Umfrage
Frage:
Gibt es noch Dienstwillige alte Reservisten?
Antwort 1: keine
Stimmen: 0
Antwort 2: keine
Stimmen: 0
Hallo Kameraden!
ich bin seit Sep 09 wieder MOB-Beordert bei 1./ABC-Abwehr 906 in Höxter als Trp.Fhr. Küche eingesetzt, habe eine Auszeit von 14 Jahren genommen. Ich war von 1985-1989 als SaZ 4 bei FmBtl 810 in Wuppertal als KüchenUffz eingesetzt. So, jetzt kann es etwas länger werden,nach meiner aktiven Zeit war ich einmal in 1994 für 2 Tage auf KWÜB, danach noch einmal für knapp 10 Wochen in 1996 bei FlugabwehrRktBtl 100 in Wuppertal auf Einzelwehrübung in Vertretung des Vpflg.GrpFhr eingesetzt.( Er mußte nach Bosnien) Ein Jahr später durfte ich mich auskleiden lassen. Das wars dann mit Reserve. (In der Zeit von 1989 bis 1994 war ich auf MOB-Dienststelle als Vpflg.FW bei Trsp.Btl 921 in Grevenbroich eingesetzt.) Natürlich gibt es alle Dienstellen die ich genannt habe nicht mehr.
Die ganze Zeit über habe ich gehofft noch mal wieder auf eine Reserveübung eingezogen zu werden, war aber nix!
Im Frühjahr 2009 habe ich mich mal ein wenig umgehört ob man einen alten StUffz wie mich noch brauchen kann, und siehe da, im Netz hatte das ABC-AbwehrBtl 7 in Höxter eine "Werbung" geschaltet das sie den Auftrag haben ein neues ABC-AbwehrReserveBtl aufzustellen. Ich habe spontan angerufen und man konnte mich einplanen. Bei der ersten DVAG im März 2010 dachte ich noch, Oh weia, hier bist du bestimmt der älteste Stuffz, war falsch ich habe mich gewundert wieviel
ältere ( motivierte) Herren in Uniform es noch gibt. Es war ein nettes Kennenlernen unter uns neuen-alten Kameraden aller Waffengattungen. Ich freue mich auf unsere gemeinsame Übung im November
die wir in der Oberlausitz durchführen werden.
Also noch mal an alle alten Resis, es ist nie zu spät!
mit kameradschaftlichem Gruß
Küchenbulle
Auf die Frage bezogen, ob es noch dienstwillige ältere Soldaten der Reserve gibt -> Ja, gibt es.
Ich war Anfang des Jahres in Hammelburg an der Infanterie Schule. Ein OSF hat als pensionierter BS im Rahmen einer WÜ den aktiven InspFw vertreten, da dieser auf einem Lehrgang war. Auch der InspChef wurde kurzzeitig von einem Kameraden OTL d.R. vertreten ...
@ Küchenbulle
Dann erstmal Willkommen im aktiven Reservedienst.
Deine Umfrage irritiert mich etwas,mir scheinen die Antwortmöglichkeiten etwas begrenzt ???.
Und ab wann ist man denn ein älterer Herr? ;D
Hallo !
ja es gibt immer wieder Reservisten älteren Baujahres die noch gebraucht werden. :-)
Ich war vom 15.03-14.04.2010 in Manching Fla Rak Grp 23 in der Vers.Stff.
Boden-Geräte Inst.
Dort ist auch meine Beorderungsstelle.
War eine tolle Zeit, super Kameradschaft.
Nächste WÜ ist schon in Planung.
Gruß an alle !
was ist "alt"?
also bei meiner letzten WÜ war ein Reservist dabei, der so 30 war und als OG diente. Das fand ich alt. Würde aber ein hoher Dienstgrad, z.B. Fw oder so komen und wäre 30 wäre das nach meiner Gefühlen ehr jung.
Bin 46 OFw d.R., beordert. Nehme aber auch an der beorderungsunabhängigen DVAG teil. Ca. 20 Veranstaltungen im Jahr.
Ich war Z4 von 1985-89 in der Röttiger-Kaserne in HH-Fischbek.
Bin Hg.d.R. Nachdem mein Zweiter "Verein" zur Ruhe gestellt wurde bin ich Ausgemustert worden...
Servus,
ich bin nu 35 und frisch(12/2009) zum Fw befördert worden...
Alles geht man muss sich "nur" selber darum kümmern...
Zitat von: RittervonWestfalen am 21. Mai 2010, 19:07:35
Servus,
ich bin nu 35 und frisch(12/2009) zum Fw befördert worden...
Alles geht man muss sich "nur" selber darum kümmern...
Sehe ich anders - gerade in Bezug auf die Fw-Beförderungen weden einem doch Steine in den Weg gelegt, wos nur geht ...
Da ich bezüglich dieses Themas sehr gut informiert bin, kann ich diese Aussage bestätigen!
Vielleicht noch mit dem kleinen Zusatz, dass es keine Steine sind, sondern in einigen Fällen FELSBROCKEN! ;)
Um es nochmal an alle zum mitlesen zu sagen:
"Bedarf - Eignung - Leistung"
Wenn kein Bedarf/Eignung/Leistung, dann kein Dienstposten, dann keine Beförderung! Und da ist es egal für wie toll man sich hält, denn die Bewertung nimmt die Bundeswehr vor.
Wenn aber neben einem entsprechendem DP Leistung/Eignung/Befähigung vorhanden ist und man dies auch aufgrund der letzten zwei Beurteilungen von zwei verschiedenen Chefs aus zwei verschiedenen Kp schwarz auf weiß hat, kann man wohl guten Gewissens sagen, dass das Problem aufgrund von "Rumgeeiere" der höheren Führung beruht.
Wie kommen sie denn darauf? :D :D :D
Bei der Bw läuft alles wie am Schnürchen ;)
Tja, wenns so einfach wäre. Wie bist du beurteilt im Vergleich zu deiner Lazfbahngruppe? Wo bist du in der Beförderungsliste eingereiht? Hast du alle Voraussetzungen? Ist denn Bedarf da?
Es ist immer schön rumzujammern aber jeder hat mehrere Ansprechpartner, in der Einheit, im Verband, in der zuständigen Dienststelle... wenn man sich nicht rührt, dann wird man nie erfahren worans liegt und darf sich weiterhin künstlich aufregen.
Die Beförderung zum Fw ist mal so ganz nebenbei nicht wirklich leistungsabhängig - das ist bei den Aktiven so und in gewissem Maße bei den Res auch.
Aber wie wir ja alle wissen geilt sich die SDBw daran auf, dass unsereins ja keine Laufbahnprüfung abgelegt hat, die einzige Hürde zur Beförderung - wenn ich dann aber immer wieder lese und aus Telefonaten mit der SDBw erfahre, dass Laufbahnlehrgänge gesperrt sind oder einfach abgesagt werden und dem Res dadurch ein großer Laufbahnnachteil entsteht, ist das mMn ein starkes Stück.
Das hat auch nichts mit Bedarf zu tu - ich sitze auf einer Fw-Stelle, habe alle benötigten ATNs, mehr als genug Stehzeit + WÜ-Tage und auch sehr positive Beurteilungen - nützt aber alles nichts, wenn man sich seitens de SDBw f eine Laufbahnprüfung beruft.
Zumal ich gesehen hab, was genau diese laufbahnprüfung beinhaltet und darüber nur lachen kann, weil ich die geforderten Leistungen schon damals zu meiner aktiven Dienstzeit erbracht habe - und "damals" heißt vor ein paar Jahren und nicht im kalten Krieg.
Aber ich bin ja anscheinend nicht der Einzige, dem es so geht - snake scheint ja dasselbe Schicksal zu durchleben.
Wenn man Feldwebel werden will, dann sollte man den Status von Dienstvorschriften kennen. Und da in der 20/7 steht, dass man die Feldwebelprüfung ablegen muss, dann ist das ein Befehl und wenn sich eine Dienststelle darauf beruft, dann kann man da noch so viel getan haben.
Das kann man nun sehen wie man will und wenn die Laufbahnlehrgänge ausfallen ist das natürlich absolut unbefriedigend, nur grade von Personen, die Führer werden wollen oder meinen welche zu sein, erwarte ich, dass sie die Vorschriften und Befehle kennen, die sie betreffen und dementsprechend fähig sind differenziert ihre Lage einzuschätzen.
Dann erklär mir mal, wieso, die ROA adW- Ausbildung modular und geregelt abläuft, während die ResFw-Ausbildung total chaotisch ist - Stichwort ATN Stufe 6 - ROAs brauchen auch keine Offz-ATNs, um Lt zu werden und die LG sind auch kürzer und gestückelt, also mMn reservistenfreundlicher.
Und wenn man zB als Uffz alter Art dieselben Prüfungen auf Lehrgängen abgelegt hat, die heute in der Laufbahnprüfung vorkommen, aber diese einfach mal nicht gewertet werden und man stattdessen vom Ausbildungsstand einem Msch gleichgestellt wird, ist das schon ein starkes Stück.
Auch hier wird ja bei den ROA diferenziert - je höher der Eingangsdienstgrad, desto schneller die Beförderung zum Lt.
Damit das nicht völlig offtopic wird:
Gerade die älteren hier betrifft das doch, weil die durch das unnötige Herauszögern der Beförderung beispielsweise nicht mehr StFw d.R. werden können.
Zitat von: HCRenegade am 28. Mai 2010, 21:31:51
Aber ich bin ja anscheinend nicht der Einzige, dem es so geht - snake scheint ja dasselbe Schicksal zu durchleben.
Ja, das was du schreibst kommt mir alles sehr bekannt vor und die von dir aufgezeigten Kritikpunkte kann ich nur bestätigen und stehe somit voll hinter dir.
Werter Kamerad Admin,
niemand "jammert" rum. Die angesprochenen Mängel von HCRenegade sind Tatsachen. Wenn du dies bezweifeln solltest, sei fair, und recherchiere selber im Kameradenkreis bei Kameraden deines Vertrauens.
HCRenegade wollte mit seinem Posting sicherlich nur aufzeigen, dass es zwischen Theorie und Praxis große Unterschiede geben kann, genauso wie ich es schon öfters gemacht habe und dafür reichlich Schelte einstecken musste. Das hat meiner Ansicht nach nichts mit Jammern zu tun, sondern ist lediglich ein Hinweis auf vorhandene Unstimmigkeiten.
Was die Vorschriften angeht:
Die SDBw sagt selber, dass Uffze alter Art (UL1, UL2 GrpFhr / TrpFhr) im neuen Beförderungssystem schlicht weg vergessen wurden. Obwohl sie bereits die ATN GrpFhr sowie TrpFhr haben, sollen sie diese nun in einem sehr zeitaufwendigen Lehrgang neu erwerben. Wo ist da bitte die Logik?
Das Problem ist, dass nach 2002 die alten Uffz Ausbildungen den FA's zugewiesen wurde. Das was vor 2002 noch Uffz Laufbahnprüfung hieß, heißt heute Fw Laufbahnprüfung. Das es sich dabei jedoch um fast die gleiche Ausbildung handelt, mit exakt den gleichen Ausbildungszielen, muss erwähnt werden. Daher auch das ganze Theater, weil niemand sich offensichtlich dazu Gedanken macht.
Meiner Aufassung nach, sollte eine positive Beurteilung auf einem Fw DP ausreichend sein, dass man einen Uffz alter art zum Fw ernenne kann. Die Kosten und die vergeudeten Lehrgangskapazitäten für diese "Wiederholungsausbildung" können eindeutig gespart werde und wer dieses bezweifelt zeigt eigentlich nur, dass er Vorschriften zwar gut lesen kann, aber das selbstständige logische Denken eingestellt hat.
Hallo snake99 ,
Denke genau so, ich habe auch die alte Uffz-Ausbildung mit Ul1 und Ul2 gemacht.
Habe auch Trupps, sowie lange stellvertretend eine Teileinheit geführt, was ja wohl heute überwiegend FW-Dienstgrade machen. Ich habe eine MOB-Stelle die mit dem Dienstgrad OFw ausgeschrieben ist, was aber nicht heißt das ich das jemals werde.Ich denke man kann froh sein das man als Reservist überhaupt noch eingeplant wird, zumal die Stelle als TrpFhr ausgelegt ist.Ich weiß nicht ob die jüngeren Stuffze die nach dem neuen Prinzip ausgebildet werden als Reservist auch auf TrpFhr-Stellen aufgestellt werden, oder machen das jetzt nur noch Feldwebel? :)
[gelöscht durch Administrator]
Zitat von: HCRenegade am 29. Mai 2010, 12:57:48
Dann erklär mir mal, wieso, die ROA adW- Ausbildung modular und geregelt abläuft, während die ResFw-Ausbildung total chaotisch ist - Stichwort ATN Stufe 6 - ROAs brauchen auch keine Offz-ATNs, um Lt zu werden und die LG sind auch kürzer und gestückelt, also mMn reservistenfreundlicher.
Mittlerweile sind die Lehrgänge kürzer aber auch nur, wenn zivile Vorkenntnis da ist und das mit der ATN ist schlicht falsch!
Und ich bezweifle nicht, dass es Mängel gibt, das habe ich auch nie! Ich zweifel eher an euch, weil hier über Dinge gejammert wird, die per Vorschrift, also Befehl nunmal so geregelt sind. Man braucht halt einen Laufbahnlehrgang um Feldwebel zu werden. Und wenn man meint, man wäre vergessen worden, dann gibt es mindestens 4 verschiedene Ansprechpartner und evtl. noch einen Wehrbeauftragten. Und ich muss einfach sagen, wenn ich euch so reden höre, dann ist das für mich Rumjammern und teilweise Unkenntnis der Vorschirftenlagen und ich erwarte nunmal von meinen Feldwebeln, dass sie Vorschriften kennen, die Lage entsprechend beurteilen und Lösungen finden. Das sehe ich hier nicht.
Zitat von: TheAdmin am 29. Mai 2010, 21:17:18
... dann ist das für mich Rumjammern und teilweise Unkenntnis der Vorschirftenlagen und ich erwarte nunmal von meinen Feldwebeln, dass sie Vorschriften kennen, die Lage entsprechend beurteilen und Lösungen finden. Das sehe ich hier nicht.
Ich kann nur für mich sprechen, doch ich bin bereits dabei Lösungen zu finden und stehe mit den offiziellen Stellen in Kontakt. Da der Dienstweg jedoch bisher erfolglos war, gehts nun nach oben ;)
@Küchenbulle
Ja, GrpFhr und TrpFhr sind heute in aller Regel nur noch Fw DP's. Als Uffz oder Stuffz ist man heute in der Truppe nur noch besser ausgebildeter Mannschaftssoldat.
Zitat von: TheAdmin am 29. Mai 2010, 21:17:18
Und ich muss einfach sagen, wenn ich euch so reden höre, dann ist das für mich Rumjammern und teilweise Unkenntnis der Vorschirftenlagen und ich erwarte nunmal von meinen Feldwebeln, dass sie Vorschriften kennen, die Lage entsprechend beurteilen und Lösungen finden. Das sehe ich hier nicht.
Die Vorschriftenlage ist bekannt, aber nur weil irgendetwas in einer Vorschrift geschrieben steht, heißt das nicht, dass es auch gut ist bzw. Sinn macht ;)
Deswegen ist es IMHO durchaus gerechtfertigt, mal den SInn und Zweck sowie die Richtigkeit von Dingen anzuzweifeln, gerade weil wir keine stumpfen Msch sind, die alles einfach hinnehmen (müssen).
Zitat von: HCRenegade am 30. Mai 2010, 10:44:19
Die Vorschriftenlage ist bekannt, aber nur weil irgendetwas in einer Vorschrift geschrieben steht, heißt das nicht, dass es auch gut ist bzw. Sinn macht ;)
Deswegen ist es IMHO durchaus gerechtfertigt, mal den SInn und Zweck sowie die Richtigkeit von Dingen anzuzweifeln, gerade weil wir keine stumpfen Msch sind, die alles einfach hinnehmen (müssen).
Kamerad, du spricht mir aus der Seele!
Keine Vorschrift ist in Stein gemeißelt. Schon damals an der HUS1 sagten uns die Ausbilder (u.a. auch ein Rechtslehrer) das in gewissen Bereichen eine Vorschrift nur als grobe Richtungsweisung zur Vorgehensweise gesehen werden kann. Würden wirklich alle möglichen Vorgehensweisen in Vorschriften niedergelegt, hätten viele die Größe und den Umfang eines Brockhaus Lexikon ...
Soldatenlaufbahnverordnung § 22 Abs.2:
.....vor der Beförderung zum Feldwebel der Reserve eine Feldwebelprüfung mit Erfolg abzulegen...................Außerdem ist vor jeder Beförderung ein Wehrdienst von mindestens zwölf Tagen abzuleisten.Zeiten einer dienstlichen Veranstaltung nach § 81 des Soldatengesetzes werden auf den Wehrdienst nach Satz 5 nicht angerechnet.
Gibt es da noch Interpretationsspielraum?? :'( :'(
Ich bin doch auch nicht Kfz-Mechaniker wenn ich meine Reifen wechsel kann oder Koch weil ich ne Pizza im Ofen warm machen kann. >:(
MkG AWM
Wir diskutieren dieses Thema schon seit längerem und immer wieder und auch immer wieder ohne Ergebnis: Es ist nicht wirklich erfolgversprechend im juristischen Bereich gegen das Gesetz zu argumentieren. Das kann ich ´mal in aller Bescheidenheit behaupten. Wenn Ihr die Vorschrift ändern möchtet - ich sage damit gar nicht, dass ich jede Vorschrift immer toll finde - lasst Euch wählen oder kommt in die Position, wo Ihr das machen könnt! Sonst kann man sich nur daran halten. Wenn da steht, dass eine Laufbahnprüfung abzulegen ist und Ihr diese nicht habt, kann kein Wehrbeauftragter, kein Vorgesetzter und auch kein Verwaltungsgericht daran etwas ändern. Warum diese Festleung so getroffen wurde und ob sie optimal ist, steht auf einem völlig anderen Blatt und wird im Verfahren niemals bewertet! Entweder realisiert Ihr das jetzt endlich oder Ihr sucht Euch ein Maultier und ein paar Windmühlen...
Zitat von: wolverine am 02. Juni 2010, 12:46:26
Es ist nicht wirklich erfolgversprechend im juristischen Bereich gegen das Gesetz zu argumentieren.
Da stimme ich Wolverine zu. Nur die Bw kann bezüglich der bekannten Problematiken etwas ändern.
Ich bin gerade dabei einen offiziellen Prüfungsprozess anzustoßen (bezüglich des Themas Uffz o.P. alter Ausbildungsart), indem ich mich mit den zuständigen Stellen in Verbindung gesetzt habe. Sobald mir neue offizielle Informationen / Stellungsnahmen vorliegen, werde ich diese hier veröffentlichen.
Ich glaube fast, dassich das Ergebnis schon einmal früher formuliert habe; das wird aber nicht das sein, was Du lesen möchtest.
Servus,
@Renegade
Wer hat denn bei der SDBW angerufen Du oder sonst wer? Ich bin auch das erstmal "veräppelt" worden. Angefordert sei der Lehrgang...blablabla...da habe ich angefangen ein wenig zu telefonieren und siehe da...es war kein Papier schwarz gemacht worden sondern der Zuständige hat nur palavert um seine Ruhe zu haben... Mein FWRes hat sich eingesetzt über fünf Ecken habe ich Tage bekommen, dann den EBescheid und nu bin ich ein Held der Geschichte(FW).
Hast du einen FW Papa oder Kontakt zu dem FW Res? Das sind in der Regel SFW und die haaben in der Regel genügend Kontakte.
Bist du in der RK aktiv oder bist du eher so ein Laber Arsch, nicht bös gemeint, wir haben auch welche die direkt General werden wollen. Aber nie mitmachen( Leistung zeigen) Laberärsche haben wir genug. Ich habe oft genug den ganzen Tag Aufsicht gemacht und am Ende noch die Waffen gereinigt, weil sich die angehenden U, FW und Generäle zu schade dafür waren...
Ich habe mein Engagement belohnt bekommen.
Bin eingeplant in ner super Truppe, also die habe ich selber besorgt, ein wenig gequatscht und natürlich wurde beim Fw Res Rücksprache gehalten. Auch hier wurde mein zuvor gezeigte Leistung belohnt...
Naja..
viel Glück
Selbstredend ist die bestehende Vorschrift bindend - und ich erkenne hier nicht, dass irgendjemand meinte, man müsse diese Vorscrhift umgehen, damit eine hiernach nicht zugelassene Beförderung doch noch ermöglicht wird.
Allerdings ist es schon interessant zu prüfen, ob ggf. das Zustandekommen dieser Vorschrift wichtige Aspekte unberücksichtigt ließ, bei denen sich heute in der Anwendungsphase zeigt, dass Nachsteuerungsbedarf besteht.
Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand wurde bei der Änderung der SLV schlicht der Umstand übersehen, dass Aktive und Reservisten gewissermaßen über einen Kamm geschoren wurden. Heißt: Während die Veränderung bei den Aktiven (z.B. GrpFhr früher Uffz/StUffz - heute Fw/OFw) durch begleitende Maßnahmen sehr gut gesteuert wurde, realisiert man in den zuständigen Stellen erst heute, dass man bei den Reservisten aufgrund des Fehlens dieser begleitenden Maßnahmen heute vor dem Problem steht, dass ihnen - obgleich sie die Ausbildungsinhalte bereits mit Masse durch den Besuch der früheren UL 1/2 nachgewiesen erfüllt haben! - nochmal auf Lehrgänge schicken müsste, damit sie ihre Fw-Prüfung (neu) ablegen.
Im Rahmen der derzeitigen Maßnahmen im Rahmen der anstehenden Kostenreduzierung wird auch dieses Thema in der SLV mitbeleuchtet, da hier unsinnige Lehrgangsaufwendungen betrieben werden.
Und dann wird offiziell festgestellt, dass die frühere Ausbildung inhaltsgleich/ gleichwertig mit der heutigen war? Damit hat man den haushälterischen Sprung von A 5/6 zu A 7 vollzogen und das muss doch kameralistisch eine Begründung finden. Ganz im Ernst: wenn dieses Ergebnis dabei herauskommt sind die Bearbeiter geringer qualifiziert und dimensioniert als ich sie bisher kennengelernt habe. Ich würde so ein "Giftpapier" mit deutlicher Kennzeichnung mindest dem AL wenn nicht sogar höher vorlegen.
Genau dies, lieber Wolverine, wird derzeitig eben geprüft, deshalb sprach ich ja auch vom "derzeitigen Erkenntnisstand". All dies steht ja im weiteren Sinn im Zusammenhang mit dem sog. Attraktivitätssteigerungsprogramm, das politisch gewollt war und dann umgesetzt werden musste. Was die Aktiven anbelangt, ergab dieses augenscheinlch keine Probleme. Im Übrigen hat die Besoldungsstufe nicht nur Ausbildungs-, sondern auch Tätigkeitsaspekte als Grundlage. Dies alles ist ebenfalls nach derzeitigen Erkenntnissen vollkommen "sauber" abgelaufen.
Das beschriebene Problem gab es zum Zeitpunkt der Änderung auch nicht bei den ReserveUffz. Sie traten erst massiv nach Änderung der - später erfolgten Reservistenneukonzeption - zutage. Als nämlich im Ergebnis viele neue Fw-DP zu besetzen waren und als "Angebot" eben mit Masse "nur" die zwar vergleichbar ausgebildeten AltUffz (mit bestandenem UL 1/2) zur Verfügung standen, die nun nicht mehr in die neuen Vorgaben der SLV passen.
Im Ergebnis werden nun viele engagierte und willige Reservisten in die Situation gebracht, auf DP beordert zu sein, für die sie zwar inhaltlich sehr weitgehend, aber formal nicht die Voraussetzungen für eine DP-gerechte Beförderung mitbringen. Und dass sie, um diese formale Forderung zu erfüllen, mehrere Wochen einen Lehrgang besuchen müssten, an dessen Abschluss die Fw-Prüfung steht, der aber inhaltlich sehr weitegehend der alten UffzAusb entspricht. Dass Beides frustriert, liegt auf der Hand. Dass dies - sollte es sich so auch im Detail bestätigen - HH-Mittel wenig sinnvoll bindet, dürfte auch klar sein.
Das bestreite ich gar nicht. Aber das Ergebnis der Prüfung steht meines Erachtens bereits fest. Sollte man davon abwechen macht man sich am anderen Ende wieder die Probleme. Ich habe das schon einmal mitgemacht bei der Dotierung der Chefs auf A12. Bei Anschlussverwendungen Hörsaalleiter etc. wäre es dann immer schön, wenn der Mann vorher auch ´mal Chef gewesen wäre....
Zitat von: RittervonWestfalen am 04. Juni 2010, 20:15:55
@Renegade
Wer hat denn bei der SDBW angerufen Du oder sonst wer? Ich bin auch das erstmal "veräppelt" worden. Angefordert sei der Lehrgang...blablabla...da habe ich angefangen ein wenig zu telefonieren und siehe da...es war kein Papier schwarz gemacht worden sondern der Zuständige hat nur palavert um seine Ruhe zu haben... Mein FWRes hat sich eingesetzt über fünf Ecken habe ich Tage bekommen, dann den EBescheid und nu bin ich ein Held der Geschichte(FW).
Hast du einen FW Papa oder Kontakt zu dem FW Res? Das sind in der Regel SFW und die haaben in der Regel genügend Kontakte.
Bist du in der RK aktiv oder bist du eher so ein Laber Arsch, nicht bös gemeint, wir haben auch welche die direkt General werden wollen. Aber nie mitmachen( Leistung zeigen) Laberärsche haben wir genug. Ich habe oft genug den ganzen Tag Aufsicht gemacht und am Ende noch die Waffen gereinigt, weil sich die angehenden U, FW und Generäle zu schade dafür waren...
Ich habe mein Engagement belohnt bekommen.
Ich habe selber bei der SDBw angerufen, nachdem mir mein ResBearbeiter sagte, dass ich Lehrgangsanforderungen mit denen abklären soll.
Und die SDBw war erstaunlich kooperativ, Bsp:
Letzte Woche Montag angerufen, LG telefonisch angefordert, Mittwoch E-Bescheid da, Freitag dann Anreise zur KWÜ/Lehrgangseinweisung ;)
Ich weiß jetzt nicht genau, was du mit "Laberarsch" meinst, ich bin in keiner RK und übe nur in der aktiven Truppe - und wenn ich meinen letzten Beurteilungen Glauben schenken darf, dann mache ich meine Arbeit wohl richtig gut.
Laberarsch= wollen DG haben und können nichts.
Wenn es klappt ist doch schön... bei mir hat es geholfen über den Verband/ FwRes zu gehen.
Zitat von: wolverine am 05. Juni 2010, 13:05:55
Das bestreite ich gar nicht. Aber das Ergebnis der Prüfung steht meines Erachtens bereits fest.
Mit welcher logischen Begründung?
Einen KFZ Mechaniker würde man ja auch nicht zu einer neuen Berufsausbildung verpflichten, nur weil sich zwischenzeitlich die Berufsbezeichnung in KFZ Mechatroniker geändert hat ;)
Die Bundeswehr hat keinen mir bekannten SU alter Art zum Feldwebel gemacht, wieso Extrawurst für Reservisten? Müssen dann evtl. alle SU alter Art d.R. evtl. Feldwebel werden?
In den Heimatschutzbtl. die ja nun schon länger Vergangenheit waren, gab es sowas ähnlihces ja. Vllt wurde das hier verwechselt
@Admin
Wie kommst du auf "Extrawurst"?
Bei einem unausgebildeten Mannschaftssoldaten d.R. mit FA Status (worauf sich das neue Res Ausbildungskonzept beruft!) macht der Lehrgang Sinn, doch wenn ein bereits ausgebildeter, erfahrener Soldat die ATN GrpFhr bereits hat und als solcher jahrelang eingesetzt war, warum soll er dann nochmals ausgebildet werden?
Ich sehe da keinen Sinn, wenn du welchen siehst, erkläre ihn mir bitte.
Ein vergleichbares Beispiel fällt mir bei der LaPo NRW ein. Nachdem der mittlere Dienst abgeschafft wurde, werden alle alten Angehörigen des mitleren Dienstes "mal eben" in den höheren befördert. Eine Laufbahnprüfung zum Kommissar (die ja bekanntlicherweise mit einem Studium zusammenhängt!) legen sie nicht ab.
@mailman
Richtig. In den mittlerweile aufgelösten Heimatschutz Btl's sollen vielerorts Kdr's (teils selber nur im Reservistenstatus) zahlreiche Ernennungsurkunden unterschrieben haben, da eine Genehmigung seitens einer aktiven Personaldienststelle (z.B. SDBw) nicht notwendig war. Das das ein absolutes "NO GO" war, ist klar.
Nö ganz so war das nicht. Mir sind in dem Zussammenhang nur relativ kurze "Lehrgänge" bekannt die innerhalb von 1 bis 2 Wochen zum Sicherungsfw/uffz führten. Das was aber nur in den Hschbtl so.
1-2 Wochen für ...
- VVO
- Wehr- & Diziplinarrecht
- Methodik / Didaktik
- Vorbereitung, Durchführung sowie Nachbereitung von Ausbildungen
- Menschenführung
- diverse praktische Ausbildungen im Bereich WuG
- Erstellung von Befehlen (STANAG2014)
- sowie etlichen Klausuren und praktische Lehrproben ...
Hut ab! ;) Meine Ausbildung muss echt grotten schlecht gewesen sein, wenn die Ausbilder dafür an der HUS sowie Elektronik Schule des Heeres insgesamt 7 Monate veranschlagt haben, wenn man es doch auch in 1-2 Wochen hätte lernen können ;D
Die 1-2 wöchigen LG enthielten ja quasi nur die Laufbahnprüfung - deine genannten Inhalte waren ja dem Uffz alter Art schon bekannt - man hat also nur die obligatorische Laufbahnprüfung auf die Schnelle durchgeführt, damit mann die StUffze zum Fw befördern konnte.
Zitat von: snake99 am 07. Juni 2010, 17:59:42
1-2 Wochen für ...
Schule des Heeres insgesamt 7 Monate veranschlagt haben, wenn man es doch auch in 1-2 Wochen hätte lernen können ;D
Naja..
hat was mit der Fassbarkeit zu tun;););)
hatte auch etwas damit zu tun das nach alter 20/7 ein SU nur 24 tage Wü auf ner FW stelle machen musste damit er zum Fw befördert werden konnte
dies hat sich ja dann bei der Änderung der 20/7 dann geändert und es wurde eine Laufbahnprüfung verlangt
für kameraden die zu der damaligen Zeit schon geübt haben und die nur knapp an der beförderung zum fw ohne prüfung vorbeigekommen sind wurde für 3 jahre genehmigt, das sie die laufbahnprüfung vor einer prüfungskommision des verbandes - prüfungsleiter war dann der Kdr - ablegen konnten.
es wurde ja damals auch vorausgesetzt das die "alten" SU die Ausbildung zu einem "neuen" Fw bereits besitzen. nur nach dem stichtag - glaub das waren 3 jarhe - müssen alle die prüfung ablegen
Zitat von: snake99 am 07. Juni 2010, 12:07:54
Mit welcher logischen Begründung?
Die steht bereits hier im Thema: Da man mit der neuen SLV den Schritt von A5/A6 zu A7 gerechtfertit hat. Für diese haushalterischen Mehrausgaben muss es irgendwo eine Begründung geben. Ich vermute jetzt einmal: Auf Grund der Anpassung an die Einsatzrealität...höhere Führungsverantwortung ... Mehrsprachigkeit... Joint and Cmbined-Gedanke ... und noch ein bisschen gutklingender Kauderwelsch. Dazu die üblichen Füllwörter aus dem Bull-Shit-Bingo: Nachaltigkeit, Ressourcenschonung, Synergieeffekte, Zielorientierung, Generationengerechtigkeit.
Da suchst Du Dir jetzt ´was Passendes aus und formulierst ´mal schön. Im Ernst: Es ist doch nicht so, dass ich es Dir oder allen anderen nicht gönne! Ich bin da völlig schmerzfrei. Meinetwegen könnte man engagierten Leuten jede ATN und jeden Dienstgrad durch Gutdünken und Handauflegen verleihen. Ich bin da sogar großzügiger als viele andere in meiner Situation, die sich jeden Dienstgrad (!) durch Lehrgänge und Prüfung erdient haben. Aber die Bw würde sich meiner Meinung nach durch Abweichungen selbst in Widerspruch setzen. Wenn man irgendwo offiziell ´reinschreibt, dass der frühere Uffz/StUffz mit dem heutigen Fw vergleichbar war, würde sich sofort die Frage stellen, warum heute ein StUffz A 7 bekommen kann und nicht ein Fw A5/A6.
Zudem - und das habe ich schon mehrfach geschrieben! - war der StUffz schon seit irgendwann Anfang der 90er kein Gruppenführer mehr. Das war schon damals ein Fw. Ich gehe ´mal davon aus, dass Du in Deiner aktiven Dienstzeit nicht einmal als GrpFhr geführt wurdest (evtl. aus PersMangel auf einem "höherwertigen DP" geparkt warst). Ich hatte aktiv auch öfter den Offizierszug "geführt" weil eben kein OFR oder Lt da war. Trotzdem musste ich in der ResOffz Ausbildung eine Eigungsübung und eine ZgFhr-ATN "nachholen". Der "Ausbilder" fand das auch lustig, da ich lange vor ihm Dienstantritt hatte und er dabei viel von mir gelernt hat (seine Worte zum Abschied). Man kann sich natürlich das Leben schwer machen und überall Probleme sehen und machen. Oder man möchte eine neue Laufbahn und einen neuen Dienstgrad erreichen und macht seine Arbeit. Mit vernünftigen AAP sollte das Problem recht einfach in den Griff zu bekommen sein, ohne, dass sich das System wieder selbst in Frage stellt. Aber wenn anders entschieden werden sollte kann ich damit auch leben. Ich werde für beide Alternativen die ensprechende Begründung finden wenn ich es denn ´mal entscheiden muss. Das ist nämlich der Job eines vernünftigen Juristen.
Sorry Wolverine, doch deine Begründung überzeugt mich nicht.
1. Als Uffz war das offizielles Ausbildungsziel 1999 auf dem UL1 alter Art "AGA GrpFhr" sowie "Vorgesetzter im DstGrd Unteroffizier".
2. Die ATN "GrpFhr" wurde 1999 jedem UA nach dem erfolgreich absolvierten UL1 zugeteilt und man wurde als GrpFhr auch in der AGA ganz offiziell eingesetzt. Die GrpFhr DP's waren definitiv Uffz DP's. ZgFhr waren entweder Uffze m.P., OA's oder Offze.
3. Nach dem UL2 wurde einem Uffz o.P. offiziell die ATN FmTrpFhrUffz zuerkannt. Laut STAN waren alle TrpFhr in meiner Dienststelle Uffz DP's. Lediglich die ZgFhr DP's waren mit F/OF/HF (stellv ZgFhr) und Offz (ZgFhr) dotiert.
Erst im Rahmen des "tollen Attraktivitätssteigerungprogramms Bw" im Jahre 2002 (Laufbahnreform & Einführung Uffz FD) wurden die Uffz DP's zu Fw DP's umgewandelt. Die Bw hat keinen Hehl daraus gemacht, dass sie damit einzig allein die Bewerberzahlen nach oben pushen wollte, weil ein Fw DstGrd attraktiver ist, als ein Uffz o.P.
Die offizielle Stellungsnahme der SDBw auf meine Frage, warum man als Uffz o.P. des alten Ausbildungssystems den Fw Lg absolvieren muss -> So steht es halt in der SLV.
Als ich argumentierte, dass der Ausbildungsinhalt sowie das Ausbildungsziel der heutigen FwLg mit dem der damaligen Uffz Ausbildung identisch ist, fehlte es ALLEN meinen Gesprächspartnern seitens der SDBw an sachlichen Fakten die die Notwendigkeit dieser Doppelausbildung für einen ResUffz des alten Systems logisch erklären.
Ein OTL (InspChef) sagte mir zu diesem Thema "Die haben schlicht weg vergessen, dass es euch auch noch gibt".
Ich finds zwar einerseits traurig, dass es so ist, aber andererseits ist man ja zum Glück nicht an seine TSK gebunden, so dass man die wesentlich attráktiveren LG von Lw oder Marine wahrnehmen kann - und etwas Auffrischung kann einem als Res ja nicht schaden - ich habe auch den ganzen Mist, der auf dem UL 2 Res gelehrt wird, schon in meiner aktiven Zeit vermittelt bekommen, aber mittlerweile sehe ich das eher entspannt und betrachte das als reine Auffrischungsveranstaltung.
@ snake:
Dein Engagement in allen Ehren, aber ich wage sehr stark zu bezweifeln, dass du damit was erreichst - wies sollte die SDBw oder wer auch immer einfach alles auf den Kopf stellen für eine Handvoll Uffz alter Art, die gerne noch Fw werden wollen - wir haben ja keine Lobby, und selbst wenn - wen würde es denn überhaupt interessieren, was aus unserer Sicht gut und richtig ist? Dann müsste man ja uns eine Extrawurst braten und das wäre ja mit Arbeit verbunden.
Ich weiß nicht wo ich es gelesen habe, doch zahlreiche Beorderungen von Reservisten sollen mittlerweile rückgängig gemacht worden sein, weil die Kameraden auf Fw DP's eingeplant waren, jedoch die dafür notwendige militärische Ausbildung den zeitlichen Rahmen gesprengt hat. Wir dürfen nicht vergessen, dass Reservisten, im Gegensatz zu einem aktiven Soldaten, nicht 365 Tage der Bw zur Verfügung stehen, sondern nur wenige Wochen im Jahr. Was bringt es, einen Ex-Mannschaftssoldaten auf einen Fw DP d.R. zu beordern, wenn er frühstens in 2 Jahren den DstGrd erreicht hat um endlich auf dem geplanten DP aktiv zu werden?
In Zeiten knapper HH Mittel, wovon selbst die aktive Truppe betroffen ist, sollte man im Bereich der Reserve so effizient wie eben möglich arbeiten. Das beißt sich jedoch dann, wenn Kameraden doppelt ausgebildet werden.
Es sind eben keine "Hand voll" Uffze alter Art die von der Problematik betroffen sind. Auf dem FwLg Res im Januar 2010 waren gut 95% der Teilnehmer alles Uffze alter Art. Bereits am ersten Tag wurde heiß diskutiert, warum man überhaupt am Lehrgang teilnehmen muss, da die ATN's aufgrund der alten Ausbildung bereits vorhanden waren, gepaart mit reichhaltiger praktischer Diensterfahrung und teils Einsatzerfahrung. Uffze alter Art, die während ihrer AKTIVEN Dienstzeit ausgebildet wurden, bringen sehr viel an Wissen, Erfahrungen und folglich an Kompetenzen mit. Warum werden sie seitens der SDBw aktuell wie unausgebildete Mannschaftssoldaten behandelt?
Weil keiner so richtig den Abholpunkt der Soldaten beurteilen kann, da es sehr unterschiedlich ausgebildete Soldaten gibt.
Es wird vom untersten Abholpunkt angefangen , die Soldaten auszubilden. Für die einen Wiederholung, für die anderen 5% Neuland.
Ich bin sicher, dass die anderen 95% nicht alle ein sehr gut haben. Das sollte ja dann eigentlich sein, wenn sie alles können;)
Zitat von: RittervonWestfalen am 09. Juni 2010, 07:20:10
Weil keiner so richtig den Abholpunkt der Soldaten beurteilen kann, da es sehr unterschiedlich ausgebildete Soldaten gibt.
Das sehe ich anders. Schaut man sich an, wann und wo der Soldat ausgebildet wurde, kann man gut erkennen wo sein Wissensstand einzuordnen ist.
Soldaten, die bereits während ihrer aktiven Dienstzeit zwischen 1998-2001 ausgebildet wurden, haben alle eine einheitliche Ausbildung zum militärischen Unterführer an den damaligen Heeresunteroffiziersschulen (Münster, Delitzsch, Weiden) durchlaufen.
Nur die Soldaten, die nach 2001 via Reserve vom Mannschaftsdienstgrad zum Uffz o.P. aufgestiegen sind, haben unterschiedliche Ausbildungen durchlaufen, da diese vielerorts in AAP's durchgeführt wurden. Gerade Uffze d.R., die die Uffz Lehrgänge neuer Art (4 Wochen Lehrgang) absolviert haben, sind unterschiedlich ausgebildet.
Bis 1997 hat die Ausbildung eines Uffz o.P. sogar noch folgenden Umfang gehabt:
UA Förderausbildung (ca. 6 Wochen am Standort) , UL1 (3 Monate an einem Infanteriestandort), UL2 (3Monate) und dann sogar noch den Fw Anwärterlehrgang an der HUS. Um zum Stabsunteroffizier befördert werden zu können, musste man ALLE Lehrgänge erfolgreich absolviert haben. Selbst Uffz wurde man erst NACH UL1 und UL2.
Nach 1997 beinhaltete die Uffz Ausbildung nur noch die UA Förderausbildung, den UL1 (3 Monate HUS) und den UL2 (3 Monate Truppenfachschule). Unteroffizier konnte man bereits nach erfolgreich absolvierten UL1 werden, vorausgesetzt man hatte bereits 12 Dienstmonate in einem Mannschaftsdienstgrad verbracht. Zur "SU Beförderung" brauchte man den UL2 und 12 Dienstmonate im DstGrd Unteroffizier.
Just my 4 Cents:
Ich will keinen Fw als GrpFhr haben, der 1998 - 2001 zum GrpFhr ausgebildet wurde, als ein Auslandseinsatz in Afghanistan noch in den Sternen stand und noch für den anrückenden Feind aus dem Osten ausgebildet wurde. Ich wurde auch in der Zeit zum Unteroffizier und GrpFhr ausgebildet und die Ausbildung hat mit der heutigen Bundeswehr nicht mehr viel zu tun. Das reicht nicht mal, um eine Grp in der AllgGA nach aktueller AnTrA auszubilden.
Ich will das gar nicht so werten und sehe das sogar anders: Ich habe auch sehr wenig mit der neuen Einsatzausbildung zu tun gehabt und trotzdem ist mein "Handwerk" bisher immer ganz gut angekommen. Selbst die ersten Einsätze liefen von Seiten des Heeres noch unter der Maßgabe: Wer die drei Gefechtsarten beherrscht ist für alles andere auch ausgebildet. Und da mir erst kürzlich ein paar AAR von QRF 4 in die Finger gekommen sind habe ich sogar den Eindruck, dass sich die Lage immer mehr dem annähert, dass ich so gelernt habe. Aber wie gesagt: Darum geht es mir gar nicht.
Wenn Du mir nicht glaubst, Snake, dann frage doch Deinen Kontakt bei der SDBw ganz offen und direkt, ab wann der GrpFhr offiziell ein Fw war! Ich war zu dieser Zeit gerade mittig in meinem Ausbildungsgang und habe so etwas ähnliches wie Du jetzt dabei auch erlebt: Erst Uffz-Ausbildung und Ausbildung zum GrpFhr. Dann eingesetzt als GrpFhr und auch schon als Stllv ZgFhr und auch als ZgFhr wenn der nicht da war. Dann Fw-Lehrgang mit Taktikteil auf Ebene ZgFhr/KpChef. Danach? GrpFhr! Klar war man der Dienstältere und eben oft auch Stllv ZgFhr und auch ´mal ZgFhr. In der AGa wenn man mehr Ausbildungszüge hatte oder eben wenn gerade kein Offz da war. Und als es an die Offz-Ausbildung ging hat man klar noch einmal die ZgFhr-Ausbildung verlangt. Aber ich finde das icht so schlimm. Ich habe da halt noch einmal gezeigt, dass ich es eben kann. Ein paar Dinge, die man vergessen hatte, hat man aufgefrischt und das, was man wirklich noch aus dem FF beherrscht hat, hat man eben den aktiven "Ausbildern" gezeigt, die das gerne aufgenommen haben. Ich habe das viel angenehmer gefunden, als irgendeine Welle zu machen und zu plärren: Kann ich doch alles schon! Am besten dann noch bei der ersten Übung etwas vergessen und sich blamieren.
Hallo ich bin ein Oberfeldwebel der seinen Dienst von1983 bis 1991 als Pionier geleistet hat.
Ich möchte wieder an Reserve Übungen teilnehmen. Wer kann mir helfen.
wenn überhaupt, dann das KWEA
Zitat von: PzGrenBtl am 15. August 2010, 10:10:43
wenn überhaupt, dann das KWEA
Mögliche Anlaufpunkte für die Realisierung eine Wehrübung (WÜ) wären:
- Kontakt mit dem zuständigen KWEA aufnehmen (was jedoch ergebnislos sein kann)
- Kontakt mit dem S1 der alten Dienststelle aufnehmen
- Website www.reservisten.bundeswehr.de besuchen und unter "freie Beorderungsdienstposten" schauen. Bei Interesse an einem DP einfach den genannten Ansprechpartner kontaktieren.
Zitat von: wolverine am 09. Juni 2010, 10:00:59... Wenn Du mir nicht glaubst, Snake, dann frage doch Deinen Kontakt bei der SDBw ganz offen und direkt, ab wann der GrpFhr offiziell ein Fw war! ...
Das ist sogar von mir relativ einfach zu beantworten ;) !
Die entsprechende Änderung der Soldatenlaufbahnverordnung kam zum 01.04.2002 und war definitv KEIN Aprilscherz ;) !
Ab da gab es überhaupt die Feldwebel-(Anwärter)-Laufbahn als eigenständige Laufbahn. Und im Laufe des Jahres 2002 wurden dann sukzessive alle UoP "alter Art" quasi "entmannt" und der Feldwebel als Gruppenführer und niedrigster Führer überhaupt etabliert!
Zitat von: MediNight am 15. August 2010, 13:08:55
Die entsprechende Änderung der Soldatenlaufbahnverordnung kam zum 01.04.2002 und war definitv KEIN Aprilscherz ;) !
Ab da gab es überhaupt die Feldwebel-(Anwärter)-Laufbahn als eigenständige Laufbahn. Und im Laufe des Jahres 2002 wurden dann sukzessive alle UoP "alter Art" quasi "entmannt" und der Feldwebel als Gruppenführer und niedrigster Führer überhaupt etabliert!
Ich bezog mich mit meiner Aussage auf den Zeitraum vor der Reform 2002 ... und da entsprach es vielerorts der STAN, dass die GrpFhr und sogar TrpFhr Uffze o.P. waren. Immerhin wurden sie für diese Tätigkeit auch offiziell via UL1 (Ausbildungsziel GrpFhr) und UL2 (Ausbildungsziel TrpFhr) ausgebildet.
Alles richtig, "snake99", und danach (01.04.2002) durfte das per SLV eben nicht mehr sein! Ab da war dann der Gruppenführerposten IMMER ein Feldwebel-Posten, der sogar gelegentlich bis zum StFw geschlüsselt sein kann!
Es gibt doch heute auch noch UoP die TrpFhr und TEFhr Dienstposten besetzen.
Sind halt nur keinen Truppendienstposten mehr.
Richtig MediNight. Ab 2002 wurde dies geändert ...
Wie ich jedoch hin und wieder sehe, scheint es nach wie vor schwer zu sein, die GrpFhr DP's z.B. in der AGA mit einem Portepee Uffz zu besetzen. In einigen Einheiten sind sogar Mannschaften als GrpFhr in der AGA eingesetzt, weil offensichtlich nicht genügend Uffze o.P. sowie m.P. zur Verfügung stehen. Mag vielleicht auch daran liegen, dass diese DP's nicht sonderlich beliebt sind ;)
Und deswegen sprechen wir ja auch von GRUPPEN-Führern, die seit dem erwähnten Datum Feldwebeldienstrgade sein müssen!
Richtig ist, dass es keine UoP im Truppendienst mehr gibt, mit der Ausnahme der U (FA) und SU (FA) auf dem Wege zum Feldwebel im Truppendienst! Und ... ein TE-Fhr kann durchaus auch mal ein UoP sein, das stimmt auch, allerdings wird dies NICHT stattfinden, wenn die TE die Stärke einer Gruppe hat, weil Gruppenführer ... siehe oben!
Die Personalnöte der AGA-Kpen stehen auf einem anderen Blatt ;) ! Allerdings sind das REALE Probleme, die sehr oft zu anderen Problemen führen! Für mich ist es mehr als nur bedenklich, es ist sogar explizit NICHT ZULÄSSIG, einem Mannschaftsdienstgrad (nicht nur vorübergehend!) eine AGA-Gruppe anzuvertrauen!
Dem stimme ich voll und ganz zu ... ein Uffz o.P. wird ja wenigstens noch ein wenig zum Vorgesetzten ausgebildet und lernt wie man z.B. Unterrichte vorbereitet etc. ... aber ein Mannschaftssoldat? Die Kameraden sind mir in der Regel nur durch ein lautes und vor allem loses Mundwerk aufgefallen ... die charakterliche Eignung zum mil. Führer oftmals noch nicht mal in Ansätzen erreicht.
Das kann ich nun nicht bestätigen. Ich kenn genug fähige Mannschafter, denen ich ne AGA-Gruppe anvertrauen würde. Erst recht wenn der das schon ein paar Mal gemacht hat und womöglich sogar noch Einsatzerfahrung hat.
In der Zeit, als ich noch in der AGA ausgebildet hab, war das nicht unüblich, Mannschafter als Gruppenführer einzusetzen- allerdings tatsächlich meist nur vorübergehend. Dadurch,dass auch die Uffze/Fw meist ein Auge mit drauf hatten, bzw. die entsprechenden Mannschafter bekannt waren, war das kein Problem.
(Hab´s sogar als ZgFhr fast mal fertig gebracht, einem StUffz seine Gruppe weg zu nehmen und seinem Stv(HG) zu geben- aber so was sind-zum Glück- auch nur Ausnahmen)
Das Führen einer AGA-Gruppe ist definitiv nicht mit dem Führen einer TE vergleichbar.
Die Unterrichte können immer nocht durch die Feldwebel und Offiziere gemacht werden.
Zitat von: TheAdmin am 09. Juni 2010, 08:44:45
Just my 4 Cents:
Ich will keinen Fw als GrpFhr haben, der 1998 - 2001 zum GrpFhr ausgebildet wurde, als ein Auslandseinsatz in Afghanistan noch in den Sternen stand und noch für den anrückenden Feind aus dem Osten ausgebildet wurde. Ich wurde auch in der Zeit zum Unteroffizier und GrpFhr ausgebildet und die Ausbildung hat mit der heutigen Bundeswehr nicht mehr viel zu tun. Das reicht nicht mal, um eine Grp in der AllgGA nach aktueller AnTrA auszubilden.
Hm, kann ich nicht feststellen? Bin 1996 eingetreten und unterrichte gerade in der AGA.
Wo siehst du die großen Unterschiede?
BG
RvW
@RvW
Du bist ja auch noch nach dem alten System ausgebildet worden, doch ein heutiger Uffz / Stuffz muss bei weitem nicht mehr die militärische Ausbildung durchlaufen, wie wir es noch vor 2002 mussten.
Der heutige Uffz o.P. muss nur noch einen 4-5 wöchigen Lehrgang besuchen, danach ist seine allgemein militärische Vorgesetztenausbildung abgeschlossen.
ZitatDem stimme ich voll und ganz zu ... ein Uffz o.P. wird ja wenigstens noch ein wenig zum Vorgesetzten ausgebildet und lernt wie man z.B. Unterrichte vorbereitet etc. ... aber ein Mannschaftssoldat? Die Kameraden sind mir in der Regel nur durch ein lautes und vor allem loses Mundwerk aufgefallen ... die charakterliche Eignung zum mil. Führer oftmals noch nicht mal in Ansätzen erreicht.
:o
Ähm,
95% der GWDL sind Mannschaftsdienstgrade. Alle nur lautes und loses Mundwerk? Alle ohne charakterliche Eignung zum mil. Führer?
Mir bleibt die Luft weg wenn ich diesen Blödsinn lese.
Unter den GWDL befinden und befanden sich Soldaten, die diese Eigenschaften haben und hatten. Sie leisteten ihren Wehrdienst, studierten anschliessend und besetzten in der freien Wirtschaft entsprechende Führungspositionen.
@AriFuSchr
Ich bezog mich dabei auf den Kreis der Hilfsausbilder in der AGA, nicht auf Mannschaften generell.
Zitat von: snake99 am 19. August 2010, 13:28:45
@AriFuSchr
Ich bezog mich dabei auf den Kreis der Hilfsausbilder in der AGA, nicht auf Mannschaften generell.
passt schon...
Zugschreiben( OGs- HGs) haben die Weisheit mit Löffeln gefressen....;)
Ich sach immer" die ewigen OGs"...immer schön ne große Frese aus der letzten Reihe haben und wenn Sie Verantwortung übernehmen sollen, zeigen sie auf den Neckermannuffz nebenan. Der allerdings sonst ganz unten in Ihrer Gunst steht...
Habe ich alles schon erlebt...