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Zusammenfassung

Autor Roadrunner1987
 - 03. April 2015, 22:32:13
An den TE sollten Sie eine Karriere bei der Bw anstreben sollten Sie sich erstmal mit dem Berufsbild "Soldat" befassen.

Man sucht dich den Beruf nicht nach der Bezahlung sondern nach dem was man machen will bzw. sich für einen Großteil im Leben vorstellen kann.

Beruf kommt von Berufung...

Klar ist die Bezahlung wichtig sollte aber bei der Berufswahl nicht an erster Stelle kommen

Man wird als Soldat nicht reich aber es ist spannend und man trifft viele klasse Leute.....
Autor FrankP
 - 06. März 2015, 20:36:40
@DerTommy86: Vielen Dank für die ausführliche Darstellung - da hab' ich heute wieder was gelernt! (Und die schräge Thread-Eröffnung) war dann doch noch zu was gut...  ;) )
Autor DerTommy86
 - 06. März 2015, 19:44:53
ZitatWarum sollte ich zur Bundeswehr und sogar noch mein Leben riskieren, wenn ich auch in Deutschland bleiben kann und z.B., als Investmentbanker tätig werden kann?

Du scheinst zu glauben, dass die Bundeswehr seit ihrem Bestehen auf so eine Koryphäae wie dich wartet. Lass mich dir versichern, dass es nicht so ist. Selbst in der heutigen Zeit geben die Bewerberzahlen einen ausreichend großen Pool an Kandidaten her, um eine Bestenauslese durchzuführen. Und ja, vielleicht bist du tatsächlich gut genug, um in dieser Bestenauslese irgendwo im oberen Fünftel zu rangieren. Dann wirst du halt als Berufsoffizieranwärter eingestellt.
Das bedeutet aber nicht, dass die Bundeswehr um deine Gunst kämpfen muss, nur weil du dich dort bewirbst. Eher ist es genau anders herum... also mach dir selber Gedanken darüber, ob ein potenziell lebensgefährlicher Beruf mit häufigen Abwesenszeiten von zuhause für dich erstrebenswert ist.

Zum Thema Besoldung: Dass du jetzt schon in Richtung B-Besoldung schielst, werde ich dir nicht übel nehmen. Ich halte es für durchaus gerechtfertigt, wenn man sich im Rahmen seiner Berufswahl auch irgendwann ausgiebig mit dem Geld beschäftigt. Du musst halt wissen, wie der Laden grundsätzlich läuft.
Ab deiner Einstellung genießt du die Vorzüge einer sehr gut bezahlten Ausbildung mit sukzessiver Gehaltssteigerung. Als Zeitsoldat wirst du im Dienstgrad maximal Hauptmann, also A11 oder A12. Diesen Dienstgrad erreichst du mit ca. 27 Jahren und erst ab dann werden deine alten Schulfreunde, die Ökonomen oder Ingenieure sind, gehaltsmäßig vielleicht (!!!) langsam an dir vorbei ziehen, das ist aber nicht in Stein gemeißelt.
Jetzt stellst du irgendwann im Laufe deiner Dienstzeit einen Antrag auf Übernahme zum Berufssoldaten. Wie viele das schaffen, weiß ich nicht. Ich kenne die aktuellen Zahlen nicht, aber sie bewegen sich irgendwo im unteren Prozentbereich.
Wenn du Berufssoldat bist, erwirbst du erstens Pensionsansprüche, was dein Gehalt im Vergleich zu einem zivilen Arbeitnehmer erheblich besser stellt, zweitens ist das dir zugesicherte Laufbahnziel Oberstleutnant A14. Bis dahin durchläufst du aber verschiedene Pflichttore und Weiterbildungsabschnitte, die u.a. darüber entscheiden, wo deine Laufbahn tatsächlich enden wird. Deine erste Hürde ist der Stabsoffizierlehrgang. Das ist gewissermaßen die Voraussetzung für dein Einstieg in den höheren Dienst, was bei der Bundeswehr der Dienstgrad Major A13 ist.

Der Knackpunkt ist jedoch der, dass deine Ergebnisse im Stabsoffizierlehrgang nicht unerheblich zur Entscheidung beitragen, ob du irgendwann mal in den erlesenen Kreis derer kommst, die in die Generalstabsausbildung gehen. Das ist ein zweijähriger Lehrgang an der Führungsakademie der Bundeswehr. Andere Nationen vergeben für ähnliche Lehrgänge an ihren "War Colleges" MBA-Abschlüsse, die Bundeswehr verzichtet darauf jedoch. Jedenfalls ist dieser Lehrgang die formelle Voraussetzung dafür, dass du irgendwann Mal General wirst und somit in die B-Besoldung kommst. Sehr wichtig ist hierbei auch die "Rangliste" der Lehrgangsteilnehmer, also wer mit den besten Ergebnisse abgeschlossen hat usw.

Diese Lehrgänge und deine Beurteilungen, die du im Laufe deiner Dienstzeit bekommst, entscheiden letztendlich darüber, wo deine Karriere konkret endet. Für die meisten Berufsoffiziere ist das tatsächlich der Oberstleutnant A14. Ein garnicht so kleiner Teil von denen, ich glaube ca. 40 - 50%, schaffen es noch auf Oberstleutnant A15 zu kommen. Alles, was darüber kommt, ist schon sehr dünne Luft. Und selbst wenn du noch Oberst A16 wirst, musst du es immer noch schaffen weiter gefördert zu werden. Der nächste Schritt wäre dann Oberst B3, wo wieder für viele der jetzt noch übrig gebliebenen Schluss ist, und danach erst gibt's den ersten goldenen Stern auf die Schulter.

Der springende Punkt ist halt der: Auf einen solchen Karriereweg sollte man natürlich, wenn man es wirklich WILL, möglichst frühzeitig hinarbeiten und durchgehend entsprechende Leistung bringen. Ich werde also niemandem, sagen, dass es "jetzt noch zu früh ist, sich um sowas Gedanken zu machen". Du brauchst entsprechende Lehrgangsnoten und Beurteilungsbeiträge schon in der Ausbildung. Sobald deine Ausbildung vorbei ist, arbeitest du regelmäßig auf die planmäßigen Beurteilungen (kriegst du alle zwei Jahre ca.) hin und die öffnen oder schließen dir letztendlich die Türen zum Stabsoffizierlehrgang und zur Generalstabsausbildung.
Darüber hinaus dürfen dir natürlich gewisse zusätzliche Punkte in deinem Gesamtbild nicht fehlen (Einsätze, integrierte Verwendungen, Verwendungen außerhalb deiner eigenen Truppengattung/TSK z.B.), darüber hinaus musst du in einem noch höheren Maße mobil sein, als es schon der "normale" normale Offizier sein muss. Denn irgendwann, wenn deine Leistungen passen und jemand den Anstellwinkel deiner Karriere ganz steil nach oben stellt, wirst du von einer Verwendung zur nächsten gescheucht, nur um deine Pflichttore bis zur nächsten Beförderung zu durchlaufen.

Aber das ist ein Los, mit dem sowieso jeder Leben muss, der es karrieretechnisch ganz nach oben bringen will. Der Unterschied ist halt nur: Selbst das B6 Gehalt eines Brigadegenerals ist ein Witz im Gegensatz zu dem, was du als erfolgreicher Investmentbanker verdienen wirst. Du musst halt nur für dich die Entscheidung treffen, ob du für die kommenden Jahre deines Berufslebens 15 Stunden täglich im Büroturm einer Bank verbringen willst, oder ob du deine überdurchschnittlich hohe Arbeitsbereitschaft mit dem Führen von Soldaten, dem Ausbilden selbiger und unterschiedlichsten Tätigkeiten im konzeptionellen Bereich verbringen möchtest.
Was du in jedem Fall ablegen solltest, ist die Attitüde. "Tu Gutes und sprich darüber" ist zwar ein Grundsatz, den jeder Karrieremensch befolgen sollte, aber die Art und Weise WIE man darüber spricht, macht den Unterschied. Dass du etwas falsch gemacht hast, erkennst du daran, dass meine letzten paar Vorredner dir ganz deutlich die kalte Schulter zeigen ;)
Autor Hawkeye
 - 06. März 2015, 10:20:36
Mach eine Ausbildung zum Bank- oder Investmentfondskaufmann und leg danach noch ein Studium im Bereich BWL, VWL, Wiwi, Finance oder ähnlichem hin. Das sollte für dich die bessere Alternative zur BW sein.
Wenn du gut bist, wirste da auch schnell ein vergleichbares Gehalt zur B Besoldung herausschlagen. ;) ;)
Autor Flexscan
 - 06. März 2015, 08:55:19
Zitat von: 0Niklas0 am 05. März 2015, 21:52:33
Alles klar. Jetzt komm noch mal eine richtig dreiste Frage und zwar. Mit einem Abitur kann man sehr viele Berufswege einschlagen. In einigen ist der Verdienst besser und in einigen ist der Verdient schlechter. Jetzt würde ich gerne wissen, wenn es um das Gehalt geht. Warum sollte ich zur Bundeswehr und sogar noch mein Leben riskieren, wenn ich auch in Deutschland bleiben kann und z.B., als Investmentbanker tätig werden kann?

Warum sollte Dich die Bundeswehr überhaupt nehmen, wenn es weitaus bessere Bewerber als Dich gibt?
Wenn Du so geldgeil bist lass es lieber gleich sein.
Autor StOPfr
 - 05. März 2015, 22:27:09
Zitat von: 0Niklas0 am 05. März 2015, 21:52:33
Warum sollte ich zur Bundeswehr und sogar noch mein Leben riskieren, wenn ich auch in Deutschland bleiben kann und z.B., als Investmentbanker tätig werden kann?

Investmentbanker ist ein sehr gefährlicher Beruf. Man kann eines gar nicht so guten Tages mit einem Pappkarton vor der Tür "seiner" der Bank stehen...   
Autor Pericranium
 - 05. März 2015, 22:09:11
Zitat von: 0Niklas0 am 05. März 2015, 21:52:33
Alles klar. Jetzt komm noch mal eine richtig dreiste Frage und zwar. Mit einem Abitur kann man sehr viele Berufswege einschlagen. In einigen ist der Verdienst besser und in einigen ist der Verdient schlechter. Jetzt würde ich gerne wissen, wenn es um das Gehalt geht. Warum sollte ich zur Bundeswehr und sogar noch mein Leben riskieren, wenn ich auch in Deutschland bleiben kann und z.B., als Investmentbanker tätig werden kann?

Wenn Sie sich so eine Frage stellen, dann lassen Sie es mit der Bundeswehr lieber.

Trennung:
Warum man sowas macht? Weil man keinen Bock hat so etwas wie Bänker zu werden und in der Bank zu sitzen? Oder oder oder...die Frage ist mMn völlig sinnfrei.
Jeder weiß für sich selber am besten was ihm Spaß macht etc.
Autor MaxD.
 - 05. März 2015, 21:54:46
Das müssen Sie selber wissen.
Autor 0Niklas0
 - 05. März 2015, 21:52:33
Alles klar. Jetzt komm noch mal eine richtig dreiste Frage und zwar. Mit einem Abitur kann man sehr viele Berufswege einschlagen. In einigen ist der Verdienst besser und in einigen ist der Verdient schlechter. Jetzt würde ich gerne wissen, wenn es um das Gehalt geht. Warum sollte ich zur Bundeswehr und sogar noch mein Leben riskieren, wenn ich auch in Deutschland bleiben kann und z.B., als Investmentbanker tätig werden kann?
Autor MaxD.
 - 05. März 2015, 21:43:41
Es gibt eine Gefahrenzulage pro Tag. Die Höhe dieser Zulage ist vom Einsatzort abhängig. Für Afghanistan waren es 110€.
Autor 0Niklas0
 - 05. März 2015, 21:40:29
Noch mal vielen Dank für die Antworten. Jetzt bin ich bereits besser informiert. Jedoch hätte ich noch eine Frage. Bekommt man pro Einsatz eigentlich auch noch eine Art Abfindung? So habe ich das mal mitbekommen.
Autor dunstig
 - 05. März 2015, 21:34:44
Kommt auf dein Alter an, mit dem du in die Bundeswehr einsteigst. Wahrscheinlich Stufe 4 oder 5. Genau kannst du das hier einsehen:

http://oeffentlicher-dienst.info/beamte/bund/stufen.html
Autor MaxD.
 - 05. März 2015, 21:34:10
Autor 0Niklas0
 - 05. März 2015, 21:29:09
Vielen Dank für den sehr hilfreichen Rechner. Jetzt noch ein paar Fragen. Wenn ich SaZ bin und dann maximal bis A11 aufsteige. In welcher Stufe bin ich am Ende?
Autor Ralf
 - 05. März 2015, 21:27:42
Zitat von: 0Niklas0 am 05. März 2015, 21:19:21
Die Besoldungsgruppe B sieht auch zu gut aus, um wahr zu sein. Zumindest, als Anfänger.

Aber ich weiß jetzt nicht, was ich mir hier draus schließen soll. https://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK93Myc7MSioszUolS9zIyiVDgnMSmzpLRIvyDbUREAxWwdTg!!/
Als Offizier bist du Führungskraft. Dazu gehört Eigeninitiative und das Verständnis, aus Unbekannten die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Das erste ist immer, sich einen genauen Überblick über die Lage zu verschaffen. Dazu gehört Recherche. Eine ite anzulesen und dann die Pauschalfrage zu stellen
ZitatAber ich weiß jetzt nicht, was ich mir hier draus schließen soll.
ist zuerst einmal nicht dazu geeignet, den Antwortgebenden eine Frage zu stellen, die man auch beantworten kann.
Als Abiturient und Bewerber für die Offizierlaufbahn solltest du das besser können.