Forum Chat ()

StartseiteForumTeamANB / RegelnFeedgenerator Hilfe
  • 16. Juni 2024, 12:24:17
  • Willkommen Gast
Bitte logg dich ein oder registriere dich.

Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge
Erweiterte Suche  

Neuigkeiten:

AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern  (Gelesen 15586 mal)

rrringo

  • Gast
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #15 am: 09. Juli 2006, 11:26:47 »

peppieno eigentlich stimmt das was du schreibst, jedoch ist genau das der fall. ohne den zivildienst könnte man 50 % der kliniken in deutschland schliessen.

Die Stellen die durch Zivis besetzt werden könnten nicht von bezahlten kräften ersetzt werden, weil die schlicht und einfach unbezahlbar sind. Das Gesundheitssystem könnte in der form in der es existiert (das ohnehin schon katastrophal ist) ohne zivildienstleistende nicht bestehen.
Gespeichert

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #16 am: 09. Juli 2006, 11:29:12 »

ich persönlich habe auf familiären druck von meiner freundin die bewerbung zurückgezogen und die befreiung beantragt. es war für mich nicht tragbar meine Tochter (5 monate alt) hier mit meiner freundin zurückzulassen die mit der entscheidung pro-bundeswehr nicht einverstanden war.

Das ist auch sehr Sinnvoll. Denn ein Kind braucht seinen Vater. Auch wenn viele Mütter danach der Trennung anders sehen...

Edit:
Zitat
peppieno eigentlich stimmt das was du schreibst, jedoch ist genau das der fall. ohne den zivildienst könnte man 50 % der kliniken in deutschland schliessen.

Die Stellen die durch Zivis besetzt werden könnten nicht von bezahlten kräften ersetzt werden, weil die schlicht und einfach unbezahlbar sind. Das Gesundheitssystem könnte in der form in der es existiert (das ohnehin schon katastrophal ist) ohne zivildienstleistende nicht bestehen.

Das habe ich auch in einem meiner ersten Posts geschrieben. Weiterhin habe ich auch geschrieben, dass der Fehler in der Vergangenheit gemacht wurde, in dem zuviele als Kriegsdienstverweigerer anerkannt wurden und dementsprechend auch Zivildienststellen geschaffen wurden. Denn klar ist, ein Krankenhaus zahlt lieber 300€ oder so für einen Zivildienstleistenen als 2500€ Brutto für eine Vollausgebildete Arbeitskraft...
« Letzte Änderung: 09. Juli 2006, 11:33:40 von peppieno »
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

DJ

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 92
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #17 am: 09. Juli 2006, 11:31:53 »

Falsch. Wehr physisch oder psychisch nicht in der Lage ist den Wehrdienst zu leisten, der sollte auch nicht zum Zivildienst gezwungen werden. Den Grund habe ich etwas weiter oben erläutert. Der Zivildienst besteht nicht um das Gesundheitssystem zu entlasten

Wo bleibt dann die Dienstgerechtigkeit?
Wieso muss Person X 9 Monate dem Staat dienen und Person Y nicht?
Ich bin der Meinung, dass es nicht zu viel verlangt ist, 9 Monate für seine Staatsbürgerschaft was zu tun.

Und dein Argument mit der Ausbildung:
Ok, aber nach den 3 Jahren können sie immer noch dem Staat dienen, oder?
Es ist doch unfair, dass die Abiturienten meistens die sind, die dann vorm Dienst stehen und die anderen nicht.
Also wie gesagt, 9 Monate dienen sollte Pflicht werden, alles andere ist unfair.
Es soll doch Gleichberechtigung herrschen, wenigstens unter dem männlichen Geschlecht. ;)
Gespeichert

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #18 am: 09. Juli 2006, 11:40:49 »

Falsch. Wehr physisch oder psychisch nicht in der Lage ist den Wehrdienst zu leisten, der sollte auch nicht zum Zivildienst gezwungen werden. Den Grund habe ich etwas weiter oben erläutert. Der Zivildienst besteht nicht um das Gesundheitssystem zu entlasten

Wo bleibt dann die Dienstgerechtigkeit?
Wieso muss Person X 9 Monate dem Staat dienen und Person Y nicht?
Ich bin der Meinung, dass es nicht zu viel verlangt ist, 9 Monate für seine Staatsbürgerschaft was zu tun.

Die Gerechtigkeit liegt darin, dass Person Y gerne den Wehrdienst leisten würde, aber physisch oder psychisch nicht kann. Also kann man Person doch nicht vorwerfen, nichts für sein Vaterland tun zu wollen. Wenn Person Y will, aber nicht kann, ist es doch nicht die Schuld von Person Y....

Zitat
Und dein Argument mit der Ausbildung:
Ok, aber nach den 3 Jahren können sie immer noch dem Staat dienen, oder?
Es ist doch unfair, dass die Abiturienten meistens die sind, die dann vorm Dienst stehen und die anderen nicht.
Also wie gesagt, 9 Monate dienen sollte Pflicht werden, alles andere ist unfair.
Es soll doch Gleichberechtigung herrschen, wenigstens unter dem männlichen Geschlecht. ;)

Ja, nach der Ausbildung werden die meistens auch zum Wehrdienst herangezogen, was ich sowohl aus meinem Bekanntenkreis als auch aus meiner AGA bestätigen kann. In meiner AGA waren nämlich viele gerade aus der Ausbildung raus und wurden direkt zum Wehrdienst herangezogen. Und bei meinen bekannten war das genau so, nur das die meistens aus vorgeschobenen Gründen den Wehrdienst verweigert haben..

Und das Abiturienten zum Wehrdienst stehen, kann ich GAR NICHT bestätigen. Denn aus meinem Zug hatte kaum einer Abitur und in meinem Bekanntenkreis haben die meisten die Abi gemacht haben den Wehrdienst verweigert.
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

DJ

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 92
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #19 am: 09. Juli 2006, 11:48:39 »

Ich sehe, wir kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Meiner Meinung nach soll jeder dem Staat dienen, egal wie.
Dann würde das Problem "ausmustern lassen" auch behoben werden.
Gespeichert

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #20 am: 09. Juli 2006, 12:19:06 »

Ich sehe, wir kommen nicht auf einen gemeinsamen Nenner.
Meiner Meinung nach soll jeder dem Staat dienen, egal wie.
Dann würde das Problem "ausmustern lassen" auch behoben werden.

Tja, ich kenne das Problem, das einfach zu früh ausgemustert wird. Ich wäre bei meiner ersten Musterung auch ausgemustert worden, ohne das ich nachgeholfen habe. Zu viel Körpergewicht auf zu kleine Körpergröße, kurz: Fettheit. Ich wär 5 Minuten da gewesen und haette mit T5 nach Hause gehen können. Ich hab aber ausdrücklich gesagt das ich zur Bw will und daran arbeite, mein Körpergewicht runter zu bekommen. Ich hab gearbeitet und bin schließlich seit 1.4 beim Bund, worum ich mich selbst gekümmert habe. Auch wenn sich das lächerlich anhört, weil ich bloß nen FWDL23 bin und im moment nur Gefreiter bin, aber ich muss sagen, ich bin stolz, dass ich Uniform tragen darf.
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

DJ

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 92
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #21 am: 09. Juli 2006, 15:48:15 »

Respekt.
Viele würden so was nicht machen. ;)
Gespeichert

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #22 am: 09. Juli 2006, 16:04:18 »

Für mich war und ist das eine Selbstverständlichkeit. Ich war schon immer für den Wehrdienst und für mich wäre niemals Zivildienst in Frage gekommen. Vielleicht bin ich auch ein kleines bisschen zu idealistisch, aber so sehe ich die dinge nunmal.
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

DJ

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 92
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #23 am: 09. Juli 2006, 18:34:48 »

Vielleicht bin ich auch ein kleines bisschen zu idealistisch, aber so sehe ich die dinge nunmal.

Deswegen doch auch Soldat... ;)
Gespeichert

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #24 am: 09. Juli 2006, 18:57:18 »

Ich weiss, die Aufgaben die ich im moment habe sind zwar wichtig, aber irgendwie habe ich mir das Soldat sein anders vorgestellt. Im Büro rumsitzen und warten bis ich irgendwelche Aufgaben bekomme, naja was solls, ich erfülle meinen Auftrag halt sogut ich kann und gebe mein bestes, aber irgendwie ist es nicht das gelbe vom Ei im moment. Naja da bekommen sicher noch bessere Aufgaben für mich :)
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!

Jonny1976

  • Gast
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst verweigern
« Antwort #25 am: 09. Juli 2006, 22:27:21 »

 :P genauso sehe ich das auch. MAn sollte doch die jungen Männer vor die Entscheidung stellen, ob sie entweder in der KAserne irgendwo Dienst schieben oder sich in der gleichen Zeit als Zivi für das Vaterland mindestens genauso verdient machen. Ein Kumpel von mir aus Celle hatte seinen ZiVi im niederbayrischen Passau gemacht. Soviel "an Muttis Rockzipfel hängen. Das ist einmal quer durch ganz Deutschland. Hier soll ich für ihn mal fragen: Kann man als ehemaliger Zivi eigentlich noch einen Wehrdienst beim Bund ablegen?
Gespeichert

mailman

  • Gast
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #26 am: 10. Juli 2006, 10:49:50 »

Den Wehdienst selber nicht mehr. Es kommt nur der freiwillige Dienst als Soldat auf Zeit in Frage. Es ist möglich aber man muß sich natürlich darauf vorbereiten das man nach dem Sinneswandel gefragt wird. Vorher muß man natürlich den KDV zurückziehen.
Ansprechpartner für Bewerbung ist der Wehrdienstberater im Kreiswehrersatzamt
Gespeichert

maze-gladbeck

  • **
  • Offline Offline
  • Beiträge: 37
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #27 am: 12. Juli 2006, 15:53:53 »

Als Zivi bekommt man doch auch schon mehr Geld und man ist jeden Tag zuhause.

Hat event. auch ein Vorteil wenn man schon ein kleines Kind hat  ;)
Gespeichert

hush

  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 152
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #28 am: 12. Juli 2006, 16:35:15 »

Für mich war und ist das eine Selbstverständlichkeit. Ich war schon immer für den Wehrdienst und für mich wäre niemals Zivildienst in Frage gekommen. Vielleicht bin ich auch ein kleines bisschen zu idealistisch, aber so sehe ich die dinge nunmal.

bei mir ist es nicht anders...es war von anfang an klar das ich kein zivi mache sondern wehrdienst.
ich hab auch nicht drüber nachgedacht...für mich war es einfach klar!!

aber ich würde nicht sagen das zivis weicheier oder dergleichen sind. die machen auch ihren job, der auch hart ist...
...und wenn jemand aus welchen gründen auch immer nicht zum bund will sollte man das respektieren!

Gespeichert
Der Krieg erzieht die Sinne, ruft den Willen auf den Plan, vervollkommnet die körperliche Verfassung und bringt Männer in gefährlichen Augenblicken so plötzlich und eng zusammen, dass Mann an Mann sich messen muß

Ralph Waldo Emerson

peppie

  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1.600
Re:Warum Zivis den Kriegsdienst veweigern
« Antwort #29 am: 12. Juli 2006, 20:56:24 »

...und wenn jemand aus welchen gründen auch immer nicht zum bund will sollte man das respektieren!

Der einzig für mich akzeptable Grund ist aus Gewissensgründen, und nicht weil einer "Kein Bock" oder ähnliches hat...

Edit:

ps: Das Grundgesetz sieht vor, dass NUR aus Gewissensgründen der Kriegsdienst verweigert werden darf.
« Letzte Änderung: 12. Juli 2006, 20:57:10 von peppieno »
Gespeichert
Zitat
Wer kämpft kann verlieren - wer nicht kämpft hat schon verloren!
 

© 2002 - 2024 Bundeswehrforum.de