Autor: schlammtreiber
« am: 16. Oktober 2014, 08:34:28 »"Kann Töten erlaubt sein?: Ein Soldat auf der Suche nach Antworten" von Marc Lindemann
Ich erinnere mich an positive Kritiken u.a. in der FAZ, hab´s aber noch nicht gelesen.
AUS AKTUELLEM ANLASS:
in letzte Zeit häufen sich in Beitragen einige identifizierbaren Daten:
Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und detailierten Beschreibungen welche angegeben werden
Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das was allgemein ist - wir werden dies in nächster Zeit besser im Auge behalten und gegebenenfalls auch löschen
"Kann Töten erlaubt sein?: Ein Soldat auf der Suche nach Antworten" von Marc Lindemann
Notwehr ist ein Rechtskonstrukt innerhalb eines Rechtsstaates.
Der Versuch der Übertragung auf Drohnenangriffe durch die USA in Pakistan scheitert schon an dem unmittelbar stattfindenden, rechtswidrigen Angriff.
.. und auch Dir ist bewusst, dass geheim- bzw. nachrichtendienstliche Erkenntnisse nie den "Wert bzw. Wahrheitsgehalt" eines Urteiles erreichen können - schon alleine, weil der Angeklagte überhaupt keine Verteidigungsmittel hat.
Das eine ist das was jeder weiß, das andere geltendes Recht.
Ruft mich an, wenn Ihr die Kiste mit der Realität in Dosen gefunden habt, bis dahin bin ich raus.
Die Frage ist: Findest Du es in Ordnung, wenn welche Macht auch immer, Dich hier in Deutschland (oder in einen anderem Staat, in dem kein Krieg herrscht) mit einer Drohne (oder sonstwie) tötet, weil Sie vermutet, Du könntest ein Terrorist sein?
Das eine Thema ist Krieg, mit einem umfassenden Schädigungsrecht der Soldaten gegenüber der anderen Partei.
Das andere Thema ist Strafrecht (ist dieser Verdächtige tatsächlich in Terrorist?) - und in diesen Fällen ist die Tötung tatsächlich eine Ermordung ohne Gerichtsurteil.
.. auch wenn ich kein Freund der Linken bin, so sind gezielte Tötungen durch Drohnen, in Staaten, in denen kein Krieg stattfindet, auch nach meinem Verständnis als Verbrechen zu werten.