In der
SZ (24.06.) ein ausführlicher Bericht der Gerichtsverhandlung (OLG Staatsschutz).
Nach 13 Monate Gerichtsprozess soll das
Urteil am 05.07.2022 erfolgen. Beweisaufnahme ist glaube ich durch.
Am Anfang sah es noch nach Bewährungsstrafe aus - mittlerweile ist der Angeklagter aber in Untersuchungshaft. Bundesanwaltschaft hat wohl schon sechs Jahre + 3 Mo als geforderte Strafe in den Raum gestellt.
Kleine Zusammenfassung des Artikels:Die Waffen habe er sich nur beschafft, weil er sich durch islamistische Terroristen bedroht gefühlt habe.
Wie er die Waffen beschafft hat, hat der Angeklagte nicht ausgeführt. Auch nicht, wo sich diese jetzt befinden.
Seine Verlobte deutet an, dass man "bei der Bundeswehr" suchen müsse.
Die Waffe in Wien wurde anhand der DNA-Spuren im Magazin ihm zugeordnet (also nicht im Gebüsch gefunden).
Ziel eines Anschlags soll die Leiterin der
Amadeu Antonio Stiftung (gegen Rechtsextremismus & Rechtspopulismus, Rassismus) gewesen sein - der Angeklagte sagt, er wollte nur mit ihr reden, als er sie in der Tiefgarage beobachtete.
Es gibt Tagebücher, wo Fxxxxx A. vom Militärputsch schreibt, Abzeichen aus der Nazizeit.
Das Jägerbataillon, in dem UvdL ein "Haltungsproblem" ausmachte wurde mehrfach im Artikel erwähnt. Befreundete Offiziere als Zeugen, die den Holocaust leugnenden Freund Franco nicht für rechtsextrem halten.
Ein Zeuge aus dem Umfeld brachte etwas Klarheit und wurde dann auch vom Richter erwähnt:
„Ich sehe es als vorbildlich an, dass Sie so offen aussagen. Ich wünschte, dass alle Soldaten so integer wären wie Sie und so einstehen würden, wenn extremistische Haltungen geäußert werden.“ Es ist ein Lob, das Xxxx in seiner Kaserne nicht viel nützen wird.