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Zusammenfassung

Autor: LwPersFw
« am: 25. Juli 2024, 10:56:16 »

19. Rüstungsbericht formuliert Forderungen an die Politik

24.07.2024

https://www.bmvg.de/de/aktuelles/19-ruestungsbericht-formuliert-forderungen-politik-5820280


"Das BMVg hat seinen 19. Bericht zu Rüstungsangelegenheiten vorgelegt.

Er informiert über 17 wesentliche Rüstungsprojekte.

Neu hinzugekommen sind der Leichte Kampfhubschrauber, die Fregatte Klasse 127 und das Luftverteidigungssystem für den Nah- und Nächstbereichsschutz.

Der Bericht dient dem Dialog mit dem Parlament und erscheint jährlich. (... )"


Autor: LwPersFw
« am: 22. Juli 2024, 14:34:14 »


DBwV

"Wüstner: Sich die Augen zuhalten, reicht nicht!"

Auszug:

"Der geplante Mini-Aufwuchs im Einzelplan 14 für Verteidigung – nur 1,25 Milliarden Euro mehr sind geplant – hat nicht nur die Truppe
schockiert und den DBwV alarmiert, er ist auch innerhalb der Koalition umstritten: „Boris Pistorius wollte 6,7 Milliarden Euro mehr.

Ab 2028 müsste der Verteidigungshaushalt auf 94 Milliarden Euro aufwachsen, geplant sind wieder nur 80 Milliarden“, rechnet Oberst André Wüstner vor.

Der Bundesvorsitzende erklärt zudem: „Mit der Einbringung des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro im Jahr 2022 war von Anfang an klar, dass
mit jedem Großprojekt, aber auch mit Blick auf weitere NATO-Zusagen die Betriebskosten im Einzelplan 14 steigen werden.“

Werde dies nicht mit einer auskömmlichen jährlichen Erhöhung des Etats abgebildet, müsse Boris Pistorius auf Kosten der Verteidigungsfähigkeit in seinem Etat strecken, schieben oder streichen."

"Wüstner: „Die Mittel für die Betriebskosten der Bundeswehr reichen schon heute nicht, um ausreichend und schnell Ersatzteile oder Munition zu beschaffen.

Darüber hinaus kann die Bundeswehr weder im Bereich Personal zeitgerecht befördern noch Soldaten auf Zeit weiterverpflichten.

In diesen Zeiten ist dies ein untragbarer Zustand, der die Truppe an der Politik zweifeln und verzweifeln lässt.

Es sind unsere Soldatinnen und Soldaten, die seit zwei Jahren nahezu rund um die Uhr das Beste aus der prekären Situation machen, in die uns die Politik der letzten zehn Jahre geführt hat.“



Quelle: https://www.dbwv.de/aktuelle-themen/verband-aktuell/beitrag/wuestner-sich-die-augen-zuhalten-reicht-nicht



Wie ich hier ja schon mehrfach ausführte ... an der Art der Umsetzung - auch dieser weiteren Reform - hat sich nichts geändert ...

... sie wird auf dem Rücken des Bestandspersonals ausgetragen ... war so und ISSO ... 



Autor: hope
« am: 11. Juli 2024, 10:07:43 »

Darf man fragen, ab welcher Entscheidungsträgerebene diese Bestellungen von Art-Munition veranlasst werden?
Autor: LwPersFw
« am: 11. Juli 2024, 09:14:06 »

Der Beitrag von LwPersFw ist ohne weitere Informationen nicht einzuordnen.

Wie sind die Lagermengen für Zünder, Teibladungen - welche Mengen sind bestellt, wie sind Lieferzeiten usw. ...

@ xnos:

Technisch:
Z. B. Gewehr und Pistolenmunition ist in der Regel (heutzutage bei patronierter Munition) "komplett" - also Geschoss, Anzündhütchen, Patronenhülse, Treibladung - in der Regel so verpackt, dass es einfach in Magazine geladen werden kann und lange Lagerfähig ist.

Art Munition besteht aus einzelnen Komponenten, die einzeln bevorsteht, geliefert und geladen werden - erst am Geschütz vor dem Schiessen "baut" der ArtSoldat alles zusammen.

Ich meine in einem anderen Forum gelesen zu haben das noch ausreichend Zünder und Treibladungen vorhanden wären und daher nicht ganze Schüsse bestellt wurden.

MfG

Florian

Wenn das BMVg dies gegenüber dem Haushaltsausschuss stichhaltig hätte belegen können, hätte der Haushaltsausschuss keinen Grund gehabt den Maßgabebeschluss zu verfassen.

Nur mit Behauptungen kommt man gerade vor diesem Ausschuss nicht durch...  ;)

Autor: Allgäuer
« am: 10. Juli 2024, 20:20:32 »

Der Beitrag von LwPersFw ist ohne weitere Informationen nicht einzuordnen.

Wie sind die Lagermengen für Zünder, Teibladungen - welche Mengen sind bestellt, wie sind Lieferzeiten usw. ...

@ xnos:

Technisch:
Z. B. Gewehr und Pistolenmunition ist in der Regel (heutzutage bei patronierter Munition) "komplett" - also Geschoss, Anzündhütchen, Patronenhülse, Treibladung - in der Regel so verpackt, dass es einfach in Magazine geladen werden kann und lange Lagerfähig ist.

Art Munition besteht aus einzelnen Komponenten, die einzeln bevorsteht, geliefert und geladen werden - erst am Geschütz vor dem Schiessen "baut" der ArtSoldat alles zusammen.

Ich meine in einem anderen Forum gelesen zu haben das noch ausreichend Zünder und Treibladungen vorhanden wären und daher nicht ganze Schüsse bestellt wurden.

MfG

Florian
Autor: LwPersFw
« am: 09. Juli 2024, 07:01:26 »


Der Beitrag von LwPersFw ist ohne weitere Informationen nicht einzuordnen.


F_K ,  der Haushaltsausschuss verfasst keinen Maßgabebeschluss - nach Bericht durch das BMVg an den Ausschuss - wenn er nicht schwerwiegende Gründe zum Eingreifen erkannt hat.

Autor: MikeEchoGolf
« am: 09. Juli 2024, 00:08:45 »

Wenn ich fürs selbe Geld eine ganzen Kuchen bekomme, aber nur die Rosnine nehme, dann stimmt etwas nicht.
Autor: F_K
« am: 08. Juli 2024, 22:30:59 »

Der Beitrag von LwPersFw ist ohne weitere Informationen nicht einzuordnen.

Wie sind die Lagermengen für Zünder, Teibladungen - welche Mengen sind bestellt, wie sind Lieferzeiten usw. ...

@ xnos:

Technisch:
Z. B. Gewehr und Pistolenmunition ist in der Regel (heutzutage bei patronierter Munition) "komplett" - also Geschoss, Anzündhütchen, Patronenhülse, Treibladung - in der Regel so verpackt, dass es einfach in Magazine geladen werden kann und lange Lagerfähig ist.

Art Munition besteht aus einzelnen Komponenten, die einzeln bevorsteht, geliefert und geladen werden - erst am Geschütz vor dem Schiessen "baut" der ArtSoldat alles zusammen.
Autor: xnos
« am: 08. Juli 2024, 22:17:49 »

Was. Ist. Das. Bitte!?

Ich verstehe das überhaupt nicht. Kann mir das bitte jemand erklären?
Autor: LwPersFw
« am: 08. Juli 2024, 18:11:29 »

Manchmal habe ich den Eindruck unsere Beschaffer machen das mit Absicht...

Auszüge:

"Deutschland bestellt Munitionsteile, keine Schüsse

Zudem gibt die Ausführung der Beschaffung durchaus Rätsel auf, eines ergibt sich aus dem Unterschied zwischen Geschoss und Schuss.

Ein Geschoss ist nur ein Bestandteil der Artilleriemunition.

Schießen kann die Bundeswehr ausschließlich mit einem ganzen Schuss, der neben dem Geschoss auch aus Treibladungen, Treibladungszündern und Zündern besteht.

Wie aus dem Umfeld des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages nun zu erfahren ist, hat das Verteidigungsministerium beide Rahmenvereinbarungen zur Artilleriemunition so ausgestaltet, das ganze Schüsse bestellt werden könnten.

Für die erwähnten 2,2 Milliarden Euro seien aber nicht ganze Schüsse geordert worden, sondern ausschließlich Geschosse.

Für sehr viel Geld würde die Bundeswehr demnach nur Teile der Munition kaufen.

Auf Nachfrage hätten die Haushaltspolitiker erfahren, dass nur Munitionsteile, aber keine einsatzbereite Munition im Komplettpaket gekauft wird.

Die Industrie weist wiederum darauf hin, dass der Bund natürlich auch ganze Schüsse kaufen könnte.
Genau dieses fordern nun auch die Mitglieder des Haushaltsausschusses.

In einem Maßgabebeschluss zur entsprechenden „25 Mio Vorlage“ fordern die Parlamentarier: „Der Haushaltsausschuss begrüßt die Erweiterung der Rahmenvereinbarung und Bestellung von 200.000 Geschossen 155mm.

Der Haushaltsausschuss fordert die Bundesregierung auf:

Die Einsatzverfügbarkeit der bestellten 155mm Geschosse als sog. „ganzer Schuss“ sicherzustellen,

Schriftlich den Berichterstattern des Einzelplans 14 zu berichten, wenn trotz Verzögerung auf Vertragsstrafen verzichtet wird,

Über abgeschlossene Lieferungen nach Bestellung durch das Ukrainian Ministry of Defence spätestens 3 Monate danach den Berichterstattern des Einzelplans 14 schriftlich zu berichten.“ "

Quelle: https://defence-network.com/verzoegerungen-munition-fuer-die-bundeswehr/

Autor: schlammtreiber
« am: 08. Juli 2024, 15:15:49 »

Es ist doch ganz einfach: die Regierung "erschummelt" sich die Erfüllung des 2%-Zieles auf dem Papier, indem das Sondervermögen mit reingerechnet wird... allerdings reicht das nicht für lange. Das wiederum ist dieser Regierung aber völlig egal, denn um das Problem einer dauerhaften Erhöhung des Verteidigungsetats muss sich dann eine andere Regierung kümmern, das ist deren Problem.
Autor: LwPersFw
« am: 05. Juli 2024, 16:34:47 »

Eine nüchterne sachliche Analyse:


"Desaster für die Bundeswehr:

Die Regierung lässt Boris Pistorius im Regen stehen und riskiert die Zeitenwende

Wie im vergangenen Jahr bekommt der Verteidigungsminister auch diesmal nicht genügend Geld, um die Streitkräfte schnell verteidigungsfähig zu machen. Die Opposition wütet.

05.07.2024, 13.49 Uhr

Es ist erst ein paar Wochen her, dass deutsche Verteidigungsfachleute vor einer Entwicklung warnten, die nun wahrscheinlich eintreten wird. Die Bundeswehr, formulierten sie sinngemäss, brauche schon im kommenden Jahr deutlich mehr Geld, sonst werde die Zeitenwende scheitern. Von jährlich 25 Milliarden Euro bis 2028 war die Rede – sonst könne Deutschland mittelfristig nicht verteidigungsfähig werden. Es sei nun die Aufgabe der politisch Verantwortlichen, darüber zu entscheiden, ob dieses Geld durch ein weiteres Sondervermögen, eine Lockerung der Schuldenbremse oder durch Umwidmung vorhandener Mittel mobilisiert werde.

Unterschrieben war die Erklärung von Vertretern bundeswehrnaher Organisationen, sicherheitspolitischer Verbände und der deutschen Rüstungsindustrie. Nach dem Haushaltskompromiss der Ampelregierung steht allerdings fest, dass keine der drei vorgeschlagenen Optionen zum Tragen kommt. Der Verteidigungsetat soll im nächsten Jahr lediglich um 1,2 Milliarden Euro auf etwa 53 Milliarden anwachsen. In den Folgejahren ist keine weitere Steigerung geplant.

Verteidigungsminister Boris Pistorius von den Sozialdemokraten hatte 6,5 Millionen mehr gefordert. Wie schon im Vorjahr, als er ein Plus von gut zehn Milliarden Euro angemeldet hatte, liess ihn sein Parteigenosse und Kanzler Olaf Scholz auflaufen. Mit dem Regierungskompromiss sind nun nicht einmal die Inflationskosten im Wehretat gedeckt. Die vor gut zweieinhalb Jahren von Scholz ausgerufene Zeitenwende lässt sich so in den kommenden Jahren nicht verlässlich finanzieren. Darum soll sich offenbar die 2025 zu wählende neue Bundesregierung kümmern.

Die Folgen der «Ampel»-Einigung für die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands, für Deutschlands Glaubwürdigkeit in der Nato und für die Bundeswehr werden gravierend sein. Zur Erinnerung: Beim Nato-Gipfel 2014 in Wales hatte sich die Bundesregierung angesichts der Krim-Annexion durch Russland verpflichtet, spätestens ab 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandprodukts für Verteidigung auszugeben. Dieses Ziel hat die Regierung in diesem Jahr mit einigen Mogeleien erstmals erreicht.

Sondervermögen ist 2027 aufgebraucht

Dazu hat sie unter anderem ein kreditfinanziertes Sondervermögen für die Bundeswehr in Höhe von 100 Milliarden aufgestellt. Davon sollen vor allem lange überfällige Waffensysteme gekauft werden. Doch dieses Geld wird spätestens 2027 aufgebraucht sein. Wie die Bundesregierung dann das Zwei-Prozent-Ziel erreichen will, haben bisher weder der Kanzler noch sein Finanzminister Christian Lindner von den Liberalen erklärt.

Ohne ein weiteres Sondervermögen müsste der Wehretat, sofern er auf dem heutigen Stand bliebe, 2028 schlagartig um etwa 30 Milliarden Euro anwachsen. Auf ihrem Gipfel 2023 in Vilnius haben sich die Nato-Staaten in Anbetracht der wachsenden Bedrohung durch Russland allerdings darauf verständigt, dass der Zwei-Prozent-Wert nur noch als Untergrenze gilt. Die Folge ist, dass Deutschlands Militärausgaben in naher Zukunft eher noch stärker steigen müssen. Fachleute fordern daher seit gut zwei Jahren, dass die Bundesregierung parallel zum Sondervermögen den regulären Wehretat sukzessive so weit erhöht, dass der Sprung im Jahr 2028 nicht mehr so gewaltig ausfällt.

Mit dem Haushaltskompromiss der Koalition ist klar, dass dies vorerst nicht geschehen wird. Die Folgen sind erheblich. Die Verteidigungsfachleute warnen in ihrer Erklärung davor, dass sich in zwei Jahren mit dem Wehretat nur noch die Fixkosten der Bundeswehr decken liessen. Darunter sind etwa Ausgaben für Personal, Material, den Betrieb von Waffensystemen, Fahrzeugen und Kasernen zu verstehen. Spielraum für die Beschaffung von neuem Gerät oder Munition sowie für weitere Ausgaben, etwa für die in Litauen geplante schwere Brigade, bestünde dann keiner.

Mehr Geld verplant als vorhanden

Diese Darstellung dürfte allerdings noch zu optimistisch sein. Das zeigt ein tieferer Blick auf das Sondervermögen. Nach Aussage von Kanzler Scholz sind 80 der 100 Milliarden Euro in konkreten Aufträgen gebunden. Doch von den 80 Milliarden sind allein 7 Milliarden für Zinsen auszugeben, die für die Finanzierung des Sondervermögens anfallen.

Hinzu kommt, dass das Verteidigungsministerium nach Angaben des christlichdemokratischen Haushaltsexperten Ingo Gädechens «bestehende Verpflichtungen aus dem regulären Wehretat in Höhe von 30,57 Milliarden Euro in das Sondervermögen umgebucht» hat. Konkret handele es sich um 551 Beschaffungsvorhaben, die ursprünglich aus dem Verteidigungshaushalt finanziert werden sollten. In der Folge bleibt im Sondervermögen weniger Geld für Grossprojekte, für die der 100-Milliarden-Kredit eigentlich vorgesehen war.

Dies hindert Verteidigungsministerium und Bundeswehr allerdings nicht, weiter für viel Geld neue Waffen und anderes Material zu bestellen. Allein in den vergangenen vier Wochen kündigte das Ministerium mehrere Verträge mit der Rüstungsindustrie an, in denen der Kauf von Waffen und Munition in zweistelliger Milliardenhöhe innerhalb der nächsten Jahre vereinbart werden soll. Dabei handelt es sich etwa um 105 Kampfpanzer Leopard 2A8, weitere zwei Fregatten F-126, vier Patriot-Systeme, mehrere tausend Lastwagen und mehrere Millionen Artilleriegranaten. An deren militärischer Notwendigkeit besteht in Fachkreisen kein Zweifel, an ihrer mittelfristigen Finanzierbarkeit schon.

Denn nach Angaben des Haushaltsexperten Gädechens droht der Bundeswehr nicht erst ab 2028, sondern deutlich früher ein gewaltiges Finanzproblem. So gebe es bereits heute bei einer ganzen Reihe von Rüstungsvorhaben signifikante Kostensteigerungen, etwa beim Flugabwehrsystem «Arrow», das rund 855 Millionen Euro teurer werde als geplant. Zudem erhöhten sich die Ausgaben für neue Infanteriefahrzeuge («Schwerer Waffenträger Infanterie») um rund 700 Millionen Euro und jene für die Infrastruktur am Fliegerhorst Büchel (neues Kampfflugzeug F-35) um 645 Millionen Euro. Auch die Wiederbeschaffung von an die Ukraine abgegebenen Waffen und Munition (520 Millionen Euro) aus dem Sondervermögen sei, so Gädechens, bisher nicht eingeplant gewesen.

Ein Desaster für die Bundeswehr

Seine Schlussfolgerung: Das Sondervermögen werde früher als geplant ausgegeben sein. Dann müsste das Geld für Gerät und Munition, zu deren Kauf sich die Bundeswehr inzwischen verpflichtet hat, aus dem laufenden Haushalt kommen. Der aber bietet dafür nach den Plänen der Regierung Scholz keinen Spielraum.

«Das Verteidigungsministerium hat Beschaffungsverträge unterzeichnet, die im Finanzplan nicht hinterlegt sind», sagte Gädechens der NZZ und sprach von einer schweren Hypothek für die nächste Regierung. Man könne nicht heute ein teures Auto bestellen und hoffen, irgendwann in der Zukunft im Lotto zu gewinnen, um das Auto dann auch bezahlen zu können. Die Haushaltseinigung der Regierung, so der Oppositionspolitiker weiter, sei ein Desaster für die Bundeswehr. «Damit wird diese Regierung immer mehr zu einem Sicherheitsrisiko für Deutschland.»"

https://www.nzz.ch/international/haushaltsplaene-fuer-die-bundeswehr-regierung-scholz-wird-zum-sicherheitsrisiko-ld.1838264



Ich bin gespannt was wir in den nächsten Tagen/Wochen dazu auf BMVg.de, Bundeswehr.de und YNSIDE lesen bzw. hören werden...  ;)

Autor: LwPersFw
« am: 05. Juli 2024, 11:18:14 »

Aussage BK Scholz in der heutigen Pressekonferenz zum Haushalt 2025...

Nach dem Auslaufen der Sonder-Schulden 2028 wird der EP 14 dauerhaft auf 2 % BIP, also ca. 80 Mrd Euro, angehoben.

1. Glaube ich erst wenn der Haushalt 2029 vom Bundestag beschlossen ist.

2. Warum erst 2029 ? Jeder weiß... um bis 2029 wirklich kriegstüchtig zu werden... müsste die Anhebung bereits ab 2025 erfolgen zuzüglich die 100 Mrd Sonder-Schulden.

3. Der VM hat 6,5 Mrd gefordert... das war das Minimum nach Bewertung der für 2025 anstehenden Maßnahmen/Vorhaben, etc...

Wo wird jetzt im EP 14 gespart ?

Null-Runde bei den Planstellen ?
"Streckung" Infrastruktur-Maßnahmen ?
Keine zusätzlichen Mittel für Personalgewinnung/-Bindung?
etc. etc.
Autor: LwPersFw
« am: 05. Juli 2024, 06:36:19 »

Hat jemand von den Verantwortlichen in der Politik etwas Anderes erwartet ? Ich nicht.

Auf der anderen Seite werden aber zig milliardenschwere Rüstungsprojekte angeschoben. 

Ohne zu wissen woher folgende Regierungen das Geld dafür beschaffen können/werden...

https://augengeradeaus.net/2024/07/grossbestellungen-fuer-die-bundeswehr-unmut-ueber-haushaltsgebaren-auch-in-der-koalition/

Verantwortungsvolle Politik ist das nicht.

Und wenn die nächste Regierung, aus haushaltärischen "Zwängen", genauso agiert... wird Vieles in der angedachten Transformation der Bw nicht, viel später, bzw. nur abgeschwächt kommen....

Um mich zu wiederholen... so wie bei den Reformen der letzten 30 Jahre...

Aber die Soldaten in der Schlammzone sollen IHR Mindset ändern... eine Farce!  >:(




Autor: Nachtmensch
« am: 04. Juli 2024, 23:29:57 »

Demnach lässt man den VM mal wieder, wenn die Info stimmt gnadenlos auflaufen. Es ist einfach nur ein Trauerspiel.

Zitat
Der Wehretat des Bundesverteidigungsministeriums wird nach Informationen der "Bild"-Zeitung im kommenden Jahr deutlich weniger erhöht als von Minister Boris Pistorius angestrebt. Wie die Zeitung am Abend unter Berufung auf Angaben aus dem Verteidigungsministerium berichtete, soll der Etat um 1,17 Milliarden Euro steigen. Der SPD-Politiker hatte hingegen eine Erhöhung um mindestens 6,5 Milliarden Euro gefordert.
456217858.jpg
Politik 04.07.24
Schützenhilfe für Pistorius Generalinspekteur fordert Milliarden für Bundeswehr

Auf die Erhöhung um nun 1,17 Milliarden Euro hätten sich Kanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner von der FDP und Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen in ihren Gesprächen am Nachmittag geeinigt, berichtete die Zeitung weiter. Diese sollen die bereits vom Bundesfinanzministerium geplanten 52 Milliarden Euro ergänzen.

https://www.n-tv.de/politik/Bericht-Pistorius-muss-beim-Wehretat-zurueckstecken-article25064409.html
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