Es stellt sich für dich aber auch die Frage, ob es dann der richtige Beruf ist. Wenn sich das nach so kurzer Zeit und am Anfang der Ausbildung (nur die Grundausbildung) bereits so verstärkt, sollte dir das auch zu denken geben.
Eine weitere Ausbildung wird sich durch die Behandlung (und wir reden ja hier nicht davon, dass sowas in vier Wochen abgeschlossen ist, immerhin schleppst du das ja auch ansch. schon dein ganzes Leben mit sich) kommt dann erst einmal für längere Zeit nicht in Frage
Behandlung hin oder her, das ganze Umfeld und die Belastungen bleiben gleich bzw. werden ja noch aufgrund der anstehenden infanteristischen Ausbildung stärker. Zumal auch mit Behandlung eine längerfristige Karriere eher unwahrscheinlich sein kann.
Auch wenn man etwas "nicht mehr auf dem Schirm" hat, befreit das ja einen auch nicht davon, dass man iRd Musterung alles wahrheitsgemäß beantwortet hat.
Nach deinen Schilderungen habe ich Zweifel, ob Soldat und Du ein "perfect match" ist, da sich dein Zustand bereits am Anfang so schnell verschlechtert. Die ganzen Belastungen kommen doch noch. Zumal du damit auch eine Belastung für deine Einheit darstellst, denn die Arbeit machen ja dann andere mit. Es ist für mich deutlich ein Unterschied, ob jemand solche Verhaltensmuster nach einigen Jahren Dienst entwickelt, oder eben erst einige Wochen da ist.
Ganz besonders zu denken gibt mir aber folgender Satz:
da mir die Bundeswehr ja als solches gefällt aber mir meine "Krsnkheit" mein Privatleben und die Freude an der Bundeswehr erheblich erschwert.
Zum einen ist es eine Krankheit und keine "Krankheit" und zum anderen, dass es dir deine Freude an der Bundeswehr erschwert. Das ist doch nicht der Punkt! Die Bundeswehr ist doch nicht dafür da, dir eine Freude zu bereiten, sie stellt einen Beruf da, eine Aufgabe, die du mal später zu 100% erfüllen musst und worauf man sich dann auch auf dich verlassen können muss. Und wenn beides gegeben ist, dass bedeutet das idR auch Freude.