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Zusammenfassung

Autor schlammtreiber
 - 16. Februar 2011, 13:52:10
Es sind solche Tage, an denen ich mit Erstaunen feststelle, wie manche Menschen ihr Weltbild immer wieder so verbiegen, dass die Realität dran vorbeigeht ohne es zu beschädigen.
Autor StOPfr
 - 16. Februar 2011, 13:41:02
Zitat von: ARMY STRONG am 16. Februar 2011, 08:11:46
Hier wird leider nicht begriffen, dass diese BW mehr und mehr auf gerade diese junge Menschen angewiesen ist.
Nicht nur  ;)! Wir alle sind auf die jüngere Generation angewiesen und zwar auf alle Jüngeren. Ich hoffe auf erfolgreiche Lernprozesse und darauf, dass unsere Politiker die Chancen für junge Menschen im Blick behalten und deren Bedeutung erkennen.
Genau aus diesen Gründen finde ich die vielfältigen Ansätze der Bundeswehr gut!
Autor miguhamburg1
 - 16. Februar 2011, 11:39:08
Aber Snake, wir beide sind uns doch mit Schlammtreiber und anderen einig, dass es sich sämtlich um Selbstverständlichkeiten handelt, die von den von Ihnen beschriebenen Ausnahmen auch realisiert werden müssten. Und selbst, wenn Sie diese - gegenüber einigen Ausnahmen - "Pluspunkte" der Bw zuschreiben, ändert es doch nichts an der Tatsache, dass sich die Rahmenbedingungen für die Personalgewinnung mit Auslaufen des GWD eklatant ändern und darauf reagiert werden muss. Und es ändert auch nichts daran, dass es Einschränkungen der Atrraktivität des Soldatenberufes nun mal gibt und dass diese ausgeglichen werden müssen, materiell und immateriell.

Und was wem wievel Wert ist, ist doch individuell sehr unterschiedlich. In anderen Ländern mit Berufsarmeen gibt es doch die verschiedensten Modelle, um Anreize für die Verpflichtung zu geben - einschließlich eines bezahlten Studiums an einer Privatuniversität, dass sich diese Menschen sonst nie leisten könnten. Sie erbringen für viele jahre eine Leistung und erhalten dafür Gegenleistungen. Die Rechnung geht doch auf.

Und volkswirtschaftlich geht die Rechnung in Bezug auf die Geringqualifizierten allemal auf: Sie stehen der Bundeswehr füre einige Jahre in der Mannschaftslaufbahn zur Verfügung, erlangen einen Schul-/weiterführenden oder Berufsausbildungsabschluss, werden vom BFD begleitend qualifiziert und durchbrechen damit die drohende Hartz-4-Verelendung. Wenn das kein Anreiz ist - und darüber hinaus eine Win-Win-Lösung...
Autor snake99
 - 16. Februar 2011, 11:33:09
@AriFuSchr

Die von mir als "Danke schön" bezeichneten Dinge, sollten gerade für einen gering qualifizierten Arbeitnehmer sehr viel wert sein, denn was soll dieser im zivilen Leben sonst machen? Außer "Hartz 4 Empfänger" bleiben da so gut wie keine Alternativen.

Das die von mir genannten "Danke schöns" für einen gut bis sehr gut qualifizierten, fachlich visierten Arbeitnehmer als Selbstverständlichkeit angesehen werden ist klar.
Autor snake99
 - 16. Februar 2011, 11:28:34
Zitat von: schlammtreiber am 16. Februar 2011, 10:53:55
Ärztliche Versorgung kriegt jeder AN, die Bw spart sich so lediglich die Versicherungskosten da sie ohnehin ihren eigenen SanDienst braucht.

Der Zivilist muss Praxisgebühren zahlen und ist im Krankheitsfall mit weiteren Zuzahlungen (z.B. Krankenhaustagegeld, Zuzahlungen bei Arzneimitteln) belastet. Hier also ein klares Plus für die Bw.

Zitat von: schlammtreiber am 16. Februar 2011, 10:53:55
Das ist die allererste Selbstverständlichkeit. Oder läuft Dein Laden so mies, dass Du Deinen Angestellten das Gehalt nicht pünktlich zahlen kannst?

Eine Vielzahl von gerade kleineren AG's nehmen ihre Angestellten oftmals aus wie eine Weihnachtsganz. Unpünktlich gezahlte Gehälter sind da noch das geringste Übel.

Zitat von: schlammtreiber am 16. Februar 2011, 10:53:55
Bezahlte Überstunden als dankeschön? Seltsame Auffassung.

In meinem Umfeld sind mir genügend Probleme bekannt, wo AG's keine Ü-Std. bezahlen. Wenn es Einzelfälle wären, würde ich sie nicht erwähnen ;) Von daher auch wieder hier ein klares Plus für den AG Bw ;)
Autor AriFuSchr
 - 16. Februar 2011, 11:27:15
Geduld, Geduld lieber Migu  ;D
Autor miguhamburg1
 - 16. Februar 2011, 11:17:19
@ Army Strong: Herzlichen Dank für Ihren netten Hinweis. Ich rege mich überhaupt nicht auf, dazu besteht doch überhaupt kein Anlass. Ich finde allerdings sowohl die Ausgangslage, als auch die anzustellenden Überlegungen für die Bw so wichtig, dass ich zur Versachlichung des Themas beitragen möchte.

@  AriFuSchr: Was bitte wollten Sie mit der Wiederholung von Snakes Zitat zum Ausdruck bringen?
Autor AriFuSchr
 - 16. Februar 2011, 11:13:35
Zitat von snake
ZitatMan bekommt schon genug "Danke schöns" von der Bw:

- unentgeldliche Truppenärztliche Versorgung
- ein gutes Entlassungsgeld
- ein mtl. pünktlich überwiesenes Gehalt
- Anspruch auf DUZ
- steuerfreie zusätzliche Bezüge bei einen Auslandseinsatz

Das reicht meiner Auffassung nach vollkommen aus

Hallo Snake. Die angeführten Dankeschöns sind Mindeststandard im Vergleich zur Wirtschaft. Sozialversicherung seit Bismarck.
Entlassungsgeld = Teil des Gesamtentgelts mit anderer periodischer Verteilung. Pünktliches Gehalt = arbeitsvertraglicher Anspruch und eine Selbstverständlichkeit. Zu DUZ gibt es bereits oben eine Antwort. Bei einer Arbeitnehmerentsendung ins Ausland sind die
gewährten "Spesen" schon immer steuerfrei gewesen und werden es wohl auch in Zukunft sein.

Irgendwie habe ich das Gefühl Du drehst Dich mit Deiner Argumentation etwas um Dich herum im Kreis.

Einerseits der ständige Vergleich mit den Angeboten der freien Wirtscahft und dem Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt. Anderereits ständig Kritik an Strukturänderungen und seieen sie auch nur angedacht. Und dann meine ich ein ganz persönliches Problem aus Deinen posts hinsichtlich der FD herauszulesen. Auch dies war eine Antwort der Bw auf Änderungen am Arbeitsmarkt.
Autor ARMY STRONG
 - 16. Februar 2011, 11:06:04
Lieber Migu.... bitte nicht so aufregen... denken Sie an Ihren Blutdruck!
Nicht dass Sie noch ein Fall fuer die freie Heilfuersorge der BW werden....  ;)
Autor miguhamburg1
 - 16. Februar 2011, 10:57:45
@ Snake: Es ist überhaupt noch nichts entschieden. Es geht um Möglichkeiten, dem absehbaren "Fachkräftemangel" - um es mal zivil auszudrücken - entgegenzuwirken.

Bei Ihrer Argumentation übersehen Sie aber immer noch die Gründe für die Einführung des Studiums/des FD, nämlich in beiden Fällen

a)  der zunehmenden Komplexität in fachlicher und management/führungsbedingter Hinsicht. So war es Hemut Schmidt als BMVg Anfang der 1970er Jahre wichtig, akademisch gebildete Offze in die Truppe zu bekommen, was dann - nach jahrelangen Problemen - mit der Öffnung der beiden UniBw auch umgesetzt wurde. Es war allerdings (man denke an die Zeit der Friedensbewegung) auch eine Entscheidung, um die Attraktivität dieser Laufbahn für SaZ zu erhöhen. Analog dazu waren es die Erkenntnis, dass die fachliche Expertise in vielen Verwendungen der Fw-Ebene eine entsprechende fachliche Ausbildung erforderlich machte und insofern viele DP spezifiziert und als FD geschlüsselt wurden, um die Arbeitsqualität zu professionalisieren. Und gleichzeitig dies auch als Attraktivitätssteigerung für potenzielle Bewerber zu nutzen.

b)  Wer heutzutage noch meint, dass die unentgeltliche truppenärztliche Betreuung (vulgo: Freie Heilfürsorge), regelmäßige Gehaltszahlung, Entlassungsgeld und BFD-Mittel) lapidar als "Danke-Schön" zu bezeichnen wären, weil es selbstverständlich ist, Soldat werden zu wollen, der denkt einfach an den Realitäten vorbei. Denn das reicht schon heute nicht aus und wird zunehmend weniger ausreichen, wenn das Potenzial der GWDL nicht mehr in der Truppe sein wird.

c)  Ihren Ansatz der Selbstkritik finde ich sehr richtig. Doch wer sagt ihnen denn, dass dies nicht geschehen ist? Im Gegenteil: Sowohl in der Expertise des GI, als auch in der Weise-Kommission, als auch in dem Bericht des Wehrbeauftragten gibt es hinreichend (Selbst) Kritik. Und genau die sind auch öffentlich zugänglich. An Stichworten möge ausreichen: Organisierte Kinderbetreuung/Vereinbarkeit von Familienleben und Dienst, Teilzeitbeschäftigung, Berufliche (Weiter) Qualifizierung, Gehälter/Zulagen, Bereitstellung von Ressourcen für die Ausbildung, Beförderungsstau etc. etc. Hieran wird gearbeitet, wie Sie ja am Themenbeispiel dieses Threads erkennen können. Leider - und da schließe ich mich einigen Mitusern an - neigen wir Deutschen ja leider dazu, alles, was neu ist, erst einmal abzulehnen, auch wenn noch gar nichts entscheiden wurde. Ein wesentlicher, attraktivitätsmindernder Faktor der Bw erscheint allerdings viel zu selten in den Schlagzeilen, auch hier: Dass nämlich immer weniger gut ausgebildete/qualifizierte junge Frauen und Männer (ohne Bezug zur Bw) ihren Kopf für abstrakte "deutsche Interessen" in metallhaltige Luft halten wollen! Und wenn wir mal den Anteil von gut 50 % der Verpflichtungen ehemaliger GWDL herausrechnen, weil es die zukünftig nicht mehr geben wird, dann bekommen wir ein entscheidendes Problem für die Personalbedarfsdeckung. Und dafür reicht dann Ihr gedanklicher Ansatz überhaupt nicht weiter!

d)  Es ist - weil noch nichts entschieden ist - auch noch keinerlei Modell vorgesehen, wann denn ggf. formal gering Qualifizierte ihren Schul- oder Berufsausbildungsabschluss erlangen sollten. Das kann (teilweise) dienstzeitbegleitend sein, es kann aber auch nach DZE erfolgen.
Autor schlammtreiber
 - 16. Februar 2011, 10:53:55
Zitat von: snake99 am 16. Februar 2011, 10:12:08
Man bekommt schon genug "Danke schöns" von der Bw:

Die meisten aufgeführten Punkte gehen als ,,dankeschön" keinesfalls durch

Zitat von: snake99 am 16. Februar 2011, 10:12:08
- unentgeldliche Truppenärztliche Versorgung

Ärztliche Versorgung kriegt jeder AN, die Bw spart sich so lediglich die Versicherungskosten da sie ohnehin ihren eigenen SanDienst braucht.

Zitat von: snake99 am 16. Februar 2011, 10:12:08
- ein mtl. pünktlich überwiesenes Gehalt

Das ist die allererste Selbstverständlichkeit. Oder läuft Dein Laden so mies, dass Du Deinen Angestellten das Gehalt nicht pünktlich zahlen kannst?

Zitat von: snake99 am 16. Februar 2011, 10:12:08
- Anspruch auf DUZ

Bezahlte Überstunden als dankeschön? Seltsame Auffassung.
Autor snake99
 - 16. Februar 2011, 10:17:26
Ich habe es so verstanden, dass ein Mannschafter IM DIENST seinen Schulabschluss nachholt, ähnlich wie der Uffz IM DIENST seine ZAW machen darf.
Autor ARMY STRONG
 - 16. Februar 2011, 10:16:10
Also was denn nun.  ???
Erst sagtse es ware nach deiner Auffassung falsch die Leute zu qualifizieren (was ja eh nur ueber den BFD geht), dann sagts das waere ja auch ausreichend....????

Ich glaube wir reden aneindar vorbei.

Es wird wohl nicht geplant sein jedem SaZ4 ne ZAW zu verpassen (die ja dann auch wieder vom BFD-Anspruch abgezogen wuerde).
Autor snake99
 - 16. Februar 2011, 10:12:08
@Army Strong

Ich finde die bereits heute vorhandenen BfD Mittel als "Danke schön" vollkommen ausreichend. Was der Soldat damit macht, ob er sie in Anspruch nimmt oder nicht, muss jeder für sich selber entscheiden.

Man bekommt schon genug "Danke schöns" von der Bw:

- unentgeldliche Truppenärztliche Versorgung
- ein gutes Entlassungsgeld
- ein mtl. pünktlich überwiesenes Gehalt
- Anspruch auf DUZ
- steuerfreie zusätzliche Bezüge bei einen Auslandseinsatz

Das reicht meiner Auffassung nach vollkommen aus!
Autor ARMY STRONG
 - 16. Februar 2011, 10:09:59
Zitat von: snake99 am 16. Februar 2011, 10:05:44
Daher, es macht meiner Auffassung nach keinen Sinn, wenn die Bw als "Danke schön" für eine Verpflichtung Mannschaften und Uffzen eine Ausbildung sponsert.
Was sollte Sie deiner Ansicht nach denn sonst anbieten?