Mal abgesehen davon, dass ich ein solches Vorhaben für realitätsferne und unreife Träumerei halte...
Zum einen persönliche Meinung, zum anderen aber auch Erfahrungen und Erkenntnisse aus meinem "erweiterten Bekanntenkreis" sowie Gesprächen mit Mitarbeitern aus dieser Branche:
Eine Tätigkeit als Operatuer bei einer PMC wie z.B. Blackwater/Academi (nur um mal die bekannteste zu nennen) ist in der Regel nichts, worauf man mit der Einstellung in eine bestimmte Verwendung bei der Bw hinarbeitet. Da "rutscht" man mehr oder weniger rein, das Ganze läuft eher über Empfehlungen, Vitamin B und Bekanntschaften...man lernt auf Übungen/Lehrgängen/Wettkämpfen/Einsätzen jemanden kennen, der kennt jemanden, der gibt einen Tip oder eine Empfehlung usw. Und hier reden wir, wie schon gesagt, eher über Spezialkräfte oder aber allermindestens spezialisierte Kräfte mit realer Einsatz-und Kampferfahrung. AGDUS im GÜZ zählt nicht, der "Wald-und Wiesen" Infanteriefeldwebel ist nicht unbedingt der Soldat, auf den es diese Firmen abgesehen haben. Und wie auch schon ganz richtige erwähnt gibt es in den USA etliche SFs und SOFs mit mehr als genug Mitgliedern die hautnah dabei waren als die Scheiße in den Ventilator getroffen hat, da braucht niemand auf irgendeinen eingewanderten deutschen Grenadierfeldwebel warten.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Überdenken Sie Ihre vermutlich wildromantische Vorstellung vom Leben als privater Militärdienstleister und setzen Sie sich realitischere Ziele. Machen Sie bei der Bw das, was Sie interessiert und mit dem Sie sich identifiziern können. Auch dafür muss erstmal Eignung und Befähigung vorhanden sein...bei vielen werden da schon die Augen groß und traurig.
Und wenn am Ende nicht doch noch diese blöde Erwachsenwerden mit Familie, Kindern, Haus und Hund dazwischenkommt, dann wandern Sie aus und versuchen sich als Streifenpolizist oder Sheriff (und von da vielleicht zum S.W.A.T. o.ä). Dafür gibt es ja hinlänglich bekannte Beispiele in Funk und Fernsehen.