Meine vollste Zustimmung. Dies darf aber genausowenig dazu verleiten, das was geschehen ist und zu sehen war auf andere abzuschieben.
Im Endeffekt haben F. und einige seiner Uffze massive Fehler begangen (Beretta) und einiges fragwürdiges aber nicht überzubewertendes veranstaltet.
Daran läßt sich nunmal nicht rütteln.
Klar ist aber auch, daß an vielen Stellen weiter oberhalb geschlampt wurde.
Erstens kann es nicht sein, daß das BMVg und die Division einem Fernsehteam einen solchen Freibrief erteilen.
Zweitens hat der Presseoffz massiv seine Aufsichtspflicht vernachlässigt. Es ist klar das ein Presseoffz auch andere Aufgaben hat als mehrere Wochen ein Kamerateam zu beäugen. Dies hätte aber erkannt und dementsprechend delegiert werden müssen. Ein Offizier (Truppenoffizier) als ständiger Begleiter wäre wünschenswert gewesen. Damit hätte man auch so einige unsinnige Aussagen der Rekruten geradebiegen können.
z.B. der seltsame rothaarige Vogel, der erklärt Rot und Blau wären nur politisch korrekte Formulierungen für uns und die Russen. Absoluter Schwachsinn.
Das Btl. hätte ebenfalls reagieren können und müssen. Dies einer Ausbildungskompanie allein zu überlassen, welche an chronischem Personalmangel leidet (zumindest gehe ich aus eigener Erfahrung davon aus) halte ich ebenfalls für fahrlässig.
Ebenso die Tatsache, daß es offensichtlich keine Rücksprachen mit dem Team gab, nachdem die Aufnahmen abgeschlossen waren.
Genauso wenig hielt es offensichtlich keiner für notwendig, sich Informationen über Frau Aelrun Goette (die seit dem Film Hausverbot zumindest innerhalb der 10. PzDiv hat) einzuholen.
Keinerlei Unterstützung, keine Hilfe und das schlimmste: KEINE KAMERADSCHAFT. Nur Hass und Verachtung.
Das alte und leider zunehmende Leiden der Bw. Heute hat doch niemand mehr arsch in der Hose. Man muss sich leider eingestehen, daß wir uns anscheinend von der Auftragstaktik und der Übernahme persönlicher Verantwortung zu einer Armee der Anscheisser und Schisser entwickeln.
Diese Mentalität nimmt leider mit steigendem Dienstgrad und der Nähe zu Berlin oder Bonn zu.
Wobei ich eines durchaus begrüsse, nämlich sich offentlioch mit solchen Vorfällen auseinanderzusetzen.
Ein System wie in den USA, wo die Schützende Hand über Armeeangehörige gehalten wird, selbst wen diese sich schlimmster Vergehen schuldig gemacht haben lehne ich ab, ebenso eine Militärgerichtbarkeit, mit welcher die Amerikaner dies bewerkstelligen.
Und dann muss man sich noch so einen arroganten Offizier aus Berlin in einer Diskussionssendung anschauen, der sein ganzes Leben wohl noch nie eine Nacht im freien verbracht hat und redet ergendwas von Entlassung. Schönen dank.....
Ich sag nur Nähe zu Berlin. Da zeichnet sich ebenfalls ein neuer Trend ab, nämlich der der Herren (ich nenne sie bewußt so), die gern den Staatsbürger in Uniform predigen aber selbst zu Politikern in Uniform mutiert sind.
Natürlich sind aber Aussagen zur Entlassung gerechtfertigt; NACH Abschluß der Ermittlungen, aber auch da ist man inzwischen ja gern etwas schneller.
Abschliessend muss ich aber die Entscheidung der 10. verteidigen HFw F.. für dieses Projekt auszuwählen.
Du sagtest ja selbst:
Vom Soldaten Hfw F.... könnte manch einer der Staatsbürger in Uniform wie man jetzt ja sagen soll, eine große Scheibe abschneiden.
Das wird wohl auch der Gedanken in Stetten und Sigmaringen gewesen sein.
der Vertikale, der die 10. PzDiv ganz und gar nicht mag und zumindets die Umbennnung in 10. Infanteriedivision verlangt!!!