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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: vivalaelectro am 05. November 2009, 20:38:14

Titel: Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 05. November 2009, 20:38:14
Hey Foren-User,

mal eine kurze Frage...

Ich war gestern mal bei der Unterhaltsicherungsbehörde zwecks Mietbeihilfe usw...und hab dann alles einmal durchgerechnet.

Wenn ich alles abziehe was die Sicherungsbehörde für die 9 Monate übernimmt.... hab ich trotzdem immernoch 400 € Fixkosten im Monat die die Behörde nicht übernimmt....(Handyvertrag....und und und....)

Der Grundwehrsold wird unter 400 € Euro liegen...ich erwirtschafte also jeden Monat ein Minus und hab für die Wochenenden nicht mal einen Cent für mich.

Also meine Frage was kann ich tun ?? An wen kann ich mich wenden ? Oder kann ich da gar nichts machen ?
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: wissel jissel am 05. November 2009, 20:42:39
kann dir vllt ein Tipp geben...

hast du vor bei der Bundeswerh zu bleiben oder willst / musst du nur deinen Grundwehrdienst ableisten ?

wenn du eh vor hast bei der Bundeswehr zu bleiben als Soldat auf zeit, kann ich dir denn Tipp geben das du vor deinem Grundwehrdienst einen Antrag auf soldat auf Zeit stellst, solltest du diese stelle bekommen, bekommst du von anfang an deinen vollen Sold. je nach verwendung und laufbahn ist das im normal fall  sag ich mal 1200 netto aufwärts.

Musst du allerdings nur deinen Grundwehrdienst von 9 monaten ableisten, kann ich dir auch nicht weiter helfen. sorry

gruß
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: sliderbp am 05. November 2009, 20:49:03
Wenn du die 400€ mal genauer aufschlüsselst, kann man dir vielleicht ein paar Tips geben. Einige Verträge oder z.B.auch Ratenzahlungen für Kredite kann man über die Zeit des Wehrdienstes stunden.
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: Flexscan am 05. November 2009, 20:58:33
Auto abmelden - falls vorhanden man bekommt als Grundwehrdienstleistender eine kostenlose Bahnfahrkarte.

Handyanbieter anrufen und versuchen, für die Dauer des Grundwehrdienstes den Vertrag ruhen zu lassen, ebenso etwaige Banken falls das vorhandene Fahrzeug finanziert wird, damit die Raten für die 9 Monate gestundet werden.

Mietkosten werden wohl vermute ich den grössten Teil der Fixkosten ausmachen bei dem Betrag. Je nachdem wie lange die Wohnung vor Dienstantritt angemietet wurde, bekommst du anteilig die miete erstattet. Ist die Wohnung bereits 6 Monate vor Dienstantritt angemietet worden, kriegst du die volle Mietbeihilfe in Höhe von dem maximalem Satz (iwas um die 290€ glaube ich bin mir da nicht sicher). Hast du die Wohnung erst 1 oder 2 Monate vorher angemietet verringert sich der Betrag dementsprechend.

Ansonsten hättest Du Dir auch leicht selbst aus der Misere raushelfen können, in dem Du vllt einige Sachen vor ableisten des Wehrdienstes erst gar nicht angeschafft hättest. Der Wehrdienst kommt nicht überraschend und jeder weis, das man da nicht bei reich wird.
Sparen hätte zur Not auch geholfen.

Die Bundeswehr bietet Dir 7 Tage die Woche 24 h am Tag eine feste Unterkunft. Dazu kostenlos drei Mahlzeiten am Tag und man kann kostenlos nach Hause fahren.

Warum sollte man also noch deinen Luxus mitfinanzieren?



Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: snake99 am 06. November 2009, 07:25:08
Zitat von: wissel jisselwenn du eh vor hast bei der Bundeswehr zu bleiben als Soldat auf zeit, kann ich dir denn Tipp geben das du vor deinem Grundwehrdienst einen Antrag auf soldat auf Zeit stellst, solltest du diese stelle bekommen, bekommst du von anfang an deinen vollen Sold. je nach verwendung und laufbahn ist das im normal fall  sag ich mal 1200 netto aufwärts.

"Super Idee" nur wegen dem Verdienst SaZ werde zu wollen ... Entweder werde ich aus Überzeugung und Spaß am Job SaZ, oder ich lass es!!! Wer nur wegen dem Geld zur Bw geht, wird seine Entscheidung früher oder später bereuen.
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: Fitsch am 06. November 2009, 10:30:47
es kommt auch für alle Deutschen Männer immer komplett überraschend daß sie zum Grundwehr- / Zivildienst herangezogen werden und mit Einkommenseinbußen rechnen müssen.

Nein, man leistet sich irgendwelche Handyflatrates ("ey voll krass, hab das iphone dazu bekommen"), der Proll3er-BMW ist natürlich auch vollfinanziert, der 46Zoll tft gehört auch noch dem Geschäft ....

Mein Mitleid hält sich in Grenzen ....
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: AriFuSchr am 06. November 2009, 10:35:15
Zitat von: Fitsch am 06. November 2009, 10:30:47
der Proll3er-BMW ist natürlich auch vollfinanziert,

von solchem Geschäftsgebaren profitiert das Bayernlandl aber a ganz schö, gelle ;)
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: Fitsch am 06. November 2009, 10:46:11
bmw is scheiße, nix geht über audi. wobei ich persönlich ja n poplgolf fahre.

Aber meine Prioritäten liegen eindeutig woanderst.
(liebe vergeht - hektar besteht)
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: Rollo83 am 06. November 2009, 10:50:27
Na na nix gegen BMW ich bin mit meinerm 5er zufrieden obwohl Österreich ja nicht dafür bekannt ist gute Autos zu bauen. ::) ;D
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 11:01:02
Erstmal danke für die Posts...

In irgendeiner Bundeswehrlektüre heißt es ungefähr: "So lange kein Einberufungsbescheid kommt...soll man an seiner Lebensplanug etc. nichts ändern" .... so viel zu der Aussage ...Warum schafft man sich gewissen Sachen an wenn man weiß das irgendwann noch mal der Grundwehrdienst kommt....

Also Fixkosten wie folgt....  die Unterhaltsicherungsbehörde hat mir mitgeteilt das nur die Kaltmiete übernommen wird...Nebenkosten (wie Heizung, warmwasser) werden angeblich nicht übernommen! Stimmt das ?

- 105 € (Nebenkosten wie oben beschrieben)
- 50 € (Handyvertrag)
- 40 € (private Rentenversicherung)
- 53 € (GEZ ...vierteljährlich)
- 35 € (Internet und Telefon)
- 14 € (Kabelanschluss)

So viel zu der Aussage ....5er BMW, TFT, und tra la la....

was kann ich noch versuchen um die oben genannten Kosten für die Zeit zu mildern ?

ach ja und 60 € Autoversicherung *edit*
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: mailman am 06. November 2009, 11:08:44
Die Kosten für Handyvertrag usw. mußst du selbst tragen oder  fragen ob die Verträge ruhen lassen.

Die BW wird dir dafür nichts zahlen.
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 11:11:26
Zitat von: mailman am 06. November 2009, 11:08:44
Die Kosten für Handyvertrag usw. mußst du selbst tragen oder  fragen ob die Verträge ruhen lassen.

Die BW wird dir dafür nichts zahlen.

Das die BW das nicht zahlt...ist mir schon klar!

Aber wie siehts mit den Nebenkosten aus ? (Heizung, Warmwasser usw...)
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: sgbo79 am 06. November 2009, 11:13:12
Also Nebenkosten wurden bei mir damals übernommen. Da würde ich an deiner Stelle nochmal genau in den aktuellen Verordnungen dazu nachlesen. Liegen meist auf dem Amt aus.
Wegen der GEZ würde ich eine Befreiung beantragen.
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 11:14:38
Zitat von: sgbo79 am 06. November 2009, 11:13:12
Also Nebenkosten wurden bei mir damals übernommen. Da würde ich an deiner Stelle nochmal genau in den aktuellen Verordnungen dazu nachlesen. Liegen meist auf dem Amt aus.
Wegen der GEZ würde ich eine Befreiung beantragen.

Danke für die Infos!

Das Amt ...also die Unterhaltsicherungsbehörde hat mir gesagt das Nebenkosten nicht übernommen werden.

Kann ich das irgendwo noch einmal nachlesen ?
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: snake99 am 06. November 2009, 11:15:44
Also die NK's (sogn. Warmmiete) wurden auch bei mir damals übernommen, bevor ich SaZ wurde ...
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: Fitsch am 06. November 2009, 11:18:51
50 Euro Handy und dazu noch ne Telefon / Internetflat? ok ...
40 Euro private Rentenversicherung. Kommt auf den Vertrag an - evtl. kann man den Vertrag für die Zeit des Wehrdienstes ruhen lassen
105 Euro Nebenkosten. die werden nicht so hoch sein da ihnen die Bundeswehr ein möbliertes / beheiztes Zimmer mit Gemeinschaftsdusche / WC zur Verfügung stellt. Somit wohnen sie nur am Wochenende in der Wohnung.
60 Euro Autoversicherung. Den Karren abmelden. Kostet so um die 6 Euro. Der Stellplatzkosten für die abgemeldete Zeit übernimmt evtl. die USG-Behörde. Einfach mal nachfragen. Somit hast Du auch keine Ausgaben für Benzin / Reifen / Inspektionen etc.

Jetzt sieht die Welt doch wieder besser aus, oder?

PS:
als ich 2001 meinen GWD antrat telefonierte ich nach Dienstschluß von ner Telefonzelle aus. Mein erstes Handy wurde mir 2003 aufgedrängt. Die monatlichen Telefonkosten bewegen sich im einstelligen Bereich, das Telefon ist mittlerweile 4 Jahre alt und verrichtet immernoch seinen geforderten Dienst (Telefon + sms) ...

Horrido
Fitsch
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: wissel jissel am 06. November 2009, 11:18:57
Zitat von: snake99 am 06. November 2009, 07:25:08
Zitat von: wissel jisselwenn du eh vor hast bei der Bundeswehr zu bleiben als Soldat auf zeit, kann ich dir denn Tipp geben das du vor deinem Grundwehrdienst einen Antrag auf soldat auf Zeit stellst, solltest du diese stelle bekommen, bekommst du von anfang an deinen vollen Sold. je nach verwendung und laufbahn ist das im normal fall  sag ich mal 1200 netto aufwärts.

"Super Idee" nur wegen dem Verdienst SaZ werde zu wollen ... Entweder werde ich aus Überzeugung und Spaß am Job SaZ, oder ich lass es!!! Wer nur wegen dem Geld zur Bw geht, wird seine Entscheidung früher oder später bereuen.


Nein, so hatte ich das nicht gemeint das er sich wegen des Geldes verpflichten solle, ich hab ihn ledeiglich gefragt ob er sowieso vor hatte, sich als SAZ zu bewerben.
Wenn er das von vornerein soweiso vor hatte, wär es Sinnvoll das vor dem antritt zur AGA zu tun.

Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 11:22:50
Zitat von: wissel jissel am 06. November 2009, 11:18:57
Zitat von: snake99 am 06. November 2009, 07:25:08
Zitat von: wissel jisselwenn du eh vor hast bei der Bundeswehr zu bleiben als Soldat auf zeit, kann ich dir denn Tipp geben das du vor deinem Grundwehrdienst einen Antrag auf soldat auf Zeit stellst, solltest du diese stelle bekommen, bekommst du von anfang an deinen vollen Sold. je nach verwendung und laufbahn ist das im normal fall  sag ich mal 1200 netto aufwärts.

"Super Idee" nur wegen dem Verdienst SaZ werde zu wollen ... Entweder werde ich aus Überzeugung und Spaß am Job SaZ, oder ich lass es!!! Wer nur wegen dem Geld zur Bw geht, wird seine Entscheidung früher oder später bereuen.


Nein, so hatte ich das nicht gemeint das er sich wegen des Geldes verpflichten solle, ich hab ihn ledeiglich gefragt ob er sowieso vor hatte, sich als SAZ zu bewerben.
Wenn er das von vornerein soweiso vor hatte, wär es Sinnvoll das vor dem antritt zur AGA zu tun.




Also ich hab mit der BW kein Problem und bin für alles offen.

Ich muss halt erstmal schauen wie es ist.....ob es mir gefällt.....ob ich denen gefalle  *lach*

Dann kann man ja immer noch ne Antrag auf SaZ stellen ...
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: wolverine am 06. November 2009, 11:23:17
Und zum nachlesen: http://www.gesetze-im-internet.de/usg/index.html
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: sliderbp am 06. November 2009, 11:32:15
Also die 50€ Handy sind mir auch aufgefallen ... wie schafft man denn sowas heutzutage, wenn man zusätzlich noch nen Festnetzanschluss zu Hause hat ?
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: snake99 am 06. November 2009, 11:37:54
Wenn der TE ein iPhone haben sollte, können 50€ schnell zusammen kommen ;)
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: mailman am 06. November 2009, 11:48:00
Jamba Sparabo! :D
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 11:55:52
Danke für die Infos...

Hab gerade bei T-Home meinen Festnetzanschluss zum 07.02 gekündigt...

und T-Mobile setzt meine Vertrag für die 9 Monate aus.... dann werd ich mir wohl für die Zeit ne Prepaid Karte holen *lol*
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: wissel jissel am 06. November 2009, 12:00:21
O² can do :-D

mitlerweile gibts doch so tolle prepaid karten von denen man netz intern kostenlos telen kann,
überleg dir dann einfach welche nummern du am häufigsten anrufst und entscheide dich dann für dieses netz :-D

Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: vivalaelectro am 06. November 2009, 12:03:52
So Kabelanschluss auch gekündigt....dann kann ich zwar am WE kein TV mehr schauen....aber wer braucht das schon... lese ich halt bücher...oder geh ins Kino *lach*

und private Rentenvers. auch ausgesetzt....

Back to Basic ..... ich fühl mich wie nen 17 Jähriger Bub *lach*
Titel: Re:Finanzprobleme durch Grundwehrdienst...
Beitrag von: bayern bazi am 06. November 2009, 12:44:54
ansonsten mit dem vermieter reden - wenn du mindestens 5/7 der woche nicht da bist

- hast du auch weniger zeit für duschen und heizen ;)