Nachvollziehen kann das wahrscheinlich jeder, der schon einmal versetzt worden ist. Denn dann wechselt man die Vergleichsgruppe. Nicht immer vertikal, so doch mind. horizontal. Auch mit jeder Beförderung kommt man in eine neue Vergleichsgruppe.
Das Problem ist hier eher die Bildung von Vergleichsgruppen als das Auswahlverfahren. Also Ursache und Wirkung.
Da das System der Vergleichsgruppenbildung incl. des daran hängenden Verfahrens ja ansch. rechtens ist, wird man die Ursache so nicht abstellen können.
Deiner Argumentation kann ich folgen, wenn/als es die zweite BU betraf. Nunmehr wird man ja i.d.R. auf jeden Fall mind. einmal mit seinen BU aus der alten V-Gruppe ins "Rennen" gehen, vergl. im weitesten Sinne mit der Erstbewerberregelung, also eine Chance hat jeder.
Dass es irgendwann später nun so kommen wird, ist so nicht zu verhindern und finde ich auch unter dem o.a. Aspekt nun nicht wirklich tragisch. Hat man sich beim ersten Mal also nicht durchgesetzt, ist man nicht an der oberen Leistungsspitze, sondern vielleicht knapp darunter. dann muss man sich eben in der neuen V-Gruppe durchsetzen. Dort ist man ja nicht alleine. Mit einem sind dort die anderen, die knapp unter der Spitze waren und diejenigen, die stärker sind, wachsen sich aus. Man geht ja nicht mit den "Platzhirschen"-BS in die Übernahmekonferenz.
Eine Möglichkeit wäre ja -back to the roots- nur BS zum HptFw zu machen. Es ist ansch. der Fluch der guten Tat, dass es nunmehr dazu kommen kann.
Es gäbe ja noch mehr Möglichkeiten. Eine V-Gruppe der SaZ und eine für BS Uffz m.P. Es würde dann aber nicht lange dauern, dass die OFw BS benachteiligt wären, weil sie sich mit den stärkeren HptFw-BS messen lassen müssten.
Oder man reiht in der Konferenz F/OF und HF/SF, was sicherlich dazu führen würde, dass jemand -wahrscheinlich zurrecht- moniert, dass nunmehr nicht nach Leistung ausgewählt wird.
Ich bin mir nicht sicher, dass man alle Vorteile vereinen kann, ohne dass punktuell auch Nachteile entstehen bei der Größe und Vielfältigkeit der möglichen Fallkonstellationen.
Manchmal verschlimmbessert man etwas. Man strich die jahrgangsbezogene Betrachtung und schuf damit die spätere Übernahme mit den 2 Beurteilungen. Also musste man da nachbessern.
Man strich das Rotationsprinzip und muss nunmehr schauen, ob man auch wirklich noch alle eingewiesen bekommt vor ruhegehaltsfähigem Datum.
Da ja jedesmal -auch zurecht- gefordert wurde, streng nach GG und der drei Schlagwörter vorzugehen, kommt es zu solchen Konstellationen. Getreu nach dem Motto: Duschen, aber nicht nass werden ist schwierig.
Aber mit dem neuen BU-System wird ja alles besser