Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum ist auf einen neuen Server umgezogen, um den Betrieb langfristig sicherzustellen. Zugleich wurde das Board auf die aktuelle Version 2.1.4 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.
Offene Punkte siehe https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php/topic,75228.0.html

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Die Zustellprobleme, die der alte Server hatte, bestehen nicht mehr. Auch Mails an Google oder 1und1-Konten werden erfolgreich zugestellt. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen

Bundeswehr streicht Truppe das Essen zusammen

Begonnen von Schwarzbacher, 03. November 2023, 07:00:33

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Ralf

ZitatWarum nicht zuerst den Verpflegungsetat erhöhen und dann der Rest für was anderes.
Könnte sie, ja. Aber das wird und ist ja auch in Teilen umzulegen auf die Verpflegungsempfänger. D.h., der Satz würde sich verteuern. Und es geht hier um einen Titel, und nicht um den EP 14. Polemisch ist halt, dieses mit "Sparbemühungen" gleich zu setzen. Da suhlt sich die Presse in solchen Artikeln und nimmt dabei auch billigend in Kauf, dass man auf Stammtischniveau das eben genauso auslegt. Welche Außenwirkung so ein Quatsch hat auf mögliche Interessierte für den AG Bundeswehr "da willste hin, da gibts nun auch nichts mehr zu fressen", ist allen völlig egal. Grandios!

Die Ernährung wird genauso wertig sein wie vorher und Auswahl gibt es doch genug, auch für Nichtschweinefleisch-Esser. Auch wenn ich gerne zu den Fleischessern gehöre, hätte ich auch nichts gegen eine vegetarische / vegane Ernährung in der Truppenküche, solange sie eben ausgewogen ist. Und ich halte das nicht für fragwürdig, sondern nachhaltiger. Ist aber wohl das gleiche Thema wie Tempolimit, mit sowas braucht man den deutschen Michel nicht zu kommen.

Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

schlammtreiber

Zitat von: Ralf am 03. November 2023, 12:25:17
hätte ich auch nichts gegen eine vegetarische / vegane Ernährung in der Truppenküche

Da hätte ich schon was dagegen, genau so wie ich etwas gegen eine rein auf tierischen Produkten basierende Truppenküche hätte.
Semper Communis
Bundeswehrforum.de - Seit 20 Jahren werbefrei!
Helft mit, daß es so bleiben kann

F_K

Die DGE rät zu 300 bis 600 gr. Fleisch pro Woche - also "nur" ein bis zweimal Mittags Fleisch pro Woche - die anderen 3 Tage wären also zumindest vegetarisch - im Sinne einer vollwertigen, gesunden Ernährung basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen.

(Aber immer besser Polemik - Ananas - hochwertige Lebensmittel ... )

CaptainSensible

Als Staatsbürger in Uniform sollte unseren Soldaten die gesamte Bandbreite der typischen deutschen Lebensmittel selbstverständlich zustehen.

Müssen andere Teile der Bevölkerung sich auch bezüglich der Ernährung einschränken?

Mit der Ananas habt ihr es aber.
Ich esse Ananas sehr häufig und zwar weil es die Stimmung hebt.


F_K

Jetzt wird es echt bizarr.

Trotz mehrfacher Nachfrage wird eben nicht sachlich erklärt, warum Ananas wichtig sei - lediglich eine persönliche Vorliebe genannt - und dann wird von "deutschen Lebensmitteln" fabuliert - was soll dass sein? (Typisch deutsche Gerichte, OK, aber Lebensmittel? - Und wie passt da die Ananas rein?)

Ralf

Zitat von: CaptainSensible am 03. November 2023, 13:18:39
Als Staatsbürger in Uniform sollte unseren Soldaten die gesamte Bandbreite der typischen deutschen Lebensmittel selbstverständlich zustehen.
Dann können wir ja den Speiseplan deutlich reduzieren.
Bundeswehrforum.de - Seit 23 Jahren werbefrei!
Helft mit, dass es so bleibt.

christoph1972

Obst wird wahrscheinlich gar nicht zusammengestrichen, sondern saisonal eingekauft, so wie man das aus Nachhaltigkeitserwägungen eben "früher" gemacht hat, als es Weihnachten nicht die Erdbeeren aus den südlichen Ländern gab, sondern eben Dinge, die gelagert werden konnten.

Diese ewig verkürzte Berichterstattung der Printmedien nervt mich gewaltig. Ja, es gibt sicher den einen oder anderen Mißstand, der einen gut recherierten Bericht wert ist, aber sich jetzt aufregen, dass die Verpflegung auf gewisse Komponenten verzichtet, kann ich jetzt nicht als problematisch erkennen.

Meine Nachbarn, die erkennbar aus dem türkischen Kulturkreis stammen, würden als Soldaten sicher nicht die Roulade vermissen, eher schon das Lamm, aber wie oft wird in der Truppenküche Lamm zubereitet?
,,Pazifisten sind wie Schafe, die glauben, der Wolf sei ein Vegetarier."

Yves Montand
französischer Schauspieler und Chansonnier
* 13. 10. 1921 - Monsumagno, Italien
† 09. 11. 1991 - Senlis

Bashy

Wenn man sich die Menge an übergewichtigen oder gar (stark) adipösen Soldaten anschaut könnte man zu dem Schluss kommen, dass insgesamt etwas  mit der Verpflegung nicht richtig läuft. Insofern bedarf der derzeitige Ansatz als solcher mMn einer gründlichen Überarbeitung. Auch hier könnte man einen guten Beitrag zur Thema Kriegstauglichkeit leisten.

Verpflegung als solche, da braucht man auch nicht drumherum reden, wird auch künftig einen Einfluss auf die attraktivität des arbeitgebers Bundeswehr haben. Wäre mal eine Idee für die "Taskforce Personal", sich auch damit zu beschäftigen. Schnell wirksam, wie gefordert, wäre es allemal.

Brötchen.mit.Zwiebelmett

ZitatWenn man sich die Menge an übergewichtigen oder gar (stark) adipösen Soldaten anschaut könnte man zu dem Schluss kommen, dass insgesamt etwas  mit der Verpflegung nicht richtig läuft

Das liegt wohl eher an die 1,5 KG Box Gummibärchen auf dem Schreibtisch und weniger an der Verpflegung in der TK.

Löwe von Eutin

Meiner Meinung nach wird da an einer falschen Stelle der Rotstift angesetzt.

Und bei den den einfachen Soldaten und der Zivilbevölkerung kommt mit solchen Aktionen folgendes im Kopf an: "Ihr seid es uns nicht wert."

Ich hätte noch einen Vorschlag für die Unattraktivitätsoffensive: Kostenpflichtige Parkplätze für die Soldaten in der Kaserne, dann regt man die Kameraden mehr dazu an öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, oder per Rad oder Marsch zum Dienst zu erscheinen. (Besser für die Umwelt und die körperliche Verfassung.)

Quo vadis Bundeswehr?

FoxtrotUniform

@FK: Was hast du eigentlich mit deiner Ananas?

@Christoph: Die freie Entscheidung sich einer Religion unter zu ordnen und auf bestimmte Lebensmittel zu verzichten sollte m.E. nicht zu Lasten des Arbeitgebers (Dienstherren) gehen.
Hochmut kommt vor dem Fall  ::)

Al Terego

Zitat von: Löwe von Eutin am 03. November 2023, 17:05:53
... Kostenpflichtige Parkplätze für die Soldaten in der Kaserne ...

Die Idee gab es vor gar nicht allzu langer Zeit tatsächlich.

F_K

 @ FU:

Die Ananas wurde hier im Thread als "wichtig, unverzichtbar" benannt (einfach Thread lesen) - und da hätte ich doch schon gerne das Argument erklärt bekommen - insbesondere, wenn die gleiche Person dann "deutsche" Lebensmittel fordert - und auch dies nicht erklären kann.

Wie Ralf schrieb - Alternative ist die Erhöhung des Verpflegungsatzes - würde also für alle teurer werden, auch für die Vegetairier und Ananasverzichter.

CaptainSensible

@FK Mit der Frage nach der Ananas haben Sie begonnen. Interessiert mich langsam auch warum Sie so auf die Thematisoerung der Ananas versessen sind.

Ja meine Formulierung war tatsächlich schlecht.

Meine Dienstzeit ist schon sehr lange her.
Eigentlich bin ich hier aus Verbundenheit.

Also unseren Soldaten soll die gesamte Bandbreite aller Speisen, Gerichten und Lebensmittel zustehen, die sich auch die deutsche Bevölkerung gönnen kann.

Was spricht dagegen?

Hier wird argumentiert, dass es ja trotz Einschränkungen trotzdem sehr nahrhaft ist.

Dennoch meine ich das es gegenüber den Soldaten nicht in Ordnung ist von Ihnen alles zu Fordern und dann gibt es als Dank dafür Rationalisierung bei der Verpflegung.

F_K

@ Captain:

In Deinem ersten Beitrag (Nr. 3) beziehst Du Dich auf den Artikel, dort werden Ananas genannt - und (auch) die bezeichnest Du als wichtig.

Ich gönne mir ab und zu (privat) ein Steak, Beef Wellington oder ähnliches (habe auch schon Kaviar gegessen) - erwartest Du das ernsthaft in einer Kantine / Truppenküche?

Ich erwarte hier Argumente, nicht Polemik.

Beispiel: Obst ist für eine ausgewogene Ernährung gut, aber es muss eben nicht Ananas sein.
Ab und an Fleisch ist gut, sicherlich kann man Rindfleisch reduzieren.
Fisch ist gut, muss aber nicht Lachs sein ...