Grüß Euch.
Mal ein Update zu meinem Verlauf.
Ich komme gerade vom zweitägigen Auswahlverfahren in München.
Cat-Test und Sporttest sehr gut bestanden.
Ärztliche Untersuchung auch positiv verlaufen.
Trotzdem wieder mit T5 bewertet und als nicht dienstfähig eingetragen.
Warum, wollt Ihr wissen?
Weil ich es mir anscheinend als junger Bursche selbst versaut habe.
Von dem Ereignis, welches den Tread begonnen hat, wurde überhaupt nicht geredet.
Stattdessen etwas, was ich absolut nicht mehr auf dem Schirm hatte.
Ich muss zum Verständnis etwas ausholen:
Mit 18 war ich ja als Wehrdienstleistender beim Bund.
Dort wurde ich damals mit Cannabis erwischt.
Ich erwähnte ja bereits, das ich vor einigen Jahren der Psychologin wahrheitsgemäß sagte, das ich in der Vergangenheit konsumiert habe.
Ich wurde streng verwarnt, habe es jedoch wieder getan.
Mensch, ich war ein junger, dummer Kerl...hatte damals keinen Plan vom Leben und der Zukunft.
So wurde ich also mit T5 ausgemustert.....zurecht, sage ich heute dazu.....
Gut, dann kam ja das treadgebende Ereignis der erneuten Musterung vor einigen Jahren.
Ddiesesmal hat die Ärztin mich wieder nach Drogen gefragt.
Wahrheitsgemäß verneinte ich.
Auf die Frage, ob ich JEMALS konsumiert hätte, antwortete ich diesmal, das es lange Jahre her sei und nur ein bis zweimal.
Nach der Untersuchung sollte ich im Wartebereich erneut Platz nehmen.
Fand ich recht merkwürdig, da andere Teilnehmer sofort weiter zur nächsten Station gingen.
Nach ca. 15 min wurde ich erneut rein gebetenund bei der Ärztin befand sich nun auch eine Psychologin.
Diese stellte sich vor und fragte mich sofort, ob ich tatsächlich keine Drigen konsumiere oder konsumiert habe.
Ich blieb bei meiner vorherigen Aussage
Sodann legte Sie mir meine alte Akte von 1998 vor.
Ich bin ehrlich, ich hätte nicht gedacht, das das noch existiert.
Dort stand mein altes Vergehen schwarz auf weiß.
Sie sagte mir, das ich damals dienstunfähig ausgemustert wurde und das auch so bleiben würde, denn ich gelte für die BW als Suchtkrank.
Ich dachte, ich hätte mich verhört und verwieß auf den Zeitraum von fast 20 Jahren.
Ich argumentierte, das ich damals jung war und alles ein großer Fehler.
Das ich mittlerweile 39 Jahre alt wäre, mit Familie und gelerntem Beruf und wirklich nichts mehr damut am Hut hätte.
Es hat nichts genützt.
Ich durfte wieder einmal packen und heim fahren.
Männer, ich bin ehrlich und sage, das die Vergangenheit beschissen war und ich es bereue.
Aber das nach 20 Jahren keine neue Chance für eine Jugendsünde gewährt wird, das finde ich echt extrem hart.
Eins frage ich mich, wenn doch meine alte Akte vorlag und es deshalb keine Möglichkeit für mich gab, warum hat man mich kommen lassen?
Eine Anlehnung per Post oder Anruf hätten es doch auch getan.
Die Akte ist ja wohl nicht erst gestern da rein geschneit.
Die musste ja angefordert werden und alles.
Na ja, für mich ist damit die BW Karriere beendet.
Viel Glück den ganzen Jungs, die alles noch vor sich haben.