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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Blacksheep am 30. April 2011, 15:49:26

Titel: Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 15:49:26
Hallo zusammen!

Da ich nun in die zivile Arbeitswelt reinschnuppern durfte und sie mir ganz und garnicht zugesagt hat, plane ich meine Zukunft bei der Bundeswehr.

Vorab: Ich wurde T1 gemustert und habe den Kriegsdienst verweigert.
Soweit ich weiß, kann/konnte(zählt die verweigerung bei der neuen Lage noch?) man seine Verweigerung wiederrufen.
Aber falls die Wehrpflicht nicht mehr greift, käme für mich der Freiwilligen Dienst in Frage.

Da ich aus der Bundeswehr.de Seite nicht wirklich schlau werde stelle ich meine Fragen mal hier:

Was bedeutet der Freiwilligendienst denn nun genau?
Verstehe ich das richtig, dass ich dort meine AGA bekomme und mich danach für bis zu 23. Monate verpflcihten darf, auch wenn ich noch nie beim Bund war? Quasi der Einstieg in die Bundeswehr, jetzt wo es keine Wehrpflicht mehr geben wird?

Natürlich schaut man auch auf die Bezahlung! ;)
Ich habe die Lohntabellen der Bundeswehr für den Freiwilligendienst gelesen und verstanden,
nur stellt sich mir jetzt die Frage, ob ich während der Grundausbildung auch entlohnt werde?


Danke für alle Antworten und Grüße,

Deniz


Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Paschka93 am 30. April 2011, 16:25:20
Hey , du kannst dich zusammen mit der AGA gerechnet für 23 monate verpflichten . Als Einstieg ist es nicht notwendig , man kann sich halt den Laden erstmal angucken bevor man sich als SaZ bewirbt und ja , man bekommt auch in der AGA geld :)
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 16:37:52
dank dir!


Wichtig wäre halt noch, ob ich mich für den Freiwilligendienst melden kann, obwohl ich verweigert habe, oder zählt die Verweigerung in dem Zusammenhang garnicht?
Bewerbe ich mich schriftlich für den Freiwilligendienst? Wenn ja, wo?
Würde auch denen von den Beratungsstellen auf den Keks gehen, aber meine Ausbildung findet in Belgien statt und einen Termin habe ich frühestens in 2-3 Wochen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Paschka93 am 30. April 2011, 16:44:53
Also wie das jetzt genau mit der Verweigerung ist , weiß ich nicht . Ruf einfach mal im KWEA an oder schreib denen eine e-mail , dass du dich für den FWD interresierst mit Personen-Kennziffer , deiner Telefonnummer und deinen Geburtstag . Hab ich so gemacht und um 23 uhr die e-mail abgeschickt und um 10 uhr morgens am nächsten Tag sofort einen Anruf bekommen . Viel erfolg
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: mailman am 30. April 2011, 17:09:40
Bevor die Verweigerung nicht widerrufen wurde, kann einem das KWEA überhaupt nicht weiterhelfen. Diese ist zu widerrufen  und zwar, ich meine beim Bundesamt für Zivildienst.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 17:13:57
Zitat von: mailman am 30. April 2011, 17:09:40
Bevor die Verweigerung nicht widerrufen wurde, kann einem das KWEA überhaupt nicht weiterhelfen. Diese ist zu widerrufen  und zwar, ich meine beim Bundesamt für Zivildienst.

bist du da sicher?
Denn der FWD ist meines Wissens nach etwas komplett anderes als der Wehrdienst der abgeleistet werden MUSSTE.
Ich habe der zuständigen für den FWD eine E-Mail geschickt und hoffe auf eine baldige antwort, da ich meine momentane Ausbildung kündigen will und keine zeit mit 'nichts tun' verschwenden möchte!
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 17:14:11
ZitatDa ich nun in die zivile Arbeitswelt reinschnuppern durfte und sie mir ganz und garnicht zugesagt hat, plane ich meine Zukunft bei der Bundeswehr.

Vorab: Ich wurde T1 gemustert und habe den Kriegsdienst verweigert.

ACHTUNG! Sarkasmusmodus!!... und weiterhin würde ich gerne bei der Bundeswehr eine Berufsausbildung oder ein Studium abfassen und wenn ich dann nach Afghanistan soll, regt sich doch glatt mein Gewissen wieder, dass ich gerade so schön beruhigt hatte. Sarkasmusmodus ENDE!
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 17:25:37
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 17:14:11
ZitatDa ich nun in die zivile Arbeitswelt reinschnuppern durfte und sie mir ganz und garnicht zugesagt hat, plane ich meine Zukunft bei der Bundeswehr.

Vorab: Ich wurde T1 gemustert und habe den Kriegsdienst verweigert.

ACHTUNG! Sarkasmusmodus!!... und weiterhin würde ich gerne bei der Bundeswehr eine Berufsausbildung oder ein Studium abfassen und wenn ich dann nach Afghanistan soll, regt sich doch glatt mein Gewissen wieder, dass ich gerade so schön beruhigt hatte. Sarkasmusmodus ENDE!

...den hättest du dir sparen können. Nein ich will keine Berufsausbildung abgreifen, ich mache momentan noch eine Ausbildung und will diese abbrechen um zum Bund zu gehen, aber gut dass du es besser weißt!
Ich hoffe mal dass beim Bund in der Verwaltung nicht so sarkastische Witzbolde sitzen wie du ;)

Ich plane eine Militärische Karriere und lasse mich nicht für 23 Monate verpflichten um danach vom Bund ausgebildet in Sessel zu pupsen, oder Holz zu schleifen..!
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 17:33:35
Ach, und was ist mit Ihren damaligen "Gewissensgründen"? Wie waren die denn motiviert? Wollte Mutti nicht dass Sie Soldat werden oder wollte sich Ihre damalige Flamme von Ihnen trennen, wenn Sie Uniform anziehen? Oder war es gar die kranke Schwiegerkatze, die Sie gehindert hat, auf Menschen zu schießen? Alles schon vergessen?
In meiner Dienstzeit habe ich schon so viele "Begründungen" für KDV-Anträge gelesen, da können Sie mir kaum noch Höhepunkte bieten. Und lesen Sie mal unter Benutzung der Suchfunktion, welche GEWISSENSGründe hier Andere schon vorgebracht haben, die dann plötzlich doch ihr Herz für den Dienst bei der Bundeswehr entdeckt haben wollen. Und komischerweise wollten sie fast alle die vorgeschobenen Gründe plötzlich niemals wirklich gehabt haben.

Ürigens: Ich habe bei der Bundeswehr nie in der "Verwaltung" gesessen, ich war fast 35 Jahre Soldat.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 17:41:49
Ich würde mal vorschlagen sie beenden ihre Ausbildung aufjedenfall mit einem positiven Abschluss denn schaden kann es sicher nicht auch auf den Dienst in den Streitkräften gesehn.
Ein Abbruch von Schule oder Ausbildung macht sich nirgends gut in ihrem Lebenslauf.

@Klaus
Das bringt doch alles nichts mehr ich habs auch aufgegeben mir über sowas den Kopf zu zerbrechen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 17:53:50
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 17:33:35

In meiner Dienstzeit habe ich schon so viele "Begründungen" für KDV-Anträge gelesen,

Damit haben Sie sich ihre Frage ja wohl selbst beantwortet.


Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 17:59:03
ZitatDas bringt doch alles nichts mehr ich habs auch aufgegeben mir über sowas den Kopf zu zerbrechen.

Glaub mir, ich zerbreche mir da bestimmt nichts mehr.  ;D Mich ärgert nur diese Unehrlichkeit und der Umstand, dass keiner davon es als negativ ansieht, dass er damals den Dienstherrn Bundesrepublik Deutschland getäuscht hat und auch diejenigen, die wirkliche Gewissensgründe hatten (und auch die habe ich zur Genüge erlebt und respektiere sie heute noch) in ein negatives Licht rücken.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 18:02:01
Nur die Begründungen die immer genannt werden rechtfertigen keine Kriegsdienstverweigerung, aber das scheinen sie nicht verstanden zu haben.
Ein KDV ist für Menschen gedacht die es mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren können eine Waffe zu benutzen oder auf Menschen zu schießen und sowas.
Ein KDV ist sicherlich nicht dafür gedacht weil man keine Lust hat, der Kanarienevogel durchfall hat oder die Elten die Linken wählen.

Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:02:58
Na ja, das Letzte könnte man zur Not ja noch gelten lassen.  :D
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:05:31
Zitat von: Rollo83 am 30. April 2011, 18:02:01
oder die Elten die Linken wählen.

Naja sagt ja schonmal viel über Sie aus!

ZitatDas bringt doch alles nichts mehr ich habs auch aufgegeben mir über sowas den Kopf zu zerbrechen.

dass er damals den Dienstherrn Bundesrepublik Deutschland getäuscht hat und auch diejenigen, die wirkliche Gewissensgründe hatten (und auch die habe ich zur Genüge erlebt und respektiere sie heute noch) in ein negatives Licht rücken.
[/quote]

Solche Unterstellungen verbitte ich mir, ich lasse hier ja auch nicht vom Stapel was ich über Sie beiden denke!

Damals habe ich aus Gewissensgründen verweigert, die für mich heute keinerlei Wert mehr haben, na und?
Oder haben Sie schon viele 17 Jährige gesehen, die genau wussten was sie wollten, was sie gut heißen und was schlecht?
Meine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:12:09
ZitatMeine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.

Sie werden es nicht glauben, aber das verstehe ich sogar, auf jeden Fall bei einem 17jährigen. Was sich mir aber nicht so recht erschließt, warum diese Gründe plötzlich nicht mehr gelten sollen. Und Sie können mir glauben, solche oder ähnliche Fragen werden Ihnen die Herrschaften beim KWEA oder gar beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung auch stellen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Monguse am 30. April 2011, 18:14:06
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:05:31

Meine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.



Wenn das damals wirklich "Gewissensgründe" gewesen sein sollen, dann sind sie es heute noch: So eine Einstellung legt man nicht einfach mal ab. Entweder man hat es damals aus tiefster Überzeugung getan, was bei Gewissensgründen der Fall sein sollte, oder man hat damals mit falschen Karten gespielt (aus welchen Gründen auch immer) - jedenfalls spricht es nicht gerade für einen.

Ich erlebe es im moment bei mir im AGA-Zug: Am 04.04 waren wir noch 47 Mann...nach den ersten 14 Tagen hatten bereits 11 Mann KDV gestellt (3 davon erneut, sie hatten schonmal zurückgezogen) oder lassen sich über den Psychologen einen -Sarkasmus an: Dachschaden attestieren Sarkasmus aus- nur weil sie auf einmal ihr Gewissen entdeckt haben wollen und sie am ersten Tag eine Stunde im Rührt euch auf dem Flur stehen mussten und beim Spind einräumen und den morgendlichen Liegestütz überfordert sind/waren.
Die Krönung war dann, als von den elfen zwei Kameraden ihren KDV beim PersUffz zurückgezogen haben mit der Begründung: Tschja, wir waren wohl etwas voreilig...

Entscheidungen ziehen Konsequenzen nach sich, auch ein KDV Antrag - und von diesen Konsequenzen kann man sich nicht lossagen - und mein Beispiel zeigt, wie schnell Leute wie du auf die Schnauze fallen und nur eine Belastung für andere sind.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:17:58
Hosianna !!!! Es hat mich jemand verstanden !!!  ;D
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:18:49
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:12:09
ZitatMeine Gründe waren, dass ich keinen Menschen töten wollte, nichtmal eine Waffe bedienen wollte.

Sie werden es nicht glauben, aber das verstehe ich sogar, auf jeden Fall bei einem 17jährigen. Was sich mir aber nicht so recht erschließt, warum diese Gründe plötzlich nicht mehr gelten sollen. Und Sie können mir glauben, solche oder ähnliche Fragen werden Ihnen die Herrschaften beim KWEA oder gar beim Zentrum für Nachwuchsgewinnung auch stellen.

Auch ich habe einen Reifeprozess durchlaufen und habe mir eine neue Meinung bezüglich Krieg, Waffen und Armee bilden können.
Ich möchte keinen Menschen töten, aber wenn ich durch mein Handeln mein Land beschützen, oder beispielsweise ein anderes Land von korrupten/terroristischen Organisationen befreien kann, dann werde ich dies mit reinem Gewissen tun können.
Edit: Und genau deshalb möchte ich meine KDV zurückziehen, weil ich für etwas einstehen möchte, dass etwas verändern kann und keine Holzstühle zusammen leime oder Backstein auf Backstein stapel.


Was ich mich dennoch Frage:

Was hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:23:48
ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:28:06
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:23:48
ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.

Also worum dreht sich die Diskussion hier?

Meinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.

Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Monguse am 30. April 2011, 18:28:41
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:18:49

Was ich mich dennoch Frage:

Was hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:28:06

Also worum dreht sich die Diskussion hier?

Meinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.


*ZONK*

Hm, mit der Frage hast du dir selbst ins Knie geschossen: Vergleich mal die beiden Worte "Pflichtdienst" und "Freiwilliger Wehrdienst" - Es sollte auffallen, dass beide male das Wort "Dienst" vorkommt. Soll heißen: Bw ist kein Wunschkonzert wo ich mal eben gehen kann wenn ich ein Wehwechen habe oder keine Lust mehr: Sowas fällt aus. Grade von FWDL wird jetzt mehr verlangt als von den ehemaligen Wehrpflichtigen, eben weil es jetzt freiwillig ist und mehr Schotter gibt. Wenn man schon kein Bock auf Pflichtdienst hatte, kannste dir den Freiwilligen Wehrdienst auch von der Backe putzen - ist ja kein Ponyhof.

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:17:58
Hosianna !!!! Es hat mich jemand verstanden !!!  ;D

Na klar, da gibts ja auch rein theoretisch nichts nicht zu verstehen :D
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:32:11
ZitatMeinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.

Das ging ja aus der bisherigen Diskussion nicht hervor, dass Sie noch keinen Ersatzdienst geleistet haben. Trotzdem steht Ihre anerkannte Kriegsdienstverweigereung im Raum, sie gilt also auch für einen freiwilligen Wehrdienst in welcher Form auch immer.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:33:53
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:32:11
ZitatMeinen ersatzdienst habe ich noch nicht abgeleistet und wie es scheint werd ich das wohl auch nicht mehr müssen.

Das ging ja aus der bisherigen Diskussion nicht hervor, dass Sie noch keinen Ersatzdienst geleistet haben. Trotzdem steht Ihre anerkannte Kriegsdienstverweigereung im Raum, sie gilt also auch für einen freiwilligen Wehrdienst in welcher Form auch immer.


das steht jetzt aber im Wiederspruch zu dem was sie hier gesagt haben:

Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:23:48
ZitatWas hat meine Verweigerung des Pflichtdienstes mit dem Freiwilligen Wehrdienst zu tun?

Sie haben nicht den Pflichtdienst verweigert, denn den haben Sie ja als Ersatzdienst geleistet. Sie haben sich dafür entschieden, den Kriegsdienst mit der Waffe zu verweigern. Das kann jeder Bürger, es gibt sogar Soldaten auf Zeit oder Berufssoldaten, die das getan haben und immer noch tun. Da gibt es sogar ein aktuelles Parallel-Thema im Forum.


Ich habe meinen Kriegsdienst verweigert, den es ab Juli(?) ja nicht mehr gibt, womit meine KDV auch wertlos ist.. ODER NICHT?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:37:09
Nein, steht es nicht. Sie haben sich damals geweigert, Kriegsdienst zu leisten, Sie haben sich nicht geweigert, Grundwehrdienst zu leisten.

Und nochmal: Das Recht, den Kriegsdienst zu verweigern, hat jeder Bürger, auch ein aktiver Soldat, in welcher Laufbahn und welchem Dienstverhältnis auch immer.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:41:28
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:37:09
Nein, steht es nicht. Sie haben sich damals geweigert, Kriegsdienst zu leisten, Sie haben sich nicht geweigert, Grundwehrdienst zu leisten.

Und nochmal: Das Recht, den Kriegsdienst zu verweigern, hat jeder Bürger, auch ein aktiver Soldat, in welcher Laufbahn und welchem Dienstverhältnis auch immer.

Jetzt bin ich bisschen verwirrt.
Der Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Und wenn ich mich zum FWD melde heißt das ja nicht, dass ich ich zum Kriegsdienst eingezogen werden soll, sondern dass ich einen Freiwilligen Wehrdienst ableiste.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:43:39
ZitatDer Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Nein, eben nicht, genau da liegt ja Ihr Trugschluss.

EDIT: Lesen Sie mal dort:

http://www.bundeswehrforum.de/forum/aus-presse-und-medien/zeitsoldaten-verweigern-zunehmend-den-kriegsdienst/msg284682/?topicseen#new
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:45:27
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:43:39
ZitatDer Kriegsdienst waren doch eben diese 9 Monate in denen man zum Bund geht, oder Zivi macht!?

Nein, eben nicht, genau da liegt ja Ihr Trugschluss.

Dann bitte ich um Aufklärung, anstatt Anschuldigungen..!

Ich verstehe nicht wieso mich das daran hindern sollte einen FWD zu leisten oder gar SaZ zu werden
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:47:58
Es hindert Sie nichts daran, wenn Sie Ihren damaligen Antrag zurückziehen. Schließlich sind Sie für die Bundeswehr ein anerkannter Kriegsdienstverweigerer.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:50:24
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:47:58
Es hindert Sie nichts daran, wenn Sie Ihren damaligen Antrag zurückziehen. Schließlich sind Sie für die Bundeswehr ein anerkannter Kriegsdienstverweigerer.

Das wäre ja kein problem, aber nach dem was sie vorhin geschrieben haben, denke ich dass ich auch der Bundeswehr beitreten kann obwohl ich annerkanter Kriegsdienstverweigerer bin ("es gibt sogar Berufssoldaten die den Kriegsdienst verweigern")

Darum dreht es sich auch für mich garnicht, im Gegenteil ich bin sogar gewillt einen Kriegsdienst zu leisten.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: revolvermann am 30. April 2011, 18:52:31
Blacksheep:

Ich glaube hier wird grad aneinader vorbeigeredet.

Fakt ist: Sie haben den Kriegsdienst verweigert, damit auch den Dienst an der Waffe.

Bevor Sie diesen nicht widerrufen, haben Sie bei der Bundeswehr keine Chance.

Das ist alles was versucht wird Ihnen zu sagen.

Edit: zurückziehen durch widerrufen ersetzt
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:52:53
Zitat"es gibt sogar Berufssoldaten die den Kriegsdienst verweigern"

In diesem Fall endet deren Dienstverhältnis aber auch mit ihrer Anerkennung und sie waren Berufssoldaten.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 18:54:38
Mehr wollte ich auch garnicht wissen, glaube auch dass wir hier viel aneinander vorbei geredet haben. Aber der Thread wurde ja auch direkt mit 2-3 Provokationen eröffnet die für mich einfach fehl am platz waren, denn meine Frage war nicht "glaubt ihr dass ich meine Meinung zum Dienst mit der Waffe ändern kann" sondern wie ich einen Dienst bei der Bundeswehr antreten kann.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 18:57:48
Nix für ungut. Was glauben Sie, wie oft wir dieses Thema hier schon hatten. Wie ich schon schrieb, auf solche Fragen und Bemerkungen sollten Sie sich bei einer Bewerbung schon vorher einstellen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:01:08
Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 18:57:48
Nix für ungut. Was glauben Sie, wie oft wir dieses Thema hier schon hatten. Wie ich schon schrieb, auf solche Fragen und Bemerkungen sollten Sie sich bei einer Bewerbung schon vorher einstellen.

Blauäugig bin ich nicht, mir ist bewusst dass ich erklären werden muss wieso ich 'Plötzlich' doch einen Kriegsdienst antreten möchte.

Wie ich auch aus diesem Forum entnehmen konnte ist es garkein Problem seine KDV zurückzuziehen, jedoch müsste man Rechenschaft ablegen, wenn man eine FW Karriere oder ähnliches anstrebt, und dass kann ich reinen Gewissens tuen!
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 19:07:35
Wenn Sie das für sich und Ihrem Gewissen so beantworten können, dann ist es ja in Ordnung.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: mailman am 30. April 2011, 19:19:45
Man sollte sich auch nicht so sehr auf den Sinneswandel "versteifen". Am Zentrum wird ja auch die grundlegende Eignung überpüft. Klar braucht man für den KDV Wandel eine Erklärung, aber das ganze andere Verfahren muss man ja auch durchlaufen, sofern man überhaupt eingeladen wird.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:33:59
Zitat von: mailman am 30. April 2011, 19:19:45
Man sollte sich auch nicht so sehr auf den Sinneswandel "versteifen". Am Zentrum wird ja auch die grundlegende Eignung überpüft. Klar braucht man für den KDV Wandel eine Erklärung, aber das ganze andere Verfahren muss man ja auch durchlaufen, sofern man überhaupt eingeladen wird.


Naja die KDV widerrufe ich mit einem einfachen Satz:

"Hiermit erkläre ich, dass ich den Kriegsdienst mit der Waffe nicht mehr aus Gewissensgründen verweigere."

Das kommt von wem der beim BAZ arbeitet.
Welche grundlegende Eignung? Ich wurde bereits T1 gemustert, meinst du eine Eignungsprüfung für den FWD?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: revolvermann am 30. April 2011, 19:36:20
T1 ist die Medizinische Tauglichkeit.

Dazu kommt natürlich noch die charakterliche Eignung. Und die sportliche.

Wobei ich denke, dass die charakterliche Eignung das wichtigste sein wird.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:39:44
Zitat von: revolvermann am 30. April 2011, 19:36:20
T1 ist die Medizinische Tauglichkeit.

Dazu kommt natürlich noch die charakterliche Eignung. Und die sportliche.

Wobei ich denke, dass die charakterliche Eignung das wichtigste sein wird.

Ah ok!

Am besten wäre es glaube ich mal vor Ort mit wem zu sprechen, denn es stellen sich mir immernoch unzählige Fragen. Was sich aber schwierig gestaltet, da ich immernoch in Belgien bin.
Wie, wo und wann bewerbe ich mich für den FWD?
Ist es möglich auch noch vor dem 1. Juli zum alt bewährten Wehrdienst einberufen zu werden? Wenn ja, wie?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Mr. O'Donnell am 30. April 2011, 19:45:26
ZitatAm besten wäre es glaube ich mal vor Ort mit wem zu sprechen

Sehr gute Idee.

Zitatin Belgien bin

..und was hält Sie auf, nach Deutschland rüber zu kommen
und einen Termin beim WdB zu machen?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: mailman am 30. April 2011, 19:46:07
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:33:59
Zitat von: mailman am 30. April 2011, 19:19:45
Man sollte sich auch nicht so sehr auf den Sinneswandel "versteifen". Am Zentrum wird ja auch die grundlegende Eignung überpüft. Klar braucht man für den KDV Wandel eine Erklärung, aber das ganze andere Verfahren muss man ja auch durchlaufen, sofern man überhaupt eingeladen wird.


Naja die KDV widerrufe ich mit einem einfachen Satz:

"Hiermit erkläre ich, dass ich den Kriegsdienst mit der Waffe nicht mehr aus Gewissensgründen verweigere."

Das kommt von wem der beim BAZ arbeitet.
Welche grundlegende Eignung? Ich wurde bereits T1 gemustert, meinst du eine Eignungsprüfung für den FWD?

Zudem ist die Untersuchung am Zentrum umfangreicher als am KWEA. Kann sein das aus dem T1 auch ein T2 wird. Was ja auch irrlevant ist, da man seine Wunschverwendung auch mit T2 machen kann sofern kein Ausschluss dafür vorliegt.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:50:55
also kann ich mich schonmal auf eine erneute Musterung einstellen?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: revolvermann am 30. April 2011, 19:53:57
Nutze doch bitte mal die Suchfunktion hier im Forum zum Thema Zentrum für Nachwuchsgewinnung, da sollstest Du genug Erfahrungsberichte finden.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 20:00:54
Zitat von: Blacksheep am 30. April 2011, 19:50:55
also kann ich mich schonmal auf eine erneute Musterung einstellen?

Neue Musterung nicht. Es kommt darau an,aös was Sie sich verpflichten wollen.

- Als FWDL werden sicherlich ein paar ergänzende Untersuchungen zusätzlich zu Ihrer bereits bestehenden Musterung notwendig sein
- Als SaZ werden Sie beim ZNwG im Rahmen der Eignungsfeststellung noch einmal untersucht - egal, ob ein Musterungsergebnis vorliegt oder nicht.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:05:05
Mich würde ja mal interessieren wie ehemalige KDVler bei uns in der Truppe so behandelt werden.
Ich wüsste jetzt nicht das ich jemanden in meiner Kompanie hab und in meiner TE erst recht nicht.Bei uns Instlern vielleicht auch nicht so wild aber bei den Grünen würde mich das ja mal echt interessieren.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: revolvermann am 30. April 2011, 20:19:44
Wie werden sie wohl behandelt werden? Wie alle anderen Soldaten auch!

Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 20:27:09
Zitat von: revolvermann am 30. April 2011, 20:19:44
Wie werden sie wohl behandelt werden? Wie alle anderen Soldaten auch!



schwachmaten gibts!  :D
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:32:29
Zitatschwachmaten gibts!  Lächelnd

Werden sie erst mal Soldat bis sie sowas von sich geben.
Sie haben einfach mal 0 Schimmer wer wo und wie behandelt wird.

ZitatWie werden sie wohl behandelt werden? Wie alle anderen Soldaten auch!

Aha sprechen sie aus erster Hand? Sie sind also Soldat bei den Grünen oder generell Soldat und haben mit Soldaten zu tun die anerkante KDVler waren?
Ich mein damit nicht wie der DV seinen Soldaten behandelt sondern ehr wie man sich so in der gleichen Dienstgradgruppe behandelt.
Ich bin mir da nämlich nicht so sicher ob das absolz unrelevant ist.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: revolvermann am 30. April 2011, 20:36:05
Wie ich auf das schmale Brett komme?

Alle Soldaten sind gleich zu behandeln.

Punkt.

Kein Vorgesetzter, der davon Kenntnis hat, das jemand mal eine Kriegsdienstverweigerung zurückgezogen hat, darf dieses erwähnen.


Was natürlich ist, wenn der Soldat es selber sagt....tja...
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:44:03
Ich red auch absolut nicht vom Vorgesetzten. Das sich niemand vor die Front stellt und dies erwähnt ist auch klar
Aber Soldaten mobben sich unternander wegen ganz anderen Sachen. Ich hab expliziet gesagt das ich nicht von Vorgesetzten rede.
Ich bin immerhin selber Vorgesetzter.
Aber ich war auch mal Mannschaftssoldat in der Grundausbildung und bei uns ging schon ganz gut die Post ab.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 20:44:45
Zitat von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:32:29


Werden sie erst mal Soldat bis sie sowas von sich geben.
Sie haben einfach mal 0 Schimmer wer wo und wie behandelt wird.


Wen sie sich angegriffen fühlen, würd ich mir mal Gedanken machen, war nicht an sie gerichtet!
Ausserdem erfährt das niemand beim Bund, nichtmal der Vorgesetzte, eben deshalb weil es solche gibt die sich für was besseres halten, weil sie nie verweigert haben.
Deswegen kennen sie wahrscheinlich niemanden der ehemaliger KDV ist ;)


edit: Wers rausposaunt ist selbst Schuld wenn die ein oder andere Leuchte einem einen dummen Spruch drückt.
Traurig, aber so ist es halt
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:50:46
Halte sie mich nicht für dumm als wenn ich nicht damit gemeint war.
So wie sie zitiert haben ganz eindeutig.
Angegriffen fühl ich mich erst wenn es auf die beleidigende Schiene geht und die akzeptier ich nicht.

Das sich jemand für was besseres hält gibt es nicht nur im zivilen Leben sonder auch bei der Bundeswehr, das hat aber nichts mit KDV oder was auch immer zu tun.
Wenn niemand erzähl das er mal verweigert hat kommt das auch nicht raus das stimmt natürlich aber sowas rutscht immer schnell mal raus.
Ich denke aber bei noch 250.000 Soldaten sind es einfach sehr wenige % die mal Verweigert haben und deswegen kenn ich niemanden.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 20:52:07
ZitatAusserdem erfährt das niemand beim Bund, nichtmal der Vorgesetzte,

Das ist definitiv falsch, weil es in Ihren Unterlagen stehen wird.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 20:58:32
Zitat von: Rollo83 am 30. April 2011, 20:50:46
Halte sie mich nicht für dumm als wenn ich nicht damit gemeint war.
So wie sie zitiert haben ganz eindeutig.
Angegriffen fühl ich mich erst wenn es auf die beleidigende Schiene geht und die akzeptier ich nicht.

Das sich jemand für was besseres hält gibt es nicht nur im zivilen Leben sonder auch bei der Bundeswehr, das hat aber nichts mit KDV oder was auch immer zu tun.
Wenn niemand erzähl das er mal verweigert hat kommt das auch nicht raus das stimmt natürlich aber sowas rutscht immer schnell mal raus.
Ich denke aber bei noch 250.000 Soldaten sind es einfach sehr wenige % die mal Verweigert haben und deswegen kenn ich niemanden.

Wie würden sie denn jemanden behandeln in ihrer Truppe der zuerst Verweigert hat?

Und selbst wenn es den ein oder anderen gibt, der seinen Kameraden nicht respektiert weil er nicht "erste-wahl soldat" ist, dann finde ich sollte man da drüber stehen, denn jemand der sowas vom Stapel lässt muss wohl ziemlich Kleingeistig sein, oder nicht?


Zitat von: KlausP am 30. April 2011, 20:52:07
ZitatAusserdem erfährt das niemand beim Bund, nichtmal der Vorgesetzte,

Das ist definitiv falsch, weil es in Ihren Unterlagen stehen wird.

Meine Quelle war das Internet, da das häufiger in Foren diskutiert wird wenn es um den Widerruf eines KDV´s geht.
Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass der Vorgesetzte einen dafür Brandmarken darf.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 21:08:58
Natürlich darf der Vorgesetzte niemanden brandmarken und wird es auch nicht machen.
Ich behandel einen KDVler ganz normal weil ich Vorgesetzter bin und es führen durch Vorbild heisst.
Trotzdem hat man immer im Hinterkopf das wohl bei der damaligen Verweigerung geflunkter wurde.
Objektiv bleiben ist nämlich für alle Menschen schwer.
Ich red hier aber von z.B. den Soldaten oder den Rekrtuten mit denen sie anfangen würden. Es ist nun mal fakt das es in jedem Zug mehrer Rekruten gibt die sicherlich nicht zur geistigen Elite unserer Gesellschaft gehören. Die vielleicht schon in der Schulzeit den "Dicken" oder den "Streber" gemobbt haben.
Ich kan da nur von meinen Erfahrungen sprechen und von vielen Erzählungen meiner Kameraden.
Ich will ihnen hier doch auch gar nichts böses. Wenn sie diesen Fakt niemald erwähnen wird es auch nie raus kommen, normalerweise.
Das hat auch nichts mit respektieren oder "Erstewahlsoldaten" zu tun. Das diese Kameraden Kleingeistig sind braucht man auch nicht drüber reden.

Mir tut es ja auch etwas leid für die jenigen die den Kriegdienst verweigern weil sie wirklich relevante Gründe dafür haben. Deren Image wird nämlich von den Jenigen zerstört die wegen den wildestens Dingen Verweigern.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 30. April 2011, 21:09:32
Sie haben stramm behauptet, es würde niemand bei der Bundeswehr erfahren, nicht mal der Vorgesetzte. Und genau das sitimmt eben nicht. Dass der, der davon aus Ihrer Akte davon erfährt, damit nicht hausieren zu gehen hat, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wenn ich als Spieß das in einer Akte eines meiner Soldaten lese, erfährt es selbstverständlich mein Disziplinarvorgesetzter - und zwar nur der.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 21:13:18
Sowas erwartet man auch vom Spieß. Es gibt aber viele Dinge die immer die Runde machen.
Oft ist nichts wahres dran aber ab und an kommen Dinge da fragt man sich wirklich "wie zum Teufel kommt sowas in umlauf".

Übrigends denke ich das ihre Chancen bei nahe an die 100% stehn das sie den freiwilligen Wehrdienst ableisten dürfen wenn sie die ärztliche Eignung haben.
Der Dienstherr ist doch über jeden jungen Menschen froh der FWD leisten will. Da wird bestimmt jetzt über noch mehr hinweg geschaut als es schon vorher wurde.
Ich hoffe ich leg mich mit dieser Aussage nicht all zu weit aus dem Fenster.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Mr. O'Donnell am 30. April 2011, 21:16:47
ZitatEs gibt aber viele Dinge die immer die Runde machen.

Ja, denn Gerüchte gibt es immer und überall.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 30. April 2011, 21:19:57
Richtig, aber irgendwo ist irgendwie immer etwas wahres dran.
Man kennt das doch. Plötzlich heisst es Soldat XYZ war mal anerkannter KDVler. Dann macht das ganze die Runde. Selbst wenn nichts dran ist wir die Sache schon unangenehm.
Wenn da wirklich noch was dran ist naja.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 30. April 2011, 21:23:51
KlausP:
Ja, das Internet hat mich belogen, danke für die Berichtigung!

Rollo83:

Eben deshalb schätze ich meine Chancen auch ziemlich gut ein.
Habe in den Nachrichten gesehen, dass der FWD nicht gerade viel Anklang findet.

Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: mailman am 01. Mai 2011, 17:28:33
Das heißt aber noch lange nicht, das man "jeden" nimmt.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 01. Mai 2011, 17:33:12
So lange der Bewerber gesundheitlich geeignet ist und nicht die letzte Flitzpiepe ist denke ich schon das die meisten genommen werden.
Hab letztens im Stern oder Spiegel einen netten Artikel über eine Grundausbildungskompanie mit einer Frau Oberleutnant als Zug Führer gelesen.
Dort war genau beschrieben aus was ihr Zug zum grössten Teil besteht.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: mailman am 01. Mai 2011, 17:36:36
Naja das war ja früher auch schon so, als fast noch jeder einzogen wurde. Und der FWD ist ja nicht so tragisch. Für Saz muss man natürlich mehr mitbringen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 01. Mai 2011, 17:41:34
Ja na klar ich red auch nur vom freiwilligen Wehrdienst und eventuell von der Mannschaftslaufbahn im SaZ Bereich.
Bei allem anderen muss man natürlich mehr drauf haben als bis 10 zählen zu können und unfallfrei gerade aus laufen können.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 01. Mai 2011, 20:52:36
Zitat von: Rollo83 am 01. Mai 2011, 17:33:12
So lange der Bewerber gesundheitlich geeignet ist und nicht die letzte Flitzpiepe ist denke ich schon das die meisten genommen werden.
Hab letztens im Stern oder Spiegel einen netten Artikel über eine Grundausbildungskompanie mit einer Frau Oberleutnant als Zug Führer gelesen.
Dort war genau beschrieben aus was ihr Zug zum grössten Teil besteht.

würd ich auch gern lesen :D
Zufällig im Kopf wie der Artikel hieß?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: RekrKp8 am 01. Mai 2011, 21:22:04
Wenn die Chefs der AGA-Einheiten einen Arsch in der Hose haben (das ist irgendwie inzwischen sehr oft der Fall im Gegensatz zu früher), dann sortieren die AGA-EInheiten die kompletten Vollidioten schon aus. Klappt prima. Es ist echt unfassbar, was da im April alles ankam.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: ARMY STRONG am 02. Mai 2011, 12:08:17
Zitat von: =TRG= am 01. Mai 2011, 21:22:04
dann sortieren die AGA-EInheiten die kompletten Vollidioten schon aus. Klappt prima.
Interessant, und wie geht das vor sich? Wegen Unfaehigkeit entlassen, oder wie?
Bezweifle jetzt mal dass das so einfach geht wie du es schilderst.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 02. Mai 2011, 12:40:16
Nee, der Disziplinarvorgesetzte muss nur Einiges sowohl an "Gehirnschmalz" als auch an Zeit investieren, um mit den entsprechenden Begründungen einen SaZ oder einen Eignzungsübenden rauszubekommen. Ein guter Draht zur SDBw ist auch nicht ganz ohne Wirkung dabei. Wenn der Chef mit entsprechenden Personalgesprächen mit dem Rekruten einschließlich konkreter, erfüllbarar Aufgabenstellungen nachweisen kann, dass der Mann /die Frau für die Verwendung nicht geeignet ist, dann trennt man sich recht schnell von diesen Rekruten. Der Disziplinarvorgesetzte muss es nur richtig machen.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: RekrKp8 am 02. Mai 2011, 12:47:43
Naja, so viele "Vollidioten" sind es ja gar nicht, die meisten "geben von selbst auf", wenn sie merken, dass sie in der AGA um 05:00 Uhr aufstehen müssen oder Gepäck tragen müssen oder es mal anstrengend werden kann.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 02. Mai 2011, 13:40:11
um nochmal kurz zum Thema zu kommen:

Heute Morgen schon war eine echt freundliche E-Mail im Postfach vom Streitkräfteamt.

Habe nun bestätigt bekommen wie ich meine Verweigerung zurückziehen kann. Vorlagen aus dem Internet gesucht und jetzt frag ich mich ob das wirklich ausreichen sein kann?

"Hiermit erkläre ich, dass ich den Kriegsdienst mit der Waffe nicht mehr aus Gewissensgründen verweigere."

Das KWEA Köln wird für mich zuständig sein und bei dem Tempo mit der die Antwort kam, sehe ich ganz gute Chancen bis zum 1. Juli noch meinen Dienst antreten zu dürfen.

Vielen Dank nochmal an alle beteiligten, ich freue mich echt, dass die Bundeswehr mir die Türen nicht vor der Nase zuschlägt.

Ich werde wohl berichte, ob und wann ich meinen Dienst antreten darf!


Grüße,

Deniz
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: RekrKp8 am 02. Mai 2011, 15:38:28
Ach komm.

Im Grunde kann man aber gar nicht sauer sein, weil es eben gang und gäbe war, wenn man nicht beim Militär Dienst leisten wollte, mal eben einen KDV-Antrag zu schreiben. Das war ja behördlicherseits der Weg, der mit den Jahren immer einfacher zu beschreiten war. Daher kann man meiner Meinung nach keinen Vorwurf machen. Nur wäre es gerecht gegenüber denen, die den Wehrdienst abgeleistet haben, dass die, die sich davor gedrückt haben, endgültig ausgeschlossen sind. Das wiederum ist sicherlich nicht mit unserer Verfassung vereinbar, was ich dann aber akzeptiere.

"A poco pan, tomar primero, Bundeswehr"
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 03. Mai 2011, 14:17:23
Ich staune mit welch einem Tempo die Bundeswehr sowas bearbeitet!

Gestern nach um 2 einen Termin beim KWEA beantragt, heute morgen um 10 die Nachricht, dass ich gerne eingeladen bin sofern meine KDV wiederrufen ist.
Wenn ich da dran denke wielange die vom Bafög Amt gebraucht haben um alleine meinen Satz zu berechnen kommts mir hoch!  ;)

So langsam herscht bei mir regelrechte Vorfreude, auf das was ich alles beim Bund lernen darf!
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Rollo83 am 03. Mai 2011, 16:46:40
Ist ja auch logisch denn das Bafög am muss Geld an sie bezahlen das dauert ewig, die Bundeswehr braucht aber unbedingt Manschaftssoldaten also geht das ruck zuck.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: itchit am 03. Mai 2011, 16:48:27
Weiß Jemand, ab wann damit zu rechnen ist, dass die Gesetze mal stehen und man sich auf definitive Aussagen stützen kann?
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: AriFuSchr am 03. Mai 2011, 17:06:13
Zitatdass die Gesetze mal stehen

Gesetze werden nicht aufgestellt, sondern in Kraft getreten  ;)

Seit der IBUK de Maiziere heißt werden gibt es weniger Ankündigungen und mehr Handlungen. Da hier Handlungsbedarf besteht, sollte noch vor der Sommerpause ein Gesetz eingebracht sein.
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 03. Mai 2011, 17:18:42
Wenn ich das richtig interpretiere, ist das "Wehrrechtsänderungsgesetz 2011" gestern im Bundesanzeiger veröffentlicht worden:

]http://www2.bgbl.de/Xaver/start.xav?startbk=Bundesanzeiger_BGBl&bk=Bundesanzeiger_BGBl&start=//*[@attr_id=%27bgbl111s0678.pdf%27]

(Bundesgesetzblatt Jahrgang 2011 Teil I Nr. 19 vom 02.05.2011)
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Mr. O'Donnell am 03. Mai 2011, 17:19:47
Zitatin Kraft getreten

@ AriFuSchr
Tritt du nur.  :D

@ KlausP
Ich bekomme nur Server Error angezeigt...  ???
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Mr. O'Donnell am 03. Mai 2011, 17:23:52
Okay.. jetzt hats geklappt  8)
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: KlausP am 03. Mai 2011, 17:25:15
So viele Anfragen ist der Server nicht gewöhnt.  :D :D
Titel: Re:Fragen zu AGA und Freiwilligendienst
Beitrag von: Blacksheep am 03. Mai 2011, 18:09:27
Zitat von: Rollo83 am 03. Mai 2011, 16:46:40
Ist ja auch logisch denn das Bafög am muss Geld an sie bezahlen das dauert ewig, die Bundeswehr braucht aber unbedingt Manschaftssoldaten also geht das ruck zuck.

Ist mir bewusst, dass man sich Zeit lässt wenns darum geht Geld zu "verschenken", hat mich nur gefreut, dass alles so reibungslos und schnell läuft  ;)