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Zusammenfassung

Autor FrankP
 - 11. August 2014, 14:02:21
Ach - sagen wir einfach, Du hast gewonnen. Und zu 100% Recht. Und ich keine Ahnung.
Der Begriff "Personalmarketing" wurde von der Bundeswehr natürlich noch nie benutzt.
Und es gibt selbstverständlich auch keine weitgehend geteilte Definition dafür.
Sollte Dich das zufriedenstellen, freue ich mich für Dich.
Autor Andi
 - 10. August 2014, 22:24:28
Nur heute?
Autor FrankP
 - 10. August 2014, 21:41:08
@Andi: Oh - sorry. Da war ich wohl zu blöd, Deinen Beitrag zu verstehen. Aber ich war mir irgendwie ganz sicher, den Satz

Zitat"Das Dezernat Personalmarketing der Abteilung Personal-/Sozial-/Zentralangelegenheiten (PSZ/PM) im BMVg führt Maßnahmen im Rahmen des Personalmarketings durch. Hier werden Jugendliche..."

in Deinem Post gelesen zu haben. Aber da die Bundeswehr den Begriff ja  überhaupt nicht verwendet, muss ich mir das wohl eingebildet haben.

Macht aber nix - Ralf hat ja klargestellt, dass auch die Bundeswehr in Wirklichkeit die Vokabel kennt und darunter grundsätzlich "...Maßnahmen ... der externen personellen Regeneration..." versteht. Q.E.D. - alles gut!

ZitatGlaubst du wirklich die Bundeswehr nimmt zig tausend Euro in die Hand, nur um 20 Jugendlichen die Bundeswehr zu zeigen? Wohl kaum.
Ziel des ganzen ist es dort thematisch stattzufinden, wo Jugendliche sind und wo die Bundeswehr nicht zum Alltag gehört (also fast überall). Und die Bravo ist hier optimaler "Verteiler".

Hmm.... worum es nicht geht, ist "...Jugendlichen die Bundeswehr zu zeigen."
Worum es geht: "...thematisch dort stattzufinden, wo Jugendliche sind..."

Vielleicht sehen Du und alle anderen Leser hier ja einen fundamentalen Unterschied - ich finde nur eine schicke Umschreibung für's Gleiche. Ach, bestimmt bin ich heute einfach ein wenig begriffsstutzig...
Autor Ralf
 - 10. August 2014, 16:22:47
Es gibt schon den Begriff des PM. Er findet sich im Prozess des Personalmanagements der Bw wieder und zwar als Funktionsbereich.
ZitatPersonalmarketing umfasst alle Maßnahmen, die der externen personellen Regeneration des militärischen Personalkörpers und der Werbung für die zivilen Laufbahnen sowie für die Berufsausbildung und Tätigkeit als Arbeitnehmerin/Arbeitnehmer in der Bundeswehr dienen. Es vollzieht sich als Prozess vom Interessieren, Informieren, Beraten über das Bewerben, Einladen, Prüfen und Auswählen bis hin zum Einplanen.
Personalmarketing unterteilt sich in das Jugendmarketing, die Personalwerbung, die Ansprache sowie die Auswahl und Besetzung für die Bundeswehr.

Jugendmarketing:
ZitatIntegraler  Bestandteil  der  Personalwerbung,  der  sich  mit  Schwer­punkt an Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren, deren Angehö­rige und soziale Netzwerke richtet, um in deren Berufsorientierungsphase auf die Berufsalternativen in der Bundeswehr aufmerksam zu machen und dauerhaftes Interesse zu erzeugen.

Geführt wird dieses durch die Abt P:
Die Abteilung Personal besteht aus
der Unterabteilung Führung, Personalmarketing, Bildung und Qualifizierung,
der Unterabteilung Personalentwicklung sowie
der Unterabteilung Soziale Angelegenheiten.
Autor Andi
 - 10. August 2014, 16:03:08
Zitat von: FrankP am 08. August 2014, 15:13:19
Anmerkung zum "Wording" am Rande - die Bundeswehr scheint eine ganz eigene Version des Begriffs "Personalmarketing" zu haben, die von der sonst üblichen ziemlich abweicht. Ich hab' gelernt - und mal eben schnell auf der Festplatte "nachgeschlagen" - dass diese Vokabel sich auf die "...Gewinnung und ggfls. Bindung von Mitarbeitern" bezieht (Moser & Zempel, 2006: "Personalmarketing", in: Schuler, Lehrbuch der Personalpsychologie). Personalmarketing besteht damit aus "personalwerblichen Maßnahmen". Aber gut - jedem seinen Jargon...

Vor allem dir deinen.
Die Bundeswehr verwendet den Begriff "Personalmarketing" überhaupt nicht. Nur war es dir offenbar zu schwierig die bisherigen Beiträge hier wirklich zu lesen...

Sonst hättest du den Rest gar nicht erst geschrieben.

Glaubst du wirklich die Bundeswehr nimmt zig tausend Euro in die Hand, nur um 20 Jugendlichen die Bundeswehr zu zeigen? Wohl kaum.
Ziel des ganzen ist es dort thematisch stattzufinden, wo Jugendliche sind und wo die Bundeswehr nicht zum Alltag gehört (also fast überall). Und die Bravo ist hier optimaler "Verteiler".

Zitat von: Sanction am 08. August 2014, 20:07:17
Die Organisatoren der Camps veranstalten auch Truppenbesuche etc.

Nö, Truppenbesuche veranstalten ausschließlich Karriereberater.

Zitat von: Sanction am 08. August 2014, 20:07:17
Ich persönlich würde lediglich das Werben in der Bravo weglassen, es gibt auch ohne Werbeanzeige dort mehr als genug Bewerbungen für dieses Event.

Bitte erst lesen, dann posten. Dann müssen wir nicht jedes Jahr wieder die gleichen Grundlagen klären.

Gruß Andi
Autor Traveltheworld
 - 08. August 2014, 20:07:17
@FrankP
Die Organisatoren der Camps veranstalten auch Truppenbesuche etc.
Von den Teilnehmern gibt es schriftliche Berichte und Interviews auf youtube.

Ich persönlich würde lediglich das Werben in der Bravo weglassen, es gibt auch ohne Werbeanzeige dort mehr als genug Bewerbungen für dieses Event.

Oh und zum Artikel noch
Zitat"Die im Kriegsgebiet drohenden Gefahren wie Verwundung, Tod, Traumatisierung oder das Töten von Menschen werden in der Kampagne nicht angesprochen."
In der Werbung wird es nicht angesprochen, aber vor Ort auf jeden Fall. Außerdem sind die Teilnehmer auch nicht auf den Mund gefallen und fragen auch konkret nach.

Zitat"Die Kernleserschaft der Bravo ist zwischen zwölf und 17 Jahre alt", teilt die Kinderschutzorganisation mit. "Minderjährige sind aber weder psychisch noch körperlich für den Militärdienst geeignet"
Die Camps gehen von 16-21 Jahren, der Großteil wäre also für den "Militärdienst" zumindest vom Alter her geeignet.
Autor FrankP
 - 08. August 2014, 15:13:19
@Andi:
Anmerkung zum "Wording" am Rande - die Bundeswehr scheint eine ganz eigene Version des Begriffs "Personalmarketing" zu haben, die von der sonst üblichen ziemlich abweicht. Ich hab' gelernt - und mal eben schnell auf der Festplatte "nachgeschlagen" - dass diese Vokabel sich auf die "...Gewinnung und ggfls. Bindung von Mitarbeitern" bezieht (Moser & Zempel, 2006: "Personalmarketing", in: Schuler, Lehrbuch der Personalpsychologie). Personalmarketing besteht damit aus "personalwerblichen Maßnahmen". Aber gut - jedem seinen Jargon...

Ansonsten:

1. Ich sehe diesen "Skandal" auch als periodisch wiederkehrenden Sturm im Wasserglas und einen perfekten Sommerloch-Lückenfüller.

2. Die Sommercamps verstoßen wohl kaum gegen die Kinderrechtskonventionen. So einen Blödsinn hab' ich länger nicht gelesen.

3. Das "Framing" der Bundeswehr - und ich vermute hier das wesentliche Ziel dieser Veranstaltungen - halte ich allerdings für wenig geeignet.


M. M. n. gibt's andere Formate wie "Truppenbesuche" oder Praktika, die ebenfalls einen direkten Kontakt ermöglichen und dabei wesentlich mehr und anderes vermitteln. Kann aber schon sein, dass die für eine andere Zielgruppe interessant sind. Interessant wäre hier eine übergreifende Evaluation der  verschiedenen Maßnahmen durch Befragung der jeweiligen Teilnehmer - die wahrscheinlich existiert, aber kaum öffentlich zugänglich sein dürfte.

Autor Stryker71
 - 08. August 2014, 14:12:16
Alle Jahre wieder:


ZitatLust auf ein Zeltlager am Strand von Sardinien? Mit diesem Angebot lockt die Bundeswehr auf der Webseite der "Bravo" Jugendliche. Die dürfen die Armee bei einer "Team-Challenge" kennenlernen. Kinderrechtsaktivisten sind entsetzt.

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/bravo-bundeswehr-werbung-fuer-aventure-camp-auf-sardinien-a-985112.html

Es ist schön, wie man aus einem gleichbleibenden Sachverhalt jedes Jahr einen neuen Skandal stricken kann.

Btw finde ich den Namen der Organisation "Deutsches Bündnis Kindersoldaten" dezent irreführend. Wenn ich nicht wüsste, wie extrem unwahrscheinlich das ist, würde ich davon ausgehen, dass es sich um die Interessengemeinschaft der deutschen Kindersoldaten handelt. Zum Beispiel ist der Bund Deutscher Fallschirmjäger ja auch eine Organisation dieser Typen die sich aus intakten Flugzeugen stürzen und keine Organisation, welches die Fallschirmjägerei verbieten und verhindern will...
Autor wolverine
 - 21. September 2012, 09:48:43
Endlich kann ich´s bringen

[gelöscht durch Administrator]
Autor AriFuSchr
 - 21. September 2012, 09:31:52
... das sind Seiten an F_K






;)
Autor schlammtreiber
 - 21. September 2012, 09:30:58
Zitat von: F_K am 21. September 2012, 09:27:37
Es ist hier im Forum doch allgemein bekannte Tatsache, dass Du damals (TM) zu den Schmuddelkindern der Schauspieler der Infanterie im "Team Luftwaffe" gehört hast - mit der Folge, sozial so destabiliert worden zu sein, dass nur ein Studium mit dem Ziel Taxifahren in Betracht kam.  ;D

Ich vermochte diesen für mich so traumatischen Umstand nicht derart konkret zu benennen  ;D
Autor F_K
 - 21. September 2012, 09:27:37
ZitatAber vielleicht komme ich auch einfach aus der falschen Ecke bei der Truppe.

Aber, Schlammi, bitte nicht schon wieder Diskussion.

Es ist hier im Forum doch allgemein bekannte Tatsache, dass Du damals (TM) zu den Schmuddelkindern der Schauspieler der Infanterie im "Team Luftwaffe" gehört hast - mit der Folge, sozial so destabiliert worden zu sein, dass nur ein Studium mit dem Ziel Taxifahren in Betracht kam.  ;D
Autor schlammtreiber
 - 21. September 2012, 09:17:21
Ich muss sagen, diese Art der Werbung gefällt mir im Vergleich noch hundertmal besser als die unsäglichen "Studieren bei vollem Gehalt und Berufsausbildung von Vadda Staat in den Arsch geschoben - komm zum Bund" Werbespots. Letztere locken m.E. die falschen Leute an, die wir dann hier im Forum unter Threadtiteln wie "Ich will eine Lehre beim Bund abstauben, muss ich mich dazu echt verpflichten?" (erfunden) bewundern dürfen. Da sind mir persönlich die (ebenfalls verspotteten) Kandidaten der Sparte "Ich will zur Kampftruppe, Action, Sniper, KSK, Fallschirmjäger, Hauptsache Action" wesentlich lieber. Die haben vielleicht ein jugendlich-naives Bild der Bw, aber das legt sich, und aus denen kann man (meist) gute Soldaten machen.

Aber vielleicht komme ich auch einfach aus der falschen Ecke bei der Truppe.
Autor Andi
 - 20. September 2012, 18:40:44
Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Vorweg tut es mir Leid, ausgerechnet den Spiegel als Quelle zu nennen.

Da kann ich noch mehr beunruhigen: Auslöser des ganzen Entrüstungssturms der Ahnungs- und Nutzlosen war wohl in diesem Fall ein irgendwie mal süffisant dahingeschzlonter Blogbeitrag von Herrn Wiegold.
Und da diesen Blog eigentlich alle lesen, die irgendwie mit Sicherheitspolitik zu tun haben, haben die berufsbetroffenen Gutmenschen dieses Staates das halt zum Anlass genommen ihren gewohnten Schwachsinn vom Stapel zu lassen.
Der humoristische Gipfel des ganzen ist allerdings der (offenbar selbst erklärte) Kinderrechtsexperte von Terre des Hommes, der offensichtlich nicht nur keine Ahnung von der Rechtslage hat - explizit von der Kinderrechtskonvention - sondern darüber hinaus auch keine Ahnung von der Öffentlichkeitsarbeit, dem Jugendmarketing und der Nachwuchswerbung der Bundeswehr hat. Aber Hauptsache er stellt eine lustige Petition zusammen, die man unserem bösen Verteidigungsminister schicken soll.
Da gerade mal kein Bundespräsident ans Kreuz zu nageln ist und der Wahlkampf auch noch nicht angefangen hat hat die Presse das natürlich in Teilen gerne ungefiltert aufgegriffen.

Ungefiltert heißt in diesem Fall: Es wird regelmäßig nicht mal die einfachste Grundlagenrecherche vor Veröffentlichung dieser "Anschuldigungen" durch die Medien vorgenommen, geschweige denn man gegengeprüft, was da eigentlich hintersteht.

Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Als ich das zum ersten mal gesehen habe, war es mir fast peinlich Reservist zu sein.

Mit Verlaub: Wieso?
Die Bundeswehr Adventure Camps - in den letzten Jahren Bundeswehr Adventure Games genannt - sind hochwertigste Form des Jugendmarketings (und nicht der Nachwuchswerbung) und dienen dazu bei Jugendlichen - die in ihrem Leben zum absoluten Großteil überhaupt nichts mit der Bundeswehr zu tun hatten/haben - zum einen das Thema "Bundeswehr" überhaupt präsent zu machen und zum anderen dazu, sich ein wenig mit der Bundeswehr zu beschäftigen.
Die - seit Jahren bewährte - Kooperation mit der Bravo schafft genau das.

Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Das kann doch nicht ersthaft Sinn und Zweck sein jungen Leuten so den Dienst in der Bundeswehr näher zu bringen.

Zum einen: Ist auch nicht im Sinne von Nachwuchswerbung das Ziel.
Zum anderen: Äh, warum nicht? Diejenigen, die mitfahren/fliegen dürfen haben ein einmaliges Erlebnis mit der Bundeswehr und "Soldaten zum Anfassen" und können sich in einer tollen Ungebung mit Jugendlichen in ihrem Alter und Soldaten völlig unbefangen austauschen, während es gleichzeitig viele sportliche Aktivitäten, Einblicke in den Dienstalltag der jeweils ausrichtenden Dienststelle und Betreuungsprogramm gibt. Das sind unbezahlbare Multiplikatoren (wobei eben die Kampagne an sich das eigentliche Ziel ist).

Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Die Radio und TV Spots waren OK, der Youtube Chanel grenzwertig. (Soweit ich das überhaupt beurteilen darf  ;) *bitte um Entschuldigung*)
Wie kann man so eine PR Kampagne nur fahren?

Äh, da du offenkundig weit jenseits der 18 bist, bereits ziemlich viel Kontakt mit der Bundeswehr hattest und bereits Lebensweisheiten gesammelt hast bist du wohl tatsächlich nicht der richtige, um diese Kommunikationsformen zu beurteilen - es sei denn du wärst Experte im Bereich Jugendmarketing. ;)
Denn es geht eben um Jugendliche - und denen muss es gefallen, sonst niemandem. Und da sind die handelnden Personen durchaus ganz sattelfest. ;) Die Bravo zumindest verdient damit sogar Geld.

Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Motorboote, Stand Weiber, Titten und Urlaub? Selbst bei der Marine wird das so nicht zu finden sein. Wie soll das junge Leute dies für die Bundeswehr interessieren? Die organisierten Reisen in exotische Länder gibt es zweifellos, nur sieht da die Realität wohl anders aus.

Tja. Und wenn du dich mal für 2 Sekunden in die Position eines heutigen Jugendlichen versetzt, die Zielgruppe der Maßnahme überdacht und den von dir erlebten Alltag in der Bundeswehr mit der Kampagne in Beziehung gesetzt hättest, dann wäre dir von selbst aufgefallen, dass es nicht darum geht einen Kriegseinsatz nachzustellen...
Diesen Denkfehler machen auch die Berufsbetroffenen, nur machen sie ihn absichtlich. Bei jemand mit ein wenig Grips und Medienkompetenz kann man mehr erwarten - vor allem, dass er sich nicht so einen Unsinn unreflektiert vorkauen lässt.

Zitat von: Bärt am 18. September 2012, 22:04:18
Ich für meinen Teil finde das geht so absolut nicht. Nachwuchsprobleme hin oder her. Es gibt echt Grenzen.

Die bisherigen Maßnahmen waren immer ein großer Erfolg. :)

Und nur mal zum "Wording" in Bezug auf den Kontakt mit Jugendlichen:
Das Dezernat Personalmarketing der Abteilung Personal-/Sozial-/Zentralangelegenheiten (PSZ/PM) im BMVg führt Maßnahmen im Rahmen des Personalmarketings durch. Hier werden Jugendliche ab 14 Jahren angesprochen, um ihnen das Thema "Bundeswehr" überhaupt erst einmal nahe zu bringen. Es geht nicht um personalwerbliche Maßnahmen, sondern darum den Jugendlichen aufzuzeigen, dass die Bundeswehr den deutschen Staat, die deutsche freiheitlich demokratische Grundordnung und das deutsche Volk schützt bzw. dass die Bundeswehr überhaupt existiert (nein, das kann man nicht als Allgemeinwissen voraussetzen).
Beispiele für diese Maßnahmen sind die Jugendzeitschrift "Infopost", die Homepage http://treff.bundeswehr.de, die Bundeswehr-Olympics, Bw-Beachen oder eben auch die BAG/BAC.

Die Abteilung Personalgewinnung im Personalamt führt Maßnahmen der Nachwuchswerbung durch. Konkret geschieht dies primär mittels der Wehrdienstberater der Zentren für Nachwuchsgewinnung, sekundär durch Werbung jeglicher Art (Radio, Print, usw.), den Youtube-Channel, http://www.bundeswehr-karriere.de, Facebook, Twitter, Messepräsenz usw.
Zielgruppe sind hier grundsätzlich Jugendliche ab 16, bzw. Jugendliche/junge Erwachsene, die innerhalb des nächsten Jahres für den Dienst in den Streitkräften zur Verfügung stehen.

Die Jugendoffiziere der Bundeswehr führen Öffentlichkeitsarbeit durch und vermitteln im Rahmen politischer Bildung - unter den klaren Vorgaben des Beutelsbacher Konsenses - Jugendlichen die verfassungsrechtlichen Grundlagen und die politischen Abläufe in Bezug auf die Existenz und den Einsatz deutscher Streitkräfte. Sie führen in keinem Fall Nachwuchswerbung durch.

Gruß Andi
Autor AriFuSchr
 - 20. September 2012, 17:47:15
jo, die marschieren immer an der Spitze.. ;)