Autor: marinewolfi
« am: 21. Januar 2007, 16:06:41 »deutsche T-10R
Bei Automatikschirmen ist der Reserveschirm, anders als bei modernen Sportschirmen, in einem separatem Verpackungssack untergebracht. Der Reserveschirm ist wie die Hauptkappe eine schlichte Rundkappe. Der Verpackungssack hat zwei Trageschlaufen, eine oben und eine an der linken Stirnseite. Auf der rechten Seite des Verpackungssacks ist der manuelle Öffnungsgriff angebracht. Wenn der Öffnungsgriff gezogen wird, zieht er über einen Draht zwei Splinte aus den Öffnungskegeln, über die die vier Seiten des Verpackungssacks mit Ösen verschlossen sind. Diese Kegel werden durch die rechteckige Stofftasche in der Mitte abgedeckt. Über die vier Seiten des Verpackungssacks laufen Gummibänder, die die Seiten beim Öffnungsvorgang nach außen ziehen
Auf der Rückseite befinden sich die sogenannten "Hackenverbindungsstücke", mit denen die Reserve in den zwei D-Ringen am Gurtzeug vor der Brust des Springers eingehackt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Reserveschirm zu ziehen:
bei einem schnellen Fehler
bei einem langsamen Fehler
Als einen "schnellen Fehler" bezeichnet man einen Öffnungsfehler des Hauptschirms, bei dem die Hauptkappe sich nicht öffnet bzw. entfaltet. Eine ausgeschlaufte, aber nicht entfaltete Hauptkappe bezeichnet man als "Fahne". Hierbei wird der Reserveschirm so schnell wie möglich gezogen. Mit der linken Hand wird die Trageschlaufe an der linken Seite gegriffen, die rechte Hand greift den Öffnungsgriff. Danach wird der Griff mit einem Ruck herausgerissen, wobei der Kopf gleichzeitig nach rechts gedreht wird. Bei den älteren Modellen des T10R geht der Verpackungssack nur durch die Gumminbänder auf und der Schirm fällt heraus in den Luftstrom. Bei den neuesten Modellen öffnet ein Sprungfederhilfsschirm, ein sogenannter "Hot Dog", die Reserve und schießt den Schirm in den Luftstrom.
Ein Öffnungsfehler der Hauptkappe, bei dem sie sich nur teilweise und unvollständig entfaltet, nennt man einen "langsamen Fehler". Das kann zum Beispiel ein teilweises Reißen einzelner Felder oder Fangleinen am Schirm oder ein Fangleinenüberwurf sein, den man "Brötchen" nennt. Hier wird die Reserve in "sechs Zeiten" gezogen. Als erstes zieht der Springer nach Erkennen des Fehlers die Beine geschlossen an den Körper, damit der Reserveschirm nicht zwischen den Beinen hindurchfallen kann. Jetzt fängt er an zu zählen: 1. Der Springer presst die linke Hand auf den Verpackungssack des Schirms und nimmt den Öffnungsgriff in die Rechte. 2. Der Griff wird gezogen, der Verpackungssack würde sich öffen, wenn der Springer ihn nicht zuhalten würde. 3. Die oberste Seite des Verpackungssacks wird mit der rechten Hand hochgezogen. 4. Die rechte Hand wird mit der Handinnenfläche hinter das Schirmpaket im Verpackungssack geschoben. 5. Jetzt wird das Schirmpaket mit beiden Händen nach vorne rechts in den Luftstrom geworfen. 6. Mit beiden Händen wird das Ausschlaufen der Fangleinen aus den Gummiringen im Verpackungssack unterstützt. Die Reservekappe schaukelt sich im Luftstrom hoch und entfaltet sich
Technische Daten des T10R
Anzahl der Bahnen: 24 24
Kappendurchmesser: 7,3 m 24 ft
Fangleinenlänge: 6,1 m
Gewicht des Schirms: 5,4 kg
Auslösung:
Manuell per Handgriff
Der deutsche MT-1
Der von der US-Firma Para-Flite hergestellte MT-1 wird bei der Bundeswehr bei den Freifallern, also bei den Spezialisten unter den Springer, verwendet. Dort werden die Schirme verwendet bei HAHO und HALO-Sprüngen.
Zur Erklärung:
HAHO: (High-Altitude-High-Opening): Die Freifaller steigen aus größer Höhe, wie etwa 10.000m, aus dem Luftfahrzeug aus und öffnen sofort die Schirme. Durch den großen Eigenvorschub und die Gleiteigenschaft der Matratzenschirme können somit lange "Luftmärsche" von bis zu 50km hinter die feindlichen Linien gemacht werden.
HALO: (High-Altitude-Low-Opening): Die Springer verlassen das Luftfahrzeug aus ebenso großer Höhe. Dann lassen sie sich allerdings bis auf wenige hundert Meter herunter durchfallen, dann erst öffnen sie ihre Schirme. Dadurch sind sie sehr schwer auszumachen.
Das MT-1-System gibt es in zwei Ausführungen: Den MT-1S und MT-1X
Technische Daten MT-1S MT-1X
Matratzenfäche: 25 m² 270 ft² 34,4 m² 370 ft²
Zellenzahl: 5 oder 7 7
max. Geschwindigkeit: 150 KIAS
max. Gesamtgewicht: 270 lbs 360 lbs
Auslösung: Manuell per Handgriff Manuell per Handgriff
Aufziehleine
am Pendel
Sprungturm
Kaserne von oben
Wassersprünge in der Eckernförderbucht
Die Kampfschwimmer und wenige Minentaucher werden auch in Altenstadt ausgebildet
Erst mit der Kappe dann mit der Matratze richtige Bezeichnung Lenkfallschirm.
Ich hoffe euch einen kleinen Einblick zu geben . Wolfi
Bei Automatikschirmen ist der Reserveschirm, anders als bei modernen Sportschirmen, in einem separatem Verpackungssack untergebracht. Der Reserveschirm ist wie die Hauptkappe eine schlichte Rundkappe. Der Verpackungssack hat zwei Trageschlaufen, eine oben und eine an der linken Stirnseite. Auf der rechten Seite des Verpackungssacks ist der manuelle Öffnungsgriff angebracht. Wenn der Öffnungsgriff gezogen wird, zieht er über einen Draht zwei Splinte aus den Öffnungskegeln, über die die vier Seiten des Verpackungssacks mit Ösen verschlossen sind. Diese Kegel werden durch die rechteckige Stofftasche in der Mitte abgedeckt. Über die vier Seiten des Verpackungssacks laufen Gummibänder, die die Seiten beim Öffnungsvorgang nach außen ziehen
Auf der Rückseite befinden sich die sogenannten "Hackenverbindungsstücke", mit denen die Reserve in den zwei D-Ringen am Gurtzeug vor der Brust des Springers eingehackt werden.
Es gibt zwei Möglichkeiten, einen Reserveschirm zu ziehen:
bei einem schnellen Fehler
bei einem langsamen Fehler
Als einen "schnellen Fehler" bezeichnet man einen Öffnungsfehler des Hauptschirms, bei dem die Hauptkappe sich nicht öffnet bzw. entfaltet. Eine ausgeschlaufte, aber nicht entfaltete Hauptkappe bezeichnet man als "Fahne". Hierbei wird der Reserveschirm so schnell wie möglich gezogen. Mit der linken Hand wird die Trageschlaufe an der linken Seite gegriffen, die rechte Hand greift den Öffnungsgriff. Danach wird der Griff mit einem Ruck herausgerissen, wobei der Kopf gleichzeitig nach rechts gedreht wird. Bei den älteren Modellen des T10R geht der Verpackungssack nur durch die Gumminbänder auf und der Schirm fällt heraus in den Luftstrom. Bei den neuesten Modellen öffnet ein Sprungfederhilfsschirm, ein sogenannter "Hot Dog", die Reserve und schießt den Schirm in den Luftstrom.
Ein Öffnungsfehler der Hauptkappe, bei dem sie sich nur teilweise und unvollständig entfaltet, nennt man einen "langsamen Fehler". Das kann zum Beispiel ein teilweises Reißen einzelner Felder oder Fangleinen am Schirm oder ein Fangleinenüberwurf sein, den man "Brötchen" nennt. Hier wird die Reserve in "sechs Zeiten" gezogen. Als erstes zieht der Springer nach Erkennen des Fehlers die Beine geschlossen an den Körper, damit der Reserveschirm nicht zwischen den Beinen hindurchfallen kann. Jetzt fängt er an zu zählen: 1. Der Springer presst die linke Hand auf den Verpackungssack des Schirms und nimmt den Öffnungsgriff in die Rechte. 2. Der Griff wird gezogen, der Verpackungssack würde sich öffen, wenn der Springer ihn nicht zuhalten würde. 3. Die oberste Seite des Verpackungssacks wird mit der rechten Hand hochgezogen. 4. Die rechte Hand wird mit der Handinnenfläche hinter das Schirmpaket im Verpackungssack geschoben. 5. Jetzt wird das Schirmpaket mit beiden Händen nach vorne rechts in den Luftstrom geworfen. 6. Mit beiden Händen wird das Ausschlaufen der Fangleinen aus den Gummiringen im Verpackungssack unterstützt. Die Reservekappe schaukelt sich im Luftstrom hoch und entfaltet sich
Technische Daten des T10R
Anzahl der Bahnen: 24 24
Kappendurchmesser: 7,3 m 24 ft
Fangleinenlänge: 6,1 m
Gewicht des Schirms: 5,4 kg
Auslösung:
Manuell per Handgriff
Der deutsche MT-1
Der von der US-Firma Para-Flite hergestellte MT-1 wird bei der Bundeswehr bei den Freifallern, also bei den Spezialisten unter den Springer, verwendet. Dort werden die Schirme verwendet bei HAHO und HALO-Sprüngen.
Zur Erklärung:
HAHO: (High-Altitude-High-Opening): Die Freifaller steigen aus größer Höhe, wie etwa 10.000m, aus dem Luftfahrzeug aus und öffnen sofort die Schirme. Durch den großen Eigenvorschub und die Gleiteigenschaft der Matratzenschirme können somit lange "Luftmärsche" von bis zu 50km hinter die feindlichen Linien gemacht werden.
HALO: (High-Altitude-Low-Opening): Die Springer verlassen das Luftfahrzeug aus ebenso großer Höhe. Dann lassen sie sich allerdings bis auf wenige hundert Meter herunter durchfallen, dann erst öffnen sie ihre Schirme. Dadurch sind sie sehr schwer auszumachen.
Das MT-1-System gibt es in zwei Ausführungen: Den MT-1S und MT-1X
Technische Daten MT-1S MT-1X
Matratzenfäche: 25 m² 270 ft² 34,4 m² 370 ft²
Zellenzahl: 5 oder 7 7
max. Geschwindigkeit: 150 KIAS
max. Gesamtgewicht: 270 lbs 360 lbs
Auslösung: Manuell per Handgriff Manuell per Handgriff
Aufziehleine
am Pendel
Sprungturm
Kaserne von oben
Wassersprünge in der Eckernförderbucht
Die Kampfschwimmer und wenige Minentaucher werden auch in Altenstadt ausgebildet
Erst mit der Kappe dann mit der Matratze richtige Bezeichnung Lenkfallschirm.
Ich hoffe euch einen kleinen Einblick zu geben . Wolfi