OpKom ist vor allem in der zukünftigen Struktur eine SEHR offizierlastige Geschichte, was sowohl Vor- als auch Nachteile bietet. Es gibt eine Fülle interessanter Dienstposten, die sich teilweise erheblich unterscheiden. Sich von Anfang an nur darauf zu versteifen, Redakteuroffizier zu werden, kann später zu einiger Enttäuschung führen, da gerade beim Radio die Liste von Interessenten sehr lang ist. Allgemein ist der Konkurrenzdruck für die Übernahme zum Berufssoldaten wegen der großen Vergleichsgruppen nicht unerheblich, sodass man schon ziemlich Leistungen bringen muss, um sich abzusetzen. Zuletzt gibt es für Offiziere in Mayen nur wenige Führungsverwendungen. Solange man nicht in den Einsatzkameratrupps oder Taktischen OpKom-Gruppen eingesetzt ist, führt man maximal eine Kaffeemaschine und einen Computer.
(In der ehemaligen Abteilung Einsatz, die sich mit den für die Bundeswehr relevanten Regionen befasst, sitzen dann etwa vier Oberleutnante - meist von der Sorte, die ihre geliebte Uni am liebsten nie verlassen hätte - gemeinsam in einem Büro.)