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Sonstiges => Archiv => Laufbahn und Karriere => Thema gestartet von: Arbornor am 10. Oktober 2011, 13:23:42

Titel: Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 10. Oktober 2011, 13:23:42
Hallo zusammen.
Ich schliesse in 2 Jahren (mit 21) meinen Bachelor in Maschinenbau ab und überlege mir, danach zur Bundeswehr zu gehen.
Genauer gesagt möchte ich zur Marine und über die Bundeswehr Nautik studieren.

1. Frage: Geht das in Ordnung, oder sagen die, da ich bereits ein Studium habe, soll ich gefälligst in diesem Aufgabenbereich arbeiten?
2. Frage: Habe ich die Möglichkeit, als Marineoffizier, der 2. oder 3. Offizier auf einem Boot oder Fregatte ist (ich kenn mich bei den Rängen leider noch nicht aus) zum KSK zu wechseln?

Ich weiss, dass das KSK allen Truppenteilen der Bundeswehr offensteht, jedoch könnte ich mir vorstellen, dass sie Marineoffizieren sowie Offizieren im Fliegerischen Dienst diesen Wechsel erschweren könnten, da die bisherigen Ausbildungen extrem teuer waren und die kommende KSK-Ausbildung, sollte der Bewerber das Bewerbungsverfahren bestehen, auch eine Stange Geld kostet.

Werde in einem halben Jahr meinen WdB kontaktieren, jedoch wollte ich hier eine Vorabklärung durchführen - die Bundeswehrseite bietet zwar alle nötigen Informationen, jedoch gilt sowas für mich immernoch als Ausnahme, welche es mit Beispielen aus dem Leben zu bestätigen oder zu verwerfen gilt.

Ich bin mir ausserdem noch nicht der Umgansform in diesem Forum bewusst.
Siezt man sich hier, oder herrscht ein kollegialerer Umgangston? Gelesen habe ich jedenfalls schon beide Formen.

Gruss
Arbornor
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: ulli76 am 10. Oktober 2011, 13:49:18
Hier geht es selbstverständlich ausschließlich militärisch korrekt ,sittsam und gottesfürchtig zu.ThemenAbweichungen sowie humoristische Beiträge würden wir hier nie dulden. S.auch unseren Netiquettebeitag. ;D
Ne im Ernst-hier geht es eher lockerer zu.Angst solltest du allerdings vor El Pollo Diabolo haben(s.besagten Netiquettebeitag .
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: StOPfr am 10. Oktober 2011, 15:00:23
Zitat von: ulli76 am 10. Oktober 2011, 13:49:18
Angst solltest du allerdings vor El Pollo Diabolo haben(s.besagten Netiquettebeitag .
Angst hilft dir gar nicht. Dieses verdammte Huhn ist überall...  ;D
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: BulleMölders am 10. Oktober 2011, 15:09:08
Antworten ohne Gewähr, da niemand weiß was in zwei Jahren ist.

Mit einem Abgeschlossenem Studium in Maschinenbau, wird es sicher nicht einfach bei der Marine ein zweites Studium im Fach Nautik zu bekommen.
Denn mit Maschinenbau bist du natürlich ideal für den Bereich Schiffstechnik.
Da wäre die Marine ja schön blöd wenn sie dein Vorhandenes Wissen nicht nutzt und überflüssiger weise Geld ausgibt um dir ein zweites Studium zu finanzieren.
2. und 3. Offiziere gibt es bei der Deutschen Marine nicht. Das was üblicherweise die Aufgaben in der Handelsmarine der 2. und 3. Offiziere ist, nämlich die Nautische Wache auf der Brücke, wird von Offizieren mit anderem Aufgabenbereich war genommen.
Z. B. vom Navigationsoffizier oder dem Fernmeldeoffizier oder auch von Offizieren der Führungsmittel-, Waffen- oder Schiffstechnischenbereichs.

Wechsel zum KSK, Antrag stellen und abwarten was passiert, niemand kann vorher sagen wie die Personal führende Stelle entscheidet.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 10. Oktober 2011, 15:18:06
Wow das ging flott!
Vielen Dank für die Antworten!
Ich werd mich noch etwas genauer über das Offizierssystem erkundigen und dann meine Entscheidung treffen.
Einerseits ziehts mich halt in die Bundeswehr, da ich nicht zum typischen Grün-Wählenden, Kaffee-Latte trinkenden und über neueste Kräuterheilmittel diskutierenden Spiesser werden möchte. Ich denke es gibt noch höhere Ziele im Leben als Geld, Status und Selbstverliebtheit.
Falls ich jedoch nicht Nautik studieren kann, würde ich zur Lösung Master in zivil und dann Kommandooffizier tendieren - dürfte genauso spannend sein, wie Schiffchen zu fahren :p
Mir ist jedenfalls wichtig, dass ich noch eine alternative zur Bundeswehr habe, sozusagen ein paar Türen offenstehen habe.
Mit Nautik wäre dies halt ideal gewesen, denn Kapitäne sind imer gesucht!
Bei einem Masterstudium weiss man dann doch nie, inwiefern man den fünfzehn Jahre später noch verwenden kann.

Gruss
Arb
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: F_K am 10. Oktober 2011, 15:42:03
Ratschlag:

1.) Mustern lassen! (falls untauglich, braucht man über diesen Plan nicht weiter nachzudenken)

2.) Bewerbern! (Vielleicht gar nicht als Offz geeignet, siehe oben).

3.) Eine Ausbildung als MarineOffz ist als Ausbildung zum KdoOffz nicht geeignet - da sind die Chancen schlecht (weil einfach zu wenig Inf Ausbildung dabei ist).

-> Die Idee Nautik mit KSK zu "mischen" ist abwegig.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 10. Oktober 2011, 15:47:14
Danke für die ehrliche Antwort.
Sowas hab ich mir halt auch schon gedacht, darum wollte ich mal hier und beim WdB nachfragen.

Was wäre denn eine geeignete Ausbildung für KdoOffz?
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: BulleMölders am 10. Oktober 2011, 16:38:42
Jede Infantristische Ausbildung. Jäger, Fallschirmjäger, Gebirgsjäger und und und.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 10. Oktober 2011, 16:39:41
Auch Panzergrenadiere? .................... Auch Panzergrenadiere!  8)
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 10. Oktober 2011, 16:52:42
Lieber Fragensteller,

meines Wissens nach gehört ein Nautikstudium mit dem Ziel "Kapitän auf großer Fahrt" (oder wie das jetzt heißt) nicht zu den von der Bw angebotenen oder durchgeführten Studiengängen für Offiziere der Marine. Insofern wäre es allefalls sinnvoll, dieses Patent zu erwerben, wenn Sie beabsichtigen, als Offz auf einem zivil besetztes Schiff der Bundesmarine als Angestellter anzuheuern.

Angehende Marineoffiziere studieren je nach Eignung quer durch die Bank alle auf den UniBw angebotenen Studiengänge, wie die OA der anderen Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis auch. Und sie werden auch in allen Verwedungsreihen, die grundsätzlich passen, nach ihrem Studium eingesetzt (mit Ausnahme der Ingenieure, die mit Masse im Bereich der Schifsstechnik verwendet werden.

IM KSK werden auch Offz aus ursprünglich nicht infanteristischen Verwendungen als KommandoOffz eingesetzt. Ich persönlich kenne Fernmelder, Pioniere, aber auch ehemalige FlaRak- und sogar Marineangehörige, die die Aufnahmeprüfung erfolgreich absolviert haben. Unmöglich ist dies also nicht, wenngleich aber auch nur für die mental und körperlich fittesten Bewerber aus diesen Verwendungen.

Also, konkretisiert meine Empfehlung an Sie: Nehmen Sie zum Personalamt der bw Kontakt auf und lassen Sie sich mit dem Personalführer für Seiteneinsteiger verbinden und fragen ihn, inwieweit Ihr Studienabschluss für die Bw/Marine für einen Einstieg mit höherem Dienstgrad relevant ist und sich demzufolge eine Bewerbung lohnt. Und dann sollten Sie sich entscheiden, ob es Sie eher zur See oder in eine infanteristische Verwendung zieht und mit dieser Ausgangslage in das Eignungsfeststellungsverfahren gehen.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Sperrwaffen am 10. Oktober 2011, 20:02:50
Ich will dich nicht kritisieren, du musst selbst wissen, was du willst, aber du scheinst dir nicht darüber im Klaren zu sein, wo deine Reise hingehen soll. Nur mal folgende Überlegung:
Du schließt mit 21 dein Maschinenbaustudium ab und gehst als OA zur Marine, mit dem Studiengang Nautik an einer zivilen Hochschule. Die Ausbildung zum Marineoffizier inkl. zivilem Studium dauert etwa sieben Jahre, dann bist du 28. Anschließend gehst du in die Flotte (Schiff oder Boot) und durchläufst dort die sogenannte A-wertige Verwendung, d.h. auf Booten als Wachoffizier, auf Schiffen als Fernmeldeoffizier, Decksoffizier o.ä. Diese Verwendung dauert etwa zwei bis drei Jahre, dann bist du also 30. Und dann willst du zum KSK und noch einmal eine komplett neue Ausbildung beginnen in einem Metier, welches dir völlig unbekannt ist?

Deine Idee, eine zivil verwertbare Ausbildung zu haben ist natürlich gut und richtig, aber welche Richtung du bei der Bw einschlagen willst, dass solltest du vorher wissen. Wenn du in die Kommandosparte wechseln möchtest, dann solltest du dich aber statt für die Marine lieber für das Heer entscheiden und vielleicht auch auf das Studium verzichten, bzw. auf deinen vorhandenen Bachelor einen Master draufsetzen. Grundsätzlich kann ich miguhamburg nur zustimmen, setz dich mit einem Wehrdienstberater oder der Personalamt in Verbindung und lass dich beraten.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 10. Oktober 2011, 23:06:13
Danke Leute, ihr helft mir wirklich weiter, denn es geht mir darum, Dingen auf den Grund zu gehen.
Um meine doch wohl sehr orientierungslose (oder eben zu orientierungsvolle) Lage zu verstehen, solltet ihr wissen, dass ich immer in sehr vielem interessiert war.
Ich habe Maschinenbau studiert, um mehr über Maschinen, Schaltkreise, Programmieren, Fertigungsanalgen etc. zu wissen und zu verstehen - es interessiert mich und ich bin äusserst glücklich in der Anwendung.
Jedoch kann ich mir nicht vorstellen, in diesem Metier eine Berufszufriedenheit zu erlangen.
Es geht zu viel um Kapitalismus, Druck und Mehrwert für andere Leute erarbeiten. Keine Frage, mit dem richtigen Masterabschluss könnte ich ziemlich Geld scheffeln, zumal ich bilingual bin (Deutsch und Französisch) - aber das ist nicht mein höchstes Ziel.
Ich möchte im Alter auf ein erfülltes Leben zurückblicken können und so viel wie möglich ausprobert haben.
Meine erste Priorität ist durchaus das KSK und Offizier. Jedoch bin ich von der Marineausbildung sehr angetan bzw. vom Studiengang Nautik, der einem zum führen eines jeden Schiffes befähigt.

ZitatDie Ausbildung zum Marineoffizier inkl. zivilem Studium dauert etwa sieben Jahre, dann bist du 28. Anschließend gehst du in die Flotte (Schiff oder Boot) und durchläufst dort die sogenannte A-wertige Verwendung, d.h. auf Booten als Wachoffizier, auf Schiffen als Fernmeldeoffizier, Decksoffizier o.ä. Diese Verwendung dauert etwa zwei bis drei Jahre, dann bist du also 30. Und dann willst du zum KSK und noch einmal eine komplett neue Ausbildung beginnen in einem Metier, welches dir völlig unbekannt ist?

Völlig richtig, ich war mir der Absurdität dieses Vorhabens nicht bewusst - es gäbe ja rein theoretisch die Lösung, kurz nach dem Studium zum KSK zu wechseln, jedoch ist das bestimmt nicht gern gesehen und im Zivilen könnte ich mit einer derartigen Ausbildung ohne Erfahrung auch nichts anfangen.

ZitatAngehende Marineoffiziere studieren je nach Eignung quer durch die Bank alle auf den UniBw angebotenen Studiengänge, wie die OA der anderen Teilstreitkräfte und der Streitkräftebasis auch. Und sie werden auch in allen Verwedungsreihen, die grundsätzlich passen, nach ihrem Studium eingesetzt (mit Ausnahme der Ingenieure, die mit Masse im Bereich der Schifsstechnik verwendet werden.

IM KSK werden auch Offz aus ursprünglich nicht infanteristischen Verwendungen als KommandoOffz eingesetzt. Ich persönlich kenne Fernmelder, Pioniere, aber auch ehemalige FlaRak- und sogar Marineangehörige, die die Aufnahmeprüfung erfolgreich absolviert haben. Unmöglich ist dies also nicht, wenngleich aber auch nur für die mental und körperlich fittesten Bewerber aus diesen Verwendungen.

Also, konkretisiert meine Empfehlung an Sie: Nehmen Sie zum Personalamt der bw Kontakt auf und lassen Sie sich mit dem Personalführer für Seiteneinsteiger verbinden und fragen ihn, inwieweit Ihr Studienabschluss für die Bw/Marine für einen Einstieg mit höherem Dienstgrad relevant ist und sich demzufolge eine Bewerbung lohnt. Und dann sollten Sie sich entscheiden, ob es Sie eher zur See oder in eine infanteristische Verwendung zieht und mit dieser Ausgangslage in das Eignungsfeststellungsverfahren gehen.

Ich dachte, die Bundeswehr bildet ihre Kapitäne auch durch ein Nautikstudium aus?

Nun, die von Ihnen erwähnte Diversität im KSK weckt Hoffnung und macht mir viel Freude.
Auf der Bundeswehrseite bin ich auf ein PDF-Dokument gestossen, welches den Weg zum Kommandofeldweibel erläutert, jedoch würde ich halt gerne Kommandooffizier werden - die Ausbildung durchläuft man ja genau gleich und bezüglich Einsatz wird mir hier wohl kaum einer genaueres erklären können oder wollen und natürlich dürfen.
In diesem Dokument http://mil.bundeswehr-karriere.de/resource/resource/MzEzNTM4MmUzMzMyMmUzMTM1MzMyZTM2MzIzMDMwMzAzMDMwMzAzMDY3NmU3Nzc3NmU2YjY4NjIyMDIwMjAyMDIw/Spezialkraefte.pdfwird der Weg für zivile Bewerber folgendermassen beschrieben:
ZitatNach einem ausführlichen Beratungsgespräch mit Ihrer
Wehrdienstberatung entschließen Sie sich zu einer Bewerbung
für die Laufbahn der Feldwebel des Truppendienstes als
Kommandofeldwebelanwärter. Ihre Verpflichtungszeit beträgt
zwölf Jahre.
3 Sie erhalten eine Einladung zu einem der Zentren für
Nachwuchsgewinnung und absolvieren dort erfolgreich
eine zweitägige Eignungsfeststellung.
3 Danach erfolgt zeitnah ein Truppenbesuch am Ausbildungszentrum
Spezielle Operationen (AusbZSpezlOp) in Pfullendorf.
3 Sie treten zum 1. Oktober Ihren Dienst in der
Ausbildungskompanie 209 am AusbZSpezlOp an.
3 Hier absolvieren Sie die 27-monatige Ausbildung zum
Fallschirmjägerfeldwebel.
3 Sie bestehen das sich anschließende Eignungsfeststellungsverfahren
beim Ausbildungs- und Versuchszentrum des Kommando
Spezialkräfte und weisen damit Ihre Eignung zum Kommandofeldwebel
nach.
3 Nach Ihrer Versetzung zum Kommando Spezialkräfte beginnt
Ihre zweijährige Ausbildung zum Kommandofeldwebel. In dieser
Zeit eignen Sie sich umfangreiche Kenntnisse für Ihre spätere Verwendung
an. Dazu zählen z.B. Fallschirmspringen mit dem Flächenfallschirm,
Nahkampf, Sprengen, Überleben in extremen
Klimazonen, aber auch Fremdsprachen und vieles mehr.
3 Aufgrund der erfolgreichen Beendigung der Basisausbildung
wird Ihnen der Status ,,Combat Ready" verliehen.
3 Sie durchlaufen weiterführende, vertiefende Ausbildungen
und spezialisieren sich weiter.

--> Ich denke als Offizier würde man das ähnlich durchlaufen?

Um das noch klarzustellen: ich möchte nicht ums verrecken (sorry für die Ausdrucksweise) jemanden rumbefehlen, ich möchte vielmehr Offizier werden, weil ich eh schon ein Studium hab (bzw. haben werde) und das nicht umsonst gewesen sein soll.
Ausserdem denke ich, dass die Offiziersfunktion durchaus geistig fordernd sein kann - und diese Flexibilität möchte ich mir erhalten.

Gruss
Arb
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Sperrwaffen am 11. Oktober 2011, 06:08:47
Nur ganz kurz zu den "Kapitänen" der Marine. Ein Schiffsführer heißt bei der Marine nicht Kapitän, sondern Kommandant und er hat in den seltensten Fällen Nautik studiert. Er hat im Rahmen seiner Offiziersausbildung meist irgendetwas studiert und hat vor und nach dem Studium Lehrgänge besucht, die unter anderem Nautik und Operation enthalten. Diese befähigen ihn dazu, Wachoffizier (also Fahr-WO) auf einem Boot oder Schiff zu werden. Wenn dieser Schritt getan ist, dann arbeitet er sich hoch, er durchläuft an Bord verschiedene Dienstposten, besucht vielleicht noch den B-Lehrgang (der fast ausschließlich operativ ist) und steht dann (Eignung und Leistung vorausgesetzt) irgendwann an für einen der begehrten Kommandanten-Dienstposten. Auf Booten geht das natürlich schneller, als auf Schiffen. Während der Zeit als Wachoffizier läuft natürlich auch ein Qualifikations- bzw. Auswahlverfahren, Beurteilungen, Leistungsnachweise und ggf eine theoreitische und praktische Kommandantenprüfung. Am Ende dieser Zeit soll dann der Leistungsnachweis III, also das Kommandantenzeugnis stehen, welches vom Befehlshaber der Flotte verliehen wird. Aber wie gesagt, ein Nautikstudium braucht man dafür nicht.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 11. Oktober 2011, 07:25:06
Nun, das wusste ich nicht. Ich dachte die Ausbildung würde gleich wie im Zivilen ablaufen.
Danke jedenfalls für die Informationen, damit kann ich das Vorhaben Marine abhacken und mich nach nem interessanten Posten im Heer umsehen.

Gruss
Arb
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Oktober 2011, 08:55:16
@ Fragensteller und Sperrwaffen: Nicht ganz richtig: Die Bundesmarine hat einige schwimmende Einheiten (u.a. Versorgungsschiffe und Schlepper), die zivil mit Angestellten der Wehrverwaltung besetzt sind, und dort gibt es selbstverständlich für die verschiedenen Verwendungen auch Patentinhaber, also damit auch Nautiker. Deswegen kam ich ja auch dazu, dies Ihnen, lieber Fragensteller zu schreiben. Es gibt auch einzelne Marineoffiziere, die mit höherem Dienstgrad und ausgefahrenem Kapitänspatent einsteigen. die Regel ist wie bei den anderen TSK/OrgBer jedoch, die ganz normale OA-Ausbildung und das Studium an den UniBw zu absolvieren.

Trennung: Ein Direkteinstieg als OA zum KSK ist nicht möglich und vorgesehen. Sie müssen erst einmal die OffzAusbildung (einschl. ggf. Studium) durchlaufen und können sich dann erst beim KSK bewerben. Dies liegt daran, dass die Offz Truppendienst im KSK nur für einige Jahre, bis in der Regel bis zum Dienstgrad Oberleutnant, einzelne als Hauptmann, eingesetzt werden und dann erst ggf. später als KdoKpChef eingesetzt werden. Mit anderen Worten: Diese Offz bleiben Angehörige ihrer Truppengattung (Heer), wenn sie ihre Verwendung im KSK absolvieren und kehren im Anschluss an die Verwendung, bspw. als Zugführer/KommandoführerOffz beendet haben, dorthin zurück (wenn sie nicht in die Generalstabslaufbahn wechseln). Das sollten Sie also bei Ihren weiteren Überlegungen bedenken.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 11. Oktober 2011, 10:23:30
Nun, die zivile Alternative kommt für mich nicht in Frage - ab einem gewissen Alter möchte man auch mal etwas verdienen ;)

Wie lange dauert diese Offiziersausbildung?
Wie würde die ausbildung denn aussehen?
- AGA
- OffzAusbildung
- Eingliederung in Truppe???
- inf Training???
- Bewerbung KSK

Mein Studium würde mir ja wahrscheinlich anerkannt werden, besonders wenn ich noch nen Master dranhäng - alternativ dazu könnte ich den Master auch bei der BW machen, doch die Diskussion wurde im Forum ja kürzlich ausgiebig geführt.

Was ist denn die Generalstabslaufbahn? Ist das, wenn man auf der internen Karriereleiter ganz hoch hinaus will?

Gruss
Arb
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 11. Oktober 2011, 10:44:18
Dann lesen Sie doch einfach mal auf www-bundeswehr-karriere.de die entsprechenden Ausführungen, einschließlich der dazu gehörenden pdf.-Broschüren. Es bringt doch überhaupt nichts, auf Ihre Fragen hier zu antworten, wenn Sie nicht den leisesten Schimmer von den Ausbildungsgängen und Laufbahnen haben.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Oktober 2011, 11:14:23
... und genau dieses Engagement, die zur Verfügung stehenden Informationen zu lesen, erwarte ich auch von einem angehenden Offizier!
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 11. Oktober 2011, 11:40:41
bin ja gerade dabei ;)

EDIT: Bin durch und denke, dass ich mein Interesse auf die Fernspähertruppe richten werde.
Fallschirmjäger klingt auch ganz spannend, aber bei den Fernspähern hätte ich noch ein breiteres Einsatzgebiet, falls es mit dem KSK nicht klappen sollte.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 11. Oktober 2011, 14:53:24
Auch hier, lieber Airborner, muss Ihnen klar sein: In der Fernspählehrkompanie gibt es zwei Dienstposten für Lt/OLt und einen für Hauptmann (SaZ), und da die Fernspähtruppe zur Heeresaufklärungstruppe gehört, werden Sie auch dieser zugeordnet und zusammen mit den anderen OA/Offz ausgebildet. Und wenn Sie dann die Aufnahmeprüfung zur FeSpTr erfolgreich hinter sich bringen, werden Sie dann dorthin versetzt und absolvieren Sie von dort aus auch alle relevanten Lehrgänge. Wenn es damit nicht klappt, Sie aber auch fallschirmsprungtauglich sind, können Sie aber auch ZugführerOffz in einer der Luftlandeaufklärungskompanien verwendet werden, die ebenfalls zur Heeresaufklärungstruppe gehören.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 11. Oktober 2011, 23:19:31
@miguhamburg1
Vielen Dank bis hierhinn für Ihre grossartige Unterstützung.
Angesichts Ihres Wissens nehme ich an, Sie sind aktives Mitglied der Bundeswehr.
Könnten Sie mir eventuell weiter Informationen bezüglich der Generalstabslaufbahn zukommen lassen?
Leider stosse ich auf bundeswehr.de bloss auf geschichtlich relevante Resultate, ich gehe daher davon aus, dass diese Bezeichnung geändert wurde?
Laut Wikipedia handelt es sich um einen Generalstabsoffizier um jemanden, der meistens höhere, wissenschaftliche Abschlüsse hat - sprich das Doktorat.

Ich habe die PDF-Informationsbroschüren bezüglich der verschiedenen Offiziersausbildungsmodelle sorgfältig durchgelesen und bin, trotz der Wahrscheinlichkeit des Versagens beim KSK- und Fernspäher Bewerbungsverfahren, sehr an dieser Laufbahn interessiert.
Beziehungsweise, ich weiss, dass ich das nach dem Bachelor machen will - gerne natürlich mit der Möglichkeit, den Master bei der BW zu machen, andererseits muss ich mir überlegen, ob ich nicht noch 1 Jahr dranhängen möchte (gibt allerdings nicht viele Masterabschlüsse, welche bloss 2 Semester dauern) um ein paar Dienstgrade höher einsteigen zu dürfen und mir mehr Türen, innerhalb und ausserhalb der Bundeswehr, offenhalten zu können.

Eine letzte (vielleicht etwas unnötige) Frage noch: Die von Ihnen genannten Dienstposten sind jährlich vakant oder werden einmal besetzt und sind dann für einige Jahre vergeben?

Herzlichen Dank auch an KlausP und Sperrwaffen - die Hilfestellung, die man in diesem Forum erhält freut mich sehr!
Ich hoffe bloss, dass es in der Bundeswehr ähnlich konstruktiv zugeht.

(Ich nenne mich übrigens Arbornor, nicht Airborner - mein Nickname sollte keine Assoziationen mit besagter Einheit des amerikanischen Militärs wecken)
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: MarekD am 12. Oktober 2011, 00:39:53
Lieber Arborner,

vielleicht solltest Du doch einmal anfangen kleine Brötchen zu backen. In zwei Jahren wirst Du deinen Bachelor in Maschinenbau haben, was wohl bedeutet, daß Du im zweiten Semester bist.
Damit kannst Du als Leutnant zur See eingestellt werden, evtl. als Oberleutnant.
Du wirst allerdings, mit Ausnahme des Studiums, die ganz normale Ausbildung absolvieren, wie sie für Seeoffiziere vorgeschrieben ist.
Schau dir einfach mal diese Seite hier an:

http://deutscher-marinebund.blog.de/2010/07/05/marineoffizier-8916418/

Nautik ist tatsächlich ein Fach, das man bei der Bundeswehr studieren kann.
http://mil.bundeswehr-karriere.de/portal/a/milkarriere/!ut/p/c4/04_SB8K8xLLM9MSSzPy8xBz9CP3I5EyrpHK93Myc7MSioszUolS9zIyiVDgnMSmzpLRIr7ikNCWzNBdMx1dllsWnZcTnJhbpF2Q7KgIAmL2fzw!!/

Nautik

Das Studium enthält neben seemännischen Fächern auch naturwissenschaftliche, juristische und betriebswirtschaftliche Schwerpunkte und führt neben dem Patent zum akademischen Abschluss Bachelor of Science (B.Sc.). Nach dem Abitur bzw. der Fachhochschulreife ist der Erwerb des Befähigungszeugnisses für die weltweite Seeschiffahrt auf verschiedenen Ausbildungswegen möglich: * Über den Erwerb des Schiffsmechanikerbriefes und das Fachhochschulstudium (6 Semester) * Über das Fachhochschulstudium (8 Semester) mit 2 integrierten Praxissemestern.


Ich denke allerdings, daß Du mit einem Studium in Maschinenbau kaum zum Studium der Nautik zugelassen wirst.
Im Übrigen, obwohl ich Deinen Wunsch verstehe gleich höher einzusteigen... Du kennst die Bundeswehr noch gar nicht. Du willst schon in den Generalstab obwohl Du noch nicht einmal angefangen hast zu Dienen.
Auf den Generalstabslehrgang an der FüAk der Bundeswehr kommt man auch nicht einfach so. Dazu werden die Besten der Besten ausgewählt. Dazu muß man noch Stabsoffizier sein, wozu man ebenfalls einen speziellen Lehrgang besucht. Da ist man dann schon Kapitänleutnant und wird mit bestandenem Lehrgang die Möglichkeit haben Korvettenkapitän zu werden.

Dann folgt noch ein weitere Ausbildung für Stabsoffiziere und dann evtl. der Generalstabslehrgang.
Lies dir mal diese Seite und das Lehrgangsangebot durch.

http://www.fueakbw.de/index.php?ShowParent=740&show_lang=de

Übrigens: Es ist nicht gesagt, daß Du den Master bei der BW "dranhängen" kannst.

Informiere dich erst einmal auf den von mir verlinkten Seiten und dann sprich auch einmal mit dem Wehrdienstberater im für dich zuständigen KWEA.

Meiner Meinung nach hast Du noch falsche Vorstellungen vom Dienst in der Bundeswehr.

MfG

Marek
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 12. Oktober 2011, 06:39:53
ZitatKönnten Sie mir eventuell weiter Informationen bezüglich der Generalstabslaufbahn zukommen lassen?

Darüber können Sie nachdenken, wenn Sie

- das Auswahlverfahren an der OPZ überstanden haben
- Ihre Ausbildung zu Offizier abgeschlossen haben
- irgendwann, wenn Ihr Jahrgang aufgerufen wurde, zum Berufssoldaten ausgewählt wurden
- mindestens eine KpChef- oder vergleichbare Verwendung durchlaufen haben
- in einer oder mehreren Stabsverwendungen ab der Bataillonsebene aufwärts inne hatten
- den Stabsoffizier-Grundlehrgang bestanden haben
- für eine Generalstabs-Laufbahn ausgewählt wurden.

Wie mein Vorposter schon schrieb: erstmal kleine Brötchen backen. Für alles andere gilt: träumen Sie weiter!
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 07:52:12
Lieber Arborner, nun sind Sie ja mit Ihren Informationen weiter gekommen, und Ihre Vorstellungen haben sich erheblich konkretisiert.

Der nächste Schritt sollte dann sein, dass Sie Ihr gegenwärtiges Studium konzentriert und zügig-erfolgreich fortführen und sich dann im nächsten Frühjahr bei Ihrem zuständigen Wehrdienstberater einen Termin geben lassen. Dann zeichnet sich ja ab, wann Sie Ihr Studium abgeschlossen haben wird, und wann dann entsprechend Ihre Bewerbung als OA erfolgen sollte.

Alles Weitere erscheint mir derzeit für Sie definitiv zu früh. Einfach mal unterstellt, Sie werden als OA der HAufklTr nach Ihrer OffzAusb und ggf. Masterstudium zugeordnet, können und sollten Sie immer vergegenwärtigen: Eigene Verwendungswünsche werden in der Regel nur den Leistungsbesten
erfüllt. Und unabhängig davon, ob Sie zeitweise in die FeSpKp wechseln oder in einer LLAufklKp sein
werden, bedeutet dies, dass Ihr Ziel sein muss, alle Lehrgänge und ggf. Das Masterstudium in der Leistungsspitze zu absolvieren und in der Truppe exzellent beurteilt zu werden. Das erhöht die
Chancen, zum BS ausgewählt zu werden und das wiederum ist die Voraussetzung, eine
Kompaniechefverwendung zu erhalten. Und wenn Sie in dieser ebenso gut beurteilt werden und die
Teilnahme am Generalstabslehrgang befürwortet wird sowie Sie den Stabsoffizierlehrgang ebenfalls in
der Spitzengruppe absolvieren, haben Sie Chancen, hierfür ausgewählt zu werden.


Das mag an dieser Stelle reichen. Es gibt in der Bundeswehr entgegen Ihrer Recherche eine Verwendungslaufbahn "General-/Admiralstabsdienst". Und, Klaus, in vielen Fällen werden die Teilnehmer am GenStLehrg nicht in mehreren Stabsverwendungen an die FüAk versetzt. Oft schließt sich eine kurze zbV-Verwendung an, bevor dann das Bundessprachenamt ansteht und von dort geht es dann nach Hamburg. Die LehrgTln beginnen den Lehrgang als Hptm/KptLt und beenden ihn als Maj i.G/KKpt.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 09:30:22
Nachtrag 1: Nur ein unbedeutender Anteil der General-/Admiralstabsoffiziere (GenSt/AdmStOffz) wurde promoviert (mit Ausnahme der Ärzte). Sie haben fast ausschließlich die ganz normale, für ihre TSK vorgesehene OffzAusb absolviert.

Nachtrag 2: Die durchschnittliche Stehzeiten der Offz TrDst auf ZgFhrDienstposten betragen je nach TrGttg/VerwR drei bis 5 Jahre, wobei auch Querversetzungen möglich sind. Danach werden viele Offz auf A 11 Dienstposten in BtlSt oder als KpEinsOffz verwendet (auch wieder abhängig von der TrGttg). Da allerdings nicht alle verfügbaren DP gleichzeitig besetzt werden, gibt es in jedem Jahr personelle Bewegungen.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 12. Oktober 2011, 10:00:42
@MarekD: Danke für dein Engagement, auch wenn dein Tonfall etwas bevormundet anmutet.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Generalstabslaufbahn erst in 10 bis 20 Jahren eine Möglichkeit ist. Jedoch möchte ich, egal, wo ich hingehe oder welche Ausbildung ich einschlage, immer möglichst genau über die vorhandenen Möglichkeiten bescheidwissen, um gut vorbereitet zu sein und mit dem System einigermassen vertraut zu sein.
Ich masse mir hierbei überhaupt nicht an, mich selbst - aus dem zivilen Leben heraus - für eine Generalstabslaufbahn zu empfehlen. Da liegt leider ein Missverständnis vor.

Dein Link ist mir neu und ich werde ihn selbstverständlich genauer betrachten - beim ersten überfliegen siehts nach ner menge Informationen aus.

@KlausP:
Nun, was spricht denn dagegen, sich genau informieren zu wollen?
Als Student hat man nun mal genügen Ressourcen um sich über solche, in Ihren Augen temporär nebensächlichen, Bereiche zu erkundigen.
Denn in der BW muss man sich auf Jahre verpflichten - und falls man selbst einmal keine Zufriedenheit mehr aus der Tätigkeit schliessen sollte, hat man einige Jahre in einer Institution verbracht, für die man von privaten Firmen nur bedingt Anerkennung erhält.
Und genau durch meine Unerfahrenheit mit der BW bin ich so erpicht darauf, genauer darüber bescheid zu wissen.

@miguhamburg1
Vielen Dank für Ihren Ratschlag - ich werde ihn befolgen!
bezüglich Ihrem 2. Nachtrag ist mir schon durch die Vita der verschiedenen Kompaniekommandanten, welche der DSO angehören klar geworden, dass die BW alles andere als Routine bietet und entgegen der öffenltichen Meinung wohl keinen langweiligen Beamtenjob bietet.

Eine letzte Einschätzung Ihrerseits: Würden Sie ein Masterstudium empfehlen?
Ein Masterstudium würde bedeuten, statt mit 21 mit 22 Jahren, im Dezember mit dem Studium fertig zu sein, was wohl bedeutet, dass ich mit 23 in die OffzAusbildung eintreten würde (ich habe im April Geburtstag).

Gruss
Arb.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: wolverine am 12. Oktober 2011, 10:22:10
Der "bevormundende Tonfall" ist hier sehr angebracht. Mir scheint nämlich, dass so, wie Sie es anscheinend gerade angehen, Sie niemals eine Kaserne auch nur von innen sehen werden. Ich sehe lediglich "Flausen" und keine belastbare Planung.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 12. Oktober 2011, 10:31:15
Zitat... was wohl bedeutet, dass ich mit 23 in die OffzAusbildung eintreten würde ...

Immer noch vorausgesetzt, Sie "überstehen" das Annahmeverfahren an der OPZ. Sie wären nicht der Erste, der dort mit Höhenflügen ankommt und sehr unsanft eine Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen hinlegt. Nur, weil Sie in der Lage sind, geschwollen daherzureden ohne was zu sagen, werden Sie dort bestimmt nicht angenommen.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: schlammtreiber am 12. Oktober 2011, 10:59:22
Zitat von: Arbornor am 12. Oktober 2011, 10:00:42
Ich bin mir durchaus bewusst, dass die Generalstabslaufbahn erst in 10 bis 20 Jahren eine Möglichkeit ist. Jedoch möchte ich, egal, wo ich hingehe oder welche Ausbildung ich einschlage, immer möglichst genau über die vorhandenen Möglichkeiten bescheidwissen, um gut vorbereitet zu sein und mit dem System einigermassen vertraut zu sein.

Es wirkt eben etwas befremdlich - jemand, der gerade seinen Bachelor in BWL gemacht hat und sich bei Siemens bewirbt, fragt auch höchst selten, wie dort die Chancen udn Voraussetzungen sind, um in den Vorstand einzuziehen  ;)
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: MarekD am 12. Oktober 2011, 11:34:02
Zitat von: wolverine am 12. Oktober 2011, 10:22:10
Der "bevormundende Tonfall" ist hier sehr angebracht. Mir scheint nämlich, dass so, wie Sie es anscheinend gerade angehen, Sie niemals eine Kaserne auch nur von innen sehen werden. Ich sehe lediglich "Flausen" und keine belastbare Planung.

So ähnlich sehe ich es auch, wenngleich ich unserem jungen Freund zugute halten möchte, daß ich mit 21 auch nach Höherem gestrebt habe und ganz fest die Laufbahn Militärattaché im Sinn hatte.
Aber irgendwann holt uns alle die Realität ein.
Es gibt viele, die "geschwollen" daher reden. Ich verstehe nicht, daß jeder angehende Student meint damit ausdrücken zu müssen, daß er etwas besseres ist.
Ich habe auch ein abgeschlossenes Studium und einen erweiterten Abschluß aber ich würde nie so geschwollen schreiben, geschweige denn reden.
Ein Tipp von mir: Bleib wie Du bist, dann hast Du es auch leichter im Leben. Abgehoben zu sein kannst Du dir nirgendwo erlauben, bei der Bundeswehr schon gar nicht.

Es ist eigentlich schade, daß die Grundausbildung der Offizieranwärter nicht mehr mit Soldaten aller Laufbahngruppen zusammen erfolgt. So wird eine elitäre Kaste herangebildet, die den Kontakt zum einfachen Soldaten nicht kennt.

Bei der Marine, der ich ebenfalls, wenn auch als Reservist, angehöre mag die Ausbildung so noch durchgehen, bei Heer und Luftwaffe wäre mir die gemeinsame AGA wesentlich lieber.

Ich wünsche Dir aber viel Erfolg, daß Du dein Studium meisterst und auch die schwere Aufnahmeprüfung an der OPZ. Denk dran, daß nur klug sein nicht ausreicht. Auch das sportliche Können muß ausgezeichnet sein.

Du bist 21, vielleicht wäre für dich ein Truppenbesuch sinnvoll?

"Ein Truppenbesuch ist eine einmalige Chance, einmal hinter den Kasernenzaun zu schauen und sich vielleicht seinen zukünftigen Arbeitsplatz einmal aus der Nähe anzusehen. In Gesprächen mit Soldaten können Sie einen ersten Eindruck über das Leben bei und mit der Bundeswehr gewinnen.
Ob eine Dienststelle der Bundeswehr in Ihrer Nähe, ein Besuch einer Bundeswehruniversität oder eine Ausbildungswerkstatt, das Angebot ist breitgefächert. Natürlich geht nicht Alles, aber Vieles. Fragen Sie Ihren Wehrdienstberater oder Ihre Wehrdienstberaterin in Ihrer Region. In Zusammenarbeit mit anderen Bundeswehrdienststellen kann bestimmt ein interessanter und erlebnisreicher Tag für Sie arrangiert werden.
Fragen Sie unverbindlich Ihren persönlichen Berater bei der Wehrdienstberatung an Ihrem Wohnort. Auch Lehrern oder Ausbildungsleitern bieten unsere Mitarbeiter gerne ihre Hilfe an.
In unserem Nachrichtenbereich finden Sie Artikel zu bereits erfolgten Truppenbesuchen."


Hier auch wieder auf http://mil.bundeswehr-karriere.de nachschauen.

MfG

Marek
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 12. Oktober 2011, 11:41:37
Zitat... Es ist eigentlich schade, daß die Grundausbildung der Offizieranwärter nicht mehr mit Soldaten aller Laufbahngruppen zusammen erfolgt. So wird eine elitäre Kaste herangebildet, die den Kontakt zum einfachen Soldaten nicht kennt.

Bei der Marine, der ich ebenfalls, wenn auch als Reservist, angehöre mag die Ausbildung so noch durchgehen, bei Heer und Luftwaffe wäre mir die gemeinsame AGA wesentlich lieber. ...

Oh ja, das sehe ich genauso.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 11:43:10
@ Marek: Wenn Sie Ihre Informationen aus dem Internetauftritt des Heeres haben, dann werden Sie dort nur die Vitae der CHEFS der selbstständigen Kompanie, ansonsten der Brigade-, Regiments- oder BataillonsKOMMANDEURE finden.

Im Übrigen: Informationen schaden in der Regel nur dem, der Sie nicht hat und sich auch nicht darum kümmerte. Und: liebe Kameraden, es gibt sowohl an den ZNwG, als auch an der OPZ viele Bewerber, die sehr selbstbewusst und informiert antreten und sehr genaue Vorstellungen davon haben, was sie wollen - und dies schließlich auch sagen. Und wenn dazu auch die übrigen Persönlichkeitsmerkmale passen und die Tauglichkeit vorhanden sind, dann sind diese Menschen auch anschließend in der Truppe richtig gut. Und, meines Wissens nach hat es allein aus diesem Grund beim EUF noch niemandem geschadet, der klipp und klar sagte, er wolle Oberstabsfeldwebel oder Oberst werden... :)
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: MarekD am 12. Oktober 2011, 11:50:24
Zitat von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 11:43:10
@ Marek: Wenn Sie Ihre Informationen aus dem Internetauftritt des Heeres haben, dann werden Sie dort nur die Vitae der CHEFS der selbstständigen Kompanie, ansonsten der Brigade-, Regiments- oder BataillonsKOMMANDEURE finden.

Im Übrigen: Informationen schaden in der Regel nur dem, der Sie nicht hat und sich auch nicht darum kümmerte. Und: liebe Kameraden, es gibt sowohl an den ZNwG, als auch an der OPZ viele Bewerber, die sehr selbstbewusst und informiert antreten und sehr genaue Vorstellungen davon haben, was sie wollen - und dies schließlich auch sagen. Und wenn dazu auch die übrigen Persönlichkeitsmerkmale passen und die Tauglichkeit vorhanden sind, dann sind diese Menschen auch anschließend in der Truppe richtig gut. Und, meines Wissens nach hat es allein aus diesem Grund beim EUF noch niemandem geschadet, der klipp und klar sagte, er wolle Oberstabsfeldwebel oder Oberst werden... :)

Lieber miguhamburg, Sie wissen doch: Selbstbewußt und informiert ist eine Sache. Abgehoben und geschwollen die andere.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 12:26:07
Hierzu hatte ich auch gar nichts gesagt. Ob etwas geschwollen klingt, liegt ja nun ganz am jeweiligen Betrachter. Entsprechende Hinweise von Ihnen hat der Fragensteller ja auch bekommen, und wenn er klug ist, wird er sie dann auch für sich bewerten und ggf. Konsequenzen ziehen.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: BulleMölders am 12. Oktober 2011, 12:39:42
Zitat von: MarekD am 12. Oktober 2011, 11:34:02
Bei der Marine, der ich ebenfalls, wenn auch als Reservist, angehöre mag die Ausbildung so noch durchgehen, bei Heer und Luftwaffe wäre mir die gemeinsame AGA wesentlich lieber.
Na ja, das würde ich so mal nicht Unterschreiben, nicht umsonst heißt die Marineschule Mürwik (MSM) Umgangssprachlich ja auch "Machen Sie Mal".

Ich habe lange genug in Offiziers A-Lehrgängen an der MOS unterrichtet um das bestätigen zu können.
Wobei man natürlich sagen muss auch da wird sich in den letzten 20 Jahren was geändert habe, schon weil dort mittlerweile eine andere Ausbilder Generation am Werk sein dürfte.

Und wie im wahren Leben gab es natürlich auch da solche und solche.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 13:17:34
Kameraden, wer legt denn eigentlich fest, ob es überhaupt eine einzige "richtige" OffzAusb gibt und wie sie dann gestaltet werden muss? Jede der in den letzten gut 30 Jahren, die ich überblicken kann, praktizierte Form hatte Vor- wie Nachteile!

Hatte der OA SaZ 12 Mitte/Ende der 1970er Jahre wirklich mehr Bezug zu Mannschaften/Uffz als heute? In der AGA hatten wir alle mehr als genug mit uns zu tun. Die Hälfte der SGA waren wir in der Fahrschule, wir waren kein festes Besatzungsmitglied (da keine STAN-, sondern zbV-Dienstposten) und de facto mehr 5. Rad am Wagen, wurden aber besonders gern für den TD oder Hilfsarbeiten zum VU oder dem Spieß gegeben, bis wir dann nach sechs Monaten an die TrS versetzt wurden. Also, bezüglich des herrschenden Geistes an der Basis der Truppe vermochte dieses halbe Jahr bei uns wenig bis gar nichts vermitteln.

Zu bedenke ist, dass eine richtige, längere Berührung mit der Truppe in einer dreijährigen, intensiven Ausbildung und einem anschließend dreieinhalbjährigen Studium bis auf kurze Zeitintervalle nicht möglich ist. Diese Erkenntnis führte dann ja auch zur Umstellung der Ausbildung im Heer und damit Vergleichbarkeit zu der bei der Luftwaffe und Marine - mit jeweils eingeschobenen Truppenpraktika als Ausbilder in der AGA. Ich empfinde diese Art der Ausbildung als sehr viel intensiver und wirtschaftlicher als alles das, was vorher war. Und durch den Einsatz als oft zusätzliche Ausbilder bekommen die angehenden Offz aus meiner Sicht auch mehr von und aus der Truppe mit, als das bei uns und den nachfolgenden OA-Generationen der Fall war.

Das hat aus meiner Sicht wenig bis gar nichts mit elitärem Denken zu tun, sondern vielmehr mit sinnvoller Nutzung der zur Verfügung stehenden Zeit.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: MarekD am 12. Oktober 2011, 13:48:40
Ich persönlich denke, daß durch eine gemeinsame AGA aller Laufbahngruppen der Offizieranwärter zumindest einmal in seiner beruflichen Laufbahn als Offizier den direkten Kontakt zu den Mannschaften und Unteroffizieranwärtern hat, ja selbst einmal das unterste Glied der Kette sein muß und zwar entgegen allem was man am Ärmel oder auf der Schulter hat.
Der Kontakt zur Truppe, gerade in einer Freiwilligenarmee ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Dazu könnte die gemeinsame AGA einen Beitrag leisten.

Aber das ist bitteschön nur meine ganz persönliche Meinung.

MkG

Marek
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 12. Oktober 2011, 14:31:11
Nun, dann werd ich mich halt mal rechtfertigen ;)
Ich habe versucht, möglichst präzise zu beschreiben, was ich für Informationen möchte und wie mein Weg aussehen könnte - könnte dies ist der Konjunktiv, den Sie, Klaus wohl nicht ganz mitbekommen haben. ("Immer noch vorausgesetzt, Sie "überstehen" das Annahmeverfahren an der OPZ. Sie wären nicht der Erste, der dort mit Höhenflügen ankommt und sehr unsanft eine Bruchlandung auf dem Boden der Tatsachen hinlegt. Nur, weil Sie in der Lage sind, geschwollen daherzureden ohne was zu sagen, werden Sie dort bestimmt nicht angenommen.")
Ich habe mir nie angemasst zu behaupten, dass ich das garantiert so erreichen werde - ich sprach in hypothetischen Sätzen, die Ihnen in dieser Hinsicht eigentlich den Wind aus den Segeln hätten nehmen sollen.
Desweiteren habe ich versucht, die Poster, die mich gesietzt haben, ebenfalls zu sietzen, da das einfach höflich ist und betreffende Poster mit aller Wahrschienlichkeit nach älter sind als ich.

Dass das im Internet nunmal geschwollen daherkommt, ist mir durchaus bewusst - jedoch ist dies ein öffentliches Forum der Bundeswehr - einer staatlichen Behörde, bei der ich in absehbarer Zeit zu arbeiten gedenke.
Ausserdem habe ich mich mit meinem ersten Beitrag nach den Umgangston hier erkundigt und festgestellt, dass der ganz unterschiedlich ausfällt.

@MarekD: Bin ja erst 19 und will mich, wie oben erwähnt, mit diesem Umgangston überhaupt nicht abheben.
Der Konjunktiv wird bloss wenig im Internet benutzt, weshalbe er befremdend wirkt. Und ich habe nunmal keine Lust, in jedem Satz ein "... werde, falls ich ... schaffe" zu verwenden - es dauert schlicht zu lange.
Danke jedoch, für den Link, einen Truppenbesuch habe ich durchaus vor ;)

ZitatIm Übrigen: Informationen schaden in der Regel nur dem, der Sie nicht hat und sich auch nicht darum kümmerte.
Sehe ich auch so.

Zitat... Ich sehe lediglich "Flausen" und keine belastbare Planung.
Und das bleibt für die nächsten zwei Jahre auch so, schliesslich beende ich erst noch mein Bachelorstudium.

Gruss
Arb
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: F_K am 12. Oktober 2011, 14:50:04
Zitat- jedoch ist dies ein öffentliches Forum der Bundeswehr -

Nein. Dies ist ein privates Forum, beim verständigen Lesen des Impressums wird dies spätestens klar.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: wolverine am 12. Oktober 2011, 14:55:33
Mir ist die aktuelle Offizierausbildung relativ egal. Genauso egal ist mir, ob jemand "geschwollen" schreibt oder Konjunktive benutzen kann. Ich habe nur 10 Jahre Soldaten kommen und gehen sehen (und auch danach noch Leute ausgebildet) und maße mir einfach eine gewisse Menschenkenntnis an. Und da gibt es eben die, die einfach sachte einen Schritt nach dem anderen planen und so maßvoll ihre Ziele erreichen. Und es gibt andere, die schon vor der Einkleidung von Superspäschlspezialverwendungen oder höchsten Dienstgraden fabulieren. Meistens waren das dann die, die im Rahmen der Sprungtauglichkeit gescheitert sind oder körperlich versagten oder aus einem anderen Grund auf der Strecke blieben. Unerfahrenheit und Wissensdurst sind im Grunde keine Schande. Aber es wirkt halt befremdlich wenn man "durch die Tür kommt" und fragt: Wie werde ich Schiffskapitän, KSK-Trooper und dann schnellstmöglich Offizier im Generalstabsdienst? Wenn man dann noch nicht einmal tauglich gemustert ist, nimmt die Befremdung eher zu. Vielleicht endet Ihre Karriere schon im örtlichen Kreiswehrersatzamt!
Planung und Schwerpunktbildung sind militärische Tugenden, die sich auch in der eigenen Karriere bezahlt machen. Was ich bisher gelesen habe, klingt nicht danach. Sie verzetteln sich schlicht. Sie sind aktuell in den ersten Semesters Ihres Studiums. Konzentrieren Sie sich darauf und schließen das hervorragend ab. Treiben Sie Sport und lesen Sie die offiziellen Laufbahnseiten der Bw. Gehen Sie einen Schritt nach dem anderen. Sonst stolpern Sie und fallen auf die Nase!
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: KlausP am 12. Oktober 2011, 14:58:14
Ein offizielles Forum der Bundeswehr ist das hier:

https://community.bundeswehr.de/community/community/milka
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: miguhamburg1 am 12. Oktober 2011, 18:26:28
@ Wolverine: Ich denke, hier haben sehr viele Erfahrungen mit der Bundeswehr und insbesondere als Ausbilder. Ich will hier niemandem und auch Ihnen überhaupt kein bisschen Menschenkenntnis absprechen. Die nehme ich im Übrigen auch für mich in Anspruch.

Allerdings denke ich, dass es auch wichtig ist, seine spontanen Assoziationen aufgrund von Einlassungen hier im Forum nicht nur in eine Bewertungsrichtung hin zuzulassen. Mag sein, dass es beim Fragesteller so ist, wie Sie (und ich auch) es kennenlernten. Fakt ist, wir kennen ihn nicht, und es ist demnach ebenso möglich, dass er einfach ein feiner Kerl und engagierter junger Mann ist, der sich seine Lebensplanung eben anders vorstellt als viele andere. Er wird bei einer Bewerbung selbst sehen, wie weit er kommt! Ich maße mir allerdings nicht an, ihn aufgrund dessen, was ich hier lese, gleich in die von Ihnen oder Anderen beschriebene "Schublade" zu packen.
Titel: Antw:Marineoffizier mit Studium
Beitrag von: Arbornor am 12. Oktober 2011, 20:36:22
Ob ich jetzt ein überehrgeiziger, rücksichtsloser Typ oder ein interessierter junger Mann bin, darf gerne jeder für sich entscheiden.

Für mich sind die Fragen jedenfalls geklärt und meinetwegen kann man den Thread schliessen.
Ich bedanke mich für all eure Unterstützung und werde in absehbarer Zeit niemanden mit meinen Fragen nerven ;).
Für mich war dieser Thread auch eine Art von Berufsberatung, aus der ich mit festen Zielen hervorgehen konnte - vor allem dank der grossartigen Unterstützung der Forumsmitglieder!

Gruss
Arb