. April 2015, 02:27:27 »

Ukraine-Krise: Polen baut 50-Meter-Türme an Grenze zu Russland

http://www.spiegel.de/politik/ausland/kaliningrad-polen-baut-wachtuerme-an-grenze-zu-russland-a-1027236.html

Neue Wachtürme sollen polnischen Grenzern einen Blick in die russische Exklave Kaliningrad ermöglichen. Das Nato-Land errichtet die Anlagen, nachdem Moskau in der Region Iskander-Raketen stationiert hat.

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StOPfr

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« Antwort #1159 am: 10. April 2015, 14:00:52 »

Die Bundesregierung beantwortet eine Kleine Anfrage der Fraktion DieLInke mit Bezug zum Ukraine-Konflikt. Es geht auch um einen ehemaligen Soldaten (hib-Meldung 184/2015 vom 10. April 2015):

Deutsche Staatsbürger in der Ukraine

Inneres/Antwort - 10.04.2015

Berlin: (hib/STO) Eine mögliche Beteiligung deutscher Staatsbürger im Konflikt in der Ukraine ist ein Gegenstand der Antwort der Bundesregierung (18/4536) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/4308). Danach sind der Bundesregierung derzeit fünf von den ukrainischen Behörden bestätigte Fälle von deutschen Staatsangehörigen bekannt, „die im Rahmen des Konflikts im Osten der Ukraine festgestellt worden sind“. Nähere Informationen lägen nicht vor, schreibt die Bundesregierung weiter.

Wie aus der Antwort ferner hervorgeht, liegt der Bundesregierung ein unbestätigter Hinweis vor, dass ein ehemaliger Soldat der Bundeswehr in der Ukraine auf der Seite der Separatisten kämpfe. Es lägen jedoch keine belastbaren Informationen dazu vor, ob er sich überhaupt in der Ukraine aufhält. Da er seinen Rechtsstatus als Soldat verloren habe, könne der vorliegende Hinweis „aufgrund der nicht mehr gegebenen Zuständigkeit des Bundesministeriums der Verteidigung nicht weiter verfolgt werden‘“.

Quelle
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wolverine

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« Antwort #1160 am: 14. April 2015, 11:05:31 »

Die BBC ist einer "Story" mal auf den Grund gegangen.
« Letzte Änderung: 14. April 2015, 11:08:17 von wolverine »
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StOPfr

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« Antwort #1161 am: 28. April 2015, 18:04:22 »

Die Bundesregierung beantwortet eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke im Bundestag (hib-Meldung 219/2015 vom 28. April 2015):


Deutung des Ukraine-Konfliktes

Auswärtiges/Antwort - 28.04.2015

Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung schätzt die ukrainische Partei „Swoboda“ nicht als „faschistisch und antisemitisch“ ein und verweist auf entsprechende Aussagen von Vertretern jüdischer Organisationen. Auch aus dem Programm der „Radikalen Partei“ lasse sich nicht ableiten, dass diese als rechtsextrem einzustufen wäre, heißt es in der Antwort der Bundesregierung (18/4568) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/4275), die sich unter anderem nach der Beteiligung „extrem rechter“ Kräfte an der Übergangsregierung nach dem Sturz des Präsidenten Viktor Janukowitsch und nach dem Ablauf der Zusammenstöße rund um die Maidan-Proteste im Februar 2014 erkundigt hatte.

Die Bundesregierung schreibt in diesem Zusammenhang von einem Protestmarsch zum Parlament am 18. Februar 2014, bei dem es zu gewaltsamen Zusammenstößen mit den Ordnungskräften gekommen sei. „Dabei wurde auch die nahe gelegene Parteizentrale der Partei der Regionen mit Brandsätzen angegriffen.“ Im weiteren Verlauf sei es nach Zurückdrängung der Demonstranten auf den Unabhängigkeitsplatz zu weiteren Gewaltakten gekommen, darunter insbesondere dem Brand im Gewerkschaftshaus und den Schüssen auf Demonstranten in der Instytutska-Straße mit vielen Todesopfern.

Die Untersuchungen der ukrainischen Strafverfolgungsbehörden zum Schusswaffengebrauch würden noch andauern. Der Grund für die Flucht Janukowitschs „dürfte nach Einschätzung der Bundesregierung vor allem die Angst davor gewesen sein, für die durch die Sicherheitskräfte auf dem Maidan begangenen Verbrechen sowie Korruptionsdelikte strafrechtlich zur Verantwortung gezogen zu werden“. Die Umstände, unter denen Janukowitsch in der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 2014 Kiew verließ sowie sein sein Verhalten danach „lassen aus Sicht der Bundesregierung die Entscheidung des ukrainischen Parlaments, er habe sich seinen Amtspflichten entzogen und übe das Amt nicht weiter aus, als berechtigt erscheinen“.

Quelle
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wolverine

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« Antwort #1162 am: 06. Mai 2015, 22:38:17 »

Hm, doch keine BK Einschläge; dabei war ich fast schon überzeugt. ::)
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Fitsch

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« Antwort #1163 am: 07. Mai 2015, 17:55:45 »

was ist jetzt mit dem Satelitenbild wo man ne MiG beim Raketenabfeuern sieht und die MH17 noch gemütlich geradeaus fliegt. Reiner Zufall oder von den bösen Ukrainern gefotoshoppt um den Verdacht auf sie selber zu lenken um dann anschließend sagen zu können dass man sie ungerechtfertigt denunziert hat um dann als Sieger hervorzugehen?

alles gaaaanz verworren .....
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wolverine

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« Antwort #1164 am: 19. Mai 2015, 07:03:41 »

Mal wieder ein Kommentar.
« Letzte Änderung: 19. Mai 2015, 10:01:13 von wolverine »
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ToMA

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« Antwort #1165 am: 19. Mai 2015, 09:02:05 »

Prüf´ mal bitte den Link, der führt mich zu einer Rechtsentscheidung des LG Nürnberg !?

LG Nürnberg - Fürth, 13 S 8764 / 93, NJW-RR'95, 180
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wolverine

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« Antwort #1166 am: 19. Mai 2015, 10:02:14 »

Welche ganz sicher auch hochinteressant war! ;D Aber Hauptsache man zieht daraus die Lehre nie niemals mehr Apple-Produkte zu kaufen! >:(
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Thomas Schultz

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« Antwort #1167 am: 20. Mai 2015, 15:56:39 »

Also, bezogen auf den Kommentar:

Nachdem der „Westen“ entgegen dem Völkerrecht Serbien bombardiert hat, in den Irak einmarschierte, Afghanistan besetzte, stellt sich nun der amerikanische Außenminister hin und brüllt erzürnt, dass es nicht mehr zeitgemäß sei als Großmacht ein fremdes Land anzugreifen. (Watt Hamm wa gelacht  ;D ;) ;D ;))

Im Falle der Krim geht es schlichtweg „um`s Geschäft“. Die russische Schwarzmeerflotte ankert an der Krim- Russland fehlt es sonst an geeigneten Häfen. Des Weiteren kommt die Krim mit ihrer strategischen Lage einem Flugzeugträger gleich der das gesamte Schwarze Meer beherrscht. Es gab seit Jahren viele hitzige Debatten im ukrainischen Parlament- Insbesondere als die Pachtverträge verlängert werden sollte- Schlägereien, Tränengas und Polizeiräumung inklusive.
Die Ukraine ist hoch verschuldet und steht bei Russland tief in der Kreide. Einerseits wollten sie immer russisches Gas zum „Bruderpreis“ und auf der anderen Seite den Anschluss an die EU und den Eintritt in die NATO. Beides für Russland ein No-Go. Als dann die Demonstranten in Kiew erreichten, dass der russlandfreundliche Präsident die Flucht ergriff, ein amerikanisches Konsortium plötzlich die Zuschläge zum Gas Abbau im Schwarzen Meer bekam, platzte den Russen die Hutschnur.
Das auf der Krim schon lange keine Renten mehr ausbezahlt wurden, die russische Amtssprache verboten wurde aber immerhin 55% Russen auf der Krim leben, kam dem Kreml gerade recht. Gegen welche Punkte des Völkerrechts wurde denn genau verstoßen?!
Natürlich waren das keine „Milizen“. Natürlich war das ein „Angriff“ auf ein Territorium. Jeder wusste das- Jeder hat klar sehen können, was da vor sich ging. Und trotzdem konnte man nichts machen- Das war ja das perverse. Moskaus strategisches Schachspiel hat hervorragend funktioniert: Den König schachmatt setzen und die Dame schlagen…

Aber warum verstehen so viele Deutsche die Haltung Russlands?!
Weil sie begriffen haben, dass die Amerikaner (Inbegriff des "Westens") noch mit jedem Verbrecher kooperieren solange es ihren Interessen nutzt (Verkauf von Waffen, Unterstützung von Rebellen und Regimen).  Weil sie miterleben durften, wie die NATO sich permanent und stetig nach Osten ausweitet (Obwohl anders vereinbart). Und weil sie miterleben durften, wie die deutschen Außenpolitiker wie dumme Schuljungen vorgeführt wurden- Aber das hat in Deutschland ja eine lange, lange Tradition.

Bis hierhin war es nicht schön aber noch ertragbar. Aber,
Die russische Rüstung bereitet mir ganz persönlich doch ein starkes Unbehagen. Insbesondere die neuen Projekte die den westlichen Gegenspielern deutlich überlegen sein könnten:
-   Armata (Panzerwanne für Kampfpanzer, Artillerie, Truppentransport)
-   Shturm (Neue Kreuzerklasse)
-   PAK FA T-50 (Tarnkappenjäger ähnlich der F-22 Raptor)
-   S-400 (Flugabwehrraketen ähnlich Patriot nur deutlich besser)
Wer sich mal mit Verstand die europäischen Rüstungsprojekte der letzten Jahre angesehen hat, wird ziemlich schnell feststellen dass Europa dem kaum noch etwas entgegensetzen kann. Also: die Rüstungsindustrie welchen Landes wird in Zukunft sehr viel Geld verdienen? Kommen Sie alleine drauf oder brauchen sie einen Taschenrechner?

Mit besten Grüßen
« Letzte Änderung: 20. Mai 2015, 16:04:30 von Thomas Schultz »
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justice005

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Antw:Ukraine
« Antwort #1168 am: 20. Mai 2015, 17:37:31 »

Herr Schultz,

die zitierten Argumente entsprechen all den immer wiederkehrenden Argumenten, die von linken, russlandfreundlichen und Amerika-bashenden Leuten immer wieder gerne aufgezählt werden. Sie werden dadurch aber nicht richtiger und entlarven nur immer wieder von neuem eine erschreckende Denkweise!

Zitat
Nachdem der „Westen“ entgegen dem Völkerrecht Serbien bombardiert hat, in den Irak einmarschierte, Afghanistan besetzte, stellt sich nun der amerikanische Außenminister hin und brüllt erzürnt, dass es nicht mehr zeitgemäß sei als Großmacht ein fremdes Land anzugreifen. (Watt Hamm wa gelacht  )

Ein wirklich dämliches Argment.  Ein Unrecht kann nicht dadurch gerechtfertigt werden, weil ein anderer auch eins begangen hat. Darf ich eine Bank überfallen mit dem Argument, dass ein anderer das ja auch schonmal gemacht hat? Darf ich einem anderen eins auf die Nase schlagen mit dem Argument, dass irgendjemand anderes auch schon mal jemanden geschlagen hat? Was ist denn das für eine Denkweise??? Unrecht wird nicht dadurch gerechtfertigt!

Dann zu den genannten Beispielen:

Serbien: Dort ging es definitiv um eine humanitäre Intervention. Der Genozid war dort tatsächlich im vollen Gange. Das gab es wohl kaum auf Krim.

Afghanistan: Der Einmarsch erfolgte mit VN-Mandat ! Sogar Russland und China haben im Sicherheitsrat zugestimmt, zumindest aber kein Veto eingelegt. Der Vergleich ist daher absurd. Außerdem wurde Afghanistan nicht besetzt! Afghanistan ist immernoch ein eigener Staat. Es ist also völlig absurd, dass mit einer echten Annexion zu vergleichen.

Irak: Zustimmung, das war in der Tat völkerrechtsdwidrig. Aber wie schon gesagt: Das ist keine Rechtfertigung für neues Unrecht.

Zitat
Im Falle der Krim geht es schlichtweg „um`s Geschäft“. Die russische Schwarzmeerflotte ankert an der Krim- Russland fehlt es sonst an geeigneten Häfen. Des Weiteren kommt die Krim mit ihrer strategischen Lage einem Flugzeugträger gleich der das gesamte Schwarze Meer beherrscht. Es gab seit Jahren viele hitzige Debatten im ukrainischen Parlament- Insbesondere als die Pachtverträge verlängert werden sollte- Schlägereien, Tränengas und Polizeiräumung inklusive.
Die Ukraine ist hoch verschuldet und steht bei Russland tief in der Kreide. Einerseits wollten sie immer russisches Gas zum „Bruderpreis“ und auf der anderen Seite den Anschluss an die EU und den Eintritt in die NATO. Beides für Russland ein No-Go. Als dann die Demonstranten in Kiew erreichten, dass der russlandfreundliche Präsident die Flucht ergriff, ein amerikanisches Konsortium plötzlich die Zuschläge zum Gas Abbau im Schwarzen Meer bekam, platzte den Russen die Hutschnur.
Das auf der Krim schon lange keine Renten mehr ausbezahlt wurden, die russische Amtssprache verboten wurde aber immerhin 55% Russen auf der Krim leben, kam dem Kreml gerade recht.


Richtig. Die Hintergründe sind klar. Aber trotz allem ist das kein Grund dafür, ein anderes Land anzugreifen und zu annektieren. Das ist keine Rechtfertigung !!

Zitat
Gegen welche Punkte des Völkerrechts wurde denn genau verstoßen?!


Artikel 2 der Charta der Vereinten Nationen. Danach sind alle Gewalttätigkeiten zwischen Staaten verboten. Ausnahmen gelten nur dann, wenn es um die klassische Verteidigung geht oder wenn der UN-Sicherheitsrat Gewalt autorisiert hat.

Zitat
Natürlich waren das keine „Milizen“. Natürlich war das ein „Angriff“ auf ein Territorium. Jeder wusste das- Jeder hat klar sehen können, was da vor sich ging. Und trotzdem konnte man nichts machen- Das war ja das perverse. Moskaus strategisches Schachspiel hat hervorragend funktioniert: Den König schachmatt setzen und die Dame schlagen…

sehr richtig.

Zitat
Weil sie miterleben durften, wie die NATO sich permanent und stetig nach Osten ausweitet (Obwohl anders vereinbart).


Noch so eine Aussage, die ich nicht mehr hören kann. In einem freien Land bieten Politiker eine politische Richtung an. In einem freien Land wählen Menschen in freien geheimen und demokratischen Wahlen die Politiker, deren politische Ausrichtung ihnen am besten gefällt.

Wenn also ein solches Land beschließt, sich der EU oder der NATO anzuschließen, dann ist das ganz alleine die souveräne Entscheidung dieses Landes. Kein anderes Land hat das Recht, einem Nachbarn vorzuschreiben, was es zu tun oder zu lassen hat. Auch hier erschüttert mich die Denkweise derjenigen, die das als Rechtfertigung für Russland ansehen.
Außerdem müsste man mir erstmal zeigen, wo genau die NATO eigentlich vereinbart haben soll, dass keine Erweiterung in Richtung Osten stattfinden soll. Da bitte ich doch mal um Belege. Das einzige Dokument, was ICH kenne, ist der Vertrag zur deutschen Wiedervereinigung. Dort steht drin, dass keine NATO-Truppen dauerhaft im Ostdeutschland stationiert werden dürfen. Aber die Ukraine geht dieser Vertrag wohl kaum etwas an. Das sollte einleuchten.

Zitat
Und weil sie miterleben durften, wie die deutschen Außenpolitiker wie dumme Schuljungen vorgeführt wurden- Aber das hat in Deutschland ja eine lange, lange Tradition.


Ja, ein Politiker im einem demokratischen Land mit festen rechtsstaatlichen Regeln und Verfahren (einschließlich parlamentarischer und justizieller unabhängiger Kontrolle) hat es deutlich schwerer als ein Diktator, der einfach per Erlass machen kann was er will. Das ist halt so.

Zitat
Wer sich mal mit Verstand die europäischen Rüstungsprojekte der letzten Jahre angesehen hat, wird ziemlich schnell feststellen dass Europa dem kaum noch etwas entgegensetzen kann.


Tja, und das wo wir in Europa doch angeblich so kriegslüstern sind. Das Gegenteil ist richtig. Dank jahrzehnte langer Abrüstung machen wir uns gegenüber einem echten kalten Krieger wie Putin wieder attraktiv als Gegner.

Zitat
Also: die Rüstungsindustrie welchen Landes wird in Zukunft sehr viel Geld verdienen? Kommen Sie alleine drauf oder brauchen sie einen Taschenrechner?

Auch wenn man mit Rüstung Geld verdienen kann: Ein Krieg ist IMMER teurer als Frieden. Daher ist auch das kein Argument.
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wolverine

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Antw:Ukraine
« Antwort #1169 am: 20. Mai 2015, 18:15:58 »

Also, ...

Wenn es noch eines Beweises für: "Doch nicht nur verhinderte Volkskundler sind im Internet unterwegs. Gerade unter den Russlandverstehern tummeln sich gerne auch passionierte Geostrategen. Da wird ein autonomes Land ganz nebenbei zur „russischen Einflusssphäre“ degradiert. Halb Europa und Asien wird zum „russischen Vorgarten“ erklärt, gerne auch zum „russischen Hinterhof“, je nachdem. Und wie selbstverständlich faselt man von „russischen Sicherheitsinteressen“.

Dass man mit diesem Gerede nahtlos die nationalistische und imperiale Propaganda des Kremls übernimmt, scheint dabei niemand zu stören." gebraucht hätte, haben Sie ihn mit Ihrem Post geliefert.

"Eigentlich ist die Sache gar nicht so kompliziert. Und auch eine moralische Einordnung sollte nicht sonderlich schwer fallen – könnte man meinen. Immerhin zeugt das Vorgehen Putins von einer Brutalität und Rücksichtslosigkeit, die nur noch durch seine Verlogenheit und Doppelzüngigkeit überboten wird"
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