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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Präsident des Reservistenverbandes fordert Pflichtdienst für Reservisten  (Gelesen 4351 mal)

F_K

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"Wehrgerechtigkeit" bei RDL?

Wie soll das funktionieren? Die Einen können und wollen "viel", andere eben nicht ...
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ulli76

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Ein Aspekt kommt hier aber meiner Meinung nach zu wenig zum Tragen: Man kann Fachpersonal nicht klonen. Jeden Tag an dem ein Reservist übt, fehlt er woanders. Und das muss man schon gut abwägen.

Mein Arbeitsplatz und mein DP passen ganz gut zusammen. Mein direkter Chef unterstützt mein Engagement, obwohl er sogar ungedient ist und er hat halt auch die Mehrarbeit an der Backe. Zum GLück lässt sich das entsprechend planen.

Wäre ich jetzt aber in einer Hausarztpraxis oder sogar die Praxisinhaberin, wäre das ganze schon deutlich problematischer. Wo sollen die Patienten denn in der Zeit hin?
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F_K

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@ Ulli:

Zustimmung!

Deine / die Zeit ist begrenzt.

Letztes WE mit einem Res / NotSan durch den dunklen Wald gelaufen - dessen AG ist gegen eine Beorderung - weil dann fehlt er ja ...
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Unproomn

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"Wehrgerechtigkeit" bei RDL?

Wie soll das funktionieren? Die Einen können und wollen "viel", andere eben nicht ...

Das spielt momentan ja keine Rolle, da es keine "Pflicht" gibt. Wer den richtigen (also weniger vom Anspruch, aber von der Abkömmlichkeit) Zivilberuf hat, kann halt schneller Karriere machen. Wenn es aber eine "Pflicht" gäbe, würde es natürlich schon eine Rolle spielen, ob das in der Arbeitswelt ein Allgemeingut ist (wie in Finnland oder Israel) oder ob man halt der/die einzige im Unternehmen ist, der/die das erklären muss.

Bzgl. Beorderung war das auf eine momentan nicht bestehende, aber je nach Einheit mehr oder weniger deutlich ausgesprochene Erwartung bezogen. Hier hat mal jemand erzählt, dass im Berliner Heimatschutz 3x2 Wochen eigentlich "Pflicht" sind, um dabei zu sein. Würde das bei uns eingeführt werden, könnte ich dafür nicht garantieren.
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F_K

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Inhaltlich:

Wer "nur" 5 Tage im Jahr verfügbar ist, muss sich halt ein Hobby suchen, wo es mit 5 Tagen "passt".
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schlammtreiber

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Wer "nur" 5 Tage im Jahr verfügbar ist, muss sich halt ein Hobby suchen, wo es mit 5 Tagen "passt".

Nur ergänzend gesagt, nicht jeder sieht Reserve als "Hobby" - ich persönlich sehe es als meine staatsbürgerliche Pflicht. Allerdings investiere ich auch deutlich mehr als nur 5 Tage im Jahr, und ich denke auch mit 5 Tagen jährlich kommt man nicht weit, das ist schon richtig.
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tdn

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Ziel ist immer noch 12 Tage RDL im Jahr. Vielleicht sollte mehr Basisausbildung, auch in Form von DVAGs, am Wochenende stattfinden? Man könnte auch zb. vom Katastrophenschutz oder Ausland lernen, da geht es auch anders. UK zb.
Die Diskussion gab es aber glaube ich schon einmal.#
Man sollte sich aber im klaren darüber sein daß, je höher die zeitlichen Anforderung sind, es irgendwann nur noch Beamte/ÖDler sowie Arbeitslose und Selbstständige ohne Aufträge gibt. Inwieweit insbesondere die erste Gruppe dann im V-Fall verfügbar ist, dazu kann ich weniger sagen, glaube aber das sich das dann in Grenzen halten wird.
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schlammtreiber

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Vielleicht sollte mehr Basisausbildung, auch in Form von DVAGs, am Wochenende stattfinden?

Das halte ich auf jeden Fall für sinnvoll, wird bei uns auch so praktiziert.
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F_K

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@ "Schlammtreiber" und Andere:

Der Begriff "Hobby" war mit einem Lächeln geschrieben - ich sehe es auch als meine staatsbürgerliche Pflicht - aber manchmal erkläre ich es als Hobby, was es manchmal, auch inhaltlich, eher ist ...

Wie dem auch sei - mir ging es sachlich darum, dass mit "5 Tagen im Jahr" (egal ob jetzt RD, Kurz RD oder DVag) ein Kompetenzerhalt nicht möglich ist.

(Warum nicht: Erhalt EEH A, Erhalt Ladungssicherung, Erhalt ABC / KLF / IGF, mal etwas "Schießen", Dienst auf eigentlichem DP, mal ein Fortbildungslehrgang ... )
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Unproomn

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Zitat
@ "Schlammtreiber" und Andere:

Der Begriff "Hobby" war mit einem Lächeln geschrieben - ich sehe es auch als meine staatsbürgerliche Pflicht - aber manchmal erkläre ich es als Hobby, was es manchmal, auch inhaltlich, eher ist ...

Wie dem auch sei - mir ging es sachlich darum, dass mit "5 Tagen im Jahr" (egal ob jetzt RD, Kurz RD oder DVag) ein Kompetenzerhalt nicht möglich ist.

(Warum nicht: Erhalt EEH A, Erhalt Ladungssicherung, Erhalt ABC / KLF / IGF, mal etwas "Schießen", Dienst auf eigentlichem DP, mal ein Fortbildungslehrgang ... )

Dem stimme ich ja vollkommen zu. Wer wirklich nur 5 Tage im Jahr die Zeit hat, eine Uniform anzuziehen, sollte wahrscheinlich wirklich lieber in der unbeorderten Arbeit 4mal im Jahr schießen gehen und vielleicht mal nen RK-Vortrag oder die Teilnahme am Volkstrauertag sicherstellen.

Mir geht es ja genau um den Bereich, der danach kommt: Beorderung, Heimatschutz oder auch ein aktiver Truppenteil. Gibt es hier eine Art "Erwartung"? Legt das jede Einheit selbst fest, sodass bspw. die eine HSchKp 2 Wochen im Jahr, die andere 8 Wochen beansprucht? Kann eine Einheit jetzt sagen "wir hatten bisher 2 Wochen, aber wir wollen an Wettkämpfen teilnehmen. Ab kommendem Jahr erwarten wir eine Verdoppelung der RDL-Tage, klärt das mit dem Arbeitgeber"?

Und dann natürlich irgendwann auch: Was bestimmt, ob jemand bspw. auch über den OSG hinaus Karrieremöglichkeiten hat? Einfach nur das Zeitfenster? Erfolgt die Selektion also eigentlich aufgrund des zivilen Arbeitgebers?
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F_K

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@ Unproomn:

Die Einheit / der DV legt die Anforderungen fest - insoweit gibt es unterschiedliche Bedarfe.
(Da die RD Tage aber zugewiesen werden, sind den Unterschieden praktisch Grenzen gesetzt).

In der Laufbahn der Mannschaften ist für Res idR der OSG der Spitzendienstgrad.
Die Kriterien für Laufbahnaufstiege liegen fest, die Art des (zivilen) AG spielt keine Rolle - aber Du willst provozieren, oder?
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F_K

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https://www.reservistenverband.de/magazin-die-reserve/ich-verplemper-hier-nicht-meine-zeit/

Gibt auch andere Berichte dazu - es wird arbeitgeberfreundlich umgesetzt - für ein Mindestmaß an RD Tagen muss der Bewerber natürlich zur Verfügung stehen - sonst ist die Ausbildung nicht möglich.

(...wie im "echten Leben" auch).
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tdn

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@ "Schlammtreiber" und Andere:


Wie dem auch sei - mir ging es sachlich darum, dass mit "5 Tagen im Jahr" (egal ob jetzt RD, Kurz RD oder DVag) ein Kompetenzerhalt nicht möglich ist.
Da sind wir uns einig. Deshalb wohl auch die 12 Tage Minimum (die ich persönlich als Dienst auf dem Beordungsdp (oder vergleichbar) interpretiere).
(Warum nicht: Erhalt EEH A, Erhalt Ladungssicherung, Erhalt ABC / KLF / IGF, mal etwas "Schießen", Dienst auf eigentlichem DP, mal ein Fortbildungslehrgang ... )
Und da wäre mein Vorschlag bzw meine Frage, warum das zb nicht an den Wochenenden bzw virtuell abends geht. EEH A zb die Theorie digital, dann 1-2 Tage Praxis. Wer am Samstag schießen gehen kann, kann auch EEH machen. Es müßte halt angeboten werden. Genauso für die anderen Erhalte. Warum gibt es zb. keine Regionalen Kompetenzerhaltungszentren (zb angelehnt an die Truppenschulen?) in denen das regelmäßig, zb alle 3 oder 4 Monate angeboten wird?
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F_K

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@ tdn:

Ich verstehe die Frage nicht!

ResVerband bietet Vollausbildung (EEH A) am WE an, ABC ist ausgeschrieben, und vieles andere auch (aber auch die Zeit am WE ist begrenzt).
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Unproomn

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@ Unproomn:

In der Laufbahn der Mannschaften ist für Res idR der OSG der Spitzendienstgrad.
Die Kriterien für Laufbahnaufstiege liegen fest, die Art des (zivilen) AG spielt keine Rolle - aber Du willst provozieren, oder?

Nein, mir geht es nicht darum, was in irgendwelchen Vorschriften steht - die kann ich selbst ergoogeln.

Mir geht es schon um die Praxis: Kann ich bspw. mit 12-15 RDL-Tagen im Jahr und vielleicht mal einem langen Wochenende dafür in Frage kommen? Oder scheitert es eben empirisch daran, dass ich neben dem, was die HSchKp eigentlich ohnehin vorsieht (Übungswoche, Sicherungsdienste, etc.) schlicht keine Zeit mehr habe, hier dann noch zusätzlich hier mehrere Wochen Eignungs-RDL, dort mehrwöchige Lehrgänge, freiwillige Zusatzmeldungen bei zusätzlichen Anfragen (um "motiviert" zu sein) etc. pp. zu machen? Und wo dann eben der/diejenige Glück hat, die in einer wenig ausgelasteten Behörde arbeitet oder sich selbst alle paar Wochen wieder von der Arbeit abmelden kann?

Ich denke, es kommt schon raus, was ich meine. Klar kann man antworten "Pech, dann bist du eben nicht der richtige" - aber genau dann entscheiden ja offenbar eher der Zivilberuf als die Motivation/Eignung.
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