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Politik und Zeitgeschehen => Aus Presse und Medien => Thema gestartet von: hbmaennchen am 31. Januar 2011, 23:10:53

Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: hbmaennchen am 31. Januar 2011, 23:10:53
ZitatDie ,,Süddeutsche Zeitung" berichtet, wie ein Stabsgefreiter einem Hauptgefreitem die Waffe an den Kopf gehalten hat. Der konnte sie jedoch reflexmäßig beiseite schlagen. Das Verteidigungsministerium hat die Obleute des Verteidigungsausschusses de Bundestages informiert. Es soll sich um dieselbe Einheit handeln, in der am 17. Dezember ein Soldat durch den Schuss aus der Waffe eines Kameraden getötet worden war.

Quelle: BILD-Newsticker

Spinnen die Soldaten dieser Einheit?
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Fitsch am 01. Februar 2011, 07:41:15
lass meine Struber Jager in Ruhe ...

Ich muß aber zugeben daß solche Aktionen nicht wirklich von Intelligenz zeugen. Wenn schon ein Kamerad meines Btl´s durch eines Kameraden Waffe sterben musste lass ich solche Späße halt bleiben, vor allem heutzutage wo Berichte / Bilder vom Einsatz schneller in der Heimat sind wie die eigene Feldpost.

Ach ja, andere Quellen sprechen von Haupt-/ Stabsgefreiten.

Horrido
Fitsch
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 01. Februar 2011, 07:49:50
Zu Guttenberg hatte sich die Tage in einem TV Interview geäußert, dass als Konsequenz aus dem Vorfall, die Waffenausbildung auch bei erfahrenen Kameraden ggf. wieder verschärft werden müsste.

Der Verdacht läge nahe, dass erfahrene Kameraden aufgrund des alltäglichen Umgangs mit Waffen und Munition den notwenigen Respekt gegenüber ihrem "tödlich wirkenden Handwerkszeug" hin und wieder zu verlieren scheinen.
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: landrysgryff am 01. Februar 2011, 09:20:05
Herr Nouripour (Grüne) und Herr Arnold (SPD) sind auch schon wieder zur Stelle, um ihre
qualitativ hochwertigen Kommentare abgzugeben. Ich glaube, die sitzen 24 Stunden am
Nachrichtenticker, um sofort aufzuspringen und in bereits fest installierte Mikrofone der
wichtigen Medien ihre Sprüche abzulassen.

Und um es vorwegzunehmen: Guttenberg ist schuld - nun muß er aber endlich zurücktreten !!  ;)

Gruss
landrysgryff
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: sliderbp am 01. Februar 2011, 10:28:57
Heute Nacht im Fernsehen (weiß leider nicht mehr wo) hieß es noch ein deutscher Soldat hätte einen Kameraden mit seiner Waffe vorsätzlich bedroht und sie ihm an den Kopf gehalten. Jetzt geht das Ganze wieder Richtung "Späßchen". Manchmal möchte man doch wissen, was denn in den Köpfen mancher Soldaten so los ist.
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: sliderbp am 01. Februar 2011, 10:34:28
Nei N-TV sind es sogar Fw-Dienstgrade

Quelle: http://www.n-tv.de/politik/Soldat-bedroht-Kameraden-article2499176.html
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: landrysgryff am 01. Februar 2011, 10:40:46
Das Problem sind die Medien, die möglichst schnell, reisserisch und unrichtig ihre Meldungen
loswerden wollen, noch dazu, wenn es ums Bundeswehr-Bashing geht.

Passt doch gerade gut in die Skandal-Stimmung. Da muß man schnell noch mit, egal, ob
es stimmt. Abwarten was wirklich dran ist, wie es wirklich war - das dauert doch zu lange.

Jetzt muß alles rein in den Topf: Gorch-Fock, Tod eines Soldaten in Afghanistan, Feldpost,
Bedrohung eines Soldaten durch den Kameraden mit der Schußwaffe - und sogar der tragische
Unfall in Rheinland-Pfalz. Das alles ergibt dann medienmäßig schön aufbereitet eine skandalum-
wobene Bundeswehr.

Gruss
landrysgryff
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Quax am 01. Februar 2011, 10:41:25
Zitat von: snake99 am 01. Februar 2011, 07:49:50
Der Verdacht läge nahe, dass erfahrene Kameraden aufgrund des alltäglichen Umgangs mit Waffen und Munition den notwenigen Respekt gegenüber ihrem "tödlich wirkenden Handwerkszeug" hin und wieder zu verlieren scheinen.

Ohne die genauen Hintergründe des Vorfalls zu kennen habe ich den Eindruck, dass viele Kameraden im Einsatz mit dem Stress und dem Druck nicht gut zurecht kommen, sodass deren Hemmschwelle derartig herabsinkt, einen (vermuteten) Streit deart eskalieren zu lassen. Evtl. muss man sich über die Optimierung der psychologischen Betreuung der Kameraden im Einsatz Gedanken machen...
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: landrysgryff am 01. Februar 2011, 10:44:29
Zitat@ sliderbp:
Nei N-TV sind es sogar Fw-Dienstgrade

Warten wir nochmal einige Stunden - mals sehen was für Dienstgrade es dann waren
und was wirklich war....

Gruss
landrysgryff
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: wolverine am 01. Februar 2011, 11:27:39
Zitat von: Frank am 01. Februar 2011, 10:41:25
Ohne die genauen Hintergründe des Vorfalls zu kennen habe ich den Eindruck, dass
jede weitere Einlassung bar aller Grundlagen erfolgt, nichts zur Sache beiträgt, dafür aber Vorverurteilungen schürt und für alle Betroffenen nicht hilfreich ist!
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Quax am 01. Februar 2011, 11:36:12
Zitat von: wolverine am 01. Februar 2011, 11:27:39
Zitat von: Frank am 01. Februar 2011, 10:41:25
Ohne die genauen Hintergründe des Vorfalls zu kennen habe ich den Eindruck, dass
jede weitere Einlassung bar aller Grundlagen erfolgt, nichts zur Sache beiträgt, dafür aber Vorverurteilungen schürt und für alle Betroffenen nicht hilfreich ist!

Das sehe ich ein wenig anders! Ich bin der Meinung, dass man über solche Dinge durchaus diskutieren sollte. Um eben keine Vorverurteilungen zu schüren habe ich bewusst vorausgeschickt, dass es sich bei meiner Vermutung eben nicht um Fakten handelt, aber um eine dennoch diskussionswürdige Fragestellung!
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: schlammtreiber am 01. Februar 2011, 11:46:11
Wir könnten parallel dazu auch schon mal das mögliche Strafmaß für den Kerl diskutieren, der morgen Abend im Stadtpark Buxtehude mutmaßlich einer Oma die Handtasche klauen wird. Nicht, dass ich jetzt schon irgendwas zu dem Hergang sagen könnte, aber es ist doch gut schon im Voraus eine Meinung zu haben.
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: wolverine am 01. Februar 2011, 11:54:35
Diskutieren kann man, wenn man weiß was passiert ist! Wenn man Fakten hat. Bis dahin ist es doch völlig unsinnig. Was soll man diskutieren? Jede denkbare Möglichkeit? Oder zaubern wir uns eine Realität und bewerten diese dann?
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Quax am 01. Februar 2011, 11:58:14
Zitat von: schlammtreiber am 01. Februar 2011, 11:46:11
Wir könnten parallel dazu auch schon mal das mögliche Strafmaß für den Kerl diskutieren, der morgen Abend im Stadtpark Buxtehude mutmaßlich einer Oma die Handtasche klauen wird. Nicht, dass ich jetzt schon irgendwas zu dem Hergang sagen könnte, aber es ist doch gut schon im Voraus eine Meinung zu haben.

Sorry, aber das ist Blödsinn. Ich kann auch keinen Grund erkennen, die Angelegenheit ins Lächerliche zu ziehen! Im Übrigen habe ich mich weder auf den Tathergang, noch auf das zu erwartende Strafmaß in dem Vorgang bezogen.

Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: wolverine am 01. Februar 2011, 12:05:12
Sorry, aber das ist Blödsinn! Was soll hier denn nicht dem Gusto von wem auch immer entsprechen? Dass Soldaten im Einsatz bestmöglich psychologisch und wie auch immer betreut werden sollen? Wenn - Wenn!- es dort Defizite gibt, müssen diese abgestellt werden. Warum sollte ich - oder andere - dagegen etwas haben? Aber es gibt eben noch keine Fakten, die auch nur den geringsten Anhaltspunkt dafür liefern. Wir wissen nicht wer was überhaupt gemacht hat. Wie oft hat sich irgendein unterbezahlter Schreiberling einer windingen Presseagentur eine Story schlicht aus dem Daumen gesogen?! Und selbst wenn es so war beschrieben: Da sind fast 4.000 Soldaten im Einsatz und schon seit zig Kontingenten. Glauben Sie im Ernst, das es unter 40.000 oder 50.000 nicht auch die statistisch äquivalente Zahl an Halb- und Vollidioten gibt? Und Vollidioten machen dumme Dinge und sind gefährlich. Auch hier in Deutschland und ohne Stress.
Und jetzt tun Sie, was Sie nicht lassen können. Bleiben Sie oder verlassen Sie uns.
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: schlammtreiber am 01. Februar 2011, 12:05:59
Zitat von: Frank am 01. Februar 2011, 11:58:14
Sorry, aber das ist Blödsinn.

genau so blödsinnig wie Deine Aussage, ja, richtig. Das war auch beabsichtigt.

ZitatIm Übrigen habe ich mich weder auf den Tathergang, noch auf das zu erwartende Strafmaß in dem Vorgang bezogen.

Ohne Kenntnis der Tatsache aber schon mal die Ursache (psychische Überlastung im Einsatz) und die passende Lösung prognostiziert. Perfekt, kommt nämlich genau aufs gleiche raus.  :D
Titel: Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Fitsch am 01. Februar 2011, 12:06:46
mutmaßlich hab ich heut abend dünnschiß. Ich schieb´s jetzt einfach mal auf das Fressen das mir meine Freundin servieren wird.

Geh ich jetzt gegen sie oder den Thermomix vor?

Selten so ne sinnlose Diskussionsgundlage gelesen.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Timid am 01. Februar 2011, 12:20:40
Theme getrennt, da zwei unterschiedliche Vorgänge.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: schlammtreiber am 01. Februar 2011, 12:33:57
Und aus "frank" wurde "quax"    ???
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: Timid am 01. Februar 2011, 12:48:49
Damit wiederum habe ich nichts zu tun ... ;)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: bayern bazi am 02. Februar 2011, 08:01:27
bei uns heid in der zeidung

(hoamatzeidung vo 232)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: DK am 02. Februar 2011, 21:02:48
mmmhhhh. Ein Stabsfeldwebel hat einem HFw die Waffe an den Kopf gehalten? Fällt mir (der viele Fw bzw. Btsm kennengelernt hat in den letzten 23 Jahren) extrem schwer zu glauben. Mich würden, wenn es stimmt, die Hintergründe schon interessieren. Eigentlich kaum zu glauben.





Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: publius am 03. Februar 2011, 11:07:37
hier hat man augenscheinlich die dienstgrade stabsgefreiter gegen stabsfeldwebel und hauptgefreiter gegen hauptfeldwebel versehentlich verwechselt.... ???
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 11:36:04
Gut moeglich. Der Artikelschreiber behauptet ja auch "Konsequenzen bis hin zur unehrenhaften Entlassung würden geprüft".
Unehrenhafte Entlassung gibt es m.W. in der BW gar nicht.

Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 12:00:15
Ich muss folgendes feststellen:

Erstens:
Respekt an die Moderatoren dieser Seite. Manchmal habt Ihr es hier echt mit Leuten zu tun, die selbst die größten Gerüchtetreiber sind und am besten finde ich ja noch, dass diese Gerüchtetreiber sich dann nur als "Gast" hier beteiligen. Und Ich musste auch schon feststellen (zu einem Anderen Thema) dass Jemand der OFFENSICHTLICH eine "Scheißhaus-Parole" gehört hat, einem Wehrübenden eine "Wehrdienstberatung" gibt in der er Ihm mitteilt dass die ISAF-Kontingente 2011 den RÜCKZUG vorbereiten!!!!! Unfassbar aber Wahr.
Die Moderatoren konnten Ihn dann noch von seinem Unwissen überzeugen. In diesem Sinne DANKE an die Moderatoren.

Zweitens:
Auch in diesem Thema treiben sich mal wieder manche "Gäste" ::) herum, die meinen Sie tun dem Thema gut.
Und AUCH in diesem Thema konnten die Moderatoren die Ernsthaftigkeit der Diskussion verteidigen. Bravo an dieser
Stelle!

Drittens
Wie in Gottes Namen kommt denn so ein "banales" Vergehen, wie Spielerischer Umgang mit der Waffe
in die Medien. Ich will den Vorgang an sich nicht herunterspielen ABER (Achtung!!!):
Spielerischer Umgang mit der Waffe, ist durch vertiefende Ausbildung und/oder erzieherische Maßnahmen zu ahnden.
Diese Maßnahmen werden aber nicht von unserem Vert.Minister eingeleitet, sondern von dem Disziplinarvorgesetzten
und den Führern vor Ort. Bei den tausenden von Vergehen gegen die Sicherheitsvorschriften im
Dienst wird kein Minister dieser Welt ALLEIN etwas unternehmen können. Dann müsste Karl-theodor ja bei jedem
P8 schiessen die Sicherheitsbelehrung machen etc......
Daher sollte man echt den Ball flach halten und nicht jeden GEHIRNFURZ der Medien hier in dem Forum verbreiten. Zumal....wie die Moderatoren schon sagten.... NICHTS NÄHERES WEIß MAN NICHT!!!

Gruß und schöne Mittagspause weiterhin Kameraden! ;)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 12:19:33
Hast du schon vergessen dass der letzte spielerische Umgang mit einer Waffe in dieser Einheit toedlich endete? Oder war das auch nur ein Gehirnfurz der Medien?
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 13:46:44
Zitat von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 12:19:33
Hast du schon vergessen dass der letzte spielerische Umgang mit einer Waffe in dieser Einheit toedlich endete? Oder war das auch nur ein Gehirnfurz der Medien?


Spielerischer Umgang ist und bleibt mit erzieherischen Maßnahmen und/oder Ausbildung zu ahnden.
Wenn Die Medien wollen würden könnten Sie JEDEN EINZELNEN TAG im Jahr viele hundert Vergehen gegen Sicherheitsvorschriften der Bundeswehr herbei schnüffeln. Aber Sie machen es erst, wenn es in eine Massenbewegung hineinpasst.....zur Zeit heißt diese Massenbewegung "Goodbye Guttenberg". Der Motor heißt "DieLinke" Der Treibstoff heißt "B90/DieGrünen" Und das Fahrzeug"SPD"!!!
Es ist einfach ekelhaft, wie auf dem Verteidigungsminister eingeschlagen wird. Er war in 18 Monaten 7 mal bei ISAF!!!! So einen wie den habe ich noch nie erlebt. Dem liegt das Führen im Blut! Und der Opposition kann man nur raten "Feuerzucht" zu üben, denn wer wild auf Alles schießt was sich bewegt, dem geht irgendwann die Munition aus!

Und ich kann nur raten nicht dem Gedanken zu erliegen, dass jeder spielerische Umgang mit Waffen eine fahrlässige Tötung darstellt. Wohl eher sollte man sich darum kümmern diesen Soldaten hin zu MEHR ACHTSAMKEIT zu erziehen!
Aber ihn und "das Opfer" jetzt zu instrumentalisieren um politisches Gezanke auszuleben ist nicht angebracht.
Wäre ich der S2 Offz dieses Verbandes, könnte man davon ausgehen dass dieser Medienbericht innerhalb kürzester Zeit im richtigen Kontext wiedergegeben wird, allein schon zum Schutz dieser Soldaten.


Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 13:58:38
Zitat von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 13:46:44
Wäre ich der S2 Offz dieses Verbandes, könnte man davon ausgehen dass dieser Medienbericht innerhalb kürzester Zeit im richtigen Kontext wiedergegeben wird, allein schon zum Schutz dieser Soldaten.[/b][/u]
Sorry, auch wenn ich dir in bezug auf KLzG gerne zustimme - der Mann ist das Beste was das BW in diesen Zeiten passieren konnte - aber dass irgendein S2 da irgendwas "richtigstellen" koennte, das glaubst du doch wohl selbst nicht. Will er den Medien "befehlen" Artikel so zu schreiben wie er es fuer richtig haelt?

Uebrigens geht es gar nicht um die Soldaten die da Bloedsinn gemacht haben, das interessiert in der Tat kein Schwein. Es passierte aber ein einem Verein der wenige Wochen durch so einen Bloedsinn einen Mann verloren hat! Daher kommt das Medieninteresse und sonst nix.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 03. Februar 2011, 14:06:02
Zitat von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 11:36:04
Unehrenhafte Entlassung gibt es m.W. in der BW gar nicht.

Nennt sich "vorzeitige Entlassung aus dem Dienstverhältnis mit dem Verlust an Anspruch auf weitere Bezüge", wenn ich richtig informiert bin.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 14:16:19
Zitat von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 13:58:38
Zitat von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 13:46:44
Wäre ich der S2 Offz dieses Verbandes, könnte man davon ausgehen dass dieser Medienbericht innerhalb kürzester Zeit im richtigen Kontext wiedergegeben wird, allein schon zum Schutz dieser Soldaten.[/b][/u]
Sorry, auch wenn ich dir in bezug auf KLzG gerne zustimme - der Mann ist das Beste was das BW in diesen Zeiten passieren konnte - aber dass irgendein S2 da irgendwas "richtigstellen" koennte, das glaubst du doch wohl selbst nicht. Will er den Medien "befehlen" Artikel so zu schreiben wie er es fuer richtig haelt?

Uebrigens geht es gar nicht um die Soldaten die da Bloedsinn gemacht haben, das interessiert in der Tat kein Schwein. Es passierte aber ein einem Verein der wenige Wochen durch so einen Bloedsinn einen Mann verloren hat! Daher kommt das Medieninteresse und sonst nix.


Ebenfalls sorry, aber ich bin nicht davon überzeugt dass diese Autoren solche GUTMENSCHEN sind dass es ihnen nur um die ach so wichtige Sicherheit Unserer Männer und Frauen geht. Die instrumentalisieren Uns und unsere Jungs und Mädels um Politik und populäre Medienberichte zu machen. Es geht nur um Verkaufte Exemplare und um Zweckgemeinschaften.

Nachtrag:
Na wenn der S2 nicht zum Richtigstellen von Sicherheitsrelevanten Vorkommnissen da ist, Wer denn dann. Und zudem sind in den meisten Verbänden die S2 Offz. auch PresseOffz. Daher kann nur er/sie es klären. Und in diesem Zusammenhang hat er auch das Recht, das eine sog. Richtigstellung Zeitnah zum Fehlbericht veröffentlicht wird, wenn er den tatsächlichen Hergang belegt (Zeugenaussagen, Stellungnahmen, Umstände des Herganges, uva.)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 03. Februar 2011, 14:21:18
Ich denke, ein kleiner S2Offz oder PresseOffz eines Verbandes wird in einer Angelegenheit dieser Tragweite gar nichts mehr veröffentlichen dürfen, ohne das vorher das BMVg sein "okay" dazu geben hat.

Im weiteren sind die Äußerungen der heutigen Opposition sowieso mehr als lächerlich. Es waren damals SPD und Grüne, die das erste AFG Mandat aufgrund ihrer damaligen Regierungsmehrheit verabschiedet haben ;)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 14:31:04
Zitat von: snake99 am 03. Februar 2011, 14:21:18
Ich denke, ein kleiner S2Offz oder PresseOffz eines Verbandes wird in einer Angelegenheit dieser Tragweite gar nichts mehr veröffentlichen dürfen, ohne das vorher das BMVg sein "okay" dazu geben hat.
Genau das meinte ich. Bei Vorfaellen im Einsatz wird ein S2 oder PresseOffz den Teufel tun und irgendwas aus eigenem Antrieb veroeffentlichen.

Traeum weiter, lieber AugeamFeind.....  ::)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: schlammtreiber am 03. Februar 2011, 14:39:19
Zitat von: snake99 am 03. Februar 2011, 14:21:18
Es waren damals SPD und Grüne, die das erste AFG Mandat aufgrund ihrer damaligen Regierungsmehrheit verabschiedet haben ;)

Vielleicht ergänzend: der Krieg hat nicht erst damit begonnen. In Afghanistan herrscht seit 1979 ununterbrochen Krieg.
Erst Sowjets gegen Mudschahidin. Dann Mudschahidin gegen Mudschahidin. Dann Taliban gegen Mudschahidin. Und jetzt eben GIRoA/ISAF gegen Taliban, Dschihadisten und sonstige Insurgenten.
Jedenfalls, als die glorreiche Sowjetarmee in Afghanistan einmarschierte und diese unheilvolle Entwicklung gestartet hat, da spendete eine gewisse "SED" frenetisch Beifall - die gleichen Leute, die jetzt unter neuem Logo die "einzige Friedenspartei" sein wollen, und jeden einzelnen Toten in Afghanistan den bösen Imperialisten anlasten. Treppenwitz der Geschichte.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 14:51:50
Jaja, diese Leute hatten/haben in der Tat offenbar gespaltenen Persoenlichkeiten. Erinnere mich noch gerne an Erich M., als er der Volkskammer weissmachen wollte, "...aber... ich liebe doch alle Menschen...."  - ja ok, bischen senil war er da wohl auch schon....
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 15:25:11
Nicht ein Politiker in Berlin kann klären was in Kunduz vor sich geht, sondern die zuständigen Offze vor Ort. Das ist nämlich der Ansatz der uns dahin gebracht hat, dass jeder verspielte Stabsgefreite in den Medien in ein Kameradenschwein verwandelt wird. Denn ein in Berlin ausgeschlafener; parfumierter, frischrasierter Pressesprecher einer Oppositionspartei der im Zweifelsfall Wehrdienstverweigerer war, KANN NICHT DIFFERENZIEREN was Lebensgefähliche Handlungen sind und was Handlungen mit Lebensgefährlichem Potenzial sind.....und schon garnicht aus welcher Absicht heraus ein Szenario sich entwickelt hat.

Da muss ich schon sagen, können wir von den Briten und Amis lernen. Die verantwortlichen Offze (z.B. General Petraeus) geben regelmäßige statements zum Entwicklungsstand der PRT-Bemühungen und zu den Verlusten. So wird verhindert, dass die Soldaten in Person zu Instrumenten der Medien werden indem man nur ÜBER SIE SPRICHT UND NICHT MIT IHNEN! Dort stehen die Offze Rede und Antwort wie es sich für einen guten Führer gehört! Und hier muss ich mir anhören, man traut nichtmal einem Olt (S2) zu einen Zusammenhang nachhaltig klärend vor der Presse richtigzustellen.


Ich sage nur:
Wer kann mir denn die Kommandeure der deutschen Verbände in Afg nennen???? Selbst wenn ich den meisten die Namen nennen würde, so würden die meisten doch sagen "kenn ich nich??!!"
Na gut vielleicht reicht es noch für Oberst Klein, aber da hört es bei den meisten auch schon auf. In den USA kann Euch jeder halbwegs politisch interessierte Zeitungsleser die aktuellen Kommandeure nennen.


Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 03. Februar 2011, 15:36:13
Zitat von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 14:51:50
Jaja, diese Leute hatten/haben in der Tat offenbar gespaltenen Persoenlichkeiten. Erinnere mich noch gerne an Erich M., als er der Volkskammer weissmachen wollte, "...aber... ich liebe doch alle Menschen...."  - ja ok, bischen senil war er da wohl auch schon....

... oder wie sein Vorgänger einst sagte: "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu bauen"

Wobei er damit ja nicht wirklich gelogen hat ... die erste Grenze bestand anfangs aus NATO Draht, bevor "die Mauer" kam ...
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: miguhamburg1 am 03. Februar 2011, 15:47:30
@ Auge: Auch wenn Sie mit noch soviel Vehemenz Ihre romantischen Vorstellungen hier kundtun: Sie werden dadurch nicht richtiger!

Bis einschließlich Brigadeebene geschieht Pressearbeit in Nebenfunktion. Und das, was die nebenamtlichen PresseOffz tun, geschieht nur in Themen lokaler, den jeweiligen TrTl unmittelbar betreffenden Themen. Anders ausgedruckt: Sie sind Gesprächspartner der lokalen, allenfalls regionalen Medien.

Bei Angelegenheiten übergeordneter Bedeutung übernehmen die Pressearbeit hauptamtliche PresseOffz bei den Kommandobehörden (ab WBK/Div aufwärts) und solche Themen übernimmt dann federführend Pr/InfoSt BMVg.
Und auch die können nichts bei den Medien erzwingen, sondern nur versuchen, Sachverhalte so darzustellen, dass Journalisten dies auch verstehen können.

Und bei aller gelegentlich auch nachvollziehbaren Kritik an Berichterstattung und Kommentieren: Wir haben in D Pressefreiheit, und wir können für unsere Demokratie dankbar sein, dass sie ein so geschütztes Gut ist!

Und wer sich über die Berichterstattung zumThema Bw aufregt, der möge sich auch einmal fragen, welchen Beitrag die Bw selbst auch dazu geliefert hat!
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 15:50:54
Zitat von: snake99 am 03. Februar 2011, 15:36:13
die erste Grenze bestand anfangs aus NATO Draht, bevor "die Mauer" kam ...
Mal davon abgesehn dass ich Erich Mielke meinte...
http://www.youtube.com/watch?v=5SWbr8CMhH4
die Grenze wurde wohl kaum mit S-Draht aus westlichen Nato-Bestaenden gebaut... ::)  ;D
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: schlammtreiber am 03. Februar 2011, 15:56:09
Zitat von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 14:16:19
Ebenfalls sorry, aber ich bin nicht davon überzeugt dass diese Autoren solche GUTMENSCHEN sind dass es ihnen nur um die ach so wichtige Sicherheit Unserer Männer und Frauen geht. Die instrumentalisieren Uns und unsere Jungs und Mädels um Politik und populäre Medienberichte zu machen. Es geht nur um Verkaufte Exemplare und um Zweckgemeinschaften.

Und dann soll ein S2-Offz da was "richtigstellen"? Und in dem Augenblick sind bei den bösen Journalisten Auflage und ideologische Zielsetzungen vergessen, und es wird korrekt berichtet?
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 03. Februar 2011, 16:15:18
Ich denke, wir können langsam unsere Säbel der Presse gegenüber wieder einpacken ...

Der Öffentlichkeit wurde mal wieder ein "handfester Bw Skandal" präsentiert, es wurde reichlich diskutiert, Meinungen von kompetenten und inkompetenten Diskussionspartnern öffentlich ausgetauscht doch nun "ist der Drops auch wieder gelutscht".

Spricht man den "Otto Normal Bürger" heute auf die Bw an, ist die Bw um einen zusätzlichen negativen Punkt reicher und die Presse hat es geschafft das eh schon negativ angehauchte Bw Image vollens zu reaktivieren.

Die Zeitungsauflagen wurden gesteigert und der Bürger über die böse Bw "aufgeklärt" ... was sind dagegen die lächerliche Anzahl von 250.000 Soldatinnen und Soldaten, die beim Bürger nun wieder unter "Generalverdacht" stehen einen Arbeitgeber zu haben, bei dem es (lt. Presse) nicht ganz koscher zu geht? Die Bw sollte die Chance nutzen, denn wie heißt es so schön "Ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" ;)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 16:43:19
Zitat von: snake99 am 03. Februar 2011, 16:15:18
, denn wie heißt es so schön "Ist der Ruf erstmal ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert" ;)


... sehr richtig! ;D
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: hbmaennchen am 03. Februar 2011, 16:49:08
Die Bw bzw. ihre Soldaten versteht/verstehen sich aber auch immer wieder aufs prächtigste darauf, solche "Skandale" zu produzieren. Und dann ist nicht die "böse Presse" als Überbringer der schlechten Nachricht schuld, sondern die Soldaten, deren (evtl.) Fehlverhalten diesen "Skandal" geliefert hat. Es hat immer wieder auch den unbestreitbaren Vorteil, dass Missstände auch aufgedeckt und diese soweit als möglich abgestellt werden - auch wenn Soldaten diese Berichterstattung dann nicht gefällt. Bis der nächste Idiot in Uniform kommt und den nächsten Bock schießt....
Und da wird die Bw nicht schlechter von der Presse behandelt als Gruppen in anderen "Skandalen"...und wenn es dann noch so gehäuft kommt...gefundenes Fressen für die Berichterstattung.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: AugeAmFeind am 03. Februar 2011, 17:13:17
Zitat von: miguhamburg1 am 03. Februar 2011, 15:47:30
@ Auge: Auch wenn Sie mit noch soviel Vehemenz Ihre romantischen Vorstellungen hier kundtun: Sie werden dadurch nicht richtiger!

Bis einschließlich Brigadeebene geschieht Pressearbeit in Nebenfunktion. Und das, was die nebenamtlichen PresseOffz tun, geschieht nur in Themen lokaler, den jeweiligen TrTl unmittelbar betreffenden Themen. Anders ausgedruckt: Sie sind Gesprächspartner der lokalen, allenfalls regionalen Medien.

Bei Angelegenheiten übergeordneter Bedeutung übernehmen die Pressearbeit hauptamtliche PresseOffz bei den Kommandobehörden (ab WBK/Div aufwärts) und solche Themen übernimmt dann federführend Pr/InfoSt BMVg.
Und auch die können nichts bei den Medien erzwingen, sondern nur versuchen, Sachverhalte so darzustellen, dass Journalisten dies auch verstehen können.

Und bei aller gelegentlich auch nachvollziehbaren Kritik an Berichterstattung und Kommentieren: Wir haben in D Pressefreiheit, und wir können für unsere Demokratie dankbar sein, dass sie ein so geschütztes Gut ist!

Und wer sich über die Berichterstattung zumThema Bw aufregt, der möge sich auch einmal fragen, welchen Beitrag die Bw selbst auch dazu geliefert hat!


Sie (wenn wir schon beim Sie sind  ;)  )haben vergessen, hinzuzufügen, dass All das ihre persönliche Meinung ist. Ich darf ihnen nämlich versichern, dass der Presseoffz (häufig der S2 Offz) auch ÜBER-regionale Medien bedient. Ging seinerzeit um einen Vorfall innerhalb eines Verbandes der DSO, auf den ich hier nicht näher eingehen werde. Ich kann nur soviel sagen. der PresseOffz hat auch Fernsehsender wie ZDF, Sat1, RTL (von den zahlreichen Printmedien ganz zu schweigen) zu deren Zufriedenheit bedient. Warum zu deren Zufriedenheit? Weil Sie Infos aus erster Hand erhielten. Dafür waren Sie dann dankbar und haben Alles in korrekter Form wiedergegeben, ohne Einflüsse von Politik und Machtgeschachere.


Darf ich Sie zitieren:
Und bei aller gelegentlich auch nachvollziehbaren Kritik an Berichterstattung und Kommentieren: Wir haben in D Pressefreiheit, und wir können für unsere Demokratie dankbar sein, dass sie ein so geschütztes Gut ist!
ZITATENDE

Dazu sage ich nur....Pressefreiheit verpflichtet auch zu richtiger Recherche. Wenn diese Wehrdienstverweigerer nichtmal den Unterschied zwischen einem Mannschfter und einem Portopee kennen dann bleibt uns nur noch um das Wohl der Kompanie zu beten.
Und ich Deutschland haben Wir auch Persönlichkeitsrechte. Diese schützen auch den jeweiligen Soldaten vor Berichterstattung die seinem Werdegang schaden könnte. Ich sage nur der Fall Gorch Fock. Der kapitän wurde dermaßen von den Presseleuten defarmiert, dass dem Minister nur übrig blieb Ihn zu seinem eigenen Schutz vorübergehend an Land zu holen, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind.


PS: Also ich darf ihnen auch versichern, dass ich nicht besonders romantisch bin! ich höre nur gerne die fakten bevor ich urteile. Dazu gehört auch, die Soldaten anzuhören. Da kann Gregor Gysi & Co. sich auf den Kopf stellen.

Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: hbmaennchen am 03. Februar 2011, 17:20:06
Och, so mit Soldaten vor dem "Urteil" anhören, da haben auch andere mit adeligem Hintergrund ein Problem, nicht nur die Presse :-)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: miguhamburg1 am 03. Februar 2011, 17:47:05
Naja, lieber Snake, ganz so einfach sollten wir es uns auch nicht machen! Die "Skandale" saugen sich die Medien ja nicht von alleine aus den Fingern. Bei der Bw geschehen eben auch Dinge, bei denen man sich schon auch Anden Kopf fasst. Und da eben Sex and Scandals für steigende Verkaufszahlen/Quoten sorgen, wird ebenbesonders gern über beides berichtet. Das können wir beklagen, ändert aber nichts.

Fest steht doch allemal, dass Geschehnisse vorliegen, die nicht sein dürfen. Anstelle die Medien zu beschimpfen müssen die Mängel schonungslos identifiziert und abgestellt werden!
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: miguhamburg1 am 03. Februar 2011, 17:53:03
@ Auge: Mal vollkommen unabhängig davon, welchen Vorfall Sie hier meinen, DARF kein nebenamtl. PresseOffz derartiges ohne Einvernehmen mit dem LdP - in diesem Fall der DSO - tun, auch wenn e selbst dann die Presse betreuen sollte (Im Ausnahmefall). Nur die Ausnahme ist weder Vorgabe, noch Regel!

Und der Streit um Henne und Ei ist doch vollkOmen überflüssig, hbmaennchens Kommentar sagt doch alles!
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: snake99 am 03. Februar 2011, 17:57:25
Lieber Migu,

ehrlich gesagt sehe ich das alles (mittlerweile) ein wenig entspannter .... bestimmt ist letzte Woche auch ein Bauarbeiter (irgendwo in DEU) von einem nicht ordnungsgemäss aufgebauten Baugerüst gefallen und tödlich verunglückt ... wen hat es interessiert? Niemanden! Warum? Wie heißt es so schön: "Wo gearbeitet wird, da fallen Späne" ...

Und auch in der Bw fallen Späne. Richtig ist, dass alle nicht vorschriftenkonformen Vorgänge bearbeitet werden müssen und notfalls dies sogar der Staatsanwalt machen muss. Doch bei allem Respekt ... die Bw ist immer noch eine Armee und in einer Armee kann es hin und wieder rauer zugehen. Wer damit ein Problem hat, sollte vielleicht lieber den Beruf wechseln, als seine "ach so skandalöse Geschichte" irgendeinem Schmierfinken äh Journalisten zu unterbreiten.

Ich bin schon verdammt froh, dass nicht publik wird, was alles auf manch einer Uffz Taufe passiert ist ... ;)
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: miguhamburg1 am 03. Februar 2011, 19:21:54
Lieber Snake - der Unterschied zur Bau- oder sonstigen Firma ist bei der Bw der Art 1GG: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu schützen und zu bewahren ist Aufgabe aller staatlichen Gewalt. Heißt eben auch, wenn durch Tun oder Unterlassen von Vorgesetzten Menschen zu Schaden kommen, zieht das allein aus dem Grund mehr Aufmerksamkeit auf sich, als in anderen Berufen.
Trennung: Und wenn im selben TrTl nach einem tödlichen Unfall durch Waffengebrauch ein anderer Soldat seine P 8 einem Kameraden an den Kopf hält, dann sollte es einen doch nicht wundern, wenn die Presse dies aufgreift!

Auch wenn wir es nicht wollen: Die Zeiten haben sich geändert: Kaum etwas bleibt den Medien verborgen, weil auch von Beteiligten viel an sie herangetragen wird...
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: sliderbp am 03. Februar 2011, 21:33:52
Ich sehe das ähnlich. Kalle von der Baustelle nebenan ist eben nicht vergleichbar mit einem Soldaten der Bundeswehr. Soldaten repräsentieren ihr Land und sind als Staatsbedienstete auch verpflichtet dies in einer positiven Art zu tun. Dieses verharmlosende "sind halt Jungs und da passiert sowas mal" oder "die sind im Einsatz, da muss man mal Dampf ablassen" ist mir äußerst befremdlich. Genau wie von Polizisten und im Grunde von jedem anderen Beamten erwarte ich ein tadelloses Benehmen im Dienst bzw. in Uniform.
Titel: Re:Afghanistan: Bundeswehr-Soldat mit geladener Pistole am Kopf
Beitrag von: wolverine am 03. Februar 2011, 22:35:54
Zitat von: snake99 am 03. Februar 2011, 14:06:02
Zitat von: ARMY STRONG am 03. Februar 2011, 11:36:04
Unehrenhafte Entlassung gibt es m.W. in der BW gar nicht.
Nennt sich "vorzeitige Entlassung aus dem Dienstverhältnis mit dem Verlust an Anspruch auf weitere Bezüge", wenn ich richtig informiert bin.
Etlassung aus disziplinaren Gründen. Aus Gründen des bereits zitierten Art. 1 GG kann man keinem Menschen die Ehre absprechen Das machen wir bei Mehrfachkindermördern nicht und erst recht nicht bei Soldaten, die ein Dienstvergehen begangen haben.