Hallo zusammen, bin relativ neu hier und wollte mal fragen wann man sich am besten auf eine Feldwebenstelle bewirbt und zu welchem Zeitpunkt.
Kurz zu mir: Bin 19 Jahre alt haben einen erweiterten Realschulabschluss und eine abgeschlossene Kaufmännische Ausbildung hinter mir. Bei meiner Musterung wurde ich t2 mit einer einschränkung ( Gebirgsjäger) gemustert. Dort habe ich noch nicht angegeben dass ich mich eventuell verpflichten lassen möchte, weil ich mir damals noch nicht sicher war.
Jetzt bin ich allerdings fest entschlossen mich 12 Jahre als Feldwebelanwärter im allgemeinen Fachdienst verpflichten zu lassen. Nun meine Fragen:
1. Wann sollte und wo kann ich mich auf eine solche Stelle bewerben ?
2. Nach den 12 Jahren würde ich (nach jetziger Sicht) gerne als Berufssoldat weiter machen - ginge das ?
3. Ich habe gehört dass man dadurch dass man eine kaufmännische Ausbildung absolviert hat in einer höheren Besoldungsgruppe anfangen kann, stimmt das ?
Mit kameradschaftlichem Gruß,
Andy
zu 1. Webseite http://www.bundeswehr-karriere.de/ schlau machen. Termin bei Wehrdienstberater des zuständigen Kreiswehrersatzamtes machen und sich Beraten lassen.
zu 2. Man kann sich ab dem Dienstgrad Feldwebel als Berufssoldat bewerben. Allerdings liegen die Chancen Berufssoldat zu werden ungefähr bei 1:5 also nicht wirklich hoch. Außerdem ist es schwer zu sagen was in 7 oder 8 Jahren ist, wie sieht die BW dann aus und und und.
zu 3. Ja das kann man, wenn der Beruf für die Bundeswehr verwertbar ist und man Berufsnah eingesetzt wird. Dann kann man mit höherem Dienstgrad eingestellt werden. Aber auch dazu steht vieles auf http://www.bundeswehr-karriere.de/
Ich habe auch eine Frage dazu. Werde natürlich auch einen Termin beim Wehrdienstberater machen, dennoch wollte ich mich vorher schon mal erkundigen.
Ich habe eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung zum Kaufmann im Gesundheitswesen, auf der Homepage der Bundeswehr konnte ich mir auch schon anzeigen lassen, welche Berufsgruppen innerhalb der BW für mich in Frage kämen.
Da man ja auch als Feldwebel im Fachdienst ein Soldat ist bzw. Zeitsoldat, interessiert mich ob man auch den Grundwehrdienst machen muss und zu welchem Zeitpunkt dieses geschehen würde. Oder muss man den gar nicht machen?
MfG
Als SaZ wirst du nie GWD machen, weil nur GWDL GWD leisten.
Du meinst höchstwahrscheinlich die AGA, also die militärische Grundausbildung. Die machen alle Soldaten, also auch SaZ im Fachdienst mit Neckermann-Dienstgrad.
Grüße
Bzw. der Grundwehrdienst ist bei SaZ quasi inclusive- jeder Tag, den du als Soldat gedient hast, wird auf den Pflichtdienst angerechnet.
Wenn du mit einem Dienstgrad einsteigst, hast du keine AGA,sondern eine Eignungsübung.
Ist genau das selbe,heißt aber nicht so:
Du hast eine Probezeit von 3 Monaten, in diesen 3 Monaten wirst du bewertet, dein Vorgesetzter (KP Chef der AGA) kann in den 3 Monaten beurteilen ob du als SAZ geeignet bist oder nicht! Er kann dich als ungeeignet schreiben,dann wars das für dich, er kann deine Probezeit verlängren,dann wirst du nochmal genau betrachtet und machst irgendwelche sachen in deiner Stammeinheit wo du dich beweisen musst. So lange du nicht zum SAZ ernannt bist gehst du dann natürrlich auch auf keine Lehrgänge.
Die letzte Variante ist,dass er dich zum SAZ ernennt,dann haste alles richtig gemacht.
Einspruch: eine Eignungsübung bei Einstellung mit höherem Dienstgrad dauert VIER Monate. Der Soldat ist spätestens am ersten Tag des 5. Dienstmonats zum SaZ zu ernennen.
@ Bund-aner
Was meinst du mit Neckermann-Abzeichen?
@ ulli76
Ich habe keinen Grundwehrdienst geleistet, habe meine Ausbildung in der freien Wirtschaft gemacht und danach gearbeitet. Leider bekommt man heutzutage maximal 2-Jahresverträge. In der Branche, in der ich gelernt habe gibt es so gut wie keine freien Planstellen.
Jetzt ist es so, dass ich als Vertretung für eine Kollegin eingestellt wurde, die sich in Elternzeit befindet. Diese kommt im nächsten Jahr wieder. Ich bin es satt, dass ich meine Zukunft nicht vernünftig planen kann. Weil man nach jedem befristetem Arbeitsvertrag befürchten muss, dass die Planstelle nicht mehr gebraucht wird oder durch eine günstigere Arbeitskraft bzw. eine Kraft mit weniger Regelarbeitszeit besetzt wird.
Da ich eine Frau und zwei Kinder habe, möchte ich auch zukünftig wissen, dass ich meine Familie versorgen kann.
@ ATK1986 wie sieht diese Eignungsübung aus?
Neckermann-Dienstgrad ist eine flapsige Bezeichnung im Militärjargon für einen Dienstgrad, den ein Soldat erhält, der aufgrund seiner fachlichen Qualifikation mit höherem Dienstgrad im Fachdienst eingestellt wird.
Man bezeichnet das so, weil betreffender Soldat sich seinen Dienstgrad nicht militärisch verdient hat, sondern quasi wie auf Bestellung erhält.
Wird manchmal auch als despektierliche Äußerung gegenüber solchen Kameraden genutzt, was allerdings nicht meine Absicht war.
Gruß
@ KlausP genau so ist es,hatte einen kleinen rechenfehler.
Eignungsübung ist das selbe wie der Grundwehrdienst, nur das dein Zugführer und sein Personal, bzw die Soldaten die zuständig sind für die AGA ein besonderes Auge auf dich haben. Wenn mal sachen gemacht werden müssen,werden die bevorzugt auf dich gucken,ob du dich freiwillig meldest.... Kann seind das du dann bei der Rekrutenbesichtigung im "Karte-Kompass" stiel die gruppe für 20 km (als BSP) führen darfst. Solltest natürrlich auch sportlich einer sein der vorne dabei ist,wenn du zb als Uffz oder Stuffz der schlechteste im Sporteingangstest bist oder das Sportabzeichen zb nicht schaffst und alle anderen ja (wieder als BSP) dann hast du schlechte Karten.
Du kannst soviel wie die anderen,bis aber dennoch vorbild....
Solltest du als Uffz eingestellt werdenkönnte dann zb öfter der spruch kommen: " Was ist los Kamerad Mustermann, Sie sind deutscher Unteroffizier,geben Sie mal gas"..
Es muss also nicht unbedingt ein segen sein,ein Neckermann zu sein
Nein- es ist nicht das Gleiche- es geht dabei um verschiedene Dinge:
1. Die Allgemeine Grundausbildung ist ein Lehrgang, den- bis auf ganz wenige Ausnahmen- jeder Soldat absolviert- das hat mit Eignungsübung nix zu tun.
2. Die Eignungsübung ist auch nicht der Grundwehrdienst. Grundwehrdienst ist ein 6-monatiger Pflichtdienst- wobei es letztendlich egal ist, in welchem Status man den absolviert- sei es als originärer GWDL, als FWDL, als SaZ mit Widerruf, als SaZ ohne Widerruf oder eben im Rahmen der Eignungsübung. Jeder Tag, den man Soldat war, wird angerechnet. Das ist an sich nur wichtig, wenn man vor den 6 Monaten kündigt bzw. wenn man vorher die Firma verlässt und später noch den Rest des Grundwehrdienstes ableisten will oder muss.
3. Die Eignungsübung geht regulär 4 Monate- sie kann allerdings verlängert werden wenn sich der Soldat z.B. noch nicht sicher ist- oder von Seiten der Bundeswehr, wenn es noch nicht genug Erkenntnisse über die Eignung gibt (z.B. weil derjenige viel krank war)
Also ist die Eignungsübung gleichzusetzen mit der Probezeit in der freien Wirtschaft?
D.h. also auch, dass ich erst nach der Grundausbildung meinen Dienst z.b. als Personalfeldwebel antreten würde?
Besteht für mich als Vater von zwei Kindern die Möglichkeit die Grundausbildung in meinem Bundesland zu machen?
Ja, ist damit vergleichbar.
Und nein- wenn du ein Problem damit hast, weiter weg von zu Hause zu sein, solltest du dir überlegen, ob eine Karriere bei der Bundeswehr überhaupt in Frage kommt. Du wirst deine AGA da machen, wo gerade ein Platz frei ist. Danach wirst du dann auch noch reichlich Lehrgänge machen dürfen, die über die ganze Republik verteilt sein können.
So ähnlich könnte man das sehen.
Aufgrund Ihrer zivilberuflichen Ausbildung werden Sie mit höherem Dienstgrad eingestellt, da Sie fachliche Voraussetzungen für den für Sie vorgesehenen Dienstposten bereits erworben haben. Während der 4monatigen Eignungsübung absolvieren Sie - wie jeder Soldat/jede Soldatin, egal in welchem Dienstverhältnis - die "Allgemeine Grundausbildung" (kurz AGA genannt). Die AGA geht bei einigen OrgBereichen/Teilstreitkräften 2 Monate, beim Heer 3 Monate. Ich gehe mal davon aus, dass Sie als "Stabsunteroffizier FA" eingestellt werden. In der Zeit bis zu Ihrer möglichen Beförderung zum Feldwebel werden Sie sich desöfteren auf Lehrgängen "rumtreiben". Auf den Dienstposten "Personalfeldwebel" kommen Sie normalerweise erst nach Ihrer Ausbildung zum Feldwebel (es sei denn, Sie werden bereits als Feldwebel eingestellt, so etwas ist mir aber bisher nicht untergekommen). Wo Sie die AGA "machen", kann man so nicht sagen, das ZNwG stellt ungediente Freiwillige und Eignungsübende bei Grundausbildungskompanien ein, die die entsprechende Kapazität haben. Das kann überall in Deutschland sein. Sie können natürlich versuchen, das zu beeinflussen indem Sie sich diesbezüglich mit dem zuständigen Einplaner in Verbindung setzen. Ist denn die für Sie vorgesehene Dienststelle in Ihrer Nähe?
Derzeit habe ich mich ja noch nicht beworben und habe auch noch kein Beratungsgespräch gehabt.
Es hieß aber bereits am Telefon, dass ich mich für die Laufbahn Feldwebel bewerben kann und es möglich ist, dass ich mit einer höheren Laufbahn eingestellt werden würde. Was das jetzt genau zu heißen hat, kann ich mir leider nicht wirklich vorstellen. Spätestens nach dem Beratungssgespräch weiß ich es aber :).
Die nächstliegende Kaserne ist nur ein Katzensprung entfernt, in und um Berlin sind ja einige Kasernen. Wenn es sich natürlich nicht anders einplanen lässt, würde/müsste ich es akzeptieren meine AGA und meinen weiteren Dienst in einem anderen Bundesland zu absolvieren.
Zitat von: HG2110 am 19. November 2010, 15:46:12
Wenn es sich natürlich nicht anders einplanen lässt, würde/müsste ich es akzeptieren meine AGA und meinen weiteren Dienst in einem anderen Bundesland zu absolvieren.
Das ist aber gnädig, dem Dienstherren zu erlauben dich dort einzusetzen wo er dich braucht.
Es wird wohl besser sein, du bewirbst dich nicht bei der
Bundeswehr sondern bei der
Berlinwehr, dann kannst du wenigstens sicher sein, dass du nur im Stadtgebiet von Berlin eingesetzt wirst.
Mal ehrlich, wer möchte nicht gern bei seiner Frau und seinen Kindern in der nähe bleiben?
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wieso einige von Euch eventuell neuen Bundeswehrangehörigen so negativ gegenüber eingestellt sind. Oder liegt es daran, weil ich mich nicht wie die meisten von Euch von unten nach oben arbeite, sondern mittendrin einsteige?
Mit 16 hatte ich bereits ein Gespräch mit einem Wehrdienstberater, denn damals wollte ich meine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Bundeswehr machen. Ich bin ehrlich, damals mit 16 haben mich die 7 Jahre Verpflichtung abgeschreckt. Für einen 16-jährigen sind 7 Jahre länger als für jemanden in meinem jetzigen alter. Ich habe damals Muffensausen bekommen und dafür könnte ich mir heute in den Arsch treten. Ich bin sicherlich auch kein Zivilversager, nach meiner Ausbildung war ich ständig in Arbeit. Ich bin es eben nur satt, das man in der freien Wirtschaft nur noch befristete Verträge bekommt, auch wenn diese sich in vielen Branchen momentan in einem leichten Aufschwung befindet.
Ich möchte meine Familie versorgt wissen und da ist es doch wohl legitim, dass ich mich bei einem Arbeitgeber bewerben möchte, der mir eine bessere Perspektive bildet als andere.
In den paar Tagen, in denen ich hier angemeldet bin habe ich einige Threads gelesen und in den meisten Fällen kam dann ein Spruch wie Deiner @BulleMölders. Jetzt versetz Dich doch mal in die Lage der Bewerber. Angenommen Du hättest eine zivile Ausbildung gemacht, hättest dann in der freien Marktwirtschaft gearbeitet. Jetzt wirst Du wie einige andere Threadersteller arbeitslos, oder bist es sogar. Auf der Suche nach einer neuen Stelle, entdeckst Du einen Arbeitgeber der Dir die Möglichkeit unterbreitet, bei ihm anzufangen mit der Voraussetzung, dass du ihm Deine Arbeitskraft 12 Jahre zur Verfügung stellst. Würdest Du nicht auch versuchen die Chance am Schopf zu greifen?
Mir ist natürlich bewusst, dass ich Entbehrungen dafür eingehen muss, mir ist auch bewusst, dass die Bundeswehr kein Wunschkonzert ist. Sollte ich das Glück haben und eine Stelle bei der BW bekommen, würde ich natürlich auch eine Dienstelle in einem anderen Bundesland antreten. Was würde mir denn auch anderes übrig bleiben, außer keine Bewerbung abschicken.
Ehrlich gesagt kann ich auch nicht nachvollziehen warum es den sogenannten "Neckermännern" so schwer gemacht wird oder sie solche Sprüche vor den Latz geknallt bekommen. Ich würde verstehen, wenn diese z.B. sich eine Ausildung von der Bundeswehr finanzieren lassen und danach alles in Bewegung setzen um aus der Bundeswehr auszuscheiden und im zivilen Leben sich dann einen Arbeitgeber suchen, an dem sie nicht 7 oder 12 Jahre gebunden sind, sondern wenn ihnen irgendwas nicht passt einfach kündigen können.
Edit:
Noch eine andere Frage, auch wenn ich mir damit wahrscheinlich wieder einen negativen Post zuziehe. Angenommen ich habe das Glück und werde von der Bundswehr eingestellt. Habe ich dann ide Möglichkeit, wenn die AGA zum Zeitpunkt der Geburtstage meiner Kinder ist, an diesen beiden Tagen frei zu bekommen? Die beiden haben direkt hintereinander geburtstag, also 14. und 15.. Ich weiß dazu müsste ich in der AGA meinen Vorgesetzten fragen. Soweit ich weiß, wird Sonderurlaub bei wichtigem Grund gestattet oder? Würden die Geburtstage der Kinder als wichtiger Grund zählen? Mein Sohn wird 1 Jahr alt meine Tochter 5.
Vielen Dank für die Antworten.
Das bezweifele ich einfach mal - der Geburtstag der Kinder ist ein (hoffentlich) wiederkehrendes Ereignis und ist nun mal Dein "Privatvergnügen".
Aber: Versuch macht kluch.
Sehe ich auch so.
Ich würde dir zwar frei geben wenn keine dienstlichen Gründe dagegen sprechen, aber eigentlich ist die AGA genau das, - ein zeimlich umfassender Grund der dagegen spricht.
Versuch es bei deinem DV, sei aber nicht enttäuscht wenn es nicht klappt.
Und setzen Sie sich besser jetzt auch mit dem Gedanken auseinander, bei weiteren Geburtstagen auf Übungsplätzen quer durch die Republik zu sitzen oder auf Lehrgängen, wo es regelmäßig keinen Urlaub gibt. Dass man während eines Einsatzes nicht nach Hause geflogen wird, ist klar?! Und dann sind da auch noch evtl. Wachen und Bereitschaftsdienste z. B. auch über Weihnachten oder Sylvester.
Hier will Sie keiner "abwatschen" oder es Ihnen schwer machen. Nur ist das eben die Realität bei einer Bundesbehörde und einen soldatischen Dienstverhältnis. Heimatverbundenheit oder ein "Familienmensch" zu sein ist völlig in Ordnung und das darf man sein; aber es ist nun einmal denkbar schlecht vereinbar mit dem Soldatenberuf.
Zitat von: HG2110 am 20. November 2010, 22:28:09
@BulleMölders. Jetzt versetz Dich doch mal in die Lage der Bewerber. Angenommen Du hättest eine zivile Ausbildung gemacht, hättest dann in der freien Marktwirtschaft gearbeitet.
Ich kann mich eigentlich sehr gut in so eine Lage versetzen. Denn bei mir war es in den 80er Jahren ähnlich.
Ich habe auch einen Beruf gelernt, wurde dann zwar nicht Arbeitslos aber mein Arbeitgeber sagte mir, solange sie nicht beim Bund waren, bekommen sie keinen höheren Posten.
Beim KWEA sagte man, sie haben einen Job, deshalb werden sie erst mal nicht Einberufen, sondern die, die keinen Job haben.
Damals gab es dann nur die Möglichkeit sich als SaZ zu Bewerben. Und somit habe ich mich als Saz4 bei der Marine beworben.
Und als Bordfahrer in der Zeit war ich dann schon wesentlich länger (bis zu 6 Monate) von zu Hause weg, als sich je ein Heeres- oder Lufftwaffenangehöriger das vorstellen konnte.
Dabei dann auch mal vier oder fünf Wochen am Stück auf See ohne Hafen. Da gab es dann noch keine Modernen Kommunikationsmittel über die man mal eben schnell mit den Lieben zu Hause Kontakt aufnehmen konnte.
Das einzige war der gute alte Brief oder eint kurzes Telefonat aus einem Auslandshafen zu horrenden Preisen.
Und Neckermänner will ich bestimmt nicht madig machen, da ich selber einer war. Zwar nur OG(UA) aber das war zu meiner zeit das höchste der Gefühle. Und glaub mir, damals hatten es die Neckermänner wesentlich schwerer in der Truppe als Heute, denn es war die Ausnahme und nicht wie Heute schon fast die Regel.
Zitat von: HG2110 am 20. November 2010, 22:28:09
Edit:
Noch eine andere Frage, auch wenn ich mir damit wahrscheinlich wieder einen negativen Post zuziehe. Angenommen ich habe das Glück und werde von der Bundswehr eingestellt. Habe ich dann ide Möglichkeit, wenn die AGA zum Zeitpunkt der Geburtstage meiner Kinder ist, an diesen beiden Tagen frei zu bekommen? Die beiden haben direkt hintereinander geburtstag, also 14. und 15.. Ich weiß dazu müsste ich in der AGA meinen Vorgesetzten fragen. Soweit ich weiß, wird Sonderurlaub bei wichtigem Grund gestattet oder? Würden die Geburtstage der Kinder als wichtiger Grund zählen? Mein Sohn wird 1 Jahr alt meine Tochter 5.
Sry das ich jetzt laut loslachen muss.
Kurz und knapp.
Nein, der Geburtstag der Kinder ist kein wichtiger Grund für einen Sonderurlaub in der Allgemeinen Grundausbildung, ebensowenig ist das ein Anrecht auf Urlaub nach der AGA.
Es soll sogar Kameraden geben, die bei der Geburt ihrer Kinder nicht anwesend waren, weil dienstliche Verpflichtungen anstanden ::) ::)
Bei wirklich wichtigen dienstlichen Verpflichtungen kriegt nicht einmal die Mutter zur Geburt ihrer Kinder frei ;D
Ich war heute beim Wehrdienstberater, der mich noch mehr bestärkt hat einen Bewerbungsbogen auszufüllen.
Jedoch habe ich noch eine Frage, die er mir sicherlich auch beantwortet hat, aber die ich durch die Informationswelle wieder vergessen habe.
Er meinte ich soll mich für die Feldwebellaufbahn bewerben also SaZ12 aber auch gleichzeitig für die Mannschaften also SaZ4. Als SaZ4 würde ich auf Grund meiner Qualifikationen als Uffz. beginnen. Er meinte ich solle dieses Kreuz setzen, da dann die Chancen höher stehen. Jetzt aber meine Frage wenn ich Uffz. in den Mannschaften bin, kann ich mich dann, wenn die Beurteilungen meines Disziplinarvorgestzten gut sind, auch aus den Mannschaften für die Feldwebellaufbahn heraus bewerben. Er meinte zwar, dass im Gespräch ist auch den Soldaten in den Mannschaften die Möglichkeit zu geben länger als 4 Jahre zu bleiben, aber ich möchte dann ja auch vom Dienstgrad her aufsteigen können oder ist als Oberstabsgefreiter dann entgültig Schluss?
Zitat von: HG2110 am 01. Dezember 2010, 11:41:49
für die Mannschaften also SaZ4. Als SaZ4 würde ich auf Grund meiner Qualifikationen als Uffz. beginnen.
Ähm... in der Mannschaftslaufbahn beginnt man nicht als Uffz, deswegen heißt es ja Mannschaftslaufbahn
Er meinte auf Grund meiner Ausbilung würde ich dort als Uffz. beginnen.
Da hast Du was falsch verstanden. Es gibt die Möglichkeit mit höherem Dienstgrad zu beginnen (aufgrund der Ausbildung) - aber das ist NICHT in der Mannschaftslaufbahn. Wenn Du Dich also für die Mannschaftslaufbahn bewirbst umgehst Du diese Möglichkeit!
Da die Dienstgrade der Mannschaften nur bis Oberstabsgefreiter gehen, kann man nicht als Unteroffizier eingestellt werden, denn dann wäre man in der Laufbahn der Unteroffiziere.
Kann es sein das du da etwas mit dem Truppen- und dem Fachdienst und nicht mit den Laufbahnen verwechselst?
Dann werde ich ihn nochmal anrufen müssen, denn ich bin mir 100% sicher, dass er meinte normal wird man als Schütze beginnen aber wenn ich mich auf 4 Jahre verpflichte, habe ich auf Grund dessen, dass meine Ausbildung verwertbar ist die Möglichkeit dort in der Mannschaftslaufbahn als Uffz. zu beginnen. Ich forsche nach und berichte dann. :)
Aber darum gehts ja jetzt auch nicht. Vielleicht meinte er auch nur die Besoldungsgruppe also A5?
Mir geht es eher darum ob ich auch als SaZ4 die Möglichkeit habe dann die Feldwebellaufbahn zu erreichen oder ob ich maximal mich länger Verpflichten kann und im Rang nicht aufsteige.
Das haben Sie definitiv falsch verstanden - oder der Wehrdienstberater hat absolut keine Ahnung.
Mannschaftslaufbahn - Einstellung mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad
Unteroffizierlaufbahn allgemeiner Fachdienst - Einstellung mit Dienstgrad Unteroffizier bzw. Stabsunteroffizier (Eignungsübung) oder mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad verbunden mit ZAW-Zusage
Feldwebellaufbahn Truppendienst - in der Regel Einstellung mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad, bei einigen Truppengattungen auch als Uffz/StUffz (Eignungsübung)
Feldwebellaufbahn allgemeiner Fachdienst - Einstellung als Uffz/StUffz (Eignungsübung) oder mit bniedrigstem Mannschaftsdienstgrad mit ZAW-Zusage
Die Einstellung mit niedrigstem Mannschaftsdienstgrad erfolgt im allgemeinen Fachdienst immer dann, wenn der für den Dienstposten geforderte Berufsabschluß durch den Bewerber nicht "mitgebracht" wird.
Ich habe dem Herrn Stabsfeldwebel jetzt nochmal eine eMail geschrieben und hoffe die verschafft mir Klarheit. Könnte er die Besoldungsgruppe A5 gemeint haben?
Aber wie gesagt es geht mir eher darum, ob ich auch die Möglichkeit habe aus der Mannschaftslaufbahn in die Feldwebellaufbahn aufzusteigen und wovon das abhängt, außer von den Beurteilungen die man bekommt.
Sie können sich aus der Mannschaftslaufbahn heraus selbstverständlich in die Feldwebellaufbahn verpflichten, dabei muss aber dann beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung Ihnen die Eignung für die Laufbahn bescheinigt werden, wenn das noch nicht passiert ist. Ob Sie für die Feldwebellaufbahn dann zugelassen werden, hängt neben Ihrer persönlichen Eignung natürlich auch vom Bedarf der Bundeswehr ab. Mannschaften werden übrigens nicht beurteilt.
Ah ok,
dankeschön :)
Hallo,
@HG 2110
Hab auch im zivillen Bereich Techniker im Maschinenbau abgeschlossen, und mich als Bordwartfeldwebel NH 90 beworben.
Die Tests waren ok und mit etwas vorbereitung auch zu schaffen. Ich werde meine Eignungsübung ( 4 Monate) bei der Heeresfliegerstaffel in Niederstetten( 160 km von mir weg) am 04.04.2011 absolvieren. Es wird aber auch meine Stammeinheit bleiben. Mir ist klar dass ich vieles im Leben meiner kleinen Tochter ab April verpassen würde aber wie schon viele gesagt haben BW ist kein Wunschkonzert und man sollte sich auch gedanken drübber machen ( ca 4 Monate bei mir :)).
Ist Jemand zurzeit in Niederstetten stationiert? Wann kommen die NH 90 den an oder ist er schon da? Wie ist der Standort?
Danke
Meine Meinung bzw. meine Einstellung hat sich zu den vorangegangenen Posts von mir auch geändert. Klar ist es schade, dass man dann vieles verpasst, aber um so schöner sind dann die Wochenenden. 160km ist, wenn man ein Auto hat aber auch nicht die Welt. Wirstdu dann in Niederstetten wohnen oder willst du Pendeln? Wird deine Frau/Freundin nicht mit dir in die Nähe der Kaserne ziehen?
Das wäre bei uns der Fall, sobald ich meine Stammeinheit weiß (vorausgesetzt ich packe alle Tests vorher und darf in der Feldwebellaufbahn starten), dann würden meine Frau und Kinder mit in die Nähe der Stammeinheit ziehen.
Wie hast du dich auf die Standweitsprünge vorbereitet?
Ich werde voraussichtlich Pendeln. Bin viel in meiner freizeit gelaufen ind habe das ganze programm gleich mitgemacht. Hab alles ohen Probleme geschafft mit ausnahme von Fahrradfahren. Der Fahrradtest war für mich der schlimmste.
Meine Frau wäre dann ganz alleine in der Gegend. Wir warten bis ich die ganzen lehrgänge hinter mir habe(ca. 3 Jahre). Wenn alles gut geht, und unsere Beziehung das übersteht, werden wir hinziehen.
Ich werde auch vorher wieder anfangen müssen zu laufen. Mit Liegestütz und Sit-Ups werd ich wohl auch nicht die Probleme haben, mache mir eher um den Standweitsprung sorgen. Bei meinen versuchen kam ich auf maximal 180-190 :D Ok Fahrradfahren wird auch nochmal n Stück Arbeit.
Auf jeden Fall Gratulation, dass du es geschafft hast.
Mach dir keine Sorgen , der Test ist wirklich zu schaffen. Vorausgesetzt du tust dich vorbereiten. Als was willst du dich Bewerben?
Sobald du eine Stelle kriegst dann schreib mich an, vielleicht kommst ja zu uns nach Bayern ;)
Ich hab mich als Personalfeldwebel beworben.
Sobald ich beim ZNwG alles geschafft habe und weiß wohin ich komme schreibe ich. :D