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Autor Thema: Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook  (Gelesen 108527 mal)

sledgehammer

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Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« am: 09. März 2019, 13:23:21 »


"Ist es ein Sicherheits-Risiko wenn Soldaten in WhatsApp/Facebook Gruppen sind mit persönlichen Angaben/Dienstort/Einheit/Einsatzgebiete/Fotos/Filme usw.?

Zuckerbergs DatenschutzImperium greift doch alle Daten ab und erstellt "German Military Person Data Collection?"

Wenn in WhatsApp/Facebook eingeloggt wird doch auch das Besuchen von Seiten wie diesen hier getrackt und alles gespeichert was User gemacht hat.

Bewegungsprofile/Surfverhalten u.a. von jedem User können erstellt werden
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LwPersFw

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #1 am: 09. März 2019, 14:26:40 »


"Ist es ein Sicherheits-Risiko wenn Soldaten in WhatsApp/Facebook Gruppen sind...


Nein ... ist es nicht.

Wenn Soldat/Soldatin das Folgende beachtet:


"Soziale Medien: Empfehlungen für einen sicheren Umgang
Berlin, 15.05.2012, BMVg Presse- und Informationsstab.

Soziale Medien wie Blogs, Wikis, soziale Plattformen und Netzwerke bieten die Chance, schnell, direkt und öffentlich zu kommunizieren. Viele Angehörige der Bundeswehr nutzen sie bereits regelmäßig für private Zwecke. Die folgenden „Empfehlungen für die Nutzung sozialer Medien“ sollen ihnen als Orientierung dienen, um sich sicherer an dem medialen Dialog beteiligen zu können.
Viele Angehörige der Bundeswehr nutzen soziale Medien zum Beispiel um Tweets auf Twitter zu posten oder Nachrichten und Bilder oder Filme auf Facebook und in Blogs einzustellen. Im Zentrum sozialer Medien stehen der unmittelbare Dialog und Austausch.
In den sozialen Medien können Trends und Interessen frühzeitig erkannt, auf Kritik schnell reagiert und relevante Themen angestoßen werden. Sie sind deshalb auch ein wichtiges Instrument für die Kommunikation mit den Zielgruppen, wie beispielsweise in der Nachwuchsgewinnung. Kurz: Soziale Medien sind vielfältig nutzbar und der Umgang mit ihnen muss überlegt und kompetent sein.
Die folgenden Empfehlungen sollen Ihnen helfen und Sie bei der Nutzung von sozialen Medien unterstützen.

1. Trennung zwischen beruflicher und privater Nutzung

Alle Angehörigen des Bundesverteidigungsministerium (BMVg) und der Bundeswehr können privat soziale Medien nutzen. Es muss aus allen Kommentaren erkenntlich sein, wenn es sich um die private Meinung handelt (Beispiel: „Ich bin Soldat und vertrete hier meine eigene Auffassung“). Seien Sie aber immer offen und glaubwürdig. Äußert sich eine Angehörige/ein Angehöriger im Auftrag der Bundeswehr, zum Beispiel als Redaktionsmitglied, dürfen keine privaten Meinungen des Autors einfließen. Außerdem sollten Meinungen und Fakten deutlich unterschieden werden.

2. Eigenverantwortung

Prinzipiell ist jeder selbst für seine Äußerungen verantwortlich. Daher sollten Beiträge sorgfältig abgewogen sein, bevor sie veröffentlicht werden. Einmal eingestellte Beiträge stehen für eine lange Zeit im Internet; eine vollständige und dauerhafte Entfernung ist kaum möglich. Bitten Sie auch Familienangehörige um einen verantwortlichen Umgang mit sozialen Netzwerken.

3. Transparenz und Ehrlichkeit

Wenn Angehörige des BMVg und der Bundeswehr in sozialen Medien als solche zu erkennen sind, treten sie automatisch auch als Botschafter auf. Kommunizieren Sie daher immer ehrlich und transparent. Der Nutzen sozialer Netzwerke beruht in vielen Fällen auf deren Authentizität. Transparenz bedeutet aber nicht, gegen die Pflicht zur Verschwiegenheit zu verstoßen.
Fehler können passieren, sollten dann aber offen eingestanden, beispielsweise bereits veröffentlichte Beiträge offen korrigiert werden. Alle im Internet gemachten Aussagen sind überprüfbar, Falschaussagen können unmittelbar aufgedeckt werden.

4. Gesetzliche Regelungen sind immer zu beachten

In den sozialen Medien werden oftmals Dateien – Bilder, Musikstücke oder Videoclips – an eine Nachricht angehängt. Dabei ist jedoch das strenge deutsche Urheber- und Markenrecht zu beachten. Auch dürfen die Inhalte nicht politisch radikal, pornografisch oder anderweitig rechtswidrig sein. Kurz: Die Freiheit der Meinungsäußerung findet ihre Grenzen in den allgemeinen Gesetzen.
Die Verschwiegenheitspflicht ist immer zu beachten – Vertrauliches muss auch zu jeder Zeit vertraulich bleiben. Angehörige des BMVg und der Bundeswehr sind verpflichtet, zu dienstlichen Angelegenheiten Verschwiegenheit zu wahren und das Ansehen der Bundeswehr, auch außerhalb des Dienstes, in der Öffentlichkeit nicht zu beschädigen. Die besonderen Weisungen im Einsatz müssen aus Sicherheitsgründen unbedingt befolgt werden.
Weisen Sie auch Familienangehörige darauf hin, mit vertraulichen Informationen vertraulich umzugehen.


5. Respekt

Wenn man sich in den sozialen Medien bewegt, sind die Regeln des Anstands zu beachten. In Diskussionen kann kontrovers argumentiert werden, aber mit Respekt und Anstand. Vermeiden Sie Beleidigungen, Drohungen, falsche Tatsachenbehauptungen und auch Provokationen.

6. Qualität und Souveränität

Wenn Äußerungen schnell, vielleicht auch emotionsgeladen, in die sozialen Medien gestellt werden, kann man diese nicht mehr zurücknehmen. Schreiben Sie überlegt, um eine andauernde und wertvolle Diskussion zu bereichern. Treten Sie in sozialen Netzwerken immer souverän auf, also mit Charme, klar und verbindlich, wenn möglich auch mit Humor.
Wenn Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Vorgesetzten. Diese können Ihnen Ratschläge geben oder Ansprechpartner aus dem Bereich der Informationsarbeit der Bundeswehr nennen."


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aktiver Berufssoldat im Bereich Personalwesen

HubschrauBär

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #2 am: 09. März 2019, 22:02:44 »

Wer sich am das Film- und Fotografierverbot hält und dies einfach konsequent für alle dienstlichen Aktivitäten anwendet und eingestufte Inhalte da belässt wo sie hingehören sollte kein Risiko darstellen.
Ansonsten Stichwort TOZZ beachten und Smartphones, etc in der MOB liegen lassen ;-)
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sledgehammer

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #3 am: 10. März 2019, 04:35:29 »

@HubschrauBär
@LwPersFw

Danke für Info.

Ging mir eher um das hier:

Zitat
Bewegungsprofile/Surfverhalten u.a. von jedem User können erstellt werden

Hier im Forum werden ja auch Einheiten / Dienstantritt / Datum / Zeit / Ausbildung/Einstellung mit Funktion x genannt

Und Zuckerberg trackt/scannt ja alles mit - auch die MobilNr ist nun suchbar/nachverfolgbar - wenn in FB/WA eingeloggt wird alles was User ansurft "aufgezeichnet" und abgespeichert.
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HubschrauBär

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #4 am: 10. März 2019, 07:25:19 »

Es ist niemand gezwungen diese Dienste zu nutzen. Und facebook ist sicher nicht die einzige Webseite, die Surfverhalten trackt... Dieses internetz ist schon ein Teufelszeug ;-)
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schlammtreiber

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #5 am: 11. März 2019, 10:01:16 »

Dieses internetz ist schon ein Teufelszeug ;-)

Ist aber meiner Meinung nach ein vorübergehender Hype und wird sich nicht durchsetzen... dieses Internetz.
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Holger1970

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Antw:Sicherheits-Risiko Soldaten in WhatsApp/Facebook
« Antwort #6 am: 11. März 2019, 16:56:51 »

Nebenbei ist anzumerken:
Sobald Du ein Handy mit dem "normalen" Google Android nutzt wirst du immer und stets getrackt- mit oder ohne Facebook, Whatsapp. Einziger Ausweg: Custom Rom unter komplettem! Verzicht der Google Software. Alles andere ist Augenwischerei.
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