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Fragen und Antworten => Allgemein => Thema gestartet von: Pascal123 am 17. September 2009, 15:39:10

Titel: Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 17. September 2009, 15:39:10
Hallo zusammen,
da ich am 01.10.09 meine Grundausbildung beginne und ich in Foren schon viele Meinungen darüber gehört habe wollte ich eure Meinungen hören sei es Positiv oder Negativ. Das Thema was ich hier (aus)diskutieren möchte ist folgendes:

Ist die Entscheidung mit 17 Jahren zum Bund richtig oder falsch?
Welche Vor-und Nachteile zieht man aus seiner Entscheidung?
Habt ihr in eurer Bundeswehrzeit(Aga usw.) mit 17 jährigen Soldaten Erfahrungen gemacht?Wenn ja würde ich diese Erfahrungen gerne hören;)

Ich möchte einfach eure Meinungen wissen was ihr davon haltet. Denn ich spreche aus eigener "Erfahrung". Ich selber bin 17 Jahre und werde im Dezember 18 und beginne am 01.1.09 meine Aga als SaZ8 mit ZaW. Ich habe den erweiterten Realschulabschluss geschafft. Das ist ein kleiner Einblick meiner Eckdaten.

Ich freue mich auf eure Antworten/Diskussionen usw.
Würde mich freuen wenn alle Antworten sinnvoll und ehrlich beantwortet werden würden:)

P.S. Rechtschreibfehler gehören euch ::)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 17. September 2009, 15:43:11
Zitat von: Pascal123 am 17. September 2009, 15:39:10
Habt ihr in eurer Bundeswehrzeit(Aga usw.) mit 17 jährigen Soldaten Erfahrungen gemacht?Wenn ja würde ich diese Erfahrungen gerne hören;)

Ja, wir hatten zu einem Zeitpunkt zwei 17jährige Soldaten im Zug. Es gab eine schriftliche Zustimmung der Eltern, dass Sohnemann die komplette Ausbildung (inkl. Übungen, Nachtschießen, etc) anstandslos mitmachen durfte, und damit war die Sache gegessen und es gab keine Probleme.

Den einzigen "dummen Spruch" (wenn man das so nennen will) hat der Gruppenführer der zwei vom Spieß erhalten, der schenkte ihm nämlich ein paar Zeitschriften zur Kindererziehung  ;)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 17. September 2009, 16:21:27
@ alle
mehr Beteiligung pls ;D
Danke ::)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Starfox am 17. September 2009, 16:53:19
In der AGA war einer aus meiner Bude auch erst 17. Einer aus einer anderen Kompanie soll sogar erst 16 gewesen sein, aber das hielt ich für ein Gerücht.
Wie schlammtreiber schon gesagt hat gibt es mit einer Einverständniserklärung deiner Eltern eigentlich keine Probleme.

Negative Aspekte kann ich dem eigentlich nicht abgewinnen. Im Gegenteil...
Ich sehs immer so: Wenn man in jungen Jahren schon das erreichen/hinter sich bringen kann wie ältere ist man klar im Vorteil.

Sagen wir mal du möchtest eine Karriere beim Bund verfolgen und kannst u.U. mit 18 dann schon den Dienst als SaZ antreten, während andere da schon teilweise weit über die 20 sind.

Willst du nur den Grundwehrdienst machen hast du den schon mal hinter dir und kannst dich danach gleich deiner beruflichen Karriere widmen, ohne im Hinterkopf zu haben, dass du irgendwann mal den Dienst fürs Vaterland ableisten musst.

Also ich stehe positiv dazu, sofern der 16/17-jährige die benötigte Reife hat, die ich dir jetzt einfach mal spontan zuspreche, da du dir da viel Gedanken zu machen scheinst.

Von mir thumbs up auf jeden Fall.


Cheers.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 17. September 2009, 16:55:08
Zitat von: Starfox am 17. September 2009, 16:53:19
Einer aus einer anderen Kompanie soll sogar erst 16 gewesen sein, aber das heilt ich für ein Gerücht.

Definitiv ein Gerücht.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 17. September 2009, 17:33:22
Zitat von: Starfox am 17. September 2009, 16:53:19
Also ich stehe positiv dazu, sofern der 16/17-jährige die benötigte Reife hat, die ich dir jetzt einfach mal spontan zuspreche, da du dir da viel Gedanken zu machen scheinst.
Das auf jeden Fall beschäftige mich aktiv mit der Bundeswehr seitdem ich 16 geworden bin und durch meinem Bruder der selber beim Bund war. Ab da habe ich halt viel versucht an Daten zu kommen und es auch geschafft mit Terminen bei Wehrdienstberater etc.. Jetzt habe ich es geschafft und fange am 01.10.09 an;)
So nebenbei: Bin sogar in die Zeitung gekommen dadurch, weil ich zum Bund wollte(meine Geschichte wie alles angefangen hat). Habe das gemacht und das haben die Wehrdienstberater auch gesagt das die Bundeswehr in den Medien falsch dargestellt wird und ich ein bisschen das respräsentiere was einen ausmacht der sein Ziel verfolgt ::)

Hoffe auf noch mehr Beiträge und Antworten :)
P.S. Rechtschreibfehler gehören euch
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: mailman am 17. September 2009, 17:47:18
Allerdings läßt mich der Spruch in der Signatur doch etwas an der Reife zweifeln.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 17. September 2009, 18:14:45
Zitat von: mailman am 17. September 2009, 17:47:18
Allerdings läßt mich der Spruch in der Signatur doch etwas an der Reife zweifeln.
Das weiß man nicht ;) Ich denke aber mal dies gehört nicht zu diesem Thread. Ist halt Ansichtssache, jeder sieht einen anders ::)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: snake99 am 17. September 2009, 19:35:53
@Pascal123

Wenn sie vom Beruf des Soldaten überzeugt sind spricht nichts dagegen mit 17 Jahren zur Bw zu gehen. Seien sie sich jedoch darüber im Klaren, dass es keinen "Welpenstatus" gibt ;)

Im weiteren könnte es durchaus passieren, dass sie bereits mit 18 / 19 Jahren das erste Mal im Auslandseinsatz sein werden. Gerade Eltern haben damit oftmals ein Problem, da sie es für "zu früh" halten in Anbetracht des jungen Lebensalters.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 17. September 2009, 20:40:56
sorry, verhauen, siehe unten
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 17. September 2009, 22:37:51
Zitat von: snake99 am 17. September 2009, 19:35:53
@Pascal123
Wenn sie vom Beruf des Soldaten überzeugt sind spricht nichts dagegen mit 17 Jahren zur Bw zu gehen. Seien sie sich jedoch darüber im Klaren, dass es keinen "Welpenstatus" gibt ;)

Das ist mir klar. Ich will so behandelt werden wie jeder anderer. Ist ja eigentlich auch selbstverständlich. Aber ich bin sehr überzeugt davon und wollte es ja schon siet insgesamt 2 Jahren und nun habe ich es ja geschafft :D

Zitat von: snake99 am 17. September 2009, 19:35:53

Im weiteren könnte es durchaus passieren, dass sie bereits mit 18 / 19 Jahren das erste Mal im Auslandseinsatz sein werden. Gerade Eltern haben damit oftmals ein Problem, da sie es für "zu früh" halten in Anbetracht des jungen Lebensalters.

Das ist auch kein Problem meine Eltern stehen hinter mir egal bei was, auch mit Auslandeinsätzen. Haben schon oft darüber gesprochen und da sie es durch meinen großen Bruder schon kennen ist es für sie kein Problem. Und ausserdem weiß ja auf was ich mich eingelassen habe(Auslandeinsätze etc.) und habe mich schon früh damit beschäftigt:)

P.S. Rechtschreibfehler gehören euch
Auf mehr Meinungen und Antworten würde ich mich freuen ::)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 18. September 2009, 09:08:38
So, leider habe ich oben aus Versehen den Beitrag von PrivatM zerschlagen, hier nochmal der Inhalt:


ZitatIn Roth beginnt eine 16 Jährige ihren Dienst als SaZ4.

Und zum Thema, ich habe auch mit 17 angefangen und war nicht der einzige.
Wir waren damals 5 17 Jährige(davon einer auch schon Uffz - somit Deutschlands jüngster gewesen)
Aber es gab keine blöden Sprüche oder ähnliches. Solange du alles mitmachst ist das auch kein Problem.
Kommt halt echt drauf an, wie du dich gibst.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 18. September 2009, 09:11:50
So, und jetzt noch mal mein Kommentar dazu:


ZitatIn Roth beginnt eine 16 Jährige ihren Dienst als SaZ4.

Dafür hätte ich gerne einen Beleg, sonst ist es ein Gerücht.
Das MIndestalter von 17 ist Gesetz, nicht etwa eine Kann-Bestimmung.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: snake99 am 18. September 2009, 10:02:26
Vielleicht hat die Dame das 17. Lebensjahr vollendet am Tag der Einstellung? Ich persönlich sehe es kritisch so junge Menschen zu verpflichten. Vom Gesetz her sind es ja noch nicht mal Erwachsene ... aber gut, die Verantwortung diesbezüglich muss die Pers bearbeitende Stelle tragen ...
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Rollo83 am 18. September 2009, 11:03:11
Ich seh es auch kritisch muss ich ganz erlich sagen.
Mit 17 hat man noch so viele Wege im Kopf aber gut es ist so vorgegeben das man ab 17 eingestellt werden kann und dann ist das auch so.
Also sollten 17 jährige genau so akzeptiert werden wie jemand der mit 30 Jahren als Mannschafter eingestellt wird.

@schlammi
Wie kann man denn mit 17 Jahren Uffz sein?
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 18. September 2009, 14:02:56
Zitat von: Rollo83 am 18. September 2009, 11:03:11
@schlammi
Wie kann man denn mit 17 Jahren Uffz sein?

Keine Ahnung, sag Du´s mir. Fakt ist, dass man mit 16 nicht Soldat werden kann, sondern erst mit 17, und wer das Gegenteil behauptet sollte es nachweisen können.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: MediNight am 18. September 2009, 14:17:07
Viel zu viele junge Menschen werden heute von der Bundeswehr eingestellt und haben zu diesem Zeitpunkt meiner Meinung nach weder die geistige noch die körperliche Reife für den Dienst in den Streitkräften! Und vile zu wenige KpChefs in den AGA-Kp´en haben die "Cojones", dies auch durch Beendigung des Dienstverhältnisses kund zu tun!

Ich habe aus einem der Sanitätsregimenter des ZSanDstBw zwei junge Damen bekommen, um ganz bewußt das Wort "Hühnchen" (denn das waren sie in Wahrheit ;) !) zu vermeiden, die die AGA nicht bestanden hatten und quasi "vom Leben befreit" waren! Kein Sport, kein Gelände, kein ... Garnichts! Aber eine Klappe, als wären sie beide schon seit dem 2. Weltkrieg in der Bundeswehr dabei! Beide waren eingeplant als MKF BC1E und Einsatzsanitäter, so dass ich beide zunächst auf MKF-Verwendungsfähigkeit und dann auf Lehrgangstauglichkeit für den Lehrgang Einsatzsanitäter untersuchen lassen müsste! Beide waren "far far away" davon, auch nur für eine der beiden angestrebten ATBs tauglich geschrieben zu werden.

Ich habe mir die Mühe gemacht, mich eingehened mit beiden (einzeln!) zu unterhalten und habe den beiden dann erklärt, dass ich dieses Spiel nicht weiter spielen werde, weil ich Soldaten brauche und keine Pflegefälle! (Achtung: Das war so nicht meine Wortwahl, das ist nur die schonungslose, kurze und knappe Zusammenfassung meiner Worte!) darufhin habe ich bei beiden, weil sie erstens uneinsichtig in meine Argumentation waren und zweitens beide sofort mit einer Beschwerde und der Gleichstellungsbeauftragen gedroht haben, ein DU-Verfahren eingeleitet! Der zuständige Kollege am BWK war dann der gleichen Meinung wie ich ;) ! ---> "Ende Gelände!"

Jetzt frage ich mich doch glatt, wer solche Damen überhaupt einstellt?
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: mailman am 18. September 2009, 14:50:39
Naja solche Soldaten (sind wir mal neutral gibt sicher auch Männer die sich so verhalten) kommen im Zentrum wahrscheinlich durch und sind sicherlich keine Pflegefälle.

Und dann kommt die AGA es ist je nach Quartal, heiß oder kalt, es ist naß man ist über 12 Stunden auf den Beinen steht unter Druck und dann komm ja noch so unagenehme Dinge wie Geländetage oder Schießen. Da erinnert mich sich an ein Wehwechen das eigentlich keine Probleme macht. Und so kommt sowas.

Mich würde mal interessieren was passieren würde wenn immer erst kurz vorher ein Geländetage bekanntgeben wird. Also Antreten und dann Raus. Ich hab die Erfahrung gemacht das die Neukranken an Geländetagen fallen wie die Schneeflocken.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 18. September 2009, 16:13:16
Da wird mir einfach mein Beitrag gelöscht  ;D

Also hier erstmal der Link zur 16 Jährigen
http://www.bild.de/BILD/news/2009/08/28/deutschlands-juengste-soldatin/darum-gehe-ich-mit-16-zur-bundeswehr.html

Würde mich sowieso freuen, wenn unsere Kameraden die in Roth anfangen.
Uns bestätigen können, dass diese Damen mit ihnen dort angefangen hat.
( natürlich erst nach dem 1.10 sonst geht das schwer )

Und wie man mit 17 Uffz sein kann (wie gesagt Deutschlands jüngster Uffz)
Er hat mit 15 die Schule beendet und hat danach eine 2 jährige Ausbildung gemacht.
Und wurde direkt als Uffz eingestellt  ;)

Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 18. September 2009, 16:18:29
Zitat von: PrivatM am 18. September 2009, 16:13:16
Und wie man mit 17 Uffz sein kann (wie gesagt Deutschlands jüngster Uffz)
Er hat mit 15 die Schule beendet und hat danach eine 2 jährige Ausbildung gemacht.
Und wurde direkt als Uffz eingestellt  ;)

Ich meine man kann erst mit 16 Jahren eine Ausbildung beginnen. Oder war hier wieder eine Sondergenehmigung nötig oder ähnliches?Klärt mich auf falsch ich nicht richtig liege :P
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 18. September 2009, 16:20:37
Warum soll man erst mit 16 eine Ausbildung beginnen können?
Die gesetzlichen Vertreter muessen dann einfach mit unterschreiben
und Suppe ist gegessen.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 18. September 2009, 16:23:31
Wie gesagt habe ja geschrieben falls ich mich Irre, klärt mich auf. Ich mein nur mit 15 eine Ausbildung beginnen?Habe mal davon gehört das es erst mit 16 gehen würde. ::) Weil bis man die 10te Klasse abgeschlossen hat ist man ja mindestens schon 16.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 18. September 2009, 16:30:46
Ja man ist gesetzlich 10 Jahre Schulpflichtig.
Er hatte aber nach der 9. aufgehört und direkt mit der Ausbildung angefangen.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Pascal123 am 18. September 2009, 16:31:47
Zitat von: PrivatM am 18. September 2009, 16:30:46
Ja man ist gesetzlich 10 Jahre Schulpflichtig.
Er hatte aber nach der 9. aufgehört und direkt mit der Ausbildung angefangen.

Okay dann hätten wir ja das geklärt. Danke für die Antwort :)
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: StOPfr am 18. September 2009, 16:38:09
Aus dem Artikel geht mE nur hervor, dass die junge Dame zurzeit 16 ist. Nach allem was wir bisher wissen, reichen eine Sondergenehmigung und das Einverständnis der Erziehungsberechtigten für einen Dienstbeginn bereits mit 16 nicht aus.
Oder gibts dazu neue Erkenntnisse?
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: lares5 am 18. September 2009, 16:39:15
Die gesetzliche Schulpflicht ist abhängig vom Bundesland in dem man zur Schule geht.
http://de.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 18. September 2009, 16:43:20
Zitat von: StOPfr am 18. September 2009, 16:38:09
Aus dem Artikel geht mE nur hervor, dass die junge Dame zurzeit 16 ist. Nach allem was wir bisher wissen, reichen eine Sondergenehmigung und das Einverständnis der Erziehungsberechtigten für einen Dienstbeginn bereits mit 16 nicht aus.
Oder gibts dazu neue Erkenntnisse?

Sie hat am 1.10 Dienstbeginn. Und darf vorerst keinen Dienst an der Waffe verrichten.
Ziemlich merkwürdig aber naja...
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Starfox am 18. September 2009, 16:56:17
In Bayern schließen die Hauptschüler mit 15 ab und beginnen dann schon ihre Ausbildungen.

Zu dem von mir angesprochenen 16 Jährigen in meiner Nachbar-Kompanie...
Ich erinnere mich dunkel, dass er der Sohn irgendeines hohen Tiers gewesen sein soll und deswegen schon zur BW konnte. Ich glaub ich hab im Mannschaftsheim auch mal mit dem geredet und dort hat er mir gesagt, dass er 16 ist. Da war ich dann halt baff. Ich hätte während der AGA nicht so viel trinken sollen, dann könnte ich mich vielleicht besser erinnern. :D
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Rollo83 am 18. September 2009, 17:02:00
Zitat@schlammi
Wie kann man denn mit 17 Jahren Uffz sein?

Keine Ahnung, sag Du´s mir. Fakt ist, dass man mit 16 nicht Soldat werden kann, sondern erst mit 17, und wer das Gegenteil behauptet sollte es nachweisen können.

Irgendwie hab ich mich wohl verguckt ich dachte die Aussage mit 17 und uffz war von dir.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: ulli76 am 18. September 2009, 18:37:19
Waffenausbildung erst wen sie 18 ist? Sehr merkwürdig. Das ist doch ein fundamentaler Anteil der AGA. Ich hab´s auch so gelesen, dass die jetzt 16 ist- aber nicht wann sie 17 wird. Vielleicht doch noch vor Dienstantritt?

Dass man natürlich mit 18 in den Einsatz darf/muss ist schon klar. Bei nem 17- Jährigen kommt das ja auch hin- AGA plus Vorausbilung- da geht schon einige Zeit in´s Land. Aber bei nem 16- Jährigen SaZ 4 bis zur Hälfte der Dienstzeit warten zu müssen bis er/sie überhaupt mal gehen darf- so groß ist der MAngel an SaZ 4 doch wohl nicht.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Timid am 18. September 2009, 18:48:01
Zitat von: ulli76 am 18. September 2009, 18:37:19Waffenausbildung erst wen sie 18 ist? Sehr merkwürdig.

Bild? ;)

Ansonsten, wie gesagt: Für die Einstellung muss man das 17. Lebensjahr vollendet haben, in sämtlichen Laufbahnen und auch bei Einstellung mit höherem Dienstgrad und ähnlichen Späßen. Dementsprechend wird man wohl davon ausgehen können, dass die Dame vor Dienstantritt noch 17 wird ...
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: mailman am 18. September 2009, 19:23:34
Wir kennen ja die genauen Daten nicht.

Es kann aber sein das sie im Laufe der AGA 17. wird. Wenn sie z.B. am 1.10 gezogen wird und dann ein paar Tage 17 wird, ist das wohl nicht so tragisch. In den ersten Wochen geht ja eh nicht so viel.

Das ganze halte ich aber wohl für unwahrscheinlich ebenso den 16. jährigen. Da kann sein Vater noch so ein hohes Tier sein.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: MediNight am 18. September 2009, 20:40:26
Ein Blick ins Gesetz dient gelegentlich auch der Rechtsfindung ;) ! Sagt zumindest unser Rechtsberater immer!

Der § 8 der Soldatenlaufbahnverordung sagt folgendes aus:

"Voraussetzungen für die Einstellung in das Dienstverhältnis einer Soldatin auf Zeit oder eines Soldaten auf Zeit

(1) Für die Laufbahnen der Mannschaften kann in das Dienstverhältnis einer Soldatin auf Zeit oder eines Soldaten auf Zeit eingestellt werden, wer

1. das 17. Lebensjahr vollendet und das 32. Lebensjahr noch nicht vollendet hat
2. die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat

..."

Zwar kann nach den §§ 44 und 45 des gleichen Gesetzes das BMVg und der Bundespersonalausschuss Ausnahmen von § 8, Abs. 1, Nr. 1 der SLV zulassen, allerdings sind mir (und unserem Rechtsberater!) derzeit keine zugelassenen Ausnahmen dieser Regelung bekannt! Solche Genehmigungen wären dann auch immer Einzelfallentscheidungen, mit denen man dann eher nicht hausieren geht, denke ich mal ;) !
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: StOPfr am 18. September 2009, 20:50:06
Zitat von: MediNight am 18. September 2009, 20:40:26
Solche Genehmigungen wären dann auch immer Einzelfallentscheidungen, mit denen man dann eher nicht hausieren geht, denke ich mal ;) !
Auch angesichts der international - nicht nur gegenüber Deutschland - immer wieder einmal geübten Kritik an der Verpflichtung von unter 18-Jährigen, dürften Ausnahmen für 16-Jährige eigentlich ausgeschlossen sein. 
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: PvtM am 18. September 2009, 22:15:28
Wir haben ja ein paar Kameraden hier im Forum
die mit der Dame ihre AGA in Roth antreten.
Vielleicht können die uns dann ja genaueres Berichten.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: snake99 am 19. September 2009, 00:24:26
In Anbetracht dessen, was ein SaZ alles zu leisten hat (nicht nur physisch, sondern auch psychisch) halte ich es für sehr fragwürdig eine(n) Bewerber(in) so früh zu verpflichten.

Ich hoffe nicht dass es die Regel wird, denn sonst kann die Bw bald auch noch dienstlich gelieferte "Nuckel-Lutscher" einführen. Sorry, doch den Spruch konnte ich mir nicht verkneifen ...
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Timid am 19. September 2009, 17:39:29
Was soll die Aufregung eigentlich? Die SLV gibt es nicht erst seit gestern, sondern grob überschlagen 5 Jahrzehnte, so lange wird es auch das Mindestalter von 17 schon geben. Trotzdem ist eine Einstellung mit diesem Alter nicht die Regel, sondern die Ausnahme (es war, glaube ich, mal die Rede von weniger als 200 Einstellungen pro Jahr in diesem Alter). So what? Weder die Bundeswehr, noch das Abendland sind seither untergegangen ...
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: miguhamburg am 21. September 2009, 10:15:06
@ timid: Genau, die SLV ist bezüglich der Altersgrenzen seit Generationen unverändert geblieben.

Die Einstellung von SaZ, die noch nicht volljährig sind, ist zu allen Zeiten die Ausnahme geblieben und fand allenfalls so statt, dass der 18. Geburtstag innerhalb von maximal 5 Monaten bevorstand. Im Übrigen müssten uns einige User hier mal erläutern, weshalb die Entwicklung eines/r 17 1/2 Jährigen geringer ausgeprägt ist, als eines/r 18 Jährigen. Entwicklungspsychologisch machen diese paar Monate nämlich nichts aus... Und ich darf Sie darauf hinweisen, dass es z.B. in Großbritannien durchaus üblich ist, dass auch unter 17-Jährige als Kadetten in den Streitkräften ihrer Majestät dienen - ohne dass irgendjemand auf die idee käme, dies zu kritisieren.

16-Jährige hat es in der Bundeswehr zu keinem Zeitpunkt gegeben.
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: Timid am 21. September 2009, 10:16:58
Zitat von: miguhamburg am 21. September 2009, 10:15:06Und ich darf Sie darauf hinweisen, dass es z.B. in Großbritannien durchaus üblich ist, dass auch unter 17-Jährige als Kadetten in den Streitkräften ihrer Majestät dienen - ohne dass irgendjemand auf die idee käme, dies zu kritisieren.

Außer AI ...  :-X
Titel: Re:Diskussion: Mit 17 zur Bundeswehr?Ja oder Nein?Vor-und Nachteile
Beitrag von: schlammtreiber am 28. September 2009, 09:14:16
Man bemerke bei der BILD-Quelle auch, dass sehr sauber vermieden wird, das Alter der Dame wenn sie mal im Dienst ist zu nennen  ;)