Es ist nur unglaublich frustrierend, dass ich alle Anforderungen erfüllt habe und meistens auch im oberen Drittel liege und wegen meines Alters nicht angenommen werden kann. Als ob 30 Jahren und 3 Monate einen riesen Unterschied zu 29 Jahren und 9 Monate machen würde.
Sie haben alle Anforderungen erfüllt - bis auf das Alter. Das Alter ist eben eine Voraussetzung. Wenn ich sage, wir fahren um 12 los, dann macht 5 vor 12 einen großen Unterschied zu 5 nach 12!
Klar, tragisch für Sie - aber Sie hatten bereits vorher schon viele viele Jahre Zeit, es gab sicherlich Gründe, warum Ihre Bewerbung erst jetzt kam, aber die sind eben nicht relevant! Sie wissen selbst, dass es viele viele weitere BewerberInnen gibt, die mit 1A Lebenslauf und -abitur vor der Tür stehen, sodass die Bundeswehr sich sogar erlauben kann, auszusuchen. Und insofern hat @ulli recht - es gibt nullkommanull
Notwendigkeit, ausgerechnet Sie mit allen Mitteln und Umgehung jeglicher Regularien noch in die Laufbahn zu bekommen.
Nochmal, ich verstehe Ihre Frustration, aber für die, die die Einstellung tätigen sind Sie lediglich eine von vielen vielen Akten, die jetzt quasi vom Tisch ist. Für immer. Die Tatsache, dass Sie bis zu Ihrem 30. Geburtstag vollumfänglich geeignet sind, ist nach Ihrem 30. Geburtstag vollkommen irrelevant.
Wenn Sie unbedingt und mit Leib und Seele
Sanitätsoffizier werden wollen, gibt es die Möglichkeit, auf "normalem" Wege Medizin zu studieren und während oder nach dem Studium als Seiteneinsteiger in die Bundeswehr einzutreten (so habe ich das im Übrigen gemacht). Wenn es "nur" darum geht, irgendwie an das Medizinstudium zu kommen, nun, ich denke, ich brauche das nicht weiter ausführen.