Liebe Forennutzer,
wir sind aktuell sehr verzweifelt.
Mein Freund ist seit ca. 6,5 Jahren als Mannschafter bei der Bundeswehr und seit fast 4 Jahren an einem Standort, wo es ihm mit der Zeit immer schlechter geht. Aktuell ist es schon so weit, dass ihn allein der Gedanke an die Arbeit schon fertig macht. Aber ich fange mal vorne an..
Vor fast einem Jahr ging es los und es geht immer weiter bergab.
Er wurde immer häufiger krank und inzwischen hat sich herausgestellt, dass er unter Burnout leidet.
Die Truppenärztin und auch seine Vorgesetzten wissen Bescheid und es liegt auch eine Bescheinigung eines Psychologen mit Empfehlung einer Kur vor.
Nachdem die Truppenärztin mehrere Wochen nicht im Dienst war, ist sie seit Anfang Januar wieder da und hat ihn krank geschrieben und gesagt, dass sie sich um einen Kur-Platz kümmert. Er sollte lediglich bis dahin 1x wöchentlich zu ihr kommen und ihr berichten, wie es ihm geht. So weit so gut.
Letzten Montag, nachdem er 1 Woche krank geschrieben war, sagte sie ihm jedoch, dass der Chef bei ihr war und der Meinung wäre, er würde nur so tun. Aus diesem Grund soll er ab nächster Woche wieder zum Dienst kommen für 4h/Tag.
Zum einen kann es doch rechtlich gar nicht erlaubt sein, dass der Chef sich in solche Angelegenheiten einmischt. Zum anderen kann mein Freund seitdem wieder kaum noch abschalten, macht sich nur Gedanken und ist komplett fertig mit den Nerven.
Nun zu euch.. Gibt es jemanden, der einen ähnlichen Fall hatte?
Weiß jemand, an wen man sich wenden kann, um wirkliche Hilfe zu bekommen, ohne dass einer der Vorgesetzten da noch ein Wort zu sagen kann?
Leider können wir auch nichts beweisen, da sich niemand dort traut, den Mund auf zu machen.. Und der Zusammenhalt des "Teams", die Kameradschaft ist an dem Standort einfach nicht gegeben..
Das einzige, was mein Freund möchte, ist ernst genommen zu werden und die Hilfe zu bekommen, die er braucht. Vermutlich würde es sogar einfach schon helfen, wenn er ein paar km weiter in eine andere Kaserne versetzt werden könnte, aber laut Chef ist nirgendwo mehr Platz sondern erst wieder in einer Kaserne welche 1h weit entfernt ist..
Das war auch lediglich die Zusammenfassung, das ganze Thema erstreckt sich wie anfangs erwähnt bereits über einige Monate und obwohl er bereits bei vielen verschiedenen Ärzten war, konnte bisher einfach niemand wirklich helfen..
Vielen Dank im voraus,
nova8