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Zusammenfassung

Autor dunstig
 - Heute um 10:57:53
Es kann doch nicht das Ziel sein, dass alle pünktlich und gleichzeitig nach erreichen der Mindestzeiten befördert werden?

Natürlich ist es schön, dass Planstellen gebündelt wurden und man somit nicht mehr zwingend quer durch die Republik versetzt werden muss, nur um den nächsten Dienstgrad zu erreichen.

Wenn ich aber diese "natürliche" Möglichkeit der Auslese (gesunde hierarchische Dienstpostenstruktur) abschaffe, kann ich doch nicht gleichzeitig immer alle pünktlich befördern? Ja klar, für den einzelnen sicherlich attraktiv. Aber Leistungsgedanke?

Was das bewirkt, kritisiere ich ja schon seit Jahren hier. Bei uns wurden seit Einstellung alle pünktlich durchbefördert. Vom Flieger (OA) bis zum Hauptmann. Völlig egal, was sie für eine Leistung gezeigt haben. Selbst die größten Arbeitsverweigerer, solange disziplinarisch nichts eingeleitet wurde. Was das über die Jahre mit der Motivation der Leistungsträger und der Performance aller insgesamt gemacht hat, braucht man sicherlich nicht weiter aufdröseln. Da wird von einem Großteil munter das Minimalprinzip gefahren. Warum auch nur ein bisschen mehr als das Bare Minimum bringen, wenn es eh nicht honoriert wird und keinerlei Auswirkungen außer mehr Arbeit und Stress hat?

Das Beruteilungssystem selbst ist dann noch mal ein ganz anderes Thema.
Autor Michael 1199
 - 02. Juli 2025, 20:48:36
Zitat von: Ralf am 02. Juli 2025, 15:45:45Es sind schon seit jeher Beförderungszeiten oberhalb der Mindestzeiten modelliert, um eine Bestenauswahl durchführen zu können. Die Besten werden in der Mindestzeit, die schlechteren dann auch entsprechend später.
Hat also nur bedingt mit "fehlenden Geldner" = Planstellen zu tun. Ja, es sind zu wenig für Mindestzeiten, aber das ist so gewollt. Ist sogar eine immer wiederkehrende Forderung Vertretende aus der Truppe "Leistung muss sich lohnen" "sowie "Entgegenwirken einer Entwertung des Dienstgrades".
...sollte es nicht ,,die besser Beurteilten und die schlechter Beurteilten"heißen??? Mit Bestenauswahl hat es nämlich nicht immer etwas zu tun. Hier spielen viele Faktoren eine Rolle. Wer die Bundeswehr seit Jahren kennt, sollte wissen was ich meine.
Und wer vor allem sich mit dem Beurteilungswesen auskennt und dieses die letzten 30 Jahre verfolgt hat, kann ein Lied davon singen. Leider gibt es scheinbar kein gerechtes System. Die Einführung der Fw-Laufbahn und die damit verbundene Stellenbündelung hat das Ganze nicht wirklich verbessert...
Im Zeitraum 2000 - 2015 gab es eine Menge altgediente Oberfeldwebel - Berufssoldat, welche Leistungsträger waren, jeder wusste es und das System hat dafür gesorgt, dass diese erst nach vielen Jahren zum Hauptfeldwebel befördert wurden. Obwohl diese im Leistungsvergleich weit aus besser als die jungen Kameraden waren. Aber die Berurteilungsreihung, um einen jungen Soldaten zum Berufssoldaten zu machen, hat damals so einige ältere Kameraden zum Verzweifeln gebracht. Nur ein Beispiel.
DE 01.09.1990, Beförderung zum Feldwebel 1994, Oberfeldwebel 1996, Ernennung zum Berufssoldat 2000, Beförderung zum Hauptfeldwebel 2007!!! Dieser Soldat war absoluter Leistungsträger und ist durch das bestehende System immer wieder hinten runtergefallen. Nicht nur er, auch andere aus diesem Jahrgang.
Aber am Ende hat sich alles wieder zum Guten gewendet. Beförderung zum Stabsfeldwebel 2011, Beförderung zum Oberstabsfeldwebel 2014, im Alter von 42 Jahren!!! Also nicht verzagen.
Autor Userrrr
 - 02. Juli 2025, 18:31:33
Zitat... und natürlich hat es nie mit der eigenen Leistung zu tun ...
Für ein System dass nur auf eigener Leistung basiert, muss es erstaunlich oft ausgespielt werden. Niemand hat ein Problem mit einem System dass nur auf eigener Leistung basiert. Wir wissen in der Truppe wie es funktioniert und keiner nimmt es noch ernst.

Ich kann gerne unzählige realbeispiele aufzählen, aber dann wird das hier gesperrt. Auf DG ebenen von Uffz bis Hauptmann.
Autor Ralf
 - 02. Juli 2025, 18:20:21
Zitat von: Userrrr am 02. Juli 2025, 17:47:44Ah, es liegt also an diesem absolut tollem und hoch funktionalem Beurteilungssystem, dass die Kameraden nichts bekommen. Mein Fehler, hab vergessen dass die auf dem Papier nichts wert sind.
Nein, daran liegt es nicht, das wäre auch beim alten oder wie auch immer BU-System so, so würden halt alle mit 8,7 befördert und alle mit 8,6 warten. Kein Stammtischniveau bitte.
Autor F_K
 - 02. Juli 2025, 18:12:40
Die Kameraden erhalten Sold und sonstige Leistungen, egal welches Beurteilungssystem, es gibt immer sehr gute und gute Kameraden.

... und natürlich hat es nie mit der eigenen Leistung zu tun ...
Autor Userrrr
 - 02. Juli 2025, 17:47:44
Ah, es liegt also an diesem absolut tollem und hoch funktionalem Beurteilungssystem, dass die Kameraden nichts bekommen. Mein Fehler, hab vergessen dass die auf dem Papier nichts wert sind.
Autor Ralf
 - 02. Juli 2025, 15:45:45
Es sind schon seit jeher Beförderungszeiten oberhalb der Mindestzeiten modelliert, um eine Bestenauswahl durchführen zu können. Die Besten werden in der Mindestzeit, die schlechteren dann auch entsprechend später.
Hat also nur bedingt mit "fehlenden Geldner" = Planstellen zu tun. Ja, es sind zu wenig für Mindestzeiten, aber das ist so gewollt. Ist sogar eine immer wiederkehrende Forderung Vertretende aus der Truppe "Leistung muss sich lohnen" "sowie "Entgegenwirken einer Entwertung des Dienstgrades".
Autor F_K
 - 02. Juli 2025, 15:41:04
Es gab und gibt keinen Anspruch auf Beförderung nach der MINDESTzeit, noch nie.

Wie ist den der Platz in der Beförderungsreihenfolge?
Autor Userrrr
 - 02. Juli 2025, 15:28:19
Bei uns in der Einheit sitzen 8 OF die seit letztem Jahr zum HF befördert werden können. Bald werden es 10 sein.

Auf Nachfrage warum sich das so lange zieht, kam die Antwort es seien keine Gelder verfügbar.
Weiß jemand was da los ist?

Autor alpha_de
 - 14. April 2025, 14:54:19
Gerne eine ausführliche Erläuterung.

Bisher wurden die Kandidaten für eine Beförderung/Einweisung in einer Eignungsreihenfolge nach dem Leistungswert der letzten Beurteilung gereiht. Dabei wurde nicht berücksichtigt, ob die Beurteilung auf dem vorherigen DP oder auf dem aktuellen (höherwertigeren) DP und damit in verschiedenen Vergleichsgruppen erfolgt ist.

Und das, obwohl selbst das Justiariat des BAPersBw in Schriftsätzen gegenüber Gerichten klar einräumt, dass der Beurteilungen aus verschiedenen Vergleichsgruppen nicht vergleichbar sind.

In der Beurteilungsvorschrift ist eindeutig angelegt, dass mit Wechsel in eine Vergleichsgruppe eines höherwertigen Dienstpostens mit einem Absenken des Leistungswertes (in der neuen VGrp) auch bei weiterhin gleicher Leistung zu rechnen ist.

Dies führte im bisherigen Verfahren dazu, dass Soldaten, die auf dem neuen DP beurteilt wurden, aber aufgrund Planstellenmangels noch nicht befördert oder eingewiesen waren, in der Reihenfolge weit nach hinten abrutschten und jahrelang auf die Beförderung/Einweisungen warteten und warten (selbst 5 Jahre kommen da vor), da Soldaten, die danach (mit einer im Leistungswert besseren, aber auf einem Dienstposten der bisherigen BesGrp erhaltenen Beurteilung) gefördert wurden, weiter vorne gereiht wurden und in der Regel auch schnell befördert wurden.

Es war also ein eklatanter Nachteil, wenn man vor Wirksamkeit der ersten Beurteilung auf dem höherwertigen Dienstposten nicht befördert war.

Obwohl man seitens BAPersBw seit Jahren immer wieder die Korrektheit des alten Verfahrens betont hat, hat man es nun geändert und vergleicht nur noch Beurteilungen aus der gleichen VGrp und teilt die vorhandenen Planstellen anteilig nach der Größe der Reihenfolgen auf diese auf.

Dieses Verfahren halte ich für korrekt und angemessen, bezweifle aber, dass im BAPersBw oder bei BMVg P von sich aus diese Einsicht erfolgt ist, sondern vermute eher, dass die Verwaltungsgerichte hier nachgeholfen haben (wie so oft und obwohl gerade beim BAPersBw die Widersprüchlichkeit der eigenen Argumentation mehr aus offensichtlich ist).

Immerhin, zum Wohle der Warten wird das sich hoffentlich positiv auf die Wartezeit auswirken und die bestehenden Ausreisser künftig verhindern.
Autor Ralf
 - 14. April 2025, 12:44:18
Bsp: Hat man bisher für eine Planstelleneinweisung A12 alle zur Beförderung Heranstehenden gereiht, so werden nun 2 "Körbchen" gebildet. Einmal diejenigen, die bereits auf A12 oder A12/A11 DP beurteilt wurden und dann die, die auf A11-A9 beurteilt wurden. Die beiden Schaubilder der Anlagen 8.1 und 8.2 (inkl. des kurzen Textabsatzes") zeigen das sehr treffend.
Autor Fragender25
 - 14. April 2025, 11:42:25
Hallo Alpha,

könntest du deinen letzten Post einmal anhand eines Beispiels darstellen? Ich habe zwar die Vorschrift gelesen, verstehe sie aber leider nicht, im Unterschied zum alten Punktsummensystem.

Ich denke deine Ausführungen könnten auch für viele andere im Forum wichtig sein.

Besten Dank
Autor LwPersFw
 - 27. März 2025, 06:00:43

Die Regelung A-1340/111 "Beförderung und Einweisung mil. Personals" wurde in der Version 4 veröffentlicht.

Darin wird u.a. erläutert, wie Beförderungsreihenfolgen bei Planstellenmangel gebildet werden i.V.m. dem neuen Beurteilungssystem.


"Änderungsschwerpunkt zur Vorversion

Komplette Überarbeitung der Regelung.

Entfall der Berechnung von Punktsummenwerten bei der Bildung von Beförderungsreihenfolgen.

Einführung von Beförderungsreihungsgruppen.

Ausschärfung des Beurteilungsbildes bei Leistungsgleichheit durch das Gesamturteil/den Durchschnittswert der Aufgabenerfüllung der historischen Beurteilungen.

Aufnahme weiterer Hilfskriterien bei der Bildung der Beförderungs- und Einweisungsreihenfolgen.

Aufgrund der Vielzahl der Änderungen in dem gesamten Dokument wurde auf die einzelne Kenntlichmachung
verzichtet (vgl. Allgemeine Regelung (AR) ,,Regelungs- und Formularmanagement" A-550/1, Nr. 517).

Es wird eine Befassung mit der gesamten AR empfohlen."


Autor LwPersFw
 - 17. November 2024, 09:52:18
Zitat von: ROA2022 am 16. November 2024, 14:37:11
,,Gute Nachrichten für unsere Oberfähnriche: Bis Mitte 2025 werden sie ihre Ausbildung abgeschlossen haben. Sie werden dann zum Leutnant befördert. Die vergangenen Monate war unklar, ob diese Beförderungen umgesetzt werden können. Nach Verhandlungen mit dem #BMF steht fest:

Das BMVg kann rund 1.100 bisher nicht besetzte militärische Dienstposten nutzen, ohne neue zu schaffen. Auf diese Lösung haben sich Verteidigungsminister Pistorius und Finanzminister Kuckies verständigt, damit alle Leutnantsanwärter ihre Laufbahn fortsetzen können."

Quelle: https://x.com/bmvg_bundeswehr/status/1857768892631859628?s=46

Wenn es so kommt, freut es mich für unsere jungen Kameraden/innen.

Es bleibt aber das von @Ralf aufgezeigte Problem, dass dafür erfahrene Offiziere nicht als SaZ, oder BS ihre Dienstzeit verlängern dürfen...

In Zeiten eines stagnierenden Personalaufwuchs ... nicht gut...

Autor F_K
 - 16. November 2024, 14:45:48
@ FU:

Das es EINZELFÄLLE gibt, in denen länger dienenden (Langzeit) RDL auch eine umfangreichere Zahnbehandlung genehmigt wird, ist ja unbestritten.

... klar sollte sein, dass dies aber auf einer kurzen RDL (wenige Wochen) schon rein zeitlich nicht funktioniert.

Deine Bemerkungen bezüglich öffentlicher Haushalte und deren Regeln kann ich nicht nachvollziehen.