:)
Wie wäre es einfach mal mit der Foren-Suche? Das Thema war vor nicht einmal einer Woche schon aktuell behandelt worden
Ich persönlich habe mich auf den Weg zur Universität verlaufen.
Ich war wehrpflichtig.
Zitat von: wolverine am 02. November 2011, 10:02:49
Ich war wehrpflichtig.
Ich auch und als ich merkte, dass der Schwachsinn den mir manche Kumpels vom Bund erzählt haben (lauter Assis da, lauter Sadisten und Alkis... :-/ ) nicht stimmte, bin ich auch ein wenig länger geblieben. ;-)
dito
Ich wollt zur Feuerwehr hab das aber das Wehr verwechselt ;) war damals einstellungsstopp und so dacht ich mach ich Wehrdienst. Aber die Bauernfänger waren ja schlau und haben gesagt ich werd nicht gezogen weil ich ja schon in der Freiwilligen Feuerwehr war, Ich also nur auf mindest 4 Jahre kommen kann. Und da ich mich auch noch verrechnet hab, sind daraus 8 geworden ;D ;)
Ich bin bei der Bundeswehr gelandet, weil mir mein erster militärischer "Arbeitgeber" plötzlich und unerwartet abhanden gekommen ist. Außerdem kann man als Vorgesetzter immer ordentlich klugscheissen und andere zur Sau machen. Das entspannt und Geld gibt das auch noch - was will man mehr. ::) Und wenn man erst 'ne heizungsnahe Verwendung hat, ist das richtig gut zu ertragen. :D
...weil ich aufgrund der Wehrpflicht eingezogen wurde.
Im nachhinein muß ich find ich aber diese Rekrutierungsmethode mit Gesetz und Einberufung doch recht langweilig. Das archaische shanghaien in der Kneipe mit "Knüppel über den Kopf" hat doch eigentlich mehr Schwung...
Ja, davon gibt es ja viel, Kraftfahrer über der Webasto-Standheizung oder Marder-Richtschütze mit den Füßen am Gebläse ... :)
Standheizung? Bestimmt für die Luftwaffe. :D
... und Marine, ZSan...
muss ich gerade sagen, da ich nun schon eine Weile so einen heizungsnahen Dienstposten habe...
Schöner Begriff, aber auch wirklich treffend bezüglich des Komforts!
Zitat von: KlausP am 02. November 2011, 13:03:28
Ich bin bei der Bundeswehr gelandet, weil mir mein erster militärischer "Arbeitgeber" plötzlich und unerwartet abhanden gekommen ist.
Unerwartet? Jetzt muss ich Dich aber rügen: in allen marxistisch-leninistischen Schriften ist klipp und klar nachzulesen, dass die staatlichen Gebilde des real existierenden Sozialismus nur ein zwar historisch notwendiger, jedoch nichts destotrotz vorübergehender Zwischenschritt auf dem vorgezeichneten Weg zum wahren Kommunismus sind. Das Absterben des Staates ist historisch unvermeidlich gewesen. Wenn es für Dich also "unerwartet" kam, dann lässt dies auf einen erschreckenden Mangel an proletarisch-progressivem Klassenbewusstsein schließen!! >:(
Ich bin ja so entsetzt... 8)
Die richtige Betonung muß lauten "plötzlich und unerwartet. :P So schnell sollte wohl der Staat nicht absterben.
:o
Du stellst den Erfolg des staatsaufgebenden Fortschrittsexperiments 89/90 und damit die Genialität der Parteiplaner in Frage?
Mein Entsetzen steigert sich!
Bedenke doch, wenn die Nirvanisierung der DDR hin zum wahren staatsarmen Kommunismus ein Fehlschlag gewesen wäre, hätte sich dann das Mutterland der Werktätigen, die glorreiche UdSSR, diesem Beispiel angeschlossen? Natürlich nicht. Da sie es aber kurze Zeit später tat... q.e.d.! Denn von den Sowjetmenschen lernen heisst siegen lernen, und wenn diese dem mutigen Beispiel der deutschdemokratischen Genossen folgten, beweist dies schlicht und einfach die Richtigkeit der Entscheidung.
Und nur durch diese mutige Nirvanisierung ist es gelungen, den wahren Anarcho-Kommunismus mit chaotischen Elementen und einem libenswerten Schuss Planlosigkeit in Europa zu verwirklichen: die EU ;D
Mir wurde gesagt: "DIE haben Kekse...!"
Das nächste, was ich weiß, ist, dass ich plötzlich ne Uniform an hatte und von einem Mann mit einem auf dem Kopf stehenden "U" auf der Schulter angeschrieen wurde... Sogar der Versuch den Fängen dieser Verführer zu entfliehen ist mir misslungen und schwups hatte ich vier Jahre später wieder diese Uniform an. Diesmal sollte ich sogar in die Riege der aktiven Verführer aufgenommen werden...
Kekse sind einfach stärker als ich...
Aber es gab dann wenigstens Kekse, oder?
Ich hoffe für Pete85...
Bei uns gab es jedenfalls welche, obwohl die mich nicht zusätzlich motiviert haben. Ich wollte die Wehrpflicht umgehen und lieber irgendwann was zu sagen haben (im Sinne von Klaus' Klugscheißerei und andere zur Sau machen und Geld dafür bekommen usw. :D), also SaZ.
Mal eine Frage nebenbei.......
Ist hier wirklich jemand wegen Idealen zu Bundeswehr gegangen oder sind wir alle bloss verführt worden?
;D ;D ;D
Ach ja, hatte ich vergessen: Ich war bei der Bewerbung - und bin es heute noch - überzeugt davon, dass es sich lohnt, für diesen Staat und seine Bürgerinnen und Bürger einzutreten.
Trotzdem: Die Aussicht auf "klugscheißen, zur Sau machen und Geld kriegen" fand ich auch faszinierend :-[!
Zitat von: The_Staffsergeant am 02. November 2011, 15:21:32
Mal eine Frage nebenbei.......
Ist hier wirklich jemand wegen Idealen zu Bundeswehr gegangen
Im Ernst: ja, ich zumindest.
Zitat von: The_Staffsergeant am 02. November 2011, 15:21:32
Mal eine Frage nebenbei.......
Ist hier wirklich jemand wegen Idealen zu Bundeswehr gegangen oder sind wir alle bloss verführt worden?
;D ;D ;D
Zumindest habe ich meine Resi"Karriere" deswegen begonnen und weil es mich interessiert hat, auch wegen der Vorbildwirkung für meine Söhne.
Ich hätte die drei Brüderregelung anwenden können bin trotzdem als GWDL gegangen und habe mich noch während meiner AGA
als Zeitsoldat verpflichtet, ich denke das sagt alles. 8)
@miguhamburg1
Seit wann hat der Richtschütze Spz Marder denn eine Gebläse? Ist mir da was durchgegangen oder ist was geändert worden?
Wenn ja Saubande verfluchte, ich hab mir oft genug den A...sch abgefroren das zog ja wie Hechtsuppe wenn alle Luken offen waren. >:(
ich war so um die 19 Jahre jung, als wirklich sehr seltsame Schreiben von einem Amt mit dem Namen KWEA bei mir eintrudelten.
Mir eröffneten sich 3 Alternativen:
Alternative 1 - 10 Jahre zu den Plantschies verpflichten und jedes Wochenende Feuerwehrschläuche zum trocknen aufhängen. Das war nüscht für mich.
Alternative 2 – Den Wehrdienst verweigern und Ersatzdienst leisten. Ersatzdienst war so gar nicht mein Ding – und davor stand bei mir ja auch noch die Gewissensprüfung. Bei der theoretischen Auseinandersetzung mit diesem Angebot wusste ich mir echt keinen Rat, was ich denn sagen sollte, wenn mir eröffnet werden sollte, dass ich mich (gedanklich) samt Freundin im tiefen finsteren Forst aufhielte und ein paar ganz miese, fiese Ganoven es auf meine Portemonnaie, die Gesundheit meiner Freundin, den guten Ruf meiner Freundin und meine Gesundheit abgesehen hätten, ich aber (Glück oder Unglück) die Möglichkeit hätte, mich zu verteidigen.
Naja, spontan wäre meine Antwort gewesen, dass ich diese fiesen, miesen Räuber erst erschieße, und dann mit dem Gewehrkolben prüfe, ob sie sich wirklich nicht mehr selbst bewegen.
Mir wurde dann von gut informierten Kreisen gesagt, dass genau dies die falsche Antwort wäre und somit Gewissensgründe bei mir auszuschließen wären.
Wie gesagt, es blieb beim kurzen theoretischen Gedankenansatz und so fand ich die Alternative 3 in meinem Briefkasten, einen Einberufungsbescheid der mir für die nächsten 15 Monate eine Unterkunft ein gutes Stück weg von zuhause, täglich eine warme Mahlzeit, eine etwas gewöhnungsbedürftige Bekleidung und die (schon durch meine Vorposter angesprochene) Bespaßung und Unterhaltung durch Dienstgrade mit einer Rennbahn auf der Schulter sicherte.
Aber mal ehrlich, wenn man sie wenn sie brüllten, mal kurz und kameradschaftlich am Arm nahm und ihnen zuflüsterte, sie sollen das am Wochenende machen, nur ihre Muddi würde sie wirklich verstehen - anschließend fragte, wie hoch ihre Restverpflichtungszeit noch wäre und dann teilnahmsvoll sagte, ja, da müsste ich auch schreien. Dann wurden sie meist wieder sehr still und trugen ihr Schicksal wieder geduldig, ohne Geschrei und machten auch keinen mehr zur Sau.
;D ;D ;D
Jaja, der Marder hat auch schon immer Heizung gehabt, aber der Kommandant, der nicht alle Luken hat schließen lassen, die gingen, bekam eben auch schnell Ärger mit der Besatzung - oder haben Sie Ihren kommandanten diesbezüglich nicht "erzogen"?
By the way: Ich habe mich auch aus der Wehrpflicht heraus beworben, wurde dann SaZ und bin schließlich Berufssoldat geworden. Bei mir war es vorrangig die Überzeugung, dass ich die Werte unserer Gesellschaft und unserere freiheitliche demokratische Grundordnung als etwas so Wichtiges empfand und empfinde, dass ich dazu beitragen wollte, dass Beides nicht den conträren Vorstellungen der KPdSU, ihrer Vasallenparteien und den Streitkräften des Warschauer Paktes zum Opfer fällt, die den Westen zu der Zeit aktiv bedrohten.
Da war nichts mit erziehen, ich war RS vom Kp-Chef und drei Sterne haben mehr zu sagen als zwei Streifen. :'( ;)
na ja
ich wurde in einer zeit zur wehrpflicht eingezogen als wir noch alle wussten um was es geht
der feind war rot und kam aus dem osten
und da ich eine leicht sadistische ader hab - und auch mal leute schikanieren wollte hab ich mich aus dem wehrdienst heraus für die uffzlaufbahn entschieden
und während meines UL hat uns der rote feind einfach überrant mit seinen trabbis ;)
(mal ohne spaß - ich war als Wehrpflichtiger berufsbezogen eingesetzt und da die abeitszeiten und die bezahlung besser war wie in der gastronomie - und ich auch von der überzeugung her mehr auf der militärsichen seite war war es bei mir eigentlich von vornherein klar das ich mich verpflichte)
Mal abgesehen das ich wirklich wegen Einstellungsstop nicht zur Berliner Feuerwehr konnte, war es für mich damals als 21 jähriger frisch ausgelernter KFZ-Mechaniker ohne Job eine Interessante Alternative zur Arbeitslosigkeit, Zum anderen haben mich aber auch solche Dinge wie Kameradschaft und Teamgeist angesprochen die ich in anderem Maße ja auch von der Freiwilligen Feuerwehr kennengelernt habe. Vorher viel über die Bundeswehr hab ich als Berliner nicht gehört.
Und zum anderen war es für mich keine Frage wenigstens nur den Grundwehrdienst abzuleisten; getreu dem amerikanischen Motto: Frage nicht was dein Land für dich tun kann, sondern tu was für dein Land.
Und so stand ich eines Tages vor der Freiwilligen Annahmestelle in Berlin-Grünau
Tja, und auch ich habe mich aus ideellen Gründen für den Dienst fürs Vaterland entschieden - so wie es eben sein sollte. Wie bekommen man immer wieder geprädigt: Beim Soldatenberuf kommt das "Beruf" von "Berufung" und wer die nicht empfindet, ist bei den Streitkräften fehl am Platze...
Zitat von: bayern bazi am 02. November 2011, 18:21:51
ich wurde in einer zeit zur wehrpflicht eingezogen als wir noch alle wussten um was es geht
der feind war rot und kam aus dem osten
Ach ja: auch wenn mein Feind 1995 nicht mehr rot im Osten war (Belgrad liegt ja nun eher südöstlich), so wurde uns allen doch sehr, sehr klar vor Augen geführt worum es ging. Nachdem man als Teenie jahrelang das Massenmorden in Bosnien im TV verfolgen durfte, wurde man während der Grundausbildung jubelnd TV-Zeuge wie eine Handvoll JaBos der NATO den Massakern ein Ende setzten. Die nächsten vier Jahre war für mich völlig klar: Völkermord ist schlimmer als Krieg, militärische Gewalt ist in diesem Fall pazifistischem Gewährenlassen vorzuziehen, und wir sind u.a. da um "sowas" zu verhindern.
ich habe vor mich im dezember zu bewerben da ich schon immer soldat weden wollte da ich die bundeswehr sehr interesant finde undweil ich finde das die BW gut für die perönliche entwicklung ist und da ich auch anderen menschen helfen kann.
Du kannst anderen Menschen helfen in dem Du Groß-, Kleinschreibung und Interpunktion in Deinem post verwendest.
Also gut, ich gebe es zu. Eigentlich wollte ich Zivildienst machen. Da war aber mein Großvater dagegen "Mein Enkel geht zur Armee".
Er war dann sehr schlau und meinte, wenn ich ihm genau sagen könne, warum ich Zivi machen möchte, dann soll ich das tun. "Keine Lust" zählt aber nicht.
Da ich nicht wirklich etwas gegen Waffen habe, Deutschland, meine Heimat mag und mich die Seefahrt eigentlich schon immer interessierte, bin ich dann nach reiflicher Überlegung zur Marine gegangen.
Dafür, daß er mich dazu gebracht hat zum Bund zu gehen, bin ich meinem Großvater bis heute dankbar. :)
Ich bin zur Bw gegangen, weil ich wehrpflichtig war und meiner gesetzlichen Pflicht selbstverständlich nachkommen wollte. Ich hatte zwar keinen Plan, was mich dort erwarten würde, doch ich dachte mir, so schlimm wird es schon nicht werden :)
Da mir der Dienst schon in der AGA Spaß machte, verpflichtete ich mich sogar und bin als Zeitsoldat einige Jahre dort geblieben.
Zitat von: KlausP am 02. November 2011, 13:03:28
Ich bin bei der Bundeswehr gelandet, weil mir mein erster militärischer "Arbeitgeber" plötzlich und unerwartet abhanden gekommen ist. Außerdem kann man als Vorgesetzter immer ordentlich klugscheissen und andere zur Sau machen. Das entspannt und Geld gibt das auch noch - was will man mehr. ::) Und wenn man erst 'ne heizungsnahe Verwendung hat, ist das richtig gut zu ertragen. :D
Na das gefällt mir: "andere zur Sau machen" genau solche Vorgesetzten wünsche ich mir immer !!! Meine persönliche Meinung ist, dass man als Vorgesetzter auch ein bisschen Motivation an den Tag legen sollten um den Soldaten zu zeigen, dass man als gutes Beispiel voran geht und nicht nur Klugscheissern kann.
Dass ich die Fragestellung des TE eventuell nicht für voll genommen haben könnte, kommt Ihnen nicht in den Sinn, oder? Ich hätte auch schreiben können, dass er einfach mal die Foren-Suche bemühen könnte, weil das Thema schon mehrfach behandelt worden ist.
Aber extra für Sie: Mein Beitrag war im Ironiemodus geschrieben und absichtlich nicht als solcher gekennzeichnet. Und nun können Sie sich wieder beruhigen.
Bin zur Bundeswehr gegangen, weil ich noch wehrpflichtig war.
Einzige Zivistelle die ich eventuell genommen hätte, hatten keinen Bedarf mehr.
Hab mir auch gedacht, dass man lieber Vater, Gott hab ihn selig, wohl nicht gerade begeistert gewesen wäre wenn ich verweigert hätte.
Und außerdem war ich sowieso viel zu faul einen KDV zu schreiben. ;D
Mir hat es sehr gut gefallen bei der Bundeswehr und ich überlege, dass ich wieder dazugehe, wenn wir aus Afghanistan raus sind.
Zitat von: Waldherr am 11. November 2011, 19:07:40
Mir hat es sehr gut gefallen bei der Bundeswehr und ich überlege, dass ich wieder dazugehe, wenn wir aus Afghanistan raus sind.
Warum warten bis die BW aus Afghanistan raus ist?? Ich glaub genau das sind die Leute die die BW sucht und wen es net Afghanistan ist dan ist die BW irgendwo anders im Einsatz
@Waldherr
Am deutschem Strassenverkehr teilzunehmen ist wesentlich gefährlicher als ein Auslandseinsatz.
Das mag für einen FD-Uffz, der nur Klimanlagen im Feldlager wartet oder den Postler in der Poststelle durchaus zutreffen, für den Infanteristen der draußen unterwegs ist sieht das wohl etwas anders aus.
Allerdings lässt mich der Satz daran zweifeln, ob der User der Richtige für die Bundeswehr ist:
ZitatMir hat es sehr gut gefallen bei der Bundeswehr und ich überlege, dass ich wieder dazugehe, wenn wir aus Afghanistan raus sind.
Ich hoffe, dass sie dann auf ihn auch nicht mehr angewiesen ist.
Klar, das sind die Leute die immer zur Seite treten wenn Freiwillige gesuchte werden, damit die Freiwilligen an ihnen vorbei nach vorne treten können.
Die Goodies einheimsen, aber alles Unangenehme den anderen überlassen, tolle Einstellung.
Ich bin gegangen das erste mal weil ich eingezogen worden bin ^^;)
dan habe ich ein family porb gehabt und habe verweigert leider (ja ich weiss ich bin doof)
naja nach langer Diskusionen mit 4 buchstaben KWEA kann ich den 23 monatigen antreten
bin ja mal gespannt ;)
Weil es einem Mann einfach absolut gut tut, wenn er streng und konsequent zum bedingugslosen Gehorsam abgerichtet wird! Zucht und Ordnung ist im Leben unerläßlich!
Dann bist du aber bei der Bundeswehr nicht so ganz richtig. ::)
Seht ihr euren Dienst bei der Bundeswehr immer noch von euren Idealen untermauert oder gab es irgendwann eine "Erschütterung", nach der ihr gemerkt habt, dass diese Werte und Ideale bei der Bundeswehr eigentlich gar nicht geschätzt werden?
Ich lese im Forum hin und wieder raus bzw. entsteht der Eindruck, dass Idealisten bei der Bw nicht glücklich werden würden oder dass nicht alles Gold ist, was von aussen glänzt. Wie seht ihr das?
Ich habe mich zum großen Teil aus Idealismus für die Offizierlaufbahn beworben, weil ich (als Nicht-Insider) meine Wertvorstellungen in unserer Truppe immer noch vertreten sehe.
Den Soldaten sehe ich in allererster Linie als jemanden an, der sich schützend mit seinem Einsatz vor das Volk stellt, Dienst für sein Land und sein Volk tut -auch bei Katastrophen wie Hochwasser- und bereit ist, diese beiden im Fall der Fälle bis zur letzten Konsequenz zu verteidigen. Wenn ich hier Beiträge von Leuten lese, die die Truppe als Art Auffangbecken für in der freien Wirtschaft Gescheiterte ansehen und sie wegen eigener Unfähigkeit auch dazu ausnutzen wollen, geht mir der Hut hoch.
Ich möchte die Uniform mit Stolz tragen, weil ich weiß, warum ich es tue.
Dass im Dienst natürlich vieles Routine wird und wie überall nicht jeder Tag Spaß machen kann, ist mir klar. Aber manchmal habe ich aber die Befürchtung, dass meine Haltung und meine Sicht der Dinge mittlerweile etwas antiquiert sind.
Daher würde mich eure Meinung dazu interessieren.
Zitat von: Michael am 13. November 2011, 14:25:53
Weil es einem Mann einfach absolut gut tut, wenn er streng und konsequent zum bedingugslosen Gehorsam abgerichtet wird! Zucht und Ordnung ist im Leben unerläßlich!
So ein Schwachsinn!
Da hat wohl wieder jemand Perverser hier im Forum hergefunden und wollte nur mal kurz seine Fantasien austoben! :o
Abgerichtet werden Hunde!
Frauen und Männer bei der Bundeswehr hingegen werden für ihr Einsatzgebiet/Aufgabenbereich Trainiert und vorbereitet!
Aber nicht abgerichtet >:(
Zitat von: Michael am 13. November 2011, 14:25:53
Weil es einem Mann einfach absolut gut tut, wenn er streng und konsequent zum bedingugslosen Gehorsam abgerichtet wird! Zucht und Ordnung ist im Leben unerläßlich!
Ist das so ::)?
Dann wünsche ich diesem Troll ein schönes Leben!
:) das ist mal eine Einstellung
Zitat von: Niederbayer am 13. November 2011, 14:56:31
Seht ihr euren Dienst bei der Bundeswehr immer noch von euren Idealen untermauert oder gab es irgendwann eine "Erschütterung", nach der ihr gemerkt habt, dass diese Werte und Ideale bei der Bundeswehr eigentlich gar nicht geschätzt werden?
Ich lese im Forum hin und wieder raus bzw. entsteht der Eindruck, dass Idealisten bei der Bw nicht glücklich werden würden oder dass nicht alles Gold ist, was von aussen glänzt. Wie seht ihr das?
Ich habe mich zum großen Teil aus Idealismus für die Offizierlaufbahn beworben, weil ich (als Nicht-Insider) meine Wertvorstellungen in unserer Truppe immer noch vertreten sehe.
Den Soldaten sehe ich in allererster Linie als jemanden an, der sich schützend mit seinem Einsatz vor das Volk stellt, Dienst für sein Land und sein Volk tut -auch bei Katastrophen wie Hochwasser- und bereit ist, diese beiden im Fall der Fälle bis zur letzten Konsequenz zu verteidigen. Wenn ich hier Beiträge von Leuten lese, die die Truppe als Art Auffangbecken für in der freien Wirtschaft Gescheiterte ansehen und sie wegen eigener Unfähigkeit auch dazu ausnutzen wollen, geht mir der Hut hoch.
Ich möchte die Uniform mit Stolz tragen, weil ich weiß, warum ich es tue.
Dass im Dienst natürlich vieles Routine wird und wie überall nicht jeder Tag Spaß machen kann, ist mir klar. Aber manchmal habe ich aber die Befürchtung, dass meine Haltung und meine Sicht der Dinge mittlerweile etwas antiquiert sind.
Daher würde mich eure Meinung dazu interessieren.
@Niederbayer
Ich glaube Patrioten hättest du bei uns nur wenige gefunden, ich denke es war viel mehr der Beruf Soldat an sich mit allem was dazu gehört
der so reizvoll war (ist).Die haben uns in eine Uniform gesteckt, wir mussten angemalt im Wald rumlaufen mit echten Waffen und die Kameradschaft nicht
zu vergessen. Nichts im Zivilleben ist damit vergleichbar.
Naja, ein Waffennarr war ich aber nie, muss ich zugeben. Mein Interesse liegt dann eher im Bereich der gepanzerten Fahrzeuge und der Transporter.
Allerdings finde ich klassisches "im Wald rumspringen" durchaus attraktiv.
Aber das ist ja auch nicht jeden Tag so.
Zitat von: Niederbayer am 13. November 2011, 14:56:31
Den Soldaten sehe ich in allererster Linie als jemanden an, der sich schützend mit seinem Einsatz vor das Volk stellt, Dienst für sein Land und sein Volk tut -auch bei Katastrophen wie Hochwasser- und bereit ist, diese beiden im Fall der Fälle bis zur letzten Konsequenz zu verteidigen. Wenn ich hier Beiträge von Leuten lese, die die Truppe als Art Auffangbecken für in der freien Wirtschaft Gescheiterte ansehen und sie wegen eigener Unfähigkeit auch dazu ausnutzen wollen, geht mir der Hut hoch.
Ich möchte die Uniform mit Stolz tragen, weil ich weiß, warum ich es tue.
Besonders der letzte Satz gefällt mir sehr gut, denn so ist es :)
Ein überzeugter Soldat dient nicht wegen einer ZAW oder einem Studium ... er dient nicht, weil er das Gehalt so attraktiv findet ... er dient nicht, weil er soziale Absicherung sucht ... er dient nicht, weil er "Rambo" spielen will ... er dient aus persönlicher Überzeugung seinem Vaterland gegenüber, um seinen Mitmenschen das zu beschützen und zu bewahren, was z.B. Terroristen und "Schurkenstaaten" mit Füssen treten. Er ist bereit für Recht und Freiheit einzustehen und diese sogar mit seinem Leben zu verteidigen. Nicht umsonst heißt es bei der Vereidigung
"Ich schwöre der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen (so wahr mir Gott helfe)!". Als Soldat stehe ich ein für Ideale, die leider hin und wieder in der heutigen Zeit von einigen Mitmenschen als nicht mehr zeitgemäss angesehen werden, weil man sie als selbstverständlich kennengelernt hat. Doch wer z.B. seinen lebenserfahrenen Großeltern mal genau zuhört wird schnell feststellen, dass diese profanen Dinge alles andere als selbstverständlich sind ;)
Sicherlich hat auch mein Idealismus zwischenzeitlich gelitten, wenn ich z.B. höre, dass ein Kamerad nach einem Feuergefecht mit Verwundung seine Handschuhe bezahlen soll, die er dabei verloren hat ... doch Gott sein dank klärt sich in aller Regel auch dieser schwer nachvollziehbare Bürokratiewahnsinn im Nachhinein immer wieder auf ;)
Summa sumarum:
"Soldatsein" heißt für mich für Gerechtigkeit und Freiheit einzustehen ... und daher trage auch ich meine Uniform mit Stolz.
Hallo,
gut formuliert von snake99 und Niederbayer ... Dem gibt es kaum noch was hinzuzufügen. 8)
Ich bin zur Bundeswehr gegangen, weil ich nach meinem Schulabschluss eine berufliche Ausbildung haben wollte
und die Ausbildungswerkstätten der Bundeswehr, solche in herausragender Qualität ZIVIL anbietet.
Noch bin ich nämlich nicht beim Militär. Und mit 17 hat nicht jeder eine klare 100% durchgeplante Persepektive für sein Leben.
Am 2.1.2012 wechsel ich zum Militär, auf Basis meiner beruflichen Ausbildung. :)
Ich empfinde Krieg und Völkermord als eines der abscheulichsten und Menschenunwürdigsten Dinge, die passieren können.
Während meiner zivilberuflichen Ausbildung bei der Bundeswehr habe ich allerdings gelernt, wie sinnvoll und unerlässlich das Militär in diesem Fall ist.
Aus diesem Grund möchte ich meinen Teil dazu beitragen den Frieden und die Menschlichkeit in der Welt
und vor allem in Deutschland zu schützen und verteidigen.
Beim Menschenrechten, Tod und Hass gibt es bei mir keine "Meinungsfreiheit".
Daher: Bundeswehr!
Zitat von: Andz am 15. November 2011, 11:02:38
Ich empfinde Krieg und Völkermord als eines der abscheulichsten und Menschenunwürdigsten Dinge, die passieren können.
Wenn Krieg für Dich genau so abscheulich ist wie Völkermord, dann solltest Du noch schnell vor dem Januar 2012 KDV einreichen. ???