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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Christian B. am 21. März 2008, 19:36:21

Titel: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Christian B. am 21. März 2008, 19:36:21
Hallo, ich bin nicht so bewandert im Thema BW  wie vllt andere hier aber ich habe eine Frage:

Vorgeschichte:
Ich bin 23 Jahre alt und nach meiner  Lehre zum Kaufmann im Einzelhandel, habe ich versucht der BW beizutreten als SAZ (12) Jahre als Feldwebel mit höherem Dienstgrad. Dieser konnte leider nicht berücksichtigt werden, da kein Bedarf in der Truppe sei...  so das Antwortschreiben....

Nachdem ich diese Absage zu meinen Unterlagen gelegt habe, hab ich mir überlegt, da ich wirklich gerne zur BW gehen möchte, melde ich mich zum freiwilligen Grundwehrdienst.
Dementsprechend habe ich direkt eine Bewerbung losgeschickt um einige Tage später wieder eine Absage zu bekommen.
"Da sie ihr 23. Lebensjahr vollendet haben.... "  kein Einzug mehr möglich...

Nun eine Frage, glaube bin hier zwar falsch aber egal...

Ist es denn möglich als Deutscher der US-Armee beizutreten?
wenn ja, wo muss man sich melden, weiss das jmd?
bitte um antwort und wenns geht kein Fachlatein :D
danke im vorraus

Christian B.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 21. März 2008, 19:38:30
Ja, mit Erlaubnis des Bundesministeriums der Verteidigung ist das möglich. Die US-Streitkräfte stellen in der Laufbahn der Mannschaften/Unteroffiziere auch Ausländer ein.

Und an wen du sich melden musst wird dir wohl gerade noch so dein gesunder Menschenverstand sagen. ich würde es mal im Internet versuchen oder mich an die Botschaft wenden.

Gruß Andi
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Christian B. am 21. März 2008, 19:41:29
wow das ging aber schnell.. danke andi
d.h. ihc muss mitm verteidigungsministerium verbindung aufnehmen !?
haste irgendwo ne adresse wo man sich da bewerben kann?
oder muss ich dafür extra zu nem auswärtigem amt der amerikanern fahrn?
oder zu irgendeiner amerikanischen botschaft
habe  hier noch was ganz komisches gefunden
" http://germannews.com/division/nr1.htm "
will da lieber nix mit machen , oder was is eure meinung
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 21. März 2008, 19:48:06
Was hast du an meinem Beitrag mißverstanden? Alle Teile der US-Streitkräfte haben Internetauftritte zur umfassenden Personalwerbung. Den Telefonhörer in die Hand nehmen, um Kontekt mit der Botschaft aufzunehmen wirst wohl selber machen müssen.
Und wer im BMVg für solche Anträge auf ausländischen Wehrdienst zuständig ist, wirst du selbst herausfinden müssen. Erster Ansprechpartner dürfte wohl dein Kreiswehrersatzamt sein.

Andi
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Merovaeus am 21. März 2008, 20:23:07
Hast du denn eine Greencard? Die ist Grundvoraussetzung für den Eintritt in die US-Streitkräfte.

Momentan gibt es in den USA rege Kritik an den sogenannten "Greencard-Soldiers". Viele gehen darauf ein, da sie durch den Dienst in der Armee ihr Einbürgerungsverfahren beschleunigen können. Du musst also, wenn du dich dort bewirbst, im Besitz einer Greencard sein und spätestens nach vier Jahren deinen Wohnsitz in die Staaten verlegen.
Aber: Du verlierst dabei deine dt. Staatsbürgerschaft (sobald die Amerikanische erlangt wurde; vorher nicht).

PS: An eine solche Karte zu kommen ist
a.) sehr schwierig
b.) kann sehr, sehr lange dauern


MfG
Merovaeus
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 21. März 2008, 21:00:29
Die Greencard ist sicherlich kein Problem. ;) Die Amerikaner sind ja nicht völlig bescheuert. Wenn es schon lebensmüde Ausländer gibt, die sich für die USA Opfern wollen wird denen halt eine Greencard gegeben - das ist eine Formalität.
Zudem wird durch den Dienst in den US-Streitkräften auch nicht automatisch die US-Staatsbürgerschaft erworben. Im Normalfall erwirbt man ein Daueraufenthaltsrecht. Kommt auf die Verpflichtungszeit an.

Gruß Andi
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Merovaeus am 21. März 2008, 22:08:39
Die Sache mit der Greencard ist meiner Meinung keine einfache Formalität. Die US-Streitkräfte brauchen zwar wirklich dringend neue Soldaten, jedoch hat der Wunsch, sich bei der Armee verpflichten zu lassen, keinen Einfluss auf die Beantragung einer Greencard. Selbst als Europäer (gute Ausbildung, Sprachkenntnisse) ist es immer noch schwierig.

Ich meine schon, dass der Bewilligte (sprich jemand mit GC) nach spätestens vier Jahren auch dort wohnen muss, bevor sie ihm wieder entzogen wird - oder so ähnlich.  ;)

Ja, stimmt schon, die GC ist kein Antrag auf die amerk. Staatsbürgerschaft und "nur" ein Daueraufenthaltsrecht, aber soweit ich weiß, muss bald darauf so einer gestellt werden.  ???

MfG
Merovaeus
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: SpaxXx am 21. März 2008, 23:37:11
Um mal kurz vom Thema abzuweichen, aber welcher Mensch meldet sich denn freiwillig um für die Amis zu kämpfen, vor allem wenn man nicht mal Amerikaner ist ?
Ist ja Okay, dass du gerne mal Soldat sein willst, aber du weißt schon wie hoch das Risiko ist, wenn du das tust, zu sterben und dann auch noch für die USA.

Irgendwie glaube ich das du es schnell bereuen wirst, wenn du das tust, aber das ist nur meine Meinung.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: ARMY STRONG am 22. März 2008, 09:48:57
Was du vorhast ist leider vollkommen unmöglich, denn die Greencard kann man sich bestenfalls erheiraten oder in der jährlichen Greencard-Lotterie gewinnen. Einfach so beantragen kann man diese nicht. Die Amis sind ziemlich strikt wenn es darum geht in den USA zu arbeiten bzw. übrhaupt länger als 90 Tage im Land zu bleiben. Dann benötigt man ein etsprechendes VISUM und um das zu bekommen bedarf es schon einiges.... Trotz anderslautender Gerüchte bekommt man KEIN Visum über die Army. Ohne Permanent Resident (also Greencard Holder) zu sein kann man also auch nicht US Soldat werden. Und weil da noch einer was gefragt hat wegen der Wohnsitzverlagerung in die USA - Quatsch!! Denn die Greencard bekommt man nur wenn man aus gewissen Gruenden seinen Wohnsitz in den USA hat. Nach 4 Jahren kann man allerdings (wenn man die Greencard hat) die US Staatsbürgerschaft beantragen. Und nochwas, weil es auch gefragt wurde, mit der Greencard kann man unbegrenzte Zeit in den USA leben, es gibt keinen Zwang Staatsbürger zu werden.

Noch Fragen zum Thema? Immer her damit.

Gruß,
ARMY STRONG
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: finley am 22. März 2008, 10:01:47
Zitat von: Christian B. am 21. März 2008, 19:36:21
"Da sie ihr 23. Lebensjahr vollendet haben.... "  kein Einzug mehr möglich...

OMG ich denke man kann bis zum 25Lj. gezogen werden ... so steht es zumindest auf der BW-Seite  ???
Nun mache ich mir aber Wirklich sorgen, bin selbst 22Jahre und beende meine Berufsausbildung am 31.08.2008.... würde dann wenn wirklich alles klappt frühestens am 01.10.2008 o. 01.01.2009 gezogen werden.

Das Problem ist, dass ich am 08.10.2008 23Jahre alt werde.  :-\
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 22. März 2008, 10:16:06
Zitat von: ind3x am 22. März 2008, 10:01:47
OMG ich denke man kann bis zum 25Lj. gezogen werden ... so steht es zumindest auf der BW-Seite  ???

Ist auch richtig, zumindest, wenn man zurückgestellt wurde.

Gruß Andi
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: finley am 22. März 2008, 10:27:24
Ich wurde ja damals zurückgestellt (T3) derzeit keine Verwendung, jedoch durch die neuen Gesetzte von T3 auf T5 eingestuft und damit Ausgemustert.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 22. März 2008, 10:51:39
Tut mir leid, aber dann verstehe ich den Sinn deines vorletzten Beitrages nicht...
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: finley am 22. März 2008, 10:58:32
in wie fern ?

Ich habe am Montag einen Antrag auf Neumusterung gestellt ... und bis dato noch keine Antwort vom ZNWG bekommen .... muss erstmal geprüft werden wo meine Unterlagen liegen ... noch in Rostock oder schon in Schwerin.

Bis ich zur Nachmusterung bei KWEA zugelassen werde und dann zum Eigungstest im ZNWG eingeladen werde, ist evtl. die Frist für die Einberufung am 01.10.2008 abgelaufen und damit mein Aus.

Deshalb frag ich ob es für mich bis zum 25Lj. gilt, da ich ja T3 eingestuft wurde und ich nichts dafür kann dass alle T3`ler in T5 geschoben wurden.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Andi am 22. März 2008, 11:02:24
Die Grenze von 23 Jahren hat nichts mit einer etwaigen Bewerbung von dir beim ZNwG zu tun. Im Gegenteil, solange eine Bewerbung läuft, wirst du nicht einberufen.

Gruß Andi
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Christian B. am 24. März 2008, 13:23:31
werde mich am dienstag direkt mitm WDB in verbindung setzen.
ich weiss nicht was man noch tun mussum in die BW zu kommen.
andere erfinden irgendwelche krankheiten nur net zum bund zu müssen.
andere sagen sie seien schwul oder sonstwas kA.
ich will für mein vaterland kämpfen bzw es verteidigen und gegen terrorismus aktiv vorgehen und dann bekomsmte eine absage weil ja die BW so toll besetzt ist. naja was solls
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Huey am 24. März 2008, 14:21:20
Die Sache ist ganz einfach:

Scheinbar sind deine Voraussetzungen (Noten/Zeugnisse/Abschluß) einfach nicht gut genug-bzw. es gab genügend bessere Bewerber.

Warum sollte man also jemanden einstellen, der schlechtere Voraussetzungen mit bringt?

Und-tut mir leid-aber wer "Ich will meinem Vaterland dienen" und "wie komme ich zur US-Armee" in einem Posting nennt, der ist sich seiner Worte nicht im Klaren...
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: peppie am 24. März 2008, 16:36:51
@Christian B

Alternativ kannst du dich noch an Blackwater wenden ;)

In 2 Wochen biste dann schon im Irak für die Ami's am kämpfen ;)

Warnung
Teile dieser Antwort enthalten Ironie, Sarkasmus oder Zynismus. Für etwaige schäden wird keine Haftung übernommen. Eltern haften für Ihre Kinder ;)
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Huey am 24. März 2008, 16:56:48
Bevor jetzt irgend jemand auf die Idee kommt, die diversen Anschriften bestimmter Firmen mit Anfragen zu blockieren:

Ein privates Militärunternehmen wie Blackwater und Co. stellen nur jemanden ein, der

a) mindestens über mehrere Jahre Erfahrung in einer Spezialeinheit verfügt
b) eine aktuelle "US Security Clearance" hat (bekommt nur ein Amerikaner bzw. jemand, der bereits in einer solchen Firma beschäftigt war)
c) Kampferfahrung hat (nicht zu verwechseln mit Einsatzerfahrung).

Also, liebe Kinder: Spart euch die emails...
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Simon am 28. März 2008, 10:18:55
Zitat von: ARMY STRONG am 22. März 2008, 09:48:57
denn die Greencard kann man sich bestenfalls erheiraten oder in der jährlichen Greencard-Lotterie gewinnen. Einfach so beantragen kann man diese nicht.


Das halte ich fuer ein Geruecht und ein ganz boeswilliges noch dazu. ;-) Was meinste denn, wie diverse Firmen in den USA mit auslaendischen Arbeitnehmern verfahren die diese Firmen aber nunmal haben wollen? Meinste die organisieren immer gleich Scheinehen? Natuerlich kann man eine Arbeitsgenehmigung beantragen, sie wird nur nicht (genau wie in Deutschland auch) einfach so ausgestellt sondern bandelt direkt mit Themen wie Qualifikation, derzeitiges Vermögen, etc pp. Was Unterstuezung seitens der Streitkraefte beim Erwerb der Greencard angeht, na klar steht erstmal ueberall, daß sie einem dabei nicht helfen koennen...wie jede Firma auch, bleibt halt die Frage: wie sehr will der Recruiter genau Dich haben.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: ARMY STRONG am 28. März 2008, 12:48:29
Simmerl, aus deinem Post entnehme ich bestenfalls das du dich mit den Visa-Bestimmungen der USA nicht nicht auseinander gesetzt hast.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Simon am 28. März 2008, 21:47:38
Doch, ich habe mich damit mal auseinander gesetzt. Aber fein das wir uns auf der Ebene "Noe Du hast einfach nicht Recht" treffen konnten ;-) Ansonsten....hey, wir sind ja alle nicht faul....3 Sekunden mit Google

http://www.career-contact.de/laenderinfos/usa/rechtlicher_rahmen.php

Aber ich zitiere mal den fuer mich entscheidenden Passus:

Zitat...Mindestens 140.000 Greencards jährlich gehen an Bewerber aus Berufsgruppen, die für die amerikanische Wirtschaft und Gesellschaft gerade als besonders wichtig angesehen werden.....Für das berufsbezogene Kontingent können sich nur  Angehörige weniger Personenkreise selbst bewerben (z.B. Investoren, Topmanager, wissenschaftliche Genies...) Ansonsten muss der künftige Arbeitgeber den Antrag stellen.


Das mag jetzt polemisch geschrieben sein, es beschreibt aber defacto einfach nur was ich gesagt habe: Wenn man Interessant ist, kommt man auch ran.
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: ARMY STRONG am 29. März 2008, 10:12:08
Jaa, Simmerl, da hast du natürlich recht. Allerdings beziehen sich diese ca. 140.000 auf Bewerber aus der ganzen Welt. Genies, Topmanager usw. Die haben aber alle zur Bedingung dass sie dem US Arbeitsamt (US Labour Department) nachweisen muessen dass es keinen Amerikaner gibt der gleiche Qualifikatonen hat, also nur noch er übrigbleibt. Weitere Möglichkeit ist das Investorenvisa bei dem man 1.) zwischen $500.000 und $1.000.000 investieren und 2.) Amerikaner einstellen (Arbeitsplätze) muss. So stark vereinfacht wie du es darstellst ist es leider nicht. Für Otto Normalo gilt das was ich gesagt habe, keine Greencard einfach so. Natuerlich gibt es eine Vielzahl von Visa für längere Besuche, Ausbildung etc. (Non-Immigration Visa, also nicht einwanderungs Visa) die auch irgendwann mal zu der Erteilung einer Greencard führen können. Die Ausgangsfrage war hier doch die nach dem Eintritt in die US Armee und das geht ohne Greencard eben eben nicht. Kannst mir jetzt gerne noch mehr so Zeug "nachweisen" das du dir eben mal ergoogelt oder sonstwo gehört hast. hast, ändert aber nix an der Sachlage. Das Thema ist übrigens so komplex das es im I-net mehrer Foren gibt die sich damit beschäftigen. Das solls jetzt von mir gewesen sein. Wers genauer und richtig ausführilch brauch: http://germany.usembassy.gov/germany/visa/
Titel: Re: Keine BW aber dafür Us Armee?
Beitrag von: Simon am 30. März 2008, 11:21:22

Zitat...Natuerlich kann man eine Arbeitsgenehmigung beantragen, sie wird nur nicht (genau wie in Deutschland auch) einfach so ausgestellt sondern bandelt direkt mit Themen wie Qualifikation, derzeitiges Vermögen, etc pp...

Vlt liest Du sowas einfach mal, bevor Du los polterst.