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Autor Thema: Meniskusschaden mit guten Heilungsverlauf und voller Belastbarkeit! Tauglich?  (Gelesen 16215 mal)

Jakelater

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Hey,

Ich habe eine Frage die mich sehr lange schon beschäftigt!
Es geht um mein Knie und um die Entscheidung vom Musterungsarzt.

1: Also, mein Orthopäde hat mir den Innenmeniskus zum Teil herausgenommen (nichts genäht).
Mein Knie kann ich seit 1 jahr wieder voll belasten und betreibe auch Extremsport ohne jegliche Einschränkung.
Er meinte dass ich es wie vorher belasten kann und mir nichts im Weg steht da ein teil noch drin ist und seine Arbeit vollbringt.

Nun ist mir bekannt dass die Bundeswehr andere Richtlinien hat als im Zivilen was Medizin angeht.
Kann ich damit zur Bundeswehr??

2: Es gibt auch eine andere Möglichkeit un zwar das CMI Collagen-Meniskus-Implantat, es löst sich im Knie auf und mein Körper bildet einen Meniskus aus eigenen Gewebe!

Nur wie reagiert die Bundeswehr darauf dass etwas in mein Knie Implantiert wurde?

Wenn alles klappt besitze ich ca 70% des neuen Meniskus und kann denke mal auch Rundkappenspringen.

Danke für jede einzelne Antwort.
Hoffe auf einen Spezialisten vom BW-Team
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ulli76

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Es kann gut sein, dass du damit tauglich bist. Ob du damit eine IIer oder IIIer Gradation bekommst, muss der Musterungsarzt entscheiden und der wird dich wahrscheinlich zur Begutachtung zu einem Bundeswehrorthopäden schicken.
Mit der IIIer-Gradation dürftet du nicht springen und könntest kein Fallschirmjäger werden.

Von diesem Implantat hab ich noch nie gehört. Ich kann mir auch ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das einfach so funktioniert. Sonst wäre das wahrscheinlich schon längst eine etablierte Behandlung auch in der Bundeswehr. Meniskusschäden sind bei uns ja kein seltenes Krankheitsbild.
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•Medals are OK, but having your body and all your friends in one piece at the end of the day is better.
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Jakelater

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Die Gradation III gibt es nichtmehr! Aber danke troztdem
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KlausP

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Die Gradation III gibt es nichtmehr! Aber danke troztdem

Aha, wer sagt das? Oder sind Sie Musterungsarzt im Nebenjob?
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aktiver Soldat vom 01.11.71 bis 30.06.06, gedient in zwei Armeen

ulli76

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Natürlich gibt es noch IIIer Gradationen. III59 und III42 sind die beiden häufigsten Gesundheitsziffern die eine Sprunguntauglichkeit bedingen.
Was du wahrscheinlich meinst ist T3. Das ist aber was anderes.
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Jakelater

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Alles klar, habe mich vertan.
Ich meinte T3.

Ich bin im nächsten Monat bei einen Sportorthopäden eingeladen und lass dort meine Belastbarkeit bestätigen.

Ein KSoldat meinte zu mir dass Zivil ärztliche Befunde nichts bei der Musterung bringen, stimmt das?
Da Militärische und Zivile Medizin sich unterscheiden, z.B Nach einer Blinddarm OP gilt im Zivilen eine volle Belastbarkeit nach 4 Wochen und im militärischen eine 3 monatige Lehrgangs sperre.
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Thufir

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...
1: Also, mein Orthopäde hat mir den Innenmeniskus zum Teil herausgenommen (nichts genäht).
Mein Knie kann ich seit 1 jahr wieder voll belasten und betreibe auch Extremsport ohne jegliche Einschränkung.
Er meinte dass ich es wie vorher belasten kann und mir nichts im Weg steht da ein teil noch drin ist und seine Arbeit vollbringt.
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2: Es gibt auch eine andere Möglichkeit un zwar das CMI Collagen-Meniskus-Implantat, es löst sich im Knie auf und mein Körper bildet einen Meniskus aus eigenen Gewebe!

Nur wie reagiert die Bundeswehr darauf dass etwas in mein Knie Implantiert wurde?

Wenn alles klappt besitze ich ca 70% des neuen Meniskus und kann denke mal auch Rundkappenspringen.
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1. Würde ich nie "Extremsport" machen, wenn mein Knie beschädigt ist. Das dein Knie nur sehr gering beschädigt ist gut und schön, aber wenn man mal bedenkt dass es gerne noch 60 Jahre halten sollte, und sich auch kleine Schäden oder Abnutzungen im Lauf der Zeit potenzieren können und werden...

2. Hört man eher schlechtes von solchen Implantaten. Allerdings habe ich noch nicht viele Meinungen überhaupt dazu gelesen.

Und zu guter Letzt: ich bin medizinischer Laie, habe aber aus gegebenem Anlaß mich auch ein wenig mit Meniskusproblemem beschäftigt.
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ulli76

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Die zivilen Befund solltest du auf jeden Fall mitbringen. Die sind schließlich die Grundlage für die Entscheidung der Militärärzte.
Was nicht gleich zu setzen ist und was immer wieder zu Enttäuschungen führt ist wenn derjenige soweit Beschwerdefrei ist, der Arzt eine gute Belastbarkeit bescheinigt und es dann doch nicht zur Tauglichkeit oder nicht zur Tauglichkeit in der gewünschten Verwendung führt.

Gerade beim Knie ist es so, dass man fast schon sagen kann: Einmal Knie, immer Knie.
Es ist meist die dauerhafte Belastung unter ungünstigen Umständen, die die Probleme verursacht. Und Vorschäden machen das nicht gerade besser (Gleiches gilt übrigens auch für den Rücken)
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Jakelater

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Okay, danke erstmal für die Antworten.

Und das CMI funktioniert so wie ich es gesagt habe aber mit einen Nachteil,
un zwar klappt es nicht bei jedem Patienten, die Erfolgsquote liegt bei 60% und der Langzeiterfolg ist auch nicht so oft vorhanden. Aber was ist wenn es bei mir funktioniert und der Meniskus mit Langzeiterfolg drinnen ist?

Wie würde die Bundeswehr darauf reagieren wenn dies für Sie unbekannt ist?
Und fragen die bei meinen Arzt nochmal nach wegen dem Meniskus?
Fragen die Ärzte generell bei der Musterung bei den behandelnen Ärzten nach? Auch wenn kein Verdacht besteht?
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F_K

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Zitat
Auch wenn kein Verdacht besteht?

Was soll die Frage?

Du bist VERPFLICHTET, alle Vorerkrankungen und OPs anzugeben - und zusätzlich wirst Du untersucht.

"verschweigen" ist ggf. STRAFBAR.
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Jakelater

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Ich habe nicht erwähnt dass ich es verschweigen will!
Es war nur eine Frage wie so etwas abläuft!
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F_K

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Ablauf:

- WENN Du Dich bewirbst, wirst Du gemustert.
- Dazu gehört ein militärärztlicher Fragebogen, der die gesamten Krankengeschichte und familäre Vorbelastungen abfragt.
- Bei einer "Kniegeschichte dieser Art" wird es zur Abklärung zu einem BW Facharzt gehen
- dieser wird ggf. eine Gesundheitsziffer vergeben, dazu werden sicherlich vorab zivile Befundberichte / OP Berichte angefordert.

.. und NEIN, wir können hier nicht vorab eine Bestimmung der Aussschlüsse leisten.
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ulli76

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Nein, die Bundeswehr fordert nicht von allen Bewerbern Gesundheitsunterlagen an. Das wäre viel zu aufwändig.
Möglich wäre eine Liste über die Krankheiten der letzten 5 Jahren wie sie z.B. von der Polizei oder auch Feuerwehr gefordert wird. Die Bundeswehr nutzt diese Möglichkeit auch nicht.

Vorerkrankungen führen häufig früher oder später aber zu Problemen und da besteht die Möglichkeit einer Entlassung wegen Einstellungsbetrug (mit Rückzahlung von Ausbildungs- und Gesundheitskosten)

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Jakelater

  • Gast

Ich habe mal von einen Fachmann für Einstellung und Musterung gelesen dass der Meniskuschaden mindestens 4 Jahre ohne Beschwerden zurückliegen muss. Ist euch da etwas bekannt?
Ein Teil vom Innenmeniskus ist ja noch in Takt und meine Bänder sind noch Perfekt!
Bei den Bändern war nur eine winzige Faser abgegangen, die aber innerhalb weniger Tage wieder drangewachsen ist, nach meinen Arzt.

Nun hatte ich ja ein Termin bei meinen behandelnen Orthopäden welcher gesagt hat dass ich unbegrenzt Sport machen kann und er kein grund zur Ausmusterung sieht! Wie schon erwähnt.

Die Op liegt mittlerweile ein Jahr zurück und ich befinde mich noch in einer Berufsausbildung die ich in 3Jahren abschließen werde.

Ich gehe zum Bund als Feldwebelanwärter und versuche Gebiegsjäger zu werden!
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F_K

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Zitat
Ich gehe zum Bund als Feldwebelanwärter und versuche Gebiegsjäger zu werden!


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