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Bw will künftig Ausländer aufnehmen

Begonnen von hbmaennchen, 12. Februar 2011, 17:35:41

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hbmaennchen

Kann leider kein Thema in "Presse" eröffnen, bitte bei Bedarf verschieben.

ZitatDie Bundeswehr feilt an ihrer Attraktivität als Arbeitgeber: Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll die Truppe familienfreundlicher und in Deutschland lebende Ausländer für den Dienst gewonnen werden.

Quelle: SpOn

Rollo83

Tja ich würd hier gerne meine Meinung dazu geben aber irgendwie weiss ich gar nicht was ich zu so einem Quatsch sagen soll !!!

WOLKE

"Bestehende Regelungen sind so zu erweitern, dass Inländer bei entsprechender Eignung, Befähigung und Leistung auch ohne deutsche Staatsbürgerschaft regelmäßig in die Streitkräfte eingestellt werden können."


Kann ja wohl nicht der Ernst sein oder was....

StOPfr

Ich finde es zu diesem Zeitpunkt absolut in Ordnung, dass über alle denkbaren Szenarien nachgedacht und diskutiert wird. Allein in diesem Artikel wurden verschiedene Themenfelder angesprochen. Beschlossen ist noch gar nichts.
Welchen Status müssen beispielsweise diese "Inländer" unterhalb der Ebene Staatsbürger haben? Wie sieht das Prüfungsverfahren aus? Welche Gesetze müssen geändert werden, damit Nichtstaatsbürger hoheitliche Aufgaben wahrnehmen können? Gibts es beispielhafte Lösungsansätze in der Einstellungspraxis der Polizei? Wird jemand schneller eingebürgert wenn er dem Land dient?
Darüber und über viele andere Punkte lässt sich ausdauernd diskutieren und heftig streiten. Ein Abwehrreflex ist kein guter Ratgeber und kein bisschen zielführend.
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snake99

ZitatDie Bundeswehr feilt an ihrer Attraktivität als Arbeitgeber: Nach Angaben des Verteidigungsministeriums soll die Truppe familienfreundlicher und in Deutschland lebende Ausländer für den Dienst gewonnen werden.

Aufgrund der in den letzten Wochen / Monaten immer wieder aufkommenden umgangssprachlich genannten "multikulti Gesellschaftsdiskussion", und den häufigen Feststellungen, dass "multikulti" in DEU im Grunde gescheitert ist und nicht funktioniert, kann ich über die Gedanken der Bw (o.g. Zitat) nur den Kopf schütteln und stufe die Absicht als Schnapsidee ein.

Der GI hat sich vor einigen Monaten in einem Interview geäußert, dass er sich schon sehr lange wünschen würde, dass die Bw von dem heutigen System mit starren Verpflichtungszeiten weg kommt. Er wünscht sich mehr Flexibilität im Personalmanagement und nannte als mögliches Modell für die Bw das System der amerikanischen Streitkräfte.

Dort kann jeder Soldat auch nach einer bereits abgeleisteten Dienstzeit recht unproblematisch wiedereingestellt werden. Auch die Altersgrenzen sind wesentlich flexibler als im aktuellen System der Bw. Wer heute das 32. Lebensjahr vollendet hat, braucht in der Regel nicht mehr bei der Bw anklopfen, da er als "zu alt" gilt (Ausnahmen: besonders hoch qualifizierte Bewerber wie z.B. Ärzte). Im amerikanischen System kann man m.W.n. sogar bis zum 40. Lebensjahr immer wieder in den Streitkräften dienen und die Verpflichtungszeiten sind wesentlich flexibler als bei uns. Liegt vielleicht auch daran, dass die Amerikaner m.W.n. nicht so viel Wert auf "Eingangsberufe" legen, wie es die Bw tut, wenn der Bewerber älter als 25 Jahre ist.

Ich persönlich finde das amerikanische System sehr attraktiv und eine Erprobung in der Bw auf jeden Fall wert.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

mailman

Die Amerikaner sind aber schon seit sehr langer Zeit quasi eine reine Freiwilligen Armee. Und als Ausländer kann man nicht so einfach in der US Armee dienen ("Greencard Soldiers" mal ausgenommen)

Und das mit der unproblematischen Wiedereinstelllung schön und gut, aber nur da wo es Sinn macht. Ein 35 jähriger OG, HG  wirkt einfach "lächerlich", bei Wehrübungen mag das anders sein, die sind ja nur begrenzt.

Und man muss nicht alles aus den USA übernehmen, reicht ja schon so.

snake99

Zitat von: mailman am 13. Februar 2011, 11:34:35
Ein 35 jähriger OG, HG  wirkt einfach "lächerlich", bei Wehrübungen mag das anders sein, die sind ja nur begrenzt.

In einer Vielzahl von Armeen (nicht nur bei den Amis), ist dies jedoch Standard ;)

Als ich in meinem ersten Einsatz einem 32-jährigen Kanadier erzählte, dass ich mit meinen damals 21 Jahren Uffz (SGT) war, vielen dem beinahe die Augen aus dem Gesicht. Er war nur OG/HG (CPL). 

Er erzählte mir, dass gerade bei den Kanadiern der Aufstieg im DstGrd sehr sehr lange dauern würde und es keine festen Zeitpunkte gibt, wo man mit einer Beförderung rechnen könnte. Gerade bei einem Wechsel der Einheit, würde sich eine womöglich anstehende Beförderung wieder verzögern.

Das deutsche Laufbahnsystem, mit seinen teils festen Beförderungszeitpunkten, ist in andere professionellen Armeen recht selten anzutreffen. Ein Kanadier oder Amerikaner würde davon träumen z.B. mit 26 Jahren schon HF werden zu können. Das ist in diesen Armeen eine klare Ausnahme ... bei der Bw jedoch mehr oder weniger standard, sofern die zeitlichen Parameter schon bei der Einstellung stimmen.
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

justice005

Ich finde, man sollte dann auch die deutschen Fahnen auf der Uniform abschaffen. Ein ausländischer Soldat könnte sich diskriminiert vorkommen.

miguhamburg1

Wünschenswert ist ja Vieles. Fakt ist allerdings, dass auch zukünftig für die Bw das deutsche öffentliche Dienstrecht gilt, so dass die gewünschte Flexibilität mehr Grenzen findet, als dies in anderen Ländern der Fall ist. Sprich: Laufbahnen, Zugangsvoraussetzungen etc. Wird es auch zukünftig geben.

Dennoch muss es doch erlaubt sein, in die Breite zu denken und zu diskutieren. Nur, weil hier immer oder nie etwas gemacht wurde, muss dies der richtige Weg für vollkommen andere, zukünftige Rahmenbedingungen sein.

Meines Wissens nach sind bei den deutschen Polizeien nur deutsche Staatsbürger Beamte, weil auch in den Länderpolizeien nur Deutsche Beante werden können. Dass es darunter zuvor Eingebürgerte gibt, muss sie ja nicht zu schlechteren Polizeibeamten machen.

snake99

Zitat von: justice005 am 13. Februar 2011, 12:09:32
Ich finde, man sollte dann auch die deutschen Fahnen auf der Uniform abschaffen. Ein ausländischer Soldat könnte sich diskriminiert vorkommen.

Auch wenn ich jetzt Gefahr laufe eine Lawine der Entrüstung auszulösen, doch ich möchte einen recht bekannten Buchtitel in diesem Zusammenhang nennen:

"Deutschland schafft sich ab"

Die "tolle Idee" der Bw geht in die Richtung, was ein gewisser Herr Sarrazin mit anderen Beispielen aus dem gesellschaftlichen Leben in seinem Buch kritisiert hat. 
,,Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!" John F. Kennedy

justice005

Ich kenne einen Franzosen, der bei der Deutschen Polizei ist und auch normal verbeamtet ist. Irgendwie geht das innerhalb der EU. Nach welchen Regeln und Gesetzen, weiß ich aber auch nicht. Aber irgendwie muss es gehen, denn - wie gesagt - ich kenne selbst einen. Dagegen habe ich auch nichts.

Trotzdem halte ich die Idee bei der Bundeswehr für eine vollkommene Schnapsidee. Es reicht schon, wenn wir nach Wegfall der Wehrpflicht den deutschen gesellschaftlichen Bodensatz bekommen. Dann muss nicht noch das Ergebnis jahrzehntelanger gescheiterter Migrationspolitik dazu.

justice005

@snake: Ich hoffe, Du hast die Ironie in meinen Worten erkannt.... ;)

Wallenstein

#12
Zurück zum Söldnerheer! Die Regierung will zurück zum Söldnerheer, wo Deutsche in ausländischen Armeen und Ausländer in der deutschen Armee kämpfen und die Seite wechseln, wie es grade passt. So scheint es mir jedenfalls. Wo man nicht mehr Volk und Vaterland dient, sondern demjenigen, der am meisten zahlt.

Weshalb leiste ich meinen Grundwehrdienst? Fürs Vaterland wohl sicher nicht mehr... Die Bundeswehr verkommt immer mehr von einer richtigen Armee zu einem reinen wirtschaftlichen Betrieb. Armes Deutschland. Dummes Deutschland. Heute schäme ich mich zum ersten Mal, so dumm gewesen zu sein, meinen Grundwehrdienst angetreten zu haben.

Schamane

Snake99 es ist auch so, dass man in anderen Armeen ab Specialist BS werden kann und warum auch nicht, wenn er auf seinem Fachgebiet Top ist geht dies auch noch mit 55 oder 65. (Ja als Panzergrenadier nicht, aber z.B. in der WaffenInst schon.)
Des weiteren ist meines wissens nach die SLV in der Überarbeitung und da warten wir mal etwas.
Ach und wenn man schon §37 Satz 2 SG bemüht, warum nicht auch gleich §38 Satz 2 SG (Satz 1 ist der mit dem Soldaten nach zivilen Verurteilungen aus dem Dienst entfernt werden und dieser wird durch Satz 2 eingeschränkt). Da könnte das BMVG dann eine Liste herausgeben welche Straftaten kein Einstellungshindernis darstellen, frei nach dem Motto lieber bei zu Guttenberg marschieren als bei de Maizière sitzen oder lieber Kundus statt Kassel.

StOPfr

#14
Zitat von: Wallenstein am 13. Februar 2011, 12:25:43
... Fürs Vaterland wohl sicher nicht mehr...
Was ist denn, wenn aus der EU ein Bundesstaat (mit eigener Armee) wird. Dann hast du auf einmal ein anderes Vaterland!

Zitat von: Wallenstein am 13. Februar 2011, 12:25:43
Die Bundeswehr verkommt immer mehr von einer richtigen Armee zu einem reinen wirtschaftlichen Betrieb. Armes Deutschland. Dummes Deutschland.
Du kannst dich gerne als arm und dumm einschätzen; halte das Land und seine Menschen da raus!

Zitat von: justice005 am 13. Februar 2011, 12:23:22
Ich kenne einen Franzosen, der bei der Deutschen Polizei ist und auch normal verbeamtet ist. Irgendwie geht das innerhalb der EU. Nach welchen Regeln und Gesetzen, weiß ich aber auch nicht. Aber irgendwie muss es gehen, denn - wie gesagt - ich kenne selbst einen.
Für die Polizei - beispielsweise in Hessen - gelten folgende Bestimmungen (hier).
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