Neuigkeiten:

ZUR INFORMATION:

Das Forum wurde auf die aktuelle Version 2.1.6 von SMF aktualisiert. Es sollte soweit alles laufen, bei Problemen bitten wir um Nachsicht und eine kurze Information.

Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.

AUS AKTUELLEM ANLASS:

In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen


Antworten

Der Beitrag verursachte die folgenden Fehler, die behoben werden müssen:
Achtung: In diesem Thema wurde seit 120 Tagen nichts mehr geschrieben.
Wenn du nicht absolut sicher bist, dass du hier antworten willst, starte ein neues Thema.
Einschränkungen: 10 pro Beitrag (10 verbleibend), maximale Gesamtgröße 8 MB, maximale Individualgröße 8 MB
Deaktiviere die Dateianhänge die gelöscht werden sollen
Klicke hier oder ziehe Dateien hierher, um sie anzuhängen.
Erweiterte Optionen...
Verifizierung:
Bitte lasse dieses Feld leer:
Gib die Buchstaben aus dem Bild ein
Buchstaben anhören / Neues Bild laden

Gib die Buchstaben aus dem Bild ein:
Wie heißen die "Luft"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heißen die "Land"streitkräfte Deutschlands?:
Wie heisst der Verteidigungsminister mit Vornamen:
Shortcuts: mit Alt+S Beitrag schreiben oder Alt+P für Vorschau

Zusammenfassung

Autor itschie
 - 07. Juni 2013, 00:26:14
Mal abgesehen davon, nur mal rein theoretisch gesehen, ich schaffe es den Angreifer zu entwaffnen, wenn der Angreifen will, greift der auch ohne Waffe an und bock auf einen Nahkampf hat sicher keiner um ihn dann wohl möglich noch mit den Händen ans Lebenende zu bringen, ich vermute und denke das es noch mal ein paar Grad schlimmer für einen ist, als den Angreifer durch Schußwaffen gebrauch zu töten. Also dann lieber gleich richtig schießen. Hoffe trotzdem das so wenig wie möglich in einer solchen Situation kommen, schießen zu müssen.
Autor BSG1966
 - 06. Juni 2013, 20:58:26
Zitat von: Terminator01 am 06. Juni 2013, 19:51:34
Wenn ich vor dem Schuss stehe, sind meine Gedanken sowohl zum Schutz für mich und meiner Kameraden als auch für den Angreifer. Ich weiß, dass ich meinen Befehl auszuführen habe. Aber wenn ich eine Möglichkeit habe, menschliches Leben zu schützen (Wofür ja die Bundeswehr ja auch da sein sollte). Dann möchte ich das halt auch versuchen, nur aber im sekundären Bereich. Mir war, ist und wird auch immer im Kopf bleiben, dass mein Schutz und das meiner Kameraden im Vordergrund steht. Und wenn für mich selber zu 100% klar ist, derjenige will uns töten, dann drück ich auch wirklich einen tödlichen Schuss ab. Und wenn derjenige auch ein Familienvater war. Es war offensichtlich für mich, dass er mich bzw uns schaden/töten wollte. Entscheidungen wie diese treffe ich auch im Millisekundenbereich.
Für einige der Anwesenden hier mag das vielleicht lächerlich erscheinen. Aber es ist so. Ich kann das nicht wirklich erklären.

Immer wieder putzig, wenn Menschen über Ausnahmesituationen, die sie noch nicht mal annähernd erlebt haben, reden, als wärs das normalste auf der Welt. Ich sage Ihnen, Sie können froh sein, wenn Sie in der Situation, in der auf einmal der Angreifer vor Ihnen steht, wissen, wie rum Sie die Waffe halten. Und das sah der Psychologe wahrscheinlich ähnlich. Selbstüberschätzung kommt halt nicht so geil.
Autor F_K
 - 06. Juni 2013, 20:46:29
ZitatEs ging ja jetzt nur um den theoretischen Fall, dass ich dies schon alles beherrsche.

Die Idee, einen bewaffneten Angreifer durch Schußwaffengebrauch zu "entwaffnen" ist einfach Schwachfug.

Es mag Menschen geben (obere Landesklasse / Bundesklasse - also Leistungsschützen) - die "technisch" dazu in der Lage sein mögen - aber eben nicht der 08/15 Polizist oder Soldat.

.. und diejenigen, die das evtl. KÖNNTEN - die kennen die damit verbundenen risiken und versuchen es erst gar nicht- d. h. es wird geschossen, bis Wirkung eintritt - und zwar in Körpermitte.
Autor Terminator01
 - 06. Juni 2013, 20:35:09
Im Moment fühl ich mich nicht in der Lage sagen zu können "da will ich hinschießen und da treffe ich auch". Ich hatte ja im meinem Leben noch nie eine richtige Waffe in der Hand bzw. wurde daran ausgeblidet. Es ging ja jetzt nur um den theoretischen Fall, dass ich dies schon alles beherrsche.
In einem G36-Magazin sind ja mehr als 5 Schuss drin. Also mehr als genügend Versuche, doch einen tödichen Schuss setzen zu können, ohne Verbündete zu gefährden.

ZitatEs mag immer grausam und martiallisch aussehen, wenn Soldaten oder Polizisten(!) scheinbar "unnötig" auf am Boden liegende Personen schießen, aber es hat seinen berechtigten Grund!

Darüber bin ich mir bewusst.

Zitat
Ohne dir Nahe treten zu wollen, hast du eine viel zu romantische Vorstellung vom Krieg/ Kampf.
ZitatDu bist noch nicht mal in der Lage dein eigenes Leben oder das deiner Kameraden sicher zu schützen und du machst dir schon Gedanken über das des Feindes. Das ist naiv.
Darüber bin ich mir ebenfalls sehr im Klaren. Deswegen hab ich mich ja auch beworben, das zu lernen. Sonst könnte ja jeder Hans und Franz dort eintreten.



Und ich respektiere auch die Anwesenden dafür, dass sie schon Erfahrungen gesammelt haben und bin froh darüber, dass ich mit ihnen darüber reden kann. Ich möchte nur ein Teil davon sein und bin würde bei meiner Ausbildung dafür bereit sein, das zu lernen, was man von mir verlangt. Mir ist klar, dass in diesem Beruf der Tod mich täglich begleiten wird, wenn ich für einen Einsatz losgeschickt werden würde.
Autor ulli76
 - 06. Juni 2013, 20:21:28
In vielen Fällen wirst du nicht 100%ig wissen, was der von dir will.

Es ist einfach, wenn derjenige direkt auf dich schießt oder mit dem IED in der Hand vor dir steht.

Aber weisst du, ob der Typ mit dem Handy in der Hand der Triggerman ist oder nur ein neugieriger Bauer? Oder womöglich ein Journalist?
Weisst du, ob der Fahrer eines Fahrzeugs, das auf dich zu fährt, 200kg Sprengstoff im Kofferraum hat? Oder nur viel Gepäck? Oder ob der evtl. sogar in einem Zivilfahrzeug von verbündeten Kräften sitzt?
Weisst du, ob der Typ mit der Kalaschnikow der ist, der gerade deinen Kameraden getroffen hat? Oder der Bauer, der das Ding zur reinen Selbstverteidigung nutzt?
Autor Thonar
 - 06. Juni 2013, 20:15:54
Zitat von: Terminator01 am 06. Juni 2013, 19:51:34
Für einige der Anwesenden hier mag das vielleicht lächerlich erscheinen. Aber es ist so. Ich kann das nicht wirklich erklären.

Ja, ist es, denn einige der Anwesenden hier haben gewissen Erfahrungen gesammelt.

Ohne dir Nahe treten zu wollen, hast du eine viel zu romantische Vorstellung vom Krieg/ Kampf.
Wieso z.B. siehst du dich in der Lage in einer solchen Situation überhaupt derart gezielt schießen zu können?

Wenn ein Bedrohunspotential, wie von dir beschrieben auftritt, dann schießt man so lange auf die Person bis ihr die Waffe aus der Hand fällt und damit sichtbar keine Bedrohung mehr darstellt.
Du willst das Leben der Person retten?
Vergiss es! Ehe du bei der Person ankommst um eine Notfallversorgung einzuleiten, ist die schon lange verblutet, denn die Eigensicherung geht vor. Das heißt du musst erst mal sicher gehen, dass der Typ nicht noch nen Bombengürtel umgeschnallt hat und sein Finger am Knopf ist...

Es mag immer grausam und martiallisch aussehen, wenn Soldaten oder Polizisten(!) scheinbar "unnötig" auf am Boden liegende Personen schießen, aber es hat seinen berechtigten Grund!

Du bist noch nicht mal in der Lage dein eigenes Leben oder das deiner Kameraden sicher zu schützen und du machst dir schon Gedanken über das des Feindes. Das ist naiv.

Grüße
Thonar
Autor DoctorHell
 - 06. Juni 2013, 20:00:00
Zitat von: Terminator01 am 06. Juni 2013, 19:51:34
Zitat von: Thonar am 06. Juni 2013, 18:59:14


Wenn ich vor dem Schuss stehe, sind meine Gedanken sowohl zum Schutz für mich und meiner Kameraden als auch für den Angreifer. Ich weiß, dass ich meinen Befehl auszuführen habe. Aber wenn ich eine Möglichkeit habe, menschliches Leben zu schützen (Wofür ja die Bundeswehr ja auch da sein sollte). Dann möchte ich das halt auch versuchen, nur aber im sekundären Bereich. Mir war, ist und wird auch immer im Kopf bleiben, dass mein Schutz und das meiner Kameraden im Vordergrund steht. Und wenn für mich selber zu 100% klar ist, derjenige will uns töten, dann drück ich auch wirklich einen tödlichen Schuss ab. Und wenn derjenige auch ein Familienvater war. Es war offensichtlich für mich, dass er mich bzw uns schaden/töten wollte. Entscheidungen wie diese treffe ich auch im Millisekundenbereich.
Für einige der Anwesenden hier mag das vielleicht lächerlich erscheinen. Aber es ist so. Ich kann das nicht wirklich erklären.

Es ist halt viel zu viel gerede drum rum! Die Bundeswehr fordert gradlinigkeit. Trainiere das einfach mal, geht schon los wenn man kein Bok hat jeden Tag Bett zu machen, aufzuräumen etc. einfach erstmal machen bis man in der Position ist zu sagen wer was machen darf!
Autor F_K
 - 06. Juni 2013, 19:58:20
Zitat(Wofür ja die Bundeswehr ja auch da sein sollte)

So ein Blödsinn - die Bundeswehr stellt ein Drohpotential dar oder führt eben GEWALT aus - die Politik setzt dies hoffentlich so ein, das Sicherheit und Frieden entsteht.

Der Soldat ist aber derjenige, der die GEWALT anwendet - auch gegen Familienväter und Söhne, auch OHNE eigene Bedrohung.

Die Entscheidung des Psychologen wird immer nachvollziehbarer - du hast es nicht begriffen.
Autor Terminator01
 - 06. Juni 2013, 19:51:34
Zitat von: Thonar am 06. Juni 2013, 18:59:14
Warum du raus geflogen bist?
Eigentlich relativ einfach: Die Situation hat von dir das Töten verlangt. Du hast dich dieser Situation mit deiner Antwort nicht gestellt, sondern bist ausgewichen, kannst dich also scheinbar nicht mit dem Gedanken des Tötens anfreunden und bist damit in den Augen des Psychologen nicht geeignet.

Ja, die Frage war hinterhältig, aber das war es dann auch schon.


Wenn ich vor dem Schuss stehe, sind meine Gedanken sowohl zum Schutz für mich und meiner Kameraden als auch für den Angreifer. Ich weiß, dass ich meinen Befehl auszuführen habe. Aber wenn ich eine Möglichkeit habe, menschliches Leben zu schützen (Wofür ja die Bundeswehr ja auch da sein sollte). Dann möchte ich das halt auch versuchen, nur aber im sekundären Bereich. Mir war, ist und wird auch immer im Kopf bleiben, dass mein Schutz und das meiner Kameraden im Vordergrund steht. Und wenn für mich selber zu 100% klar ist, derjenige will uns töten, dann drück ich auch wirklich einen tödlichen Schuss ab. Und wenn derjenige auch ein Familienvater war. Es war offensichtlich für mich, dass er mich bzw uns schaden/töten wollte. Entscheidungen wie diese treffe ich auch im Millisekundenbereich.
Für einige der Anwesenden hier mag das vielleicht lächerlich erscheinen. Aber es ist so. Ich kann das nicht wirklich erklären.
Autor F_K
 - 06. Juni 2013, 19:31:34
@ itschie:

Der Befehl des Herrn Oberst K. war aber ebenfalls rechtmäßig - auch wenn es etwas gedauert hat, dies festzustellen.

Insoweit ein schlechtes Beispiel für diesen Fall.
Autor itschie
 - 06. Juni 2013, 19:26:22
Ganz nachvollziehen kann ich so die Entscheidung der Psychologin nicht, grade weil Sie die Begriffserklärung Befehl und Gehorsam nicht haben. Grundsätzlich trifft selbst wenn der Befehl eine Fehlentscheidung war, Sie keine Schuld, weil Sie dazu Verpflichtet sind den Ausführen. Heißt zu verantwortung gezogen wird der Offizier. Verweiß nur mal so auf den Befehl von Oberst Klein (heute Brigadegeneral, wenn ich mich nicht irre) man hat nie die Piloten angeprangert, weil die einfach nur ihren Befehl / Auftrag erfüllt haben.
Autor F_K
 - 06. Juni 2013, 19:13:05
ZitatJa, die Frage war hinterhältig,

Nein - war sie nicht - sondern eine der Fragen, die zu erwarten sind - also eigentlich ein Geschenk.
Autor Thonar
 - 06. Juni 2013, 18:59:14
Warum du raus geflogen bist?
Eigentlich relativ einfach: Die Situation hat von dir das Töten verlangt. Du hast dich dieser Situation mit deiner Antwort nicht gestellt, sondern bist ausgewichen, kannst dich also scheinbar nicht mit dem Gedanken des Tötens anfreunden und bist damit in den Augen des Psychologen nicht geeignet.

Ja, die Frage war hinterhältig, aber das war es dann auch schon.
Autor KlausP
 - 06. Juni 2013, 18:40:26
Der Psychologe hat mit Sicherheit nicht von "rechtlich vereinbaren" gesprochen sondern von "rechtlich verbindlich" - das wollte ich ausdrücken..
Autor MMG
 - 06. Juni 2013, 18:37:24
Ja KlausP, jeder von hätte nachgefragt, deshalb auch meine Nachfrage. Nur wie soll der Bewerber erkennen wie dieser Befehl richtig genannt wird und was er zu bedeuten hat.