Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38
Mein Sohn ist bald mit der Schule fertig und mangels guter Noten und allgemeiner Lethargie bekommt er - wie's aussieht - in diesem Jahr keine Ausbildungsstelle :(
Welche Schule hat er denn besucht und wie sehen seine Noten aus? Noten allein sind es nicht. Wer sich überzeugend verkaufen kann, bekommt auch mit schwächeren Noten durchaus eine Lehrstelle.
Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38Bitte schreibt mir mal, WIE die Tage dort ablaufen und WAS für Personen dort herumschwirren. Die allgemeine Meinung über die Bundeswehr ist ja nicht so sehr positiv und da mein Sohn wenig über Gut und Böse nachdenkt bzw. es erkennt, machen wir uns Sorgen. Wißt ihr was ich meine? ???
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Zitat von: Ahnungslos am 31. Mai 2007, 21:07:38
Oder wird ihm die BW nur gut tun, weil er jetzt eine faule und desinteressiert Socke ist und dort endlich mal lernt zu funktionieren oder Verantwortung zu tragen?
Das könne nur Sie beurteilen. Für den einen ist es der Beste, was ihm passieren konnte, für den anderen das Schlimmste. Nur, wenn es gar nicht paßt, könnte er immer noch verweigern, denn dieses Recht hat er auch dann noch, wenn er seinen Wehrdienst schon angetreten hat. Allerdings ist es besser eine angefangene Sache auch durchzuziehen. Übrigens, auch der Zivildienst hat sich für viele schon sehr positiv ausgewirkt.
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?
Aha - Schwarz/weiß-Denken, ja?
Stichwort Abiturienten: ~15000 Bewerbungen pro Jahr als Offizieranwärter
Stichwort Arztsohn: Die Bw kann sich beileibe nicht über den Mangel an guten (angehenden) SanOffzen beklagen.
Des Weiteren teilen Sie bitte mal ihre Defition von liberal mit (Ach ja, FDP-Generalsekretär Niebel = Hauptmann der Reserve, nach 8 aktiven Jahren als (am Ende) OFw - sicher Zufall, was?)!
Im Übrigen: Hartz IV-Kinder, wie Sie so schön schreiben, haben ebenso wie der
stilisierte Hauptschüler, weder beim Bund noch im Zivilen Chancen! Ob das gut ist, lässt sich drüber streiten.
Und zu Thema Totenkopffotos - Eine reine Rechtfertigung gibt es nicht - aber hatten Sie schonmal solch psychischen und körperlich STress und haben soviel Leid gesehen, "wie die da unten"? Mit Verlaub, ich glaube kaum!
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?
Man könnte jetzt genauso mit der Zussammensetzung der Zivildienstleistenden anfangen.
Soll das jetzt auch heißen das man als Hauptschüler/Realschüler keine Chance hat und quasi zum Bund muß und das Abitur für sie das Maß aller Dinge ist,
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:51:51
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 19:44:16
Zitat von: Dennis812 am 03. Juni 2007, 19:06:02
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
Aha - interessant - und insbesondere für letztere Behauptung haben Sie sicher auch Belege, was?
Siehe Zusammensetzung der Wehrpflichtigen und Diskussion um Totenkopfschändung. Aber auch so ist die Sache sehr einfach. Wer geht eher zum Bund, der Abiturient oder der Hauptschüler, der Arztsohn oder der Harz IV Sohn, der konservativ eingestellte oder sehr liberal eingestellte, der Macho oder der Sensible usw?
Aha - Schwarz/weiß-Denken, ja?
Stichwort Abiturienten: ~15000 Bewerbungen pro Jahr als Offizieranwärter
Stichwort Arztsohn: Die Bw kann sich beileibe nicht über den Mangel an guten (angehenden) SanOffzen beklagen.
Des Weiteren teilen Sie bitte mal ihre Defition von liberal mit (Ach ja, FDP-Generalsekretär Niebel = Hauptmann der Reserve, nach 8 aktiven Jahren als (am Ende) OFw - sicher Zufall, was?)!
Im Übrigen: Hartz IV-Kinder, wie Sie so schön schreiben, haben ebenso wie der stilisierte Hauptschüler, weder beim Bund noch im Zivilen Chancen! Ob das gut ist, lässt sich drüber streiten.
Und zu Thema Totenkopffotos - Eine reine Rechtfertigung gibt es nicht - aber hatten Sie schonmal solch psychischen und körperlich STress und haben soviel Leid gesehen, "wie die da unten"? Mit Verlaub, ich glaube kaum!
Amüsant. Wie wäre es denn mal mit nur einer Studie, die zeigt, dass ausgerechtnet die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Alle mir bekannten Studien und Zitate, übrigens auch von Vertretern der Bundeswehr, zeigen recht ungeschönt die von mir aufgezeigten Problematiken auf.
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 23:37:21
Alle mir bekannten Studien und Zitate,
Dann teile er sein Wissen ;D
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 23:37:21
Amüsant. Wie wäre es denn mal mit nur einer Studie, die zeigt, dass ausgerechtnet die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Alle mir bekannten Studien und Zitate, übrigens auch von Vertretern der Bundeswehr, zeigen recht ungeschönt die von mir aufgezeigten Problematiken auf.
Entschuldige wenn ich so direkt bin, aber ich finde es ziemlich daneben, auf die schlichte und berechtigte Frage nach Deinen Quellen eine Antwort zu verweigern und stattdessen mit einer Frage nach Studien zu kommen, die unsere Auffassung untermauern.
Außerdem bin ich ganz sicher, dass hier niemand behauptet hat und auch niemand denkt, dass die Bundeswehr Magnet für die Elite unseres Volkes ist. Und darüber, ob das in einer Wehrpflichtarmee überhaupt wünschenswert wäre, können wir dann gern auch noch diskutieren.
Wie schlammtreiber schon schrieb: Teile er sein Wissen, damit aus den ihm bekannten Studien und Zitaten so etwas wie Allgemeingut wird!!!
Der These der Unterschichten-Bundeswehr spricht schon eine Tatsache entgegen.
Es ist NACHWEISBAR ein Trend vorhanden, das sich für die Laufbahnen in der Bundeswehr zunehmend Bewerber mit höherem Schulabschluss als benötigt bewerben.
Soll das etwa heißten das jeder ohne Abitur zur Unterschicht gehört >:(
Zitat von: mailman am 04. Juni 2007, 19:59:24
Soll das etwa heißten das jeder ohne Abitur zur Unterschicht gehört >:(
Ruhig durchatmen - sagt doch keiner!
Zitat von: schlammtreiber am 04. Juni 2007, 09:18:04
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 23:37:21
Alle mir bekannten Studien und Zitate,
Dann teile er sein Wissen ;D
Leute, entweder lest Ihr keine Zeitungen oder Ihr wollt es nicht wissen:
http://www.welt.de/politik/article92225/Es_wird_praktisch_jeder_genommen.html
http://www.taz.de/pt/2006/11/08/a0176.1/text
Nur als Beispiele, denn darüber haben alle Zeitungen mit unterschiedlicher Tiefe und Analyse berichtet.
Ansonsten in einem berühmten Lexikon:
"Die Bundeswehr soll ein Spiegel der Gesellschaft sein, zumindest der männlichen. Mit diesem festen Ziel wurde sie gegründet und als Garantie dafür soll die allgemeine Wehrpflicht dienen. Allerdings entsprach die Bundeswehr diesem Idealbild auch in den Anfangsjahren nie zur Gänze, da Wehrunfähige, Verweigerer und Ausländer in ihren Reihen fehlten. Inzwischen ist allerdings eine Entwicklung eingetreten, die die Bundeswehr nicht als Spiegel, sondern als Zerrspiegel der (männlichen) Gesellschaft erscheinen lassen. Bereits die weitgehende Wahlfreiheit zwischen Ersatzdiensten und Wehrdienst hat dazu geführt, dass höher gebildete (Abitur), eher sensibel, eher links und sozial eingestellte junge Männer neben den klassischen Pazifisten die Wehrpflicht verweigern. Bedingt durch die niedrigen Bedarfszahlen der Bundeswehr und den damit einhergehenden verschärften Musterungskriterien und vermehrten Ausnahmeregelungen fehlen inzwischen außerdem neben verheirateten und älteren jungen Männern in den Reihen der Wehrpflichtigen auch die bedingt Tauglichen und diejenigen, die diese Regeln für sich zu nutzen wissen, um jeden Dienst zu vermeiden. Wie verzerrt das Spiegelbild ist, zeigt auch die geografische Herkunft der Soldaten. So werden 40 % der Wehrpflichtigen und auch 30 % der Zeit- und Berufssoldaten aus den neuen Bundesländern gewonnen. Bei dem Nachwuchsoffizieren sind es sogar inzwischen 60 % und bei dem Unteroffiziernachwuchs 80 % ([3]). Der Grund für das starke Übergewicht des Ostens liegt an der Attraktivität der Bundeswehr als Arbeitgeber für Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit. Die Attraktivität steigt aber auch mit abnehmender Bildung. So sind es vor allem geringer Qualifizierte, die sich für Auslandseinsätze melden, weil diese bis zu 92 € Extrazulage pro Tag bringen. Da diese Auslandseinsätze aber zunehmend als Gefahr für die eigene Gesundheit und das eigene Leben wahrgenommen werden, gelingt es der Bundeswehr immer weniger höher Qualifizierte mit besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt für eine freiwillige Verlängerung ihres Wehrdienstes, oder gar als Zeit- oder Berufssoldaten zu gewinnen. Entsprechend muss die Bundeswehr das Anforderungsprofil laufend senken, um ihren Bedarf überhaupt noch decken zu können ([4]). Vermehrt wird befürchtet, dass die Bundeswehr zunehmend zum ,,Sammelplatz der neuen Unterschicht" wird ([5]). Damit treten bei der Bundeswehr trotz der Wehrpflicht verstärkt die gleichen Personalprobleme auf, die bei einer Umstellung auf eine Freiwilligen- und Berufsarme befürchtet werden."
Das Zitat ,,Sammelplatz der neuen Unterschicht" stammt übrigens vom Vorsitzenden des Bundeswehrverbandes, Bernhard Gertz oder wurde zumindest von ihm übernommen. Das gilt auch für die schonungslose Analyse, dass die Bundeswehr für den niedrigen Lohn vor allem im Mannschaftsbereich keine ausreichend qualifizierten Leute mehr bekommt.
Seneca
ZitatDie Bundeswehr soll ein Spiegel der Gesellschaft sein, zumindest der männlichen. Mit diesem festen Ziel wurde sie gegründet und als Garantie dafür soll die allgemeine Wehrpflicht dienen. Allerdings entsprach die Bundeswehr diesem Idealbild auch in den Anfangsjahren nie zur Gänze, da Wehrunfähige, Verweigerer und Ausländer in ihren Reihen fehlten. Inzwischen ist allerdings eine Entwicklung eingetreten, die die Bundeswehr nicht als Spiegel, sondern als Zerrspiegel der (männlichen) Gesellschaft erscheinen lassen. Bereits
Das gefällt mir schon. Was soll eine Armee mit Wehrunfähigen, oder Verweigeren, Allgemeine Wehrpflicht schon gut aber soll man die einbeinigen auch einziehen.
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Welche Schule hat er denn besucht und wie sehen seine Noten aus? Noten allein sind es nicht. Wer sich überzeugend verkaufen kann, bekommt auch mit schwächeren Noten durchaus eine Lehrstelle.
Realschule mit einem aufbauenden berufsbildenden Jahr. Verkaufen kann er sich leider auch nicht.
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Beim Bund geht es um Disziplin, Befehl und Gehorsam, aber auch um sehr viel Routine, es geht darum sich selber zurückzunehmen und sich unterordnen, es geht um Kameradschaft, Langeweile, Zeit totschlagen, zuviel trinken, Sport, Männlichkeit usw. Es ist eine Sammelsurium von vielen unterschiedlichen Dingen, die es zum Teil so nur beim Militär gibt.
Wer geht heute noch zum Bund? Nun, es dürfte klar sein, dass es nicht die intelligentesten, kreativsten und sensibelsten Männer und Frauen sind. Sorry, aber an der Feststellung, dass die Bundeswehr immer mehr zum Sammelbecken der neuen Unterschicht wird, ist viel Wahres.
:o :o
Gruß
Ahnungslos
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 20:19:26
Leute, entweder lest Ihr keine Zeitungen oder Ihr wollt es nicht wissen:
Ruhig Blut. Dein erster Link (welt) behandelt lediglich die "sozialkompetenz" für den Auslandseinsatz - keinesfalls ein Beleg für die Unterschichtsammelbeckenthese (im folgenden USB-These). Der zweite Link (taz) ist zwar wie zu erwarten polemisch, aknn aber auch nicht mit Faktern belegen, daß die Bw USB wird. Im Gegenteil verhaspelt man sich soweit, daß quasi am Rande Erwähnung findet, daß immerhin 20% aller Abiturienten eine Karriere als Soldat in Erwägung ziehen - welches Unternehmen in D kann das von sich behaupten? ;)
Zitat von: Ahnungslos am 04. Juni 2007, 21:32:17
Zitat von: Seneca am 03. Juni 2007, 18:26:05
Welche Schule hat er denn besucht und wie sehen seine Noten aus? Noten allein sind es nicht. Wer sich überzeugend verkaufen kann, bekommt auch mit schwächeren Noten durchaus eine Lehrstelle.
Realschule mit einem aufbauenden berufsbildenden Jahr. Verkaufen kann er sich leider auch nicht.
Sie würden erstaunt sein, wie gut sich Jugendliche "verkaufen" können, wenn sie sich für etwas interessieren. Fragen Sie ihn doch mal, ob er es mal hier probieren möchte:
http://www.provadis.de/
Provadis bildet für die Firmen auf dem Industriepark Höchst aus und wie Sie sehen, sind immer noch jede Menge Plätze frei:
Freie Ausbildungsstellen am Standort
Frankfurt am Main ab 01.09.2007
Kaufmännische Ausbildung
Fremdsprachenkorrespondent/in 2
Fachkraft für Schutz und Sicherheit 1
Industriekaufmann/frau 3
Kaufmann/frau für Bürokommunikation 1
Medizinische/r Fachangestellte/r 1
Informationstechnologie
Fachinformatiker/in Fachrichtung Systemintegration 4
Fachinformatiker/in Fachrichtung Anwendungsentwicklung 1
Labortechnik
Chemielaborjungwerker/in 1
Physiklaborant/in 1
Produktion und Technik
Chemikant/in 5
Produktionsfachkraft Chemie 2
Elektroniker/in für Betriebstechnik 1
Industriemechaniker/in
Einsatzgebiet Instandhaltung 3
Industriemechaniker/in Einsatzgebiet Maschinen- und Anlagenbau 2
Konstruktionsmechaniker/in Einsatzgebiet Feinblechbau 3
Verfahrensmechaniker/in für Kunststoff- und Kautschuktechnik 1
Berufskraftfahrer/in 1
Eisenbahner/in im Betriebsdienst 1
Holzmechaniker/in 1
Provadis macht Eingangstests, achtet aber auch auf eine gewisse Mischung verschiedener Schultypen. Die Auszubildenden kommen aus dem ganzen Bundesgebiet.
Das hilft Ihnen zwar nicht bezüglich Ihrer Frage zur Bundeswehr, zeigt Ihrem Sohn aber vielleicht weitere Möglichkeiten für jetzt oder später.
Gruß
Seneca
Zitat von: schlammtreiber am 04. Juni 2007, 22:17:17
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 20:19:26
Leute, entweder lest Ihr keine Zeitungen oder Ihr wollt es nicht wissen:
Ruhig Blut. Dein erster Link (welt) behandelt lediglich die "sozialkompetenz" für den Auslandseinsatz - keinesfalls ein Beleg für die Unterschichtsammelbeckenthese (im folgenden USB-These). Der zweite Link (taz) ist zwar wie zu erwarten polemisch, aknn aber auch nicht mit Faktern belegen, daß die Bw USB wird. Im Gegenteil verhaspelt man sich soweit, daß quasi am Rande Erwähnung findet, daß immerhin 20% aller Abiturienten eine Karriere als Soldat in Erwägung ziehen - welches Unternehmen in D kann das von sich behaupten? ;)
Wichtiger ist doch wohl die Aussage, dass wesendlich mehr Real- und Hauptschüler sich vorstellen können Soldat zu werden. Ansonsten zur Ergänzung:
"Gertz: Bundeswehr muss Kriterien für die Personalauswahl verändern
Donnerstag 26. Oktober 2006, 06:00 Uhr
Leipzig (AP) Der Vorsitzende des Deutschen Bundeswehrverbands, Bernhard Gertz, hat Kritik an der bisherigen Ausbildung der Soldaten geübt. Darüber hinaus forderte er eine gezieltere Personalauswahl. «Es gibt ein Problem bei der Vermittlung der ethischen Seite des Soldatenberufs. Wir sind stolz auf unsere Tradition der Inneren Führung, auf das Leitbild vom Staatsbürger in Uniform. Aber das zentrale Motiv muss der Respekt vor der Würde des Menschen sein» wird er in der «Leipziger Volkszeitung» zitiert. Aber es gebe wohl einige Soldaten, die dies nicht begriffen hätten.
Zur mutmaßlichen Leichenschändung durch Bundeswehrsoldaten in Afghanistan sagte Gertz, bis zum Beweis des Gegenteils vertraue er darauf, es handele sich um einen Einzelfall. «
Wir müssen genauer hinsehen auf die Menschen, die zu uns in die Armee kommen. Wir wissen alle, dass die Soldaten objektiv viel zu schlecht bezahlt werden, gerade in den unteren Mannschafts-Dienstgraden. Wir müssen uns auch klarmachen, dass, wenn man schlecht bezahlt, aber einen sehr anstrengenden, gefährlichen und risikoreichen Beruf anbietet, man am Personalmarkt auch nur die Qualität bekommt, die zu diesem niedrigen Preis verfügbar ist», sagte er."
ZitatWichtiger ist doch wohl die Aussage, dass wesendlich mehr Real- und Hauptschüler sich vorstellen können Soldat zu werden.
Wenn man Haupt- und Realschüler mit "Unterschicht" gleichsetzt, mag das wichtig sein, ja ;)
(ich tue das keineswegs)
Zitat von: schlammtreiber am 04. Juni 2007, 23:26:19
ZitatWichtiger ist doch wohl die Aussage, dass wesendlich mehr Real- und Hauptschüler sich vorstellen können Soldat zu werden.
Wenn man Haupt- und Realschüler mit "Unterschicht" gleichsetzt, mag das wichtig sein, ja ;)
(ich tue das keineswegs)
Keine Unterstellungen bitte. Ich habe selber die Hauptschule absolviert und nach der mittleren Reife ein Gymnasium besucht und das Abitur gemacht. Es folgten der Wehrdienst, das Studium, die Promotion etc.
Auch mit Abitur kann man zur neuen Unterschicht gehören bzw. dort landen. Bezüglich der Bundeswehr versuchen immer mehr dort unter zu kommen, die im Zivilleben keine Chancen haben und die wachsende Not der Bundeswehr geeigneten Nachwuchs zu finden, hilft ihnen dabei. Herr Gertz hat schon recht, wenn er bemerkt, dass man natürlich "nur die Qualität bekommt, die zu diesem niedrigen Preis verfügbar ist."
Seneca
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
Bezüglich der Bundeswehr versuchen immer mehr dort unter zu kommen, die im Zivilleben keine Chancen haben
Man sollte sich aber auch die Tatsache vor Augen halten, daß die Bw noch wesentlich mehr Bewerber hat, als sie einstellt. Die meisten Bewerber werden also abgewiesen. Und die wandern sicher nicht alle ohne Umweg ins dauerarbeitslose Prekariat. Die meisten finden trotzdem einen Job, unterstelle ich jetzt mal.
Hmm, das hieße ja dann, daß die zivile Wirtschaft quasi das Unter-Unterschichtsammelbecken für diejenigen darstellt, die es nicht mal ins Unterschichtsammelbecken Bundeswehr geschafft haben, ja?
Dann steht es wirklich schlecht um Deutschland :D
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
Keine Unterstellungen bitte. Ich habe selber die Hauptschule absolviert und nach der mittleren Reife ein Gymnasium besucht und das Abitur gemacht. Es folgten der Wehrdienst, das Studium, die Promotion etc.
Seneca
Respekt für den Ehrgeiz und den Weg den du gegangen bist. Allerdings kann man solch einen Ehrgeiz nur von einer kleinen Minderheit,der heutigen Jugend, erwarten.
Die wenigsten Wissen doch wo es lang geht nach der Schule. Werden immer von Mama und Papa anne Hand genommen. Ich brauch nur mal hier in Hamburg am U/S Bahnhof stehen und den Jungens und Mädels zuschauen. Da wundert es mich überhaupt nicht mehr, dass keiner von denen was auf die Reihe bekommt.
Möglich ist vieles, nur leider nutzen viele die Möglichkeiten nicht.
gruß
Zitat von: schlammtreiber am 04. Juni 2007, 23:58:14
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
Bezüglich der Bundeswehr versuchen immer mehr dort unter zu kommen, die im Zivilleben keine Chancen haben
Man sollte sich aber auch die Tatsache vor Augen halten, daß die Bw noch wesentlich mehr Bewerber hat, als sie einstellt. Die meisten Bewerber werden also abgewiesen. Und die wandern sicher nicht alle ohne Umweg ins dauerarbeitslose Prekariat. Die meisten finden trotzdem einen Job, unterstelle ich jetzt mal.
Hmm, das hieße ja dann, daß die zivile Wirtschaft quasi das Unter-Unterschichtsammelbecken für diejenigen darstellt, die es nicht mal ins Unterschichtsammelbecken Bundeswehr geschafft haben, ja?
Dann steht es wirklich schlecht um Deutschland :D
Gut gekontert und sicherlich richtig. Aber wir reden hier ja auch nur von Tendenzen. :D
Zitat von: Fiestaman am 05. Juni 2007, 13:05:39
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
Keine Unterstellungen bitte. Ich habe selber die Hauptschule absolviert und nach der mittleren Reife ein Gymnasium besucht und das Abitur gemacht. Es folgten der Wehrdienst, das Studium, die Promotion etc.
Seneca
Respekt für den Ehrgeiz und den Weg den du gegangen bist. Allerdings kann man solch einen Ehrgeiz nur von einer kleinen Minderheit,der heutigen Jugend, erwarten.
Die wenigsten Wissen doch wo es lang geht nach der Schule. Werden immer von Mama und Papa anne Hand genommen. Ich brauch nur mal hier in Hamburg am U/S Bahnhof stehen und den Jungens und Mädels zuschauen. Da wundert es mich überhaupt nicht mehr, dass keiner von denen was auf die Reihe bekommt.
Möglich ist vieles, nur leider nutzen viele die Möglichkeiten nicht.
gruß
Danke für die Blumen. Allerdings hatte die Hauptschule damals auch einen besseren Ruf, in unserer Stadt sogar einen besseren als die benachbarte Realschule. Das System war damals durchlässiger.
Allerdings teile ich Deine Beobachtungen. Viele junge Leute nutzen in keiner Weise die Möglichkeiten, die ihnen die Gesellschaft bietet und wundern sich dann, wenn es mit ihnen nicht vorwärts geht. Einfach mal zu sagen, jawohl das kann ich und das mache ich jetzt auch, scheint für viele doch sehr schwierig zu sein. Aber Eigenverantwortung ist ja inzwischen auch schon fast zu einem Schimpfwort geworden.
Gruß
Seneca
Thema rausgetrennt - Sollte sich dieser Thread hier zu einem völligen Troll-Thread entwickeln ist er schneller im Nirvana, als manch einer dies realisiert! Bis dahin fröhliches Diskutieren ::)
Dennis
Zitat von: Seneca am 05. Juni 2007, 20:03:07
Aber Eigenverantwortung ist ja inzwischen auch schon fast zu einem Schimpfwort geworden.
Nur logisch, denn Eigenverantwortung klingt nach Leistungsgesellschaft klingt nach Marktwirtschaft klingt nach blutiger Raubtierkapitalismus klingt nach weltweiter Unterjochung der Arbeiterklasse durch die kindermordende Maschinerie des Imperialismus klingt nach USA und ist damit bekanntlich böse :D
Da orientiert sich die (Freie Deutsche) Jugend doch lieber Richtung kuschelige Solidargemeinschaft, Sozialstaat und Sofasozialismus und beschränkt die Eigeninitiative darauf, das Pflaster der Wiesbadener Fußgängerzone am WE auf allen 3 Metern mit "No G8" zu versehen (die waren so zahlreich daß ich fast *aus Versehen* drübergetrampelt wäre)
;D ;D ;D
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
...Herr Gertz hat schon recht, wenn er bemerkt, dass man natürlich "nur die Qualität bekommt, die zu diesem niedrigen Preis verfügbar ist."
Bei aller Begeisterung für Herrn Gertz - die erstaunlich oft von Leuten kommt, die sonstigen Verlautbarungen aus der Bundeswehr ablehnend gegenüber stehen - sollte man nicht vergessen, dass der Oberst "hauptberuflich" als Lobbyist tätig ist. In vollem Scheinwerferlicht stehen dabei natürlich alle Negativpunkte einer schlecht besoldeten und schlecht ausgerüsteten Truppe, während die positiven Aspekte gern einmal vernachlässigt werden.
Die Bedeutung eines Lobbyisten - und dafür kritisiere ich nicht explizit O Gertz - erwächst aus der dramatischen Benennung vermeintlicher oder echter Defizite, die natürlich nur durch das Engagement des jeweiligen Lobbyisten zu beseitigen sind (
> Ironie).
Selbst die Umfrage zur Unzufriedenheit innerhalb der Einheiten, die im Auslandseinsatz sind (anderer Thread), muss vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Das heißt selbstverständlich nicht, dass Oberst Gertz nicht auch in vielen Kritikpunkten Recht hätte.
Zitat von: StOPfr am 06. Juni 2007, 14:17:57
Zitat von: Seneca am 04. Juni 2007, 23:52:54
...Herr Gertz hat schon recht, wenn er bemerkt, dass man natürlich "nur die Qualität bekommt, die zu diesem niedrigen Preis verfügbar ist."
Bei aller Begeisterung für Herrn Gertz - die erstaunlich oft von Leuten kommt, die sonstigen Verlautbarungen aus der Bundeswehr ablehnend gegenüber stehen - sollte man nicht vergessen, dass der Oberst "hauptberuflich" als Lobbyist tätig ist. In vollem Scheinwerferlicht stehen dabei natürlich alle Negativpunkte einer schlecht besoldeten und schlecht ausgerüsteten Truppe, während die positiven Aspekte gern einmal vernachlässigt werden.
Die Bedeutung eines Lobbyisten - und dafür kritisiere ich nicht explizit O Gertz - erwächst aus der dramatischen Benennung vermeintlicher oder echter Defizite, die natürlich nur durch das Engagement des jeweiligen Lobbyisten zu beseitigen sind (> Ironie).
Selbst die Umfrage zur Unzufriedenheit innerhalb der Einheiten, die im Auslandseinsatz sind (anderer Thread), muss vor diesem Hintergrund betrachtet werden.
Das heißt selbstverständlich nicht, dass Oberst Gertz nicht auch in vielen Kritikpunkten Recht hätte.
Alles richtig. Herr Gertz hat aber auch den Vorteil, dass er von den Medien gehört und das, was er sagt, auch veröffentlicht wird. Jeder normale Soldat hat da so seine Probleme oder bekommt sogar Ärger. Außerdem stellt Herr Gertz nicht nur einfach Behauptungen auf, sondern begründet diese auch für alle nachvollziehbar. Dass die Dinge trotzdem differenziert zu betrachten sind, bleibt natürlich unbestritten.
Seneca
OT:
Auch wenn die Antwort niemand überprüfen können wird - so würde es mich interessieren, was Sie, Seneca, im wahren Leben machen - sprich als was Sie arbeiten?
Zitat von: Dennis812 am 08. Juni 2007, 17:51:32
OT:
Auch wenn die Antwort niemand überprüfen können wird - so würde es mich interessieren, was Sie, Seneca, im wahren Leben machen - sprich als was Sie arbeiten?
Wie langweilig. Da könnte ich ja gleich mit meinem richtigen Namen hier schreiben. Aber raten ist natürlich erlaubt :).
Seneca
ZitatDer These der Unterschichten-Bundeswehr spricht schon eine Tatsache entgegen.
Es ist NACHWEISBAR ein Trend vorhanden, das sich für die Laufbahnen in der Bundeswehr zunehmend Bewerber mit höherem Schulabschluss als benötigt bewerben.
Hat einen massiven Haken:
Wer sagt, dass die Ansprüche gleich bleiben ?
Vor gut einem halben Jahr konnte man in diversen Medien nachlesen, dass die BW die Anforderungen für Bewerber in psychologischer Hinsicht massiv heruntergerfahren hat (auf die vorletzte von 7 Stufen, wenn ich mich recht entsinne).
Ich wage zu bezweifeln, dass man das gemacht hätte, wenn sich die BW vor gutaugebildetem und charakterstarkem Nachwuchs nicht retten könnte.
Zitatm Gegenteil verhaspelt man sich soweit, daß quasi am Rande Erwähnung findet, daß immerhin 20% aller Abiturienten eine Karriere als Soldat in Erwägung ziehen - welches Unternehmen in D kann das von sich behaupten?
Das ist eine Milchmädchenrechung !
1. von meinen Mitabiturienten kenne ich keinen, der zur BW wollte. Lediglich die Entscheidung den Wehrdienst nicht zu verweigern trafen 3 oder 4, aber die hatten und haben beruflich andere Ziele.
2. die Bundeswehr hat (laut wikipedia) 250 TSD Soldaten. Dazu gut 100 TSD Zivilangestellte. Damit dürfte sie einer der größten Arbeitgeber Deutschlands sein. In dieser Relation muss man das auch mal sehen (die Telekom etwa hat mal gerade 250 TSd Mitarbeiter).
ZitatWenn man Haupt- und Realschüler mit "Unterschicht" gleichsetzt, mag das wichtig sein, ja
Das wird hoffentlich keiner tun wollen. Es gibt viele Berufe, wo Abiturienten eher stören, denn nutzen.
Aber wenn die BW sich als Spiegel der Gesellschaft versteht, sollte man annehmen, dass sich die steigende Zahl an Abiturienten auch in deren Anteil in der BW niederschlägt.
Tut er aber nicht.
Der Anteil der Abiturienten beträgt unter den Wehrdienstleistenden ein Drittel. Bei den Zivis sind's zwei Drittel.
Abiturienten sind sicherlich nicht die besseren Menschen, aber ein Schnitt durch die Gesellschaft heißt eben auch ein Schnitt durch die Bildungsschichten.
Nebenbei wirbt die Bundeswehr doch auch ziemlich gezielt unter Personen mit weniger Aussichten auf dem freien Arbeitsmarkt. Bei meiner Musterung hat man mir vorgeschwärmt wie toll die BW-Unis wären - und dass keine Gebühren anfallen.
Wer sich das Studium an einer ordentlichen Hochschule nicht mehr leisten kann, der hat ja als Alternative noch die BW. Die Kinder gut betuchter Eltern betrifft das aber nicht.
Die Bundeswehr wirbt gezielt in Arbeitsämtern unter Langzeitarbeitslosen. Damit ist sie der einzige Arbeitgeber, der das in dieser Form tut.
Ich glaube zwar nicht, dass die BW nur Perspektivlose beschäftigt. Ich will das Gegenteil hoffen, aber wir sind auf dem besten Weg dahin.
Und wohin das führen kann, kann man sich in den USA anschauen (die sind zwar nicht grundsätzlich böse, auch wenn schlammtreiber der TAZ diese Ansicht zu unterstellen versucht, aber in diesem Aspekt bin ich froh nicht dort zu leben).
Wo sind denn die Anwerber der Marines unterwegs ?
In Hollywood oder Manhatten ??
Nein, sicher nicht. Die suchen sich gezielt die sozialen Brennpunkte raus, weil die Menschen da kaum andere Perspektiven als die Army haben.
Dutzende Highschoolabsolventen sitzen jetzt im Irak, weil sie sich die horrenden Hochschulgebühren an Yale & co. nicht leisten können, aber die Army ihnen das STudium bezahlt.
Erkennt ihr die Paralellen ?
So darf es bei der BW nicht enden !
Zitat von: se am 12. Juni 2007, 17:52:19
Vor gut einem halben Jahr konnte man in diversen Medien nachlesen, dass die BW die Anforderungen für Bewerber in psychologischer Hinsicht massiv heruntergerfahren hat (auf die vorletzte von 7 Stufen, wenn ich mich recht entsinne).
Leider nicht korrekt, es handelte sich lediglich um eine Anforderungsänderung für Freiwillig Längerdienende und das hat nichts mit "Bewerbern" zu tun. Und diejenigen FWDL die die vorherigen Anforderungen nicht erüllen dürfen auch nicht an Auslandseinsätzen teilnehmen.
Und: Die Bundeswehr
ist der größte Arbeitgeber und der größte Ausbilder in Deutschland.
ZitatNebenbei wirbt die Bundeswehr doch auch ziemlich gezielt unter Personen mit weniger Aussichten auf dem freien Arbeitsmarkt. Bei meiner Musterung hat man mir vorgeschwärmt wie toll die BW-Unis wären - und dass keine Gebühren anfallen.
Wenn du das ganze jetzt auch noch verständlich in Relation zueinander setzen kannst versteht vielleicht sogar jemand, was du meinst.
ZitatWer sich das Studium an einer ordentlichen Hochschule nicht mehr leisten kann, der hat ja als Alternative noch die BW. Die Kinder gut betuchter Eltern betrifft das aber nicht.
Was ist denn eine "ordentliche Hochschule"? Eine bei der regelmäßig geputzt und aufgeräumt wird?
Per Definition sind Die Universitäten der Bundeswehr das gleiche wie zivile Universitäten - nur dass an den Universitäten der Bundeswehr besondere Immatrikulationsbedingungen vorherrschen und sich von den Studienbedingungen so ziemlich jede staatliche (aber auch diverse private) Universität/Hochschule eine SCheibe von abschneiden kann.
ZitatDie Bundeswehr wirbt gezielt in Arbeitsämtern unter Langzeitarbeitslosen. Damit ist sie der einzige Arbeitgeber, der das in dieser Form tut.
Wo nimmst du denn den Unsinn her? Wie du schon (fast) richtig festgestellt hast ist die Bundeswehr Deutschlands größter Arbeitgeber. Noch dazu ist sie aber Teil des Öffentlichen Dienstes und
alle großen Behörden führen bei den Arbeitsagenturen Informationsveranstaltungen durch. Letztenendes auch deswegen, weil jedem Deutschen gleichermaßen nach Eignung, Befähigung und Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zusteht. Und da Arbeitslose grundsätzlich eine schlechtere Ausgangsposition haben um sich über Überregionale Arbeitgeber zu informieren ist das auch gut so!
Die wahren Gründe dafür, dass sich bei der Bundeswehr aber eben nicht im Schwerpunkt die geistige Elite, sondern eher der Durchschnitt bewirbt liegen wohl auf der Hand: Im Vergleich mit der Wirtschaft (insbesondere in Führungspositionen) schlechtere Bezahlung, Gefahr für Leib und Leben, größtenteils falsche Vorurteile und Unwissenheit gegenüber dem Soldatenberuf und nicht zuletzt mangelndes Verantwortungsbewusstsein, aber auch mangelnder wenn nicht gestörter Bezug zum eigenen Land unter den jungen Deutschen.
Gruß Andi
ZitatLeider nicht korrekt, es handelte sich lediglich um eine Anforderungsänderung für Freiwillig Längerdienende und das hat nichts mit "Bewerbern" zu tun. Und diejenigen FWDL die die vorherigen Anforderungen nicht erüllen dürfen auch nicht an Auslandseinsätzen teilnehmen.
Ja, wer körperlich untauglich ist, der kommt gar nicht erst zum psychologen. Aber dass Leute, die mit 6 von 7 bewertet werden in Kombination mit scharfen Waffen nicht unbedingt eine glückliche Mischung ergeben, sollte doch indiskutabel sein, oder ?
ZitatWenn du das ganze jetzt auch noch verständlich in Relation zueinander setzen kannst versteht vielleicht sogar jemand, was du meinst.
Infolge der Studiengebühreneinführung sind die Immatrikulationszahlen an Unis in den betroffenen Ländern massiv zurück gegangen (trotz wie gesagt steigender Abiturientenzahlen). Die Wissenschaftsminister wollen das zwar nicht wahrhaben, aber die offiziellen Statistiken sprechen eine klare Sprache.
Nun brauch ich kein Hellseher zu sein um zu sagen, dass jemand der sich das Studium an eine "ordentlichen" (=normale Uni, die die meisten Stuis besuchen) nicht mehr leisten können, werden nun also u.U. die BW als Alternative in Erwägung ziehen, obwohl sie's eigentlich gar nicht wollen.
Und beim KWEA hat man micht ziemlich gezielt auf diesen Vorteil der BW-Unis aufmerksam gemacht.
ZitatWas ist denn eine "ordentliche Hochschule"? Eine bei der regelmäßig geputzt und aufgeräumt wird?
Haha ;D
Ich meinte mit "ordentliche" Hochschule die normalen gängigen 0815-Unis, die von den Bundesländern betrieben werden und jedem mit ABi offen stehen.
Weil BW-Unis aber nicht die schlechteren Unis sind und es auch private Unis gibt, setzte ich das in ". Möglichweise trotzdem eine unglückliche Formulierung. Sorry :-\
ZitatWo nimmst du denn den Unsinn her? Wie du schon (fast) richtig festgestellt hast ist die Bundeswehr Deutschlands größter Arbeitgeber. Noch dazu ist sie aber Teil des Öffentlichen Dienstes und alle großen Behörden führen bei den Arbeitsagenturen Informationsveranstaltungen durch. Letztenendes auch deswegen, weil jedem Deutschen gleichermaßen nach Eignung, Befähigung und Leistung Zugang zu öffentlichen Ämtern zusteht. Und da Arbeitslose grundsätzlich eine schlechtere Ausgangsposition haben um sich über Überregionale Arbeitgeber zu informieren ist das auch gut so!
Das die BW das tut, ist ja scheinbar außer Zweifel. Von anderen Behörden ist mir das bisher noch nicht bekannt, was aber nicht heißen soll, dass es das nicht gibt.
(Vielleicht macht's die Ba ja sogar selber ;D
Aber es wäre mir völlig neu, wenn Siemens, BMW oder auch der Bäcker von Nebenan beim Arbeitsamt Werbeveranstaltungen abzieht.
ZitatDie wahren Gründe dafür, dass sich bei der Bundeswehr aber eben nicht im Schwerpunkt die geistige Elite, sondern eher der Durchschnitt bewirbt liegen wohl auf der Hand:
Durchschnitt wär ja gewünscht, aber ich hab Zweifel daran.
Zitatschlechtere Bezahlung, Gefahr für Leib und Leben, größtenteils falsche Vorurteile und Unwissenheit gegenüber dem Soldatenberuf
Stimme ich dir zu.
Nicht viele, die gute Alternativen haben, sind bereit für den Sold eines Mannschaftsdienstgrads in politisch fragwürdigen Auslandsmissionen Kopf und Kragen zu riskieren - oder man ist ein wahrer Idealist.
Die - nicht mehr ganz neue - Forderung nach einer Anhebung der Mannschaftsbesoldung findet daher vollste Zustimmung. Bezahlbar wäre das, wenn man den unsäglichen goldenen Handschlag abschafft.
Zitatund nicht zuletzt mangelndes Verantwortungsbewusstsein, aber auch mangelnder wenn nicht gestörter Bezug zum eigenen Land unter den jungen Deutschen.
Erklär mir bitte, wieso es von mangeldem Verantowrtungsbewusstsein gegenüber dem Staat zeugen soll, wenn man nicht zur BW geht ???????????
Zitat von: Se am 12. Juni 2007, 20:00:46Infolge der Studiengebühreneinführung sind die Immatrikulationszahlen an Unis in den betroffenen Ländern massiv zurück gegangen (trotz wie gesagt steigender Abiturientenzahlen). Die Wissenschaftsminister wollen das zwar nicht wahrhaben, aber die offiziellen Statistiken sprechen eine klare Sprache.
Nun brauch ich kein Hellseher zu sein um zu sagen, dass jemand der sich das Studium an eine "ordentlichen" (=normale Uni, die die meisten Stuis besuchen) nicht mehr leisten können, werden nun also u.U. die BW als Alternative in Erwägung ziehen, obwohl sie's eigentlich gar nicht wollen.
Und beim KWEA hat man micht ziemlich gezielt auf diesen Vorteil der BW-Unis aufmerksam gemacht.
Ah ja. Damit sind also die Länder schuld daran, dass die Bundeswehr (wie hier anscheinend unterstellt wird) Sammelbecken für das "Proletariat" wird, oder wie?
Dummerweise wird aber auch sowas nicht dazu führen, dass auf einmal nur noch die unfähigen Bewerber bei der Bundeswehr genommen werden. Denn die Zahl der Dienstposten wird nicht den Bewerberzahlen angepasst, sondern den Haushaltsmitteln, und dementsprechend in absehbarer Zeit nicht steigen. Somit ist das Ergebnis identisch mit dem bisherigen - die Besten kommen durch, der Rest muss sehen, wo er bleibt.
ZitatDas die BW das tut, ist ja scheinbar außer Zweifel. Von anderen Behörden ist mir das bisher noch nicht bekannt, was aber nicht heißen soll, dass es das nicht gibt.
(Vielleicht macht's die Ba ja sogar selber ;D
Aber es wäre mir völlig neu, wenn Siemens, BMW oder auch der Bäcker von Nebenan beim Arbeitsamt Werbeveranstaltungen abzieht.
Und weil es die (angeblich ...) nicht machen, wird bei der Bundeswehr direkt was "verwerfliches" daraus? ::)
Was soll diese wirre Aneinanderreihung von "Fakten" eigentlich (schon wieder) bewirken? Steckt hinter "Se" vielleicht "zufällig" "sebi_der_zivi" oder "MisterS"? Die sich mit quasi identischen Aussagen schonmal daran probiert haben, die Bundeswehr zu diskreditieren? Der Verdacht liegt nahe ... ::)
*rofl*
ZitatAh ja. Damit sind also die Länder schuld daran, dass die Bundeswehr (wie hier anscheinend unterstellt wird) Sammelbecken für das "Proletariat" wird, oder wie?
Dummerweise wird aber auch sowas nicht dazu führen, dass auf einmal nur noch die unfähigen Bewerber bei der Bundeswehr genommen werden. Denn die Zahl der Dienstposten wird nicht den Bewerberzahlen angepasst, sondern den Haushaltsmitteln, und dementsprechend in absehbarer Zeit nicht steigen. Somit ist das Ergebnis identisch mit dem bisherigen - die Besten kommen durch, der Rest muss sehen, wo er bleibt.
Ich sage nicht, dass die BW ein Sammelbecken des Proletariats ist. Das Proletariat ist nebenbei nicht persé etwas negatives - auch wenn diese Aussage scheinbar etwas weit links ist, wenn ich mir schlammtreibers Interpretation der TAZ anschaue.
Ich sage nur, dass man aufpassen muss, dass die BW nicht irgendwann zum Sammelpunkt derer wird, die's auf dem Rest des Arbeitsmarktes nicht geschafft haben.
Dazu gehört u.a. eine angemessene Besoldung insbesondere in den "unteren" Dienstgraden oder eine wirklich sinnvolle Einsetzung.
Wer glaubt ernsthaft, dass Duetschland am Hindukusch verteidigt wird ?
Die BW mag dort sinnvolle Wideraufbauhilfe leisten, aber verteidigt werden müssen wir da nicht. Und die Befugnisse der BW im Rahmen des Libanoneinsatzes sind ja auch eher ein Witz, oder ?
Ich sehe nicht, inwiefern dies diskreditierend ist. Ich möchte schlicht in diesem Punkt keine amerikanischen Verhältnisse in Deutschland haben - im Interesse nicht zuletzt der BW selber.
Diskreditierend ist hingegen, dass das Verantwortungsbewusstsein derer, die nicht zur BW gehen daneben sein soll.
ZitatWas soll diese wirre Aneinanderreihung von "Fakten" eigentlich (schon wieder) bewirken? Steckt hinter "Se" vielleicht "zufällig" "sebi_der_zivi" oder "MisterS"? Die sich mit quasi identischen Aussagen schonmal daran probiert haben, die Bundeswehr zu diskreditieren? Der Verdacht liegt nahe ... Augen rollen
Ich hab mir mal über die Suchfunktion die Threads angesehen, wo die schreiben.
Der Verdacht mag naheliegen, weil wir scheinbar alle drei der BW nicht in allen Punkten mit offenen Armen gegenüber stehen.
Aber da dürfte es in Deutschland wohl mehr als 3 Personen geben.
Aber ich kann dich beruhigen, dass ich keiner der beiden bin. Ich wollte mich etwas über die Wehrpflicht informieren und bin durch Tante Google auf dieses Forum gestoßen und hab auch dies und jenes durchaus interessantes gelesen.
Nebenbei: Warum sollten die nicht ihr ursprüngliches Synonym verwenden, wie sie's schon mehrfach getan haben (ich hab jedenfalls jeweils mehrere Threads gefunden) ?
Ich kann übrigens auch bei den Threads keine Dikreditierung sehen. Kritik schon, aber diskreditierung sieht in meinen Augen anders aus. Möglich, dass ich's aber nur überlesen hab, weil ich nicht alles lesen wollte......
Zitat von: se am 13. Juni 2007, 20:32:59Das Proletariat ist nebenbei nicht persé etwas negatives - auch wenn diese Aussage scheinbar etwas weit links ist, wenn ich mir schlammtreibers Interpretation der TAZ anschaue.
Derartige Phrasen werden jedenfalls (wie "Klassenkampf" oder ähnliches) hauptsächlich von solchen Leuten ins Feld geführt, denen man gelinde gesagt manches Mal unterstellen könnte, sich nicht anders als mit ihren eigenen Vorurteilen an das Thema "Bundeswehr" oder vergleichbares heranbegeben zu können, auf jeden Fall aber ohne wirklichen Willen zur Diskussion.
ZitatIch sage nur, dass man aufpassen muss, dass die BW nicht irgendwann zum Sammelpunkt derer wird, die's auf dem Rest des Arbeitsmarktes nicht geschafft haben.
Wozu schon genug geschrieben wurde - im Gegensatz zu manch anderer Armee ist die Bundeswehr nicht darauf angewiesen, gezielt in "Problemvierteln" ihre Werber einzusetzen, um genau solche Klientel zu rekrutieren. Sie kann sich vielmehr die "Besten" aus einem doch recht reichhaltigen Stamm an Bewerbern heraussuchen. Und wenn jemand dabei ist, der es "auf dem Rest des Arbeitsmarktes nicht geschafft hat" - wen juckts? Wenn er seine Leistung bringt und bei den entsprechenden Tests besser war als Mitbewerber, hatte er es wohl verdient, auf den Dienstposten zu kommen.
ZitatWer glaubt ernsthaft, dass Duetschland am Hindukusch verteidigt wird ?
Wenn man sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt, wird man feststellen, dass der Einsatz am Hindukusch, so reißerisch der Spruch vielleicht auch sein mag, ganz direkt bundesdeutsche Interessen betrifft. Welche Staatsangehörigkeit hatten z.B. viele Opfer im World Trade Center? Deutsch. Wo landen die afghanischen Drogen? In Europa. Wo befanden sich die Trainingscamps der Al Qaida? Afghanistan. Usw. usf. ...
Die Ansicht "Deutschland kann nur in Deutschland verteidigt werden" ist heutzutage dummerweise nicht mehr haltbar. Auch im Ausland können ganz handfeste Interessen der BRD berührt sein (und jetzt bitte keine hanebüchenen Äußerungen zu den angeblich in den Regionen auf den Bäumen wachsenden Rohstoffen oder sowas in der Richtung ::) ).
ZitatUnd die Befugnisse der BW im Rahmen des Libanoneinsatzes sind ja auch eher ein Witz, oder ?
Wieso? Dadurch lässt sich eigentlich ganz gut feststellen, auf welchem Weg keine Waffen in den Libanon kommen - per See ...
Und um die Befugnisse der Bundeswehr dort wirklich einschätzen zu können, dürfte uns allen hier die nötige Geheimhaltungsstufe fehlen ...
ZitatDer Verdacht mag naheliegen, weil wir scheinbar alle drei der BW nicht in allen Punkten mit offenen Armen gegenüber stehen.
Aber da dürfte es in Deutschland wohl mehr als 3 Personen geben.
Lass mich überlegen:
- 3 Personen, die ganz ähnliche Namen führen (sebi_der_zivi, MisterS, Se),
- ganz ähnliche Argumente vorbringen (Bundeswehr als "Sammelbecken" der "Unterschicht", Bundeswehr als der böse böse Bauernfänger in der Arge, Auslandseinsätze = böse, wir müssen den unteren Dienstgraden mehr Geld geben),
- und alle zufällig bei ziemlich ähnlichen Themen (Wehrpflicht, Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr) auftauchen und rumposten.
Zufall?
ZitatNebenbei: Warum sollten die nicht ihr ursprüngliches Synonym verwenden, wie sie's schon mehrfach getan haben (ich hab jedenfalls jeweils mehrere Threads gefunden) ?
Seltsamerweise verschwanden beide, nachdem ihre "Thesen" irgendwann in den Bereich der Verschwörungstheorien oder ähnliches abgerutscht sind, und unser Team das nicht mehr länger geduldet hat. Und glaube mir: Was man über die Suchfunktion findet, ist noch lange nicht alles, was geschrieben wurde ...
Und seltsamerweise tauchte nach sebi MisterS mit ähnlichen Argumenten auf. Und nach MisterS tauchst auf einmal du mit ziemlich ähnlichen, man könnte auch sagen weitestgehend identischen Argumenten auf. Klar, kann Zufall sein ... ::)
"schlammtreibers interpretation der TAZ" ist übrigens mehr oder weniger bundesweiter Konsens. Die TAZ ist nun mal links, stellt sich selbst auch so dar und wird von allen Pressespiegeln als links geführt... man kann natürlich versuchen Tatsachen wegzureden oder tapfer zu ignorieren, ich kann mich auch (um mal ein Gegenbeispiel zu nennen) vor dem Gebäude des Münchner Merkur auf den Boden werfen und strampeln und heulen "nein nein nein die sind nicht rechts", was aber nichts daran ändern wird, daß der Merkur quasi die Hauspostille der CSU ist :D
Zunächst was zur Sache:
ZitatWozu schon genug geschrieben wurde - im Gegensatz zu manch anderer Armee ist die Bundeswehr nicht darauf angewiesen, gezielt in "Problemvierteln" ihre Werber einzusetzen, um genau solche Klientel zu rekrutieren. Sie kann sich vielmehr die "Besten" aus einem doch recht reichhaltigen Stamm an Bewerbern heraussuchen. Und wenn jemand dabei ist, der es "auf dem Rest des Arbeitsmarktes nicht geschafft hat" - wen juckts? Wenn er seine Leistung bringt und bei den entsprechenden Tests besser war als Mitbewerber, hatte er es wohl verdient, auf den Dienstposten zu kommen.
Ich habe nichts dagegen, dass jemand zur BW geht, nachdem er bei anderen Versuchen nichts bekommen hat, solange derjenige sämtlichen Anforderungen der BW entspricht. Ich sehe nur - zumindest machen Medienberichte das glaubhaft, dass die Anforderungen heruntergehen - von den körperlichen mal abgesehen.
Und ich finde, dass man genauer hinschauen sollte, wer in einer Armee so mit Waffen hantiert.
Das hat nichts damit zu tun, dass die BW mit der Unterschicht gleichzusetzen wäre. Man muss eben nur aufpassen, dass dies nicht passiert. In den Staaten ist das auch nicht immer so gewesen wie heute.
ZitatWenn man sich ernsthaft mit der Thematik beschäftigt, wird man feststellen, dass der Einsatz am Hindukusch, so reißerisch der Spruch vielleicht auch sein mag, ganz direkt bundesdeutsche Interessen betrifft. Welche Staatsangehörigkeit hatten z.B. viele Opfer im World Trade Center? Deutsch. Wo landen die afghanischen Drogen? In Europa. Wo befanden sich die Trainingscamps der Al Qaida? Afghanistan. Usw. usf. ...
Und wer kämpft gegen die Drogen aus Holland oder gegen Tariningslager in Pakistan ?
Was ist mit dem Durchgeknallten in Pjöngjang oder dem in Turkmenistan ?
Was ist im Kongo - nicht nur am Flughafen von Kinshasa sondern auch bei den einfachen Bauern ? And so on......
ZitatDie Ansicht "Deutschland kann nur in Deutschland verteidigt werden" ist heutzutage dummerweise nicht mehr haltbar. Auch im Ausland können ganz handfeste Interessen der BRD berührt sein (und jetzt bitte keine hanebüchenen Äußerungen zu den angeblich in den Regionen auf den Bäumen wachsenden Rohstoffen oder sowas in der Richtung Augen rollen ).
Auch wenn du's nicht sehen willst. Damit komme ich dir:
In Pakistan,Turkmenistan und dem Kongo handeln die Staatsführer im Sinne der westlichen Welt, bzw. deren wirtschaftlicher Interessen. Der Sudan hat eine Fülle an Bodenschätzen und in Turkmenistan gibt's jede Menge Öl. Pakistan soll - wie Afghanistan auch - von einer Ölpipeline durchzogen werden.
Das im Irak Öl der eigentliche Kriegsgrund war (auch wenn die BW damit nichts zu tun hat) steht ja wohl außer Zweifel.
In Nordkorea, dessen Führer nicht im Sinne des Westens handelt, gibt's nicht einen Rohstoff.
Weil sich hier aber ohnehin niemand überzeugen lassen wird, versuch ich's gar nicht weiter.
ZitatWieso? Dadurch lässt sich eigentlich ganz gut feststellen, auf welchem Weg keine Waffen in den Libanon kommen - per See ...
Und um die Befugnisse der Bundeswehr dort wirklich einschätzen zu können, dürfte uns allen hier die nötige Geheimhaltungsstufe fehlen ...
Militärinterna kenne ich nicht, aber in den Medien konnte man vernehmen, dass
1. die Uno-Schiffe, also auch die BW, bis max. 6 Meilen an den Libanon heran darf. Das hat der Libanon inzwischen großzügigerweise heruntergeregelt.
2. wenn ein Kapitän nicht kontrolliert werden will, dann muss er die Kontrolle auch nicht dulden.
Nun zu diesem Identitärproblem:
Zitatass mich überlegen:
- 3 Personen, die ganz ähnliche Namen führen (sebi_der_zivi, MisterS, Se),
- ganz ähnliche Argumente vorbringen (Bundeswehr als "Sammelbecken" der "Unterschicht", Bundeswehr als der böse böse Bauernfänger in der Arge, Auslandseinsätze = böse, wir müssen den unteren Dienstgraden mehr Geld geben),
- und alle zufällig bei ziemlich ähnlichen Themen (Wehrpflicht, Nachwuchsgewinnung der Bundeswehr) auftauchen und rumposten.
Zufall?
Scheinbar sind wir drei die einzigen hier, die der BW etwas kritischer gegenüberstehen. Ich hab sonst jedenfalls keine andern gesehen. Daher die aus deiner Sicht "ähnlichen" Argumente, die du da ziemlich polarisierend darstellst.
Scheinbar nimmst du Leute, die deine Meinung nicht sofort teilen, nicht ernst.
Zudem kann ich keine Namensähnlichkeiten erkennen, außer dass alle mit S anfange (ich heiße übrigens Severin und nicht sebi). Aber wenn du da Ähnlichkeiten erkennen willst, dann lass dich nicht stören.
ZitatSeltsamerweise verschwanden beide, nachdem ihre "Thesen" irgendwann in den Bereich der Verschwörungstheorien oder ähnliches abgerutscht sind, und unser Team das nicht mehr länger geduldet hat. Und glaube mir: Was man über die Suchfunktion findet, ist noch lange nicht alles, was geschrieben wurde ...
Und seltsamerweise tauchte nach sebi MisterS mit ähnlichen Argumenten auf. Und nach MisterS tauchst auf einmal du mit ziemlich ähnlichen, man könnte auch sagen weitestgehend identischen Argumenten auf. Klar, kann Zufall sein ... Augen rollen
Möglicherweise gefiel ihnen ja der Diskussionsstil nicht, bei dem jeder Andersdenkende sofort mit Contra überschüttet wird.
Mir jedenfalls gefällt es nicht und ich denke, dass auch die beiden keine Lust hatten Zeit dafür zu Opfern zu erfahren, dass sie keine Ahnung von nichts haben sollen.
ZitatDerartige Phrasen werden jedenfalls (wie "Klassenkampf" oder ähnliches) hauptsächlich von solchen Leuten ins Feld geführt, denen man gelinde gesagt manches Mal unterstellen könnte, sich nicht anders als mit ihren eigenen Vorurteilen an das Thema "Bundeswehr" oder vergleichbares heranbegeben zu können, auf jeden Fall aber ohne wirklichen Willen zur Diskussion.
Sowas meine ich: jeder, der nicht die BW liebt und alles gutheißt, was mit ihr zusammenhängt, der hat nur Phrasen zu bieten, denen kann man alles unterstellen außer dem Willen zur Diskussion.
Ich jedenfalls halte nicht solange durch, wie die andern beiden. Ich hab besseres zu tun. CU
Zitat von: se am 14. Juni 2007, 16:31:46
[...]Ich jedenfalls halte nicht solange durch, wie die andern beiden. Ich hab besseres zu tun. CU[...]
Na Gott sei Dank siehst du ein, was du für *censored* Zeug redest. - Dicht -
ZitatDer Sudan hat eine Fülle an Bodenschätzen ...Das im Irak Öl der eigentliche Kriegsgrund war (auch wenn die BW damit nichts zu tun hat) steht ja wohl außer Zweifel.
Im Irak gibt´s Öl, Im Sudan gibt´s Öl. Im Irak hatten wir eine antiwestliche Regierung, im Sudan haben wir eine antiwestliche Regierung. Im Irak waren das die zwei Gründe
für den Krieg, im Sudan
nicht. Bemerken wir die Logik?