Guten Morgen,
vor ca. einem Monat habe ich mich auf die Laufbahn des Unteroffiziers im allgemeinen Fachdienst beworben, um zum Fachinformatiker für Systemintegration ausgebildet zu werden.
Mit 18 Jahren, damals noch in der Wehrpflicht, wurde ich schon einmal gemustert und habe T5 bekommen. Ich war jung und wusste ja selber noch nicht was ich wollte, was ich jedoch auf keinen Fall wollte war Soldat werden und auf dem Zahnfleisch durch den Dreck rutschen. Damals habe ich der Ärztin bei der Musterung einfach die Akte vom Hausarzt vorgelegt und was von Rückenschmerzen gesagt und ohne auch nur irgendwas zu lesen gab mir die wenig motivierte Ärztin T5.
Nun bin ich jedoch 27 Jahre reif, stehe mit beiden Beinen fest im Leben und weis was ich will: Zur Bundeswehr. Ich bin nun alt genug, um dies nicht aus einer spontanen Laune herraus oder aus Alternativlosigkeit zu wollen. Mein Karriereberater bestätigte mir dies und sagte auch, dass den Einplanern auch klar ist, dass man mit 18 Jahren noch nicht weis was man will und das damalige T5 kein Problem darstellen sollte um wenigstens erneut gemustert zu werden. Laut ihm, hat die Bundeswehr keinerlei Daten mehr zu mir, ausser Name, Geburtsdatum und PK, auch keine Infos zur ersten Musterung mehr.
Da ich jedoch ehrlich sein wollte und musste, habe ich in der Bewerbung natürlich das T5 angegeben, ansonst aber keine medizinischen Einschränkungen angegeben, da ich ja keine habe. Gestern kam nun aber die Absage der Bundeswehr per Post mit der Begründung: "Diese Ablehnung erfolgt aufgrund des Ergebnisses der Auswertung ärztlicher Unterlagen bzw. Angaben über Ihren Gesundheitszustand".
Welche Angaben? Welche ärztliche Unterlagen? Beides ist doch garnicht voranden. Gibt es irgendwas, dass ich tun könnte in Form eines Einspruches oder einer anderen Stelle an die ich mich wenden kann um doch noch zur Musterung zugelassen zu werden? Ich verstehe die Begründung auch einfach nicht.
Danke und Gruß,
Sven