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AUS AKTUELLEM ANLASS:

in letzte Zeit häufen sich in  Beitragen einige identifizierbaren Daten:

 Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden

Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen

Autor Thema: Präsident des Reservistenverbandes fordert Pflichtdienst für Reservisten  (Gelesen 4288 mal)

F_K

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@ Unproomn:

Nochmal - der "Zivilberuf" ist für die Frage der Eignung KEIN Kriterium.

Wer natürlich (aus welchen Gründen auch immer) schon den Ansprüchen des eigenen BeordTrT bezüglich Verfügbarkeit auf Ebene Mannschaftssoldat nicht ausreichend nachkommt (nachkommen kann) - der ist für Laufbahnen, die ggf. einen höheren Aufwand erfordern, halt nicht verfügbar.

Wer Interesse an einer Bewerbung hat - spricht mit seinem (D) Vorgesetzten - und bei Eignung (und Verfügbarkeit für die Lehrgänge und Ausbildung) geht dann alles seinen Gang.

(... und der verlinkte Bericht macht ja deutlich, dass die Lehrgänge AUSGEBUCHT sind, es sind also ausreichend geeignete und verfügbare Kameraden vorhanden - Leistungsprinzip und so .. )
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tdn

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@ tdn:

Ich verstehe die Frage nicht!

ResVerband bietet Vollausbildung (EEH A) am WE an, ABC ist ausgeschrieben, und vieles andere auch (aber auch die Zeit am WE ist begrenzt).
Ah, das war mir unbekannt. Das ist definitiv hilfreich. Danke!
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doc.

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Mir geht es schon um die Praxis: Kann ich bspw. mit 12-15 RDL-Tagen im Jahr und vielleicht mal einem langen Wochenende dafür in Frage kommen? Oder scheitert es eben empirisch daran, dass ich neben dem, was die HSchKp eigentlich ohnehin vorsieht (Übungswoche, Sicherungsdienste, etc.) schlicht keine Zeit mehr habe, hier dann noch zusätzlich hier mehrere Wochen Eignungs-RDL, dort mehrwöchige Lehrgänge, freiwillige Zusatzmeldungen bei zusätzlichen Anfragen (um "motiviert" zu sein) etc. pp. zu machen? Und wo dann eben der/diejenige Glück hat, die in einer wenig ausgelasteten Behörde arbeitet oder sich selbst alle paar Wochen wieder von der Arbeit abmelden kann?

Okay, also dann mal aus der Praxis...bei uns ist es so, daß die Kameraden die z.B. den FwTerrRes machen, in der Zeit kaum in der HSchKp zu sehen sind, weil der SP eben auf der Ausbildung liegt. Und wenn ich nunmal ein begrenztes Zeitbudget habe, dann muß ich Prioritäten setzen. Das versteht jeder. Und dieses "ja, man muß überall 'hier' rufen, um seine Motivation zu zeigen" habe ich so nicht erlebt. Es gibt einen Jahresplan, den sollte man ernst nehmen und dann ist gut. Die Überlegung, Kameraden zu "entordern" setzt erst bei auffälliger Nichtteilnahme über einen längeren Zeitraum ein. Und selbst dann gibt es erstmal ein Gespräch.

Das die Erfahrung der letzten 3 Jahre, 12-15 *Arbeits*tage (zzgl. einige WE-Tage) sollten dafür locker ausreichen, auch für ein Engagement als Fw oder Uffz (da käme dann aber noch die Vorbereitung der Ausbildung dazu, die i.d.R. ohne RDL abends in der Freizeit stattfindet).

Ich muß aber auch anmerken: es gibt Anzeichen, daß sich die Anforderungen an den HSch erhöhen werden, was die Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen etc. und das Anforderungsprofil insb. an das Führungspersonal betrifft. Da muß man mal sehen, wie sich das auswirkt.
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Unproomn

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Zitat
(... und der verlinkte Bericht macht ja deutlich, dass die Lehrgänge AUSGEBUCHT sind, es sind also ausreichend geeignete und verfügbare Kameraden vorhanden - Leistungsprinzip und so .. )

Was aber halt keine Auskunft über faire Zugangsberechtigungen gibt. Wir sehen, dass Lehrgänge voll sind, aber nicht, wie viele potentiell Interesse hätten und ob die Grundgesamtheit aller beorderterten bzw. interessierten Reservist/innen abgebildet wäre. Blöd gesagt: Falls(!) es schon alleine mehr teilarbeitslose Selbstständige als freie Plätze gäbe, wären alleine dadurch schon alle Kurse voll belegt. Also alles passend?


Zitat
Okay, also dann mal aus der Praxis...bei uns ist es so, daß die Kameraden die z.B. den FwTerrRes machen, in der Zeit kaum in der HSchKp zu sehen sind, weil der SP eben auf der Ausbildung liegt. Und wenn ich nunmal ein begrenztes Zeitbudget habe, dann muß ich Prioritäten setzen. Das versteht jeder. Und dieses "ja, man muß überall 'hier' rufen, um seine Motivation zu zeigen" habe ich so nicht erlebt. Es gibt einen Jahresplan, den sollte man ernst nehmen und dann ist gut. Die Überlegung, Kameraden zu "entordern" setzt erst bei auffälliger Nichtteilnahme über einen längeren Zeitraum ein. Und selbst dann gibt es erstmal ein Gespräch.

Das die Erfahrung der letzten 3 Jahre, 12-15 *Arbeits*tage (zzgl. einige WE-Tage) sollten dafür locker ausreichen, auch für ein Engagement als Fw oder Uffz (da käme dann aber noch die Vorbereitung der Ausbildung dazu, die i.d.R. ohne RDL abends in der Freizeit stattfindet).

So würde ich mir das auch vorstellen, leider gibt es meines Wissens nach hier kaum eine zentrale Richtlinie. Man weiß nicht, ob die benachbarten HSchKp völlig andere Anforderungen haben oder ob im Hintergrund eine Art Wettbewerb zwischen den HSchKp stattfindet. Keine Ahnung.


Zitat
Ich muß aber auch anmerken: es gibt Anzeichen, daß sich die Anforderungen an den HSch erhöhen werden, was die Teilnahme an Ausbildungsmaßnahmen etc. und das Anforderungsprofil insb. an das Führungspersonal betrifft. Da muß man mal sehen, wie sich das auswirkt.

Kann man an sich ja machen. Meiner Ansicht nach wäre dann vor allem relevant, inwiefern man den Reservist/innen und vor allem (!) den Arbeitgebern Angebote macht, wie das attraktiver werden könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass viele einverstanden wären, statt 2 nun 4 Wochen den AN freizustellen, wenn er/sie dann 1000€ Guthaben für berufliche Weiterbildung mitbringt. Nur als Beispiel. Sollte die einzige Stellschraube sein, dass der/diejenige dann halt die HR besser überzeugen muss und dass der/die Chefin das halt bitteschön einsehen soll...kann ich mir abermals eine Selektion vorstellen. Keine Lösung kann in jedem Fall einfach eine Pflicht sein - das wäre dann nur ein Hindernis, eine Person nicht einzustellen. Wie wir in der Arbeitswelt bspw. ohnehin schon genügend Benachteiligungen aus viel biologischeren Gründen haben.

« Letzte Änderung: 05. Mai 2023, 09:49:16 von Unproomn »
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doc.

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Kann man an sich ja machen. Meiner Ansicht nach wäre dann vor allem relevant, inwiefern man den Reservist/innen und vor allem (!) den Arbeitgebern Angebote macht, wie das attraktiver werden könnte. Ich könnte mir vorstellen, dass viele einverstanden wären, statt 2 nun 4 Wochen den AN freizustellen, wenn er/sie dann 1000€ Guthaben für berufliche Weiterbildung mitbringt. Nur als Beispiel. Sollte die einzige Stellschraube sein, dass der/diejenige dann halt die HR besser überzeugen muss und dass der/die Chefin das halt bitteschön einsehen soll...kann ich mir abermals eine Selektion vorstellen. Keine Lösung kann in jedem Fall einfach eine Pflicht sein - das wäre dann nur ein Hindernis, eine Person nicht einzustellen. Wie wir in der Arbeitswelt bspw. ohnehin schon genügend Benachteiligungen aus viel biologischeren Gründen haben.

Soll ich ganz ehrlich sein? Das wird die Bw nicht die Bohne interessieren. Wenn dann aus 200 Soldaten, die heute halbwegs regelmäßig ihre 10 Tage machen in Zukunft nur noch 30 übrigbleiben, die dann (z.B.) 2mal 2 Wochen im Jahr üben können, dann ist das halt so. Dann wird das nach oben gemeldet, am besten wird sich noch darüber beschwert, daß die 170 die raus sind ihr Engagement nicht ernst nehmen und gut ist.

Sorry, aber die aktuelle Situation ist einfach nur nervig - und natürlich muß die Pflicht zur Ableistung einer RDL zumindest für die beorderten Reservisten seitens der Bw wieder eingefordert werden. Und es gibt ja den Preis "Partner der Reserve" des VdRBw, vielleicht könnte man dann auch mal gezielt AG benennen, die sich weigern ihre AN für ihre staatsbürgerlichen Pflichten freizustellen. Auch noch bezahlen für etwas das selbstverständlich sein sollte? Nein, dazu ist mir mein Steuergeld zu schade. Der AG kann heute schon zusätzlich zur Tatsache daß er kein Gehalt zahlen muß, eine Aushilfe beantragen für die Zeit der Abwesenheit.

Die in D ansässigen Firmen profitieren überdurchschnittlich von einer stabilen Rechts- und Sicherheitsordnung, da ist das Einhalten von Recht und Gesetz doch wohl das Mindeste.

Wir brauchen auch keine neuen Konzepte, wir hatten das alles schonmal - um jetzt auch noch das letzte Reizwort auszupacken: Wehrpflicht verbunden mit verbindlichen RDL im Anschluß um das Ausbildungsniveau zu halten und ggfs. zu steigern. Mir konnte bisher noch keiner schlüssig erklären, warum etwas was in den 80ern funktioniert hat, heute nicht mehr funktioniert - wenn denn der politische Wille da ist. Die Notwendigkeit ist schon da.
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Unproomn

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Zitat
Sorry, aber die aktuelle Situation ist einfach nur nervig - und natürlich muß die Pflicht zur Ableistung einer RDL zumindest für die beorderten Reservisten seitens der Bw wieder eingefordert werden. Und es gibt ja den Preis "Partner der Reserve" des VdRBw, vielleicht könnte man dann auch mal gezielt AG benennen, die sich weigern ihre AN für ihre staatsbürgerlichen Pflichten freizustellen. Auch noch bezahlen für etwas das selbstverständlich sein sollte? Nein, dazu ist mir mein Steuergeld zu schade. Der AG kann heute schon zusätzlich zur Tatsache daß er kein Gehalt zahlen muß, eine Aushilfe beantragen für die Zeit der Abwesenheit.

Die in D ansässigen Firmen profitieren überdurchschnittlich von einer stabilen Rechts- und Sicherheitsordnung, da ist das Einhalten von Recht und Gesetz doch wohl das Mindeste.

Kein Problem, solange mich die BW dann bei der Kommunikation mit dem AG hinreichend unterstützt. Ansonsten ist es, wie Du sagst, reine Theorie. In der Theorie haben wir auch Gleichberechtigung, in der Praxis erwägen halt AN offenbar doch oft, wer aus diversen Gründen in naher Zukunft mal "weg" sein könnte. Das soll hier aber nicht das Thema sein.

Zitat
Mir konnte bisher noch keiner schlüssig erklären, warum etwas was in den 80ern funktioniert hat, heute nicht mehr funktioniert - wenn denn der politische Wille da ist. Die Notwendigkeit ist schon da.

Da war ich noch nicht so zurechnungsfähig. Nehme aber mal an, in einer Gesellschaft, wo noch die meisten Männer beim Bund waren und die Gesellschaft eh geschmissen haben, war es normal, wenn hin und wieder mal große Teile der Belegschaft evtl. samt ihren Chefs einrücken. Ich bin 34 und in der IT. Aus meiner Alterskohorte gerade unter Abiturienten waren das nicht mehr viele und noch weniger haben nach dem GWD irgendwann nochmal einen Finger gerührt.
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schlammtreiber

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Nehme aber mal an, in einer Gesellschaft, wo noch die meisten Männer beim Bund waren und die Gesellschaft eh geschmissen haben, war es normal, wenn hin und wieder mal große Teile der Belegschaft evtl. samt ihren Chefs einrücken.

Nein, das war so nicht gegeben, denn die Kollegen in einer Firma dienten ja nicht in denselben Verbänden der Bundeswehr und wurden daher nicht zusammen eingezogen  ;)

Zumindest nicht hier im Westen. Im Arbeiter- und Bauernparadies hingegen gab es mal sowas wie "Betriebskampfgruppen"  ;D
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Semper Communis
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Unproomn

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Nehme aber mal an, in einer Gesellschaft, wo noch die meisten Männer beim Bund waren und die Gesellschaft eh geschmissen haben, war es normal, wenn hin und wieder mal große Teile der Belegschaft evtl. samt ihren Chefs einrücken.

Nein, das war so nicht gegeben, denn die Kollegen in einer Firma dienten ja nicht in denselben Verbänden der Bundeswehr und wurden daher nicht zusammen eingezogen  ;)

Zumindest nicht hier im Westen. Im Arbeiter- und Bauernparadies hingegen gab es mal sowas wie "Betriebskampfgruppen"  ;D

Also gut, dann sagen wir es anders: Ich glaube, in der damaligen Gesellschaft war die Bundeswehr durch den noch deutlich obligatorischen Wehrdienst und ein deutlich ausgebauteres Reservesystem vermutlich noch deutlich präsenter und man wurde nicht nur unwissend angeschaut, wenn man von so etwas gesprochen hat. Wahrscheinlich war es in bestimmten 68er-Ressorts natürlich weniger ausgeprägt, aber in der Fläche von Handwerk und Industrie wohl eher.
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F_K

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@ Unproom:

Glaube sind keine Fakten - einfach mal die Daten der verfügbaren Reservedienstleistungstage besorgen - und auf die Bevölkerung umrechnen.
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