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Autor Thema: Dienstantritt: Blutbild?  (Gelesen 927 mal)

JN4140

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Dienstantritt: Blutbild?
« am: 19. August 2022, 15:03:09 »

Moin Zusammen,

Stehe kurz vor meinem Dienstantritt und habe mich natürlich, da ich schon Feuer&Flamme bin über den Ablauf in den ersten Tagen informiert.
Dabei bin ich auf die Arztuntersuchung mit Blutabnahme gestoßen. Ich dachte mit dem Blut wird ein grosses Blutbild erstellt (+Blutgruppenbestimmung) um alle nochmal komplett "durchzuchecken" meine Freundin (Krankenschwester) meinte allerdings dass das sowohl Kosten- als auch Aufwandstechnisch garnicht realisierbar wäre und wenn überhaupt ein kleines gemacht wird.
Jetzt haben wir eine schöne Diskussion am Start und ich würde einfach gerne Interessehalber Wissen was dort getestet wird/was die mit dem Blut machen....
Würde mich freuen wenn da zufällig jemand mehr weiss.

Vorab ich lebe straight-edge also es geht mir nicht um Nachweis von Drogenkonsum oder ähnlichem (hab da eh nix mit am Hut, trinke nichtmal Alkohol).

Beste Grüße aus Norddeutschland und einen schönen Tag euch allen!
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JN4140

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Antw:Dienstantritt: Blutbild?
« Antwort #1 am: 19. August 2022, 15:15:16 »

Sollte dazu vielleicht noch hinzufügen dass bei mir (allerdings erst nach der Musterung) leicht unterdurchschnittliche Testosteronwerte festgestellt wurden, die mich abgesehen von meiner Libido allerdings nicht beeinträchtigen (mach sehr viel Sport und habe da beispielsweise keinerlei Probleme). Habe jetzt die Befürchtung dass das bei der Blutabnahme auffällt und meinem beruflichen Traum im Wege stehen könnte.
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Andi8111

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Antw:Dienstantritt: Blutbild?
« Antwort #2 am: 19. August 2022, 15:54:10 »

Nach der Musterung festgestellt? Und bestimmt dem KarrCBw vorschriftsmäßig gemeldet, oder? Sie sollten nochmal ganz genau nachdenken, ob sie das auch getan haben und wenn nicht, melden sie es unverzüglich nach.

Ich befürchte nämlich schon wieder schlimmes, wenn Leute sich vorab nach dem Untersuchungsumfang der Einstellungsuntersuchung erkundigen....
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ulli76

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Antw:Dienstantritt: Blutbild?
« Antwort #3 am: 21. August 2022, 14:14:59 »

Warum lässt man seine Testosteronwerte bestimmen wenn es nicht gerade um die Abklärung spezieller Krankheitsbilder geht?

Lass dir von deiner Freundin mal erklären was das große und kleine Blutbild umfasst. Die meisten stellen sich etwas anderes darunter vor.

kleines Blutbild:   
    Rote Blutkörperchen (Erythrozyten)
    Weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
    Blutplättchen (Thrombozyten)
    Roter Blutfarbstoff (Hämoglobin)
    MCV (Mittleres Volumen der roten Blutkörperchen)

großes Blutbild:
   zusätzlich Bestimmung von Anzahl und Anteil der unterschiedlichen Sorten weisser Blutkörperchen.

Das große Blutbild braucht man nur für bestimmte Fragestellungen.
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Deepflight

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Antw:Dienstantritt: Blutbild?
« Antwort #4 am: 21. August 2022, 19:21:21 »

Niedrige Testosteronwerte können durch 2 Bedingungen zutage treten:

1.) Ist ist genetisch bedingt, was aber sehr selten ist und sich dann meist auch bei der körperlichen Entwicklung während der Pubertät oder später der Libido äußert. In diesem Fall sind die Hormone LH und FSH im Blubild verändert, Ursache ist eine dysfunktionale Störung der Nebebhoden aufgrund genetischer Ursachen. Oder

2.) es handelt sich um eine Form des erworbenen Hypogonadismus, was im weit überwiegenden Anteil der Fälle die Ursache ist. Hier sind speziell Übergewicht, metabolisches Syndrom, medikamentöse Ursachen, Mangelerscheinungen durch exzessiven Sport oder Diabetes Typ 2 als Ursachen häufig. Sehr häufig entstehen Testosteronmangelstörungen durch den Einsatz leistungssteigernder Substanzen.

Ich will hier keine Diskussion über die Ursache bei Ihnen führen oder anstoßen.

So oder so, wenn das nach der Musterung im Bewerbungsverfahren erst aufgefallen ist stellen sich 2. Fragen:  Erstens, warum wurde das gefunden, denn es muss ja einen Grund für die Untersuchungen gegeben haben die zu diesem Ergebnis geführt haben. Zweitens stellt dies eine Änderung ihres Gesundheitszustandes dar welcher gegenüber der Bw gemeldet werden muss. Haben Sie das gemacht?
Sollte die Meldung nicht erfolgt sein holen Sie das umgehend sofort morgen nach.

Hier weiß zwar niemand ob der Arzt sich dafür interessiert oder nicht, dennoch kann ein Verschweigen recht unangenehme Konsequenzen haben. Grade wenns aus dem Ursachenbereich 2.) Kommt, können da je nachdem aber deutliche Ausschlüsse bis hin zur Ausmusterung bei rumkommen.

Fazit ist und bleibt aber, dass Sie das umgehend melden müssen und dann abwarten, was - vermutlich nach Übersendung des Befunds und ggd. Facharztbesuch - dann dabei raus kommt
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