REGISTRIERUNGSMAILS:
Wer "vergeblich" auf Mails des Forums wartet (Registrierung bestätigen/Passwort zurücksetzen), sollte bitte in den Spam-Ordner seines Mailpostfachs schauen. Wenn eine Mail im Spam-Ordner liegt, bitte als "Kein Spam" markieren, damit wird allen geholfen.
AUS AKTUELLEM ANLASS:
In letzter Zeit häufen sich in Beiträgen identifizierbare Informationen. Es werden Standorte, Dienstposten, Dienstpostennummern und andere detailierte Beschreibungen angegeben. Denkt bitte an OPSec - und veröffentlicht nur das, was Allgemein zugänglich ist - wir werden darauf achten und gegebenenfalls auch löschen. Auch die Nutzung der Bundeswehr-Personalnummer ist nicht die beste Idee....
Zitat von: F_K am 06. Oktober 2025, 12:12:50Persönlich bin ich überzeugt, dass ein Studium mit einer "Wochenarbeitszeit" von 40 bis 50 Stunden gut zu absolvieren sein sollte - es bleibt also genügend "Freizeit / Urlaub".Würde eher sagen, dass sich das ganze selbst für gute Studenten im MINT-Trimesterstudium eher im Bereich ~60 Stunden bewegt, aber sei es drum. Mein Punkt ist folgender, vielleicht magst du mir den beantworten, statt mit Pauschalkeulen um dich zu werfen: Bei einer solchen Wochenarbeitszeit, tue ich Studenten, die eh schon auf der Kippe stehen, einen Gefallen, wenn ich sie
Zitat von: F_K am 06. Oktober 2025, 12:12:50In dieser Freizeit sollte man zum Ausgleich und für die Gesundheit auch Sport machen - wenn es "grün angemalter" Sport ist, ist dies nicht schädlich.Hat in dieser Pauschalität auch niemand gesagt.
Zitat von: F_K am 06. Oktober 2025, 12:12:50Wenn dann einzelne Studenten mal ein Wochenende "Marschieren gehen" oder an einem Wettkampf teilnehmen, kann und sollte dies keinen (negativen) Einfluss auf das Studium haben - ist ja außerhalb der "40 Stunden".Hat in dieser Pauschalität auch niemand behauptet. Wenn aber Studenten, die auf der Kippe stehen, Woche für Woche ~10 Stunden für Dinge wie den Schießausbildungszug aufbringen (nicht nur die Teilnahme, sondern auch viel drumherum), dann hat das definitiv Einfluss auf das Studium. Und das ist das was ich als problematisch ansehe, wenn ich sage, dass es vielen gut tun würde, wenn sie das Soldat sein erst einmal hinten anstellen und den Schwerpunkt anders setzen würden.
Zitat von: F_K am 06. Oktober 2025, 12:12:50Wer dann später behauptet, einmal im Jahr IGF / KLF abgelegt zu haben, hätte ein erfolgreiches Studium verhindert - der nutzt lediglich eine "billige Ausrede", die sachlich nicht gerechtfertigt ist.Hat in dieser Pauschalität wer behauptet? Um die geht es doch garnicht. Die nur "Pflichtprogramm" abgespult haben, waren weniger das Problem. Hab ich doch oben geschrieben, dass es einen offensichtlichen und sichtbaren Zusammenhang gab zwischen übermäßigem "grünen" Engagement/Equipment und der Geschwindigkeit wie schnell sie aus dem Studium geflogen sind. Der Hauptfokus lag einfach nicht auf dem Studium.
Zitat von: Max80687 am 06. Oktober 2025, 11:24:48An zivilen Universitäten erfolgt mittlerweile häufig eine Vorauswahl über Aufnahmeprüfungen oder Interviews, um die hohen Abbrecherquoten in MINT-Fächern besser in den Griff zu bekommen.Gibt es bei der Bundeswehr prinzipiell auch durch das Assessment Center mit Studieneignungstest im Rahmen des Einstellungstests. Deswegen war und ist mein Eindruck, dass bei der Bundeswehr in den MINT Studiengängen querschnittlich geeignetere Studierende landen als an zivilen Universitäten.
Zitat von: Max80687 am 06. Oktober 2025, 11:24:48Eine Nachfrage: Ich würde vermuten, dass die meisten Doktoranden an der UniBw externe Kandidaten sind oder gibt es auch die Möglichkeit, nach der Masterarbeit an der UniBw zu bleiben und dort zu promovieren?Die gibt es prinzipiell, ist in der Praxis aber eher nichts, mit dem man planen kann. Bei uns damals waren es wenige Einzelfälle über mehrere Jahrgänge betrachtet und definitiv mit Vitamin B ggü. der Personalführung begründet. Wie es heute aussieht, kann ich nicht sagen. Gehe aber davon aus, dass es weiterhin auf ganz wenige Ausnahmen beschränkt bleibt, da im weiteren militärischen Werdegang (sinnvollerweise) so nicht vorgesehen. Ralf kann da sicherlich bessere Größenordnungen nennen.
Zitat von: Ralf am 06. Oktober 2025, 10:55:06Ich halte das überschaubare mil. Engagement (der sog. mil Nachmittag einmal die Woche) für einen kleinen Preis, den man "zahlt" und man sich weder um Unterkunft, Verpflegung oder Nebenjob kümmern muss, um seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.Für mich war dies der Preis dafür, in Trimestern studieren zu müssen, keine Freiheit über meinen akademischen Stundenplan zu haben, keine Semesterferien zu haben und auch generell nicht das Studentenleben zu haben, wie ich es während meiner Zeit an zivilen Universitäten erlebt habe. Es ist ein Studium, was vom vorgegebenen Rahmen eher einem "verschulten" Studium entspricht. Was als Teil der Laufbahn auch vollkommen ok ist und passt.
Zitat von: Max80687 am 06. Oktober 2025, 11:24:48In meiner Wahrnehmung war / ist das eher ein Problem der falschen Schwerpunktsetzung Freizeit vs. Studium. Auf einmal ist recht viel Geld da und das verlockt sich Jetski, Motorrad, Gaming-PC, Playstation und Spiele kaufen zu können. Oder nenn es Zeitmanagement mit falscher Schwerpunktsetzung. Dazu würde dann auch gehören, wenn man sich freiwillig an mil. Veranstaltungen beteiligt, obwohl man es sich nicht erlauben kann. Das Studium ist auch ein Lernprozess, nämlich Schwerpunktsetzung auf den eigentlichen Auftrag.Volle Zustimmung. Schwerpunktsetzung ab Tag 1 ist gerade bei schwierigen Studiengängen in Trimestern unglaublich wichtig. Der Zug ist sonst schneller abgefahren als man ihn jemals wieder einholen könnte.
ZitatAn zivilen Universitäten erfolgt mittlerweile häufig eine Vorauswahl über Aufnahmeprüfungen oder Interviews, um die hohen Abbrecherquoten in MINT-Fächern besser in den Griff zu bekommen.Hat die Bw auch iRd Assessment.
ZitatEine Nachfrage: Ich würde vermuten, dass die meisten Doktoranden an der UniBw externe Kandidaten sind oder gibt es auch die Möglichkeit, nach der Masterarbeit an der UniBw zu bleiben und dort zu promovieren?https://www.bundeswehrforum.de/forum/index.php?topic=60302.msg744319#msg744319
Zitat von: dunstig am 06. Oktober 2025, 10:46:38Gerade in den technischen Studiengängen gibt es unfassbar viele Abbrecher im ersten Jahr. Bei einem nicht unerheblichen Teil stand hier das soldatische Mindset sowie ein übermäßiges Engagement in Marschgruppen, Schießausbildungszügen, Interessensgemeinschaften, etc. im Vordergrund. Mit entsprechender Förderung vom militärischen Bereich. Darauf angesprochen kam genau das Totschlagargument, dass man in erster Linie Soldat, dann Offizier und erst dann Student sei. Bringt halt nur am Ende keinem was, wenn man dann das Studium nicht schafft und vorzeitig aus der Bundeswehr ausscheiden muss. Gibt nicht umsonst in den MINT Studiengängen den Running Gag über die Korrelation zwischen dem Preis selbstbeschaffter Ausrüstung und der investierten Zeit im Schießausbildungszug gegenüber der Zeit, wie schnell man aus dem Studium fliegt.An zivilen Universitäten erfolgt mittlerweile häufig eine Vorauswahl über Aufnahmeprüfungen oder Interviews, um die hohen Abbrecherquoten in MINT-Fächern besser in den Griff zu bekommen.
ZitatMir ist klar, dass ich damit stark verallgemeinere, aber lässt sich sagen, ob sich die Studierenden an der UniBw voll auf die akademische Ausbildung einlassen, oder liegt der Schwerpunkt doch eher auf den militärischen Verpflichtungen und Angeboten?Die Frage ist doch eindeutig zu beantworten: der Schwerpunkt liegt nicht auf der mil Ausbildung.
Zitat von: Max80687 am 05. Oktober 2025, 19:38:46Mich würde interessieren, mit welcher Motivation ihr euer Studium an der UniBw aufgenommen habt: Seht ihr euch in erster Linie als Soldaten/OA oder eher als Studierende?Aus eigener Erfahrung und recht aktuellen familiären Einblicken: Es gibt die volle Bandbreite. Hin von: Ich studiere nur, weil ich es muss auf meinem Weg zum Offizier bis hin zu: Ich bin in aller erster Linie Student, will mich voll darauf stürzen und alles militärische soll mich in Ruhe lassen.
Zitat von: Max80687 am 05. Oktober 2025, 21:03:28... aber lässt sich sagen, ob sich die Studierenden an der UniBw voll auf die akademische Ausbildung einlassen ...