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Zusammenfassung

Autor Gast hier
 - Heute um 17:26:24
In der Beschreibung der Helikopter Eltern finde auch ich mich überraschend wieder. Auch mein Sohn, 19 (innerlich eher 17, holt aber gerade rasant auf), knabbert an der Entfernung (3Std Auto, 4,5 Std Bahn), v.a. jetzt in der Stamm, wo es auf Stube eher knirscht, auch weil die Alten den Neuen nicht gerade herzlich aufgenommen haben, was noch niedlich ausgedrückt ist.
Für mich ist es DIE Chance, bzw. der Zwang, jetzt endlich loszulassen. Zeit wurde es...
Dass heimatnah ganz Deutschland bedeutet, Lehrgänge wochenweise woanders stattfinden, Auslandseinsätze möglich sind, hat Sohn vorher gewusst, zumindest in der Theorie, und abgenickt. Das jetzt am eigenen Leib zu erleben und zu spüren, ist was anderes. Widerrufsfrist vorbei, jetzt heißt es durchhalten und daran wachsen. Mir bleibt, gut zuzureden und das Vertrauen zu zeigen, dass er das packt und daran wächst. Als SaZ2 ist der Verbleib überschaubar. Daher wäre ich erstmal vorsichtig mit längeren Verpflichtungen.
Autor Ali1896
 - Heute um 16:46:01
Zitat von: TyRecon am Heute um 15:20:45ihr wisst doch mittlerweile, wie ich das meine.
Ich weiß nicht wie du das meinst. Ich interpretiere hier natürlich nur in dem Fall das zweite mal, dass du das Pronomen mMn nicht richtig setzt.

Für mich liest sich dein Verhalten/deine Beiträge sehr nach etwas, was wir in meinem Bereich salopp als Helikoptereltern bezeichnen. Helikoptereltern nennen wir Mütter oder Väter, die ständig über ihren Kindern ,,kreisen" und ihnen jedes Hindernis aus dem Weg räumen wollen.

In der Schule/Kindergarten zeigt sich das oft darin, dass sie jede Kleinigkeit begleiten: Hausaufgaben werden überprüft, Streitigkeiten mit Klassenkameraden sofort bei der Lehrkraft thematisiert, vergessene Brotdosen oder Sportsachen nachgebracht. Das Kind hat dadurch wenig Gelegenheit, selbst Verantwortung zu übernehmen oder eigene Lösungen zu finden.

Später im Leben setzt sich dieses Muster fort. Auch wenn die Kinder bereits volljährig sind oder im Studium, in Ausbildung oder Beruf stehen, mischen sich Helikoptereltern ein. Sie wollen Entscheidungen beeinflussen, sind übermäßig präsent und können nur schwer loslassen. Im Extremfall würden sie am liebsten den Vorgesetzten selbst anrufen oder sogar praktische Aufgaben übernehmen – vom Aufbau einer Dackelgarage bis hin zum Verfassen von Bewerbungen.

Kurz gesagt: Helikoptereltern wollen ihren Kindern helfen, nehmen ihnen aber dadurch wichtige Lern- und Lebenserfahrungen weg.

Mein Tipp, wenn du lesen willst:
Hör auf, deinem Sohn die Grundausbildung bze. die Entscheidungen abnehmen zu wollen. Er braucht keinen Papa, der beim Spieß anruft oder die Dackelgarage mit aufbaut. Er braucht einen Vater, der ihm zutraut, das alleine durchzustehen. Wenn du dich einmischst, schwächst du ihn – und blamierst ihn gleich mit. Dein Job ist jetzt nicht Eingreifen, sondern Vertrauen haben. Halte dich raus, hör zu, wenn er erzählt, und sei stolz, dass er seinen Weg geht.
Autor TyRecon
 - Heute um 15:23:51
Zitat von: F_K am Heute um 13:37:00Ansonsten:

Die GA sollte ja nun langsam "durch" sein, die Versetzung in die Stammeinheit steht doch an, oder?

Eine ZAW ist nur mit Laufbahnwechsel (mindestens Unteroffizieranwärter (UA)) möglich, dies kann in der Stammeinheit entschieden werden - dazu sollte der Soldat positiv bekannt sein.
Neben einem Laufbahnausstieg lässt sich schlecht (gleichzeitig) eine gewünschte örtliche Veränderung durchsetzen - es sei denn, es gibt passende Stellen.

Viel Erfolg.

Ja, heute ist die Rekrutenbesichtigung und am Donnerstag das Gelöbnis. Danach sollte es in die Stammeinheit gehen.
Er schaut mal, was möglich ist. Er strebt auf jeden Fall die UA an ob und wie das möglich ist, wird dann in der Stammeinheit besprochen.

Danke!
Autor TyRecon
 - Heute um 15:20:45
Zitat von: Rekrut84 am Heute um 12:54:47
Zitat von: TyRecon am Heute um 11:54:40Mein Fokus liegt erstmal auf: AGA → Stamm → ZaW.


Dein Fokus?
Es sollte sein Fokus sein.
Ihr nehmt mich echt hart auseinander 😅 Natürlich meinte ich ,,sein".
Es ist nicht immer einfach, aus der Sicht des Vaters zu schreiben... ihr wisst doch mittlerweile, wie ich das meine.


Autor Ali1896
 - Heute um 14:23:26
Zitat von: Testo am Heute um 05:52:41Bin ich wirklich der einzige dem sich die zehnägel hochrollen bei diesem Drama?
Ich würde das anders formulieren. Eher so, dass meine Augenbrauen nach oben gehen.

Zitat von: TyRecon am Heute um 11:54:40Mein Fokus liegt erstmal auf: AGA → Stamm → ZaW.

Wie mein Vorredner schon schrieb: Das "m" müsste für meinen Geschmack ein "s" sein. Und da liegt mMn, wie weiter oben schon beschrieben, das Problem.
Autor F_K
 - Heute um 13:37:00
Ansonsten:

Die GA sollte ja nun langsam "durch" sein, die Versetzung in die Stammeinheit steht doch an, oder?

Eine ZAW ist nur mit Laufbahnwechsel (mindestens Unteroffizieranwärter (UA)) möglich, dies kann in der Stammeinheit entschieden werden - dazu sollte der Soldat positiv bekannt sein.
Neben einem Laufbahnausstieg lässt sich schlecht (gleichzeitig) eine gewünschte örtliche Veränderung durchsetzen - es sei denn, es gibt passende Stellen.

Viel Erfolg.
Autor Rekrut84
 - Heute um 12:54:47
Zitat von: TyRecon am Heute um 11:54:40Mein Fokus liegt erstmal auf: AGA → Stamm → ZaW.


Dein Fokus?
Es sollte sein Fokus sein.

Autor TyRecon
 - Heute um 11:54:40
Zitat von: Testo am Heute um 05:52:41Bin ich wirklich der einzige dem sich die zehnägel hochrollen bei diesem Drama?
Lass den Jung sie Grundausbildung machen und hör dir das geheule nicht an. Wenn er klar kommt dann geht es weiter wenn nicht dann ist er halt kein Soldat.
Handauzucht ist der falsche Weg.

Btw Über eine FW Laufbahn würde ich h ni vt nachdenken bei diesem Drama.

Harte Worte, aber ich nehme das so an!
Eine FW-Laufbahn ist aktuell sowieso nicht geplant. Mein Fokus liegt erstmal auf: AGA → Stamm → ZaW.

Trotzdem danke dir für deine Einschätzung und die offenen Worte 😉
Autor Testo
 - Heute um 05:52:41
Bin ich wirklich der einzige dem sich die zehnägel hochrollen bei diesem Drama?
Lass den Jung sie Grundausbildung machen und hör dir das geheule nicht an. Wenn er klar kommt dann geht es weiter wenn nicht dann ist er halt kein Soldat.
Handauzucht ist der falsche Weg.

Btw Über eine FW Laufbahn würde ich h ni vt nachdenken bei diesem Drama.
Autor TyRecon
 - 16. September 2025, 15:38:33
Zitat von: Stabshauptmann am 16. September 2025, 12:03:26So verrückt es vielleicht klingen mag, sein ernst gemeinter Gedanke ist folgender:
Er würde mit seinem Chef in der Stammeinheit sprechen, seine Situation offen schildern und im Gegenzug einen Versetzungsantrag stellen – verbunden mit dem Angebot, sich länger zu verpflichten.


Das ist in der Tat verrückt: "Gestehe mir eine Sonderrolle zu, dafür nutze ich die dadurch für mich positivere Situation auch länger aus".
So funktioniert das aber nicht: Grundvoraussetzung für den Soldatenberuf ist ein hoher Grad an Flexibilität und Selbstständigkeit.
Natürlich sind dies Eigenschaften in die man auch hinauswachsen kann, aber aus den weniger Informationen die hier geschildert sind, sehe ich da (noch) keine Anlage für.
Grundsätzlich stelle ich mir in solchen Fällen auch die Frage was der Grund für das tägliche Pendeln ist: geht es wirklich um das Zuhause sein oder geht es um das nicht in der Kaserne zu sein.

Ich habe viele Soldaten erlebt die mit der Trennung vom Wohnort nicht klar gekommen sind, und grundsätzlich finde ich da auch nichts Verwerfliches dabei, jeder tickt halt anders, aber wenn zu Beginn der Zeit schon solche Gedanken herrschen, dann ist es vielleicht nicht die beste Berufswahl.   

Ja, da stimme ich dir zu – das klingt auf den ersten Blick schon verrückt. Aber wenn man ehrlich ist, scheint es bei der Bundeswehr gar nicht so unüblich zu sein: so nach dem Motto ,,ich geb euch Zeit, dafür gebt ihr mir ein Stück Planbarkeit".

Natürlich, ein Soldat muss flexibel sein, da sind wir uns alle einig. Trotzdem ist die Bundeswehr ja gerade bei den jungen Leuten auch dazu da, Selbstständigkeit und Flexibilität überhaupt erst zu entwickeln. Das ist ein Prozess, den man erst im Laufe des Erwachsenwerdens richtig lernt.

Wir Älteren vergessen leicht, wie das in dem Alter war – bei mir liegt das 24 Jahre zurück. Man muss dem Ganzen einfach etwas Zeit geben. Und ihr kennt ja selbst die hohe Ausfallquote in den AGAs. Mein Junge zieht aber durch, Heimweh und Co. lassen Stück für Stück nach.
Autor Stabshauptmann
 - 16. September 2025, 12:03:26
So verrückt es vielleicht klingen mag, sein ernst gemeinter Gedanke ist folgender:
Er würde mit seinem Chef in der Stammeinheit sprechen, seine Situation offen schildern und im Gegenzug einen Versetzungsantrag stellen – verbunden mit dem Angebot, sich länger zu verpflichten.


Das ist in der Tat verrückt: "Gestehe mir eine Sonderrolle zu, dafür nutze ich die dadurch für mich positivere Situation auch länger aus".
So funktioniert das aber nicht: Grundvoraussetzung für den Soldatenberuf ist ein hoher Grad an Flexibilität und Selbstständigkeit.
Natürlich sind dies Eigenschaften in die man auch hinauswachsen kann, aber aus den weniger Informationen die hier geschildert sind, sehe ich da (noch) keine Anlage für.
Grundsätzlich stelle ich mir in solchen Fällen auch die Frage was der Grund für das tägliche Pendeln ist: geht es wirklich um das Zuhause sein oder geht es um das nicht in der Kaserne zu sein.

Ich habe viele Soldaten erlebt die mit der Trennung vom Wohnort nicht klar gekommen sind, und grundsätzlich finde ich da auch nichts Verwerfliches dabei, jeder tickt halt anders, aber wenn zu Beginn der Zeit schon solche Gedanken herrschen, dann ist es vielleicht nicht die beste Berufswahl.   
Autor schlammtreiber
 - 15. September 2025, 12:36:37
Freut mich, dass Dein Sohn sich gut einlebt  :)

Aber in einer Sache muss ich als Bayer protestieren:


Zitat von: TyRecon am 13. September 2025, 14:17:27bei einem leckeren Bananenweizen 😉

Entweder "lecker" oder "Bananenweizen", beides geht nicht  ;)
Autor TyRecon
 - 13. September 2025, 15:59:40
Hi Ali1896,

dein Eindruck ist nicht ganz falsch – natürlich unterstütze ich meinen Sohn und regel auch mal das ein oder andere für ihn.

Aber klar, er muss jetzt Schritt für Schritt Dinge selbst in die Hand nehmen, und das tut er ja auch. Dass ich ihm dabei ein wenig den Rücken freihalte und hier im Forum nachfrage, solltest du mir bitte nicht als Vorwurf auslegen. Vieles macht und regelt er bereits allein.

Wenn ich die ersten beiden Wochen der AGA mit den letzten beiden vergleiche, sind das wirklich Welten. Das Heimweh lässt nach, die Versetzungsfrage ist nicht mehr so akut. Trotzdem will er es versuchen, weil er sich gut vorstellen kann, noch ein paar Jahre dranzuhängen.

Ich schätze deine Worte wirklich sehr. Aber am Ende bleibt mir ja gar nicht so viel zu tun – außer, meinen Sohn zu unterstützen, wo es nötig ist, und mich hier im Forum ein wenig auszutauschen.
Autor Ali1896
 - 13. September 2025, 15:23:17
Mein Eindruck ist, dass dein ,,wir" gar nicht so sehr ein Verschreiber war, sondern zeigt, wie stark du die Dinge für deinen Sohn mitdenkst und vielleicht auch mitregelst (siehe Internetfrage).

Meiner Meinung nach ist das aber genau der Punkt, an dem er anfangen sollte, Dinge selbst in die Hand zu nehmen – gerade wenn er sich für die Bundeswehr und eine Zeit als SAZ entschieden hat.

Aus meiner Erfahrung (sowohl privat als auch beruflich) ist es wichtig, dass junge Leute lernen, Verantwortung für ihre eigenen Entscheidungen zu übernehmen. Wenn du zu viel abnimmst, nimmst du ihm auch die Chance, Selbstständigkeit zu entwickeln.

Am Ende muss er durch solche Erfahrungen selbst durch – sonst bleibt dieses ,,wir" noch sehr lange bestehen. Vielleicht ist es auch hilfreich, sich mal Tipps von Eltern zu holen, die diesen Prozess des Loslassens schon hinter sich haben.
Autor TyRecon
 - 13. September 2025, 14:51:54
Zitat von: Ali1896 am 13. September 2025, 14:28:32
Zitat von: TyRecon am 13. September 2025, 14:17:27Ob wir später einen Versetzungsantrag stellen, wissen wir noch nicht. Erstmal warten wir ab, wie es in der Stammeinheit aussieht und was dort für ihn geplant ist.

Und dieses Pronomen macht mir ein wenig Sorgen (und lässt mich ein wenig zweifeln, ob du mich verstehst.)Für meinen Geschmack sollte da ein ,,er" stehen.


Stimmt, das war vielleicht unglücklich formuliert 😊
Natürlich ist mit ,,wir" nur gemeint, dass ich meinen Sohn dabei unterstütze. Den Antrag stellt selbstverständlich er und auch die Planung in der Stammeinheit betrifft nur ihn.