Ach ich wollte ja auch einen Bericht schreiben, aber dann ergänze ich dich einfach mal
Tag 1Also ich bin am Anreisetag auch etwas früher los und ich hab den Tick, dass ich ungerne viel zu früh komme so bin ich halt erst um 14 Uhr bei der Kaserne aufgeschlagen.
Bin dann gleich mit dem nächsten der angekommen ist zusammen rein und wir haben uns im Bewerberheim begeben und wurden direkt im Befehlston angewiesen wo wir unsere Sachen abzustellen haben,
was wir auszufüllen haben etc
Der Verantwortliche ist zwar ziviler Mitarbeiter, aber der Soldat steckt dort noch im Blut. Das merkt man, aber in den nächsten 2 Tagen haben ein paar von uns sich noch etwas mit ihm unterhalten und er war sehr freundlich.
Wir haben jedenfalls sofort die Stube bezogen, ich hatte eine 4 Bett Stube und nur einen Mitbewohner. Wir haben uns ganz gut verstanden, aber er war eher die stille Art von Person und ist mir mehr oder
weniger hinterher.
Um 14:50 (nicht 40) ging es dann los mit einer Ansprache vor dem Wohnheim, wo wir direkt Spalier vor der Tür des Wohnheimes standen. Von dort aus ging es direkt
zum Saal wo der PvD sich vorgestellt hat und uns auch die 3 Offiziere vorgestellt wurden die uns zwischendurch für Fragen zu Verfügung stehen.
Je einer pro Teilstreitkraft, sie haben mit dem Verfahren aber nichts zu tun und man kann ihnen alles erzählen. Die Gespräche mit ihnen sind vertraulich und unabhängig vom Verfahren.
Betrachtet sie als moralische Stütze.
Der PvD erläutert auch kurz den ganzen Ablauf, besonders ist mir das Satz
Um 5:45 wird nicht zurück geschossen sondern gefrühstückt im Gedächtnis geblieben
Am Abend saßen wir alle beim Griechen, aber solange hat das Essen gar nicht gedauert. Dort waren auch die 3 Offiziere mit denen wir uns unterhalten haben.
Die Betten waren für mich mit meinen fast 2m grad noch groß genug, die Decke hat warm gehalten, aber das Kissen war sehr unbequem.
Leider hab ich vor Anspannung wenig geschlafen.
Tag 2Mein Stubenkollege und ich sind um 5 Uhr aufgestanden und haben uns halt fertig gemacht und sind zum Frühstück. Die Auswahl war sogar ganz gut.
Danach ging es los mit dem angesprochenen Deutschtest, hierzu nicht noch mehr als schon geschrieben wurde.
Für mich ging es direkt danach zu Mathe, zum Glück gab es 4 Antwortmöglichkeiten denn das waren zum Teil aufgaben, die man definitiv mit Taschenrechner rechnen würde. Die Schwierigkeit waren auch nicht die 3 Minuten pro Aufgabe sondern, dass diese 3 Minuten nicht sichtbar nach unten gezählt wurden. Das ist aber etwas persönliches.
Jedenfalls war mein Gefühl nicht so gut.
Danach PvD, dann zum Arzt, dann Gruppensituationsverfahren (Waren nur 3 Leute). Weiter zum CAT Test, auch kein Problem und zum Ende halt das Interview.
Es lief gut, die meiste Zeit ging es um mein Hobby als Feuerwehrmann und darum, dass ich schon mal den Fall hatte, dass jemand vor meinem Augen unerwartet gestorben ist und wie
ich damit umgegangen bin. Ich konnte auch den anwesenden Offizier hier und da mal freundlich zum grinsen bringen.
Danach war banges warten angesagt.
Der Offizier holt mich ab, wir sitzen am Tisch und er sagt
Im Durchschnitt bekommen 2 von 3 Leuten die Eignung zum Offizier, die beiden vor ihnen haben ihre Eignung bekommen, was denken sie?Mein Puls war auf 180, aber meine Antwort war nur, dass die Statistik bei mir wohl versagt und ich bekam den Zettel mit der Offizierseignung in die Hand gedrückt.
Man konnte an der Stelle noch erfahren, wie gut man ansich abgeschnitten hatte, aber das hab ich an der Stelle vergessen. Ich war zu erleichtert.
Also noch 2h bis zum Abendessen, erstmal auf die Stube etwas lesen. Das Bett meines Mitbewohners war leer, er hatte es wohl nicht geschafft. Schade.
Ich war dann erstmal raus zu Aldi uns einkaufen, als ich zurück war hab ich mir die Zeit mit den anderen vertrieben. Um 16 Uhr dann Abendessen, wieder das selbe wie Mittags. Man konnte damit leben.
Zum Schluss gab es dann noch den angesprochenen Vortrag über die Bewerberzahlen und damit war der Tag vorbei. Ich ging noch mit einem anderen Bewerber was trinken und dann ins Bett.
Diesmal nahm ich mir 2 Kopfkissen und konnte deutlich besser schlafen.
Tag 3Da es heute später los ging, nahm ich mir auch etwas mehr Schlaf. Zuerst ging es zum Mechanik Test, er war sehr einfach, aber die Abbildungen waren undeutlich.
Beim Sport kam jeden durch, beim Radfahren war ich dann sogar mit deutlichen Abstand vorne hab 3:17min gebraucht.
Nun die letzte Anspannung, welche kam war der Einplaner.
Ich kam in den Raum rein und erstmal wurde mir gesagt, dass meine Studienwünsche 2 und 3 nicht infrage kommen und meine Wunschverwendungen 1 und 2 ebenfalls nicht bzw
ich wäre auf die Warteliste gekommen. Aber für meinen Wunschstudiengang und meinen dritten Verwendungswunsch gab es eine Sofortzusage.
Das ganze System, das erklärt mein Vorredner nicht gut, funktioniert nämlich so, dass von denen die infrage kommen jeweils ein Teil eine Sofortzusage bekommt und eingeplant ist. Das waren dann die besten, zu denen ich scheinbar gehört habe. Die anderen werden auf eine Warteliste gesetzt und es wird einem mitgeteilt wie hoch die Chancen sind gezogen zu werden. Denn die Warteliste ist nicht nur dafür da, wenn jemand abspringt. Die Hälfte der Stellen wird über diese Liste vergeben.
edit: eigenen Beitrag daraus gemacht