Nein, das hat ja nichts mit Nächstenliebe zu tun, sondern es geht um Steuergelder. Wenn unsere Freunde vom BRH kommen und dann solche Dinge nachfragen, kann es gehörig Ärger geben. Wer mal solche BRH-Prüfungen hinter sich gebracht hat, weiß wovon ich rede. Das artet oftmals in einer Art Verhör aus.
Wenn man im BMVg öfter mal den Vorschlägen des Rechnungshofes mit guten Argumenten Paroli geboten hätte, wären die Streitkräfte jetzt deutlich besser in der Lage in der aktuellen Situation zu unterstützen und könnten auf materielle und organisatorische Reserven zurückgreifen (Stichwort Reservelazarettorganisation).
Die Rechnungshöfe sprechen Empfehlungen aus. Nicht mehr, nicht weniger.
Natürlich gilt das Gebot der Wirtschaftlichkeit und der Sparsamkeit. Einen lange (und damit teuer!) ausgebildeten Soldaten zu verlieren, weil man ihm die Motivation verdirbt, kann teurer sein, als mal jemanden zwei Wochen fürs Nichtstun zu bezahlen.
@ seltsam:
Kämpfen, nicht klagen.
Wer das nicht verstanden hat, hat es nicht verstanden und ist damit vermutlich auch verzichtbar.
Wenn man in einigen Jahren der "Zusammenarbeit" allerdings bereits gewisse Erfahrungen, insb. mit der Wehrverwaltung, gemacht hat, erhöht das nicht gerade die Gesamtmotivation.
Ich erwäge für mich persönlich gerade ernsthaft, ob ich mein gesellschaftliches Engagement langfristig nicht lieber einer zivilen (Bevölkerungsschutz-)Organisation zukommen lasse. Das Geld, dass der Dienstherr in meine Ausbildung gesteckt hat, wäre damit in einen anderen Einzelplan investiert.
Ich zweifle allerdings nicht an meiner Verzichtbarkeit. Und wenn doch, schaue ich einfach mal wieder in meine Beurteilungs- und Zeugnismappe
Und nein, ich bin aktuell nicht persönlich von einer Absage betroffen.