Umfrage
Frage:
Wie zufrieden seit ihr mit dem VdRBw?
Antwort 1: Ich bin zufrieden
Stimmen: 14
Antwort 2: Ich bin unzufrieden
Stimmen: 10
Antwort 3: Ich war Mitglied, habe meine Mitgliedschaft jedoch gekündigt
Stimmen: 6
Antwort 4: Ich bin kein Mitglied
Stimmen: 9
Hallo zusammen,
in den letzten Tagen wurde verstärkt der VdRBw in einigen Threads erwähnt.
Mich würden mal eure Meinungen generell zum VdRBw interessieren.
Ich kann nur sagen, dass ich diesen Verein absolut nicht mehr ernst nehmen kann und habe mich daher nach einer 3-jährigen Mitgliedschaft dazu entschlossen auszutreten. Mein persönlicher Hauptkritikpunkt am Verband war, dass er meiner Meinung nach Hoffnungen und Szenerien seinen Mitgliedern in Aussicht stellt, die mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit niemals eintreten werden.
Was sollen sich Reservisten, die womöglich letztmalig vor 20 Jahre aktiv im Dienst waren und von den heutigen Einsätzen absolut keine Ahnung haben, mit der Betreuung von PTBS erkrankten aktiven Soldaten auseinander setzen? Die dafür notwenigen Kompetenzen sind schlecht weg nicht vorhanden!
Wie wahrscheinlich ist der tatsächliche Einsatz von Reservisten im Bezug der ZMZ? Bei Katastrophen / größeren Schadereignissen kommen in erster Linie das THW und andere Kat- Organisationen zum Einsatz, weil diese die Kompetenz haben. Dann wird notfalls die Bundeswehr mit ihren aktiven Soldaten hinzugezogen. Es wird jedoch kein Reservist mit einem Feuerwehrschlauch in der Hand irgendwo stehen, wenn noch genügend aktive Soldaten verfügbar sind.
Was bringt es, unbeorderte Reservisten mit halbherzig durchgeführten DVAG's fortzubilden, wenn die Wahrscheinlichkeit eines möglichen Einsatzes dieser Kameraden bei 0% liegt? Ich weise darauf hin, dass die Anzahl der unbeorderten Reservisten, die noch nicht mal ein G36 zerlegen können, nicht gering ist.
Ich freue mich auf eine interessante Diskussion :)
Nun ich war auch einige Jahre Mitglied im Verband und haben mich dann auch entschlossen zu kündigen.
Im Bereich PTBS springt der VdRBw e.V. auf einen fahrenden Zug. Weil die Bundeswehr kein Personal eingeplant hatte zur Betreuung ihrer Soldaten. Aus diesem Grund hat sich ein fürsorglicher Vorgesetzter Gedacht was machen wir da. Ihm viel ein, dass zwei seiner StFw / OStFw bald in den Ruhestand gehen und noch recht fit und fidel sind und sie eh als Spieße jeder kennt und man sie ja nicht umsonst Mutter der Kompanie nennt.
Also fragte er die Beiden hört mal zu ihr geht ja bald in Pension und unsere Einheit hat ja viele Einsätze könntet ihr euch vorstellen hier Wehrübungen über 3 oder 6 Monate zu machen und euch absprechen so das immer jemand da. Worauf die beiden sagten na klar wir wohnen eh im Umkreis von 10 km um die Kaserne und die Frau muss noch 8 Jahre Arbeiten warum nicht.
Es lief alles schön und gut, aber jetzt kam der VdRBw und stellte fest oh die sind ja schon seit 20 Jahren Mitglied bei uns als Aktive gewesen und jetzt sind sie ja Reservisten das gibt eine schöne Story. Von daher wird hier nur privates Engagement genutzt und unter das Siegel des VdRBw gestellt.
Beim ZMZ kommt es sehr auf die lokale Verknüpfung an. Denn wenn der Leiter der RAG San gleichzeitig leitender Notarzt des Kreises oder der Leiter RAG Pionierdienst gleichzeitig Kreisfeuerwehrkommandant ist, dann geht es schnell ansonsten werden die RAG's dann aufgerufen, wenn die Sturmflut der Nordsee die Zugspitze umspült.
Hiervon auszunehmen sind die Regionalen Sicherungs und Unterstützungskräfte, mit welchen aber der VdRBw eigentlich nichts zu tun hat und die KVK / BVK welche der Bundeswehr mit Reservisten zugeordnet sind. Allerdings auch diese werden eher selten zum Einsatz kommen, da aber die Menge der aktiven Soldaten abschmelzen wird erhöht sich ihre Einsatzwahrscheinlichkeit.
Bei den DVAG's kann man nur sagen, dass diese meist nicht wirklich zielführend und didaktisch aufgebaut sind. Dies trifft nicht auf alle zu aber, doch bei den Ausnahmen ist entweder ein Aktiver federführend oder Reservisten die sehr Bundeswehr nahe sind durch viele Wehrübungen.
Ich habe noch 2 Jahre ein Mandat. Bringe das sauber zu Ende. Dann ist Schluß, auch mit der Mitgliedschaft.
Die DVag Termine hole ich mir vom FwRes.
Ich selber war nie Mitglied in dem Verein, aber nachdem, was ich so alles höre und lese, dürfte sich daran aber auch wahrscheinlich nie etwas ändern ::)
.. ich bin Mitglied, werde es bis auf Weiteres erstmal bleiben - ein paar Gute gibt es ja auch im Verband, die Investition ist mit 30 Euro pro Jahr überschaubar (auch wenn es manchmal nicht unerhebliche Friktionen gibt, aber die gibt es auch mit der grünen Seite LKdo - und da trete ich ja auch nicht aus).
Allein die in letzter Zeit sehr lesenswerte Mitgliederzeitschrift mit ihrer erfrischend offenen, aber gleichzeitig kompetenten Sprache bzw. Darstellung ist die Mitgliedschaft wert.
Zitataber gleichzeitig kompetenten Sprache bzw. Darstellung ist die Mitgliedschaft wert.
Wirklich?
Für eine Fachzeitschrift beweisen viele Redakteure regelmäßig, dass sie von den Themen inhaltlich nichts verstehen - noch in der Lage sind, einen Fachmann mal über die Texte drüberschauen zu lassen ...
Die "Loyal" ist ein "Jubelblättchen" des Vereins, nicht mehr, nicht weniger.
(... und jeder Teilnehmer der DRM weiss nun, dass nicht mal einfache TATSACHEN richtig dargestellt werden - selbst wenn die Redakteure vor Ort waren.
Unübertroffen die Bezeichnung "schweres Gelände" für einen frisch asphaltieren Weg, 4 m breit, bei nur sehr mäßiger Steigung - der völlig unproblematisch von einem Rollstuhlfahrer genutzt werden konnte ... Kassler sind Haxxen - Brezel sind Laugenstangen ...).
Ich lese die "Loyal" ganz gerne... allerdings nur die nicht-Reserve-Teile!
Ich weiß, das klingt ein wenig nach den-Playboy-wegen-den-guten-Interviews-lesen ;)
Aber ganz ehrlich: mich interessiert es einfach nicht, in welchem Landkreis im hintersten Niedersachsen drei alte Reservisten einen Scheck an Waisenkindersoldatenkrebshilfe e.V. überreicht haben, oder welcher OG d.R. beim ttraditionellen "Wilde Wildsau 2011"-Bezirkswettkampf den Vizebronzepokal für Paddelbootperformance erhalten hat...
...Naja, die "Bilder" schaue ich mir in beiden Zeitschriften gerne an - wenn auch aus unterschiedlichen Motivationslagen.
Allerdings kann man bei der Loyal wohl kaum mit "guten" Interviews bzw. Artikeln argumentieren (zumindest nicht in der Breite).
Drei Monate lang eine Anfrage an die Bundesgeschäftsstelle gestellt, mit der bitte um Antwort.
Erst kam keine Antwort, dann wurde ich von Pontius zu Pilatus geschickt, keien Antwort, Eine Instanz höher nachgefragt, Große Entschuldigungsmail erhalten, aber meine Fragen wurden immer noch nicht beantwortet.
Lettes Jahr wurde mir der Mitgliedbeitrag doppelt abgebucht, und nicht zurückgezahlt, stattdessen Mitteilung erhalten, das dann 2011 freigestellt ist, dennoch nicht daran gedacht und 2011 im Januar bar beim Landesschatzmeister gegen Quittung eingezahlt. Dieses Jahr Mahnung erhalten für fehlenden Beitrag, geantwortet das bezahlt war siehe Schreiben vom... 2010 und Quittung von 01.2011, Antwort war jetzt meine Kündigung mit der Androhung sollte ich nicht bezahlen, werden rechtliche Schritte eingeleitet.
Nun sag ich mir. LM.... der Verein hat ausgedient. >:(
F_K,
ob nun bei der Reserveübung/Deutschen Reservistenmeisterschaft XY der Untergrund Asphalt, Hang, Sumpf war und diese Tatsache falsch dargestellt wurde im Heft, ist mir keineswegs egal. Es zeugt von mangelnder Professionalität hier schlichtweg das Falsche zu schreiben. Allerdings gehört das für mich eher in den Bereich des Heftes den ich nicht so gründlich lese (Siehe Aussage von Schlammtreiber), obwohl ich ihn durchaus als sinnvoll ansehe.
Wofür ich aber die loyal zu schätzen gelernt habe sind die sicherheitspolitischen Artikel über Rüstung, Terrorismus, etc. und die Artikel über das Einsatzland Afghanistan und den deutschen Einsatz dort. Das Blatt ist inzwischen ganz bestimmt kein Jubelblättchen des Vereins mehr. Sie sollten ruhig auch mal selbst lesen, und nicht ihre alte Auffassung einfach fortführen. Mir jedenfalls gibt die loyal sicherheitspolitisches Hintergrundmaterial, was ich ohne loyal nicht hätte.
Dafür Danke.
Lieber Thufur,
Die Berichterstattung DRM war auf den "Bundesseiten", und keinesfalls im Reserveteil.
Kennst Du die Grundlagen für die Bewertung von Quellen?
Dann sollte Dir klar sein, dass eine Quelle, die nachweislich nicht mal einfache Tatsachen fehlerfrei berichten kann (ohne Feindeinwirkung, ohne schwierige Recherche, ohne Aufwand) kaum geeignet sein kann, als Quelle für deutliche schwierigere Themen herhalten kann.
Wann war denn die letzte DRM? (Rhetorische Frage zu dem Hinweis "alte Auffassung" - keine Ahnung von Nichts?!?)
.. ich lese / überfliege das Blättchen im übrigen regelmäßig.
Stellen wir fest: Außerhalb des Verbandes wird die Loyal nirgendwo "ernstgenommen", schon garnicht in Fachkreisen.
Die "Loyal" war in der Vergangenheit eine Jubelzeitung. Einige Ausgaben die ich mir in der Bibliothek beim Bund durchlese zeigen einen Wandel zum Besseren, wobei sie noch weit von der Qualität anderer Zeitschriften in diesem Bereich entfernt ist.
Nun gut als in Österreich lebender Mensch ist man von der ÖMZ (österreichischen Militärzeitung) verwöhnt den deren sicherheitspolitischen Betrachtungen sind nicht so einseitig wie bei der Loyal die immer noch das selbstständige Denken nicht unbedingt fördert. Nur spielt die ÖMZ in einer ganz anderen Klasse!
Die ÖMZ ist meiner Meinung nach das einzige sicherheitspolitische Printmedium mit wissenschaftlichem Anspruch in Europa.
Zitat von: wolverine am 19. Dezember 2011, 17:09:49
Die ÖMZ ist meiner Meinung nach das einzige sicherheitspolitische Printmedium mit wissenschaftlichem Anspruch in Europa.
Jetzt brauch ich den Like-it Button.
@ Wolverine & The_Staffsergeant ich wollte es nicht ganz so ausdrücken. Nur die BW - Bibliothek wo ich meist übe hat jetzt den Bezug eingestellt, da man ja sparen muss :-X
Eine Zeitung soll man abonieren können...
@ Wolverine Kann man und im österreichischen Offizierskasino liegt sie auch aus. Ich finde es nur etwas eigenartig, wenn ich mir andere Zeitungen in der Bibliothek ansehe.
Ich persönlich sehe den Verband für mich immer in zwei Säulen:
Die eine ist der Moloch "Reservistenverband", der Geld für komische Imagepostkarten ausgibt und immer mal wieder mit komischen neuen Konzepten aus der Kurve kommt. Mit diesem Konstrukt komme ich nicht zurecht und ärgere mich auch des öfteren über Meldungen und Neuigkeiten. Streitthemen und Vorschläge gibt es da zuhauf.
Die zweite - und damit für mich tragende Säule - ist meine RK. In dieser engagiere ich mich als Vorstandsmitglied und FMF-Beauftragter. Dort müssen ich und meine Kameraden regelmäßig gegen die "alte Garde" im Vorstand kämpfen, aber wir gewinnen jedesmal einen kleinen Fingerbreit mehr. Auch wenn diese Arbeit anstrengend, zeitintensiv und oftmals frustierend ist, ich mache sie gerne. Weil wir eine Handvoll engagierter Reservisten haben, die sich gerne dreckig machen und nicht nur beim Bier über alte Zeiten reden wollen. Dazu haben wir einen absolut fantastischen FeldwebelRes, der uns fast alles möglich macht. Wir gehen monatlich in den AGSHP und führen jetzt neu jedes Quartal einen Ausbildungstag durch, alles für Reservisten im Kreis offen. Und ich bin zufrieden, wenn ein Teilnehmer zu mir kommt und sagt: "war echt klasse". Dafür mache ich das und mache das gerne. Es gibt so viele Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen. Das ist dieser Mikrokosmos, für den ich im Verband bin.
Und das finde ich immer etwas schade. Man ist immer schnell dabei, auf den Verband zu schimpfen (oftmals zurecht, das gebe ich offen zu), aber wer versucht, wirklich mal was zu ändern? Wenn es keiner macht, bleibt einfach alles so wie es ist. Daher habe ich auch mit einem Kameraden den gewünschten Input des neuen Verbandspräsidenten zu Reservistenkonzeption und allgemeinen Themen zusammengestellt und abgeschickt. Es wird kein neuer Verband vom Himmel fallen, in dem alles passt. Das liegt nunmal an den Mitgliedern selbst. Und daher sollte vielleicht auch jeder, der unzufrieden ist, auchmal versuchen, ein Thema anzugehen.
No offense to anybody, aber "scheisse, ich bin weg" ist mir halt etwas zu einfach.
@ dragon46 sie haben zwar in Teilen recht, dass Problem entsteht halt wenn der Moloch nach unten durch dringt. Mit den "alten Herren" hatte ich kein Problem zu meiner Zeit, die sagten selber: "Wo wir jung waren, wollten wir auch lieber auf die HiBa , in den Wald usw. und wenn die Bundeswehr halt alten Wein in neuen Schläuchen will. Dann liefern wir ihn!"
Es gab auch einige 50 + die sich noch sehr aktiv auch bei dem FMF einbrachten, nur gefiel das dem Landesverband nicht so und da gab es dann den Krieg der großkupferten und das war dann der ausschlaggebende Grund. Solange die RK sich einnischen Kann geht es, wenn dann die übergeordneten Gliederungen anfangen sich hinein zu hängen wird es unschön.
Das kann ich irgendwo unterschreiben. Mir ist ein Mandatsträger bekannt, dem der Zeilenabstand in einer FMF-Ausschreibung wichtiger ist, als die Ausschreibung und DVag als solches. Solche Leute lasse ich normalerweise aber links liegen. Da wir als RK mittlerweile 90% der Kreis-FMF-Veranstaltungen in Eigenregie organisieren und durchführen (der Kreis ist zwar formal Veranstalter, ist aber sonst nicht involviert), habe ich da auch relativ wenig Stress, derartige Auswüchse zu ignorieren...
Was mir jedoch immer wieder auffällt: an der RK-Basis klappt die Zusammenarbeit oft besser als offiziell zwischen RKs. Da gibt es Erbfehden, dass Romeo und Julia nichts dagegen ist.
Zitat von: dragon46 am 21. Dezember 2011, 22:54:39Da gibt es Erbfehden, dass Romeo und Julia nichts dagegen ist.
Und das ist ja gerade das Lächerliche ... im VdRBw und bei DVAG's wird sich mit Nebensächlichkeiten mitunter sehr zeitintensiv beschäftigt, wo ich mir einfach nur an en Kopf fasse, während militärische Grundsätze komplett unter den Tisch zu fallen scheinen.
Beispiel 1:
Vor einigen Monaten habe ich an einem AGSHP Schießen teilgenommen ... bei Veranstaltungsbeginn wurde ein Antreten befohlen ... schwups brach sofort eine Grundsatzdiskussion los, warum man denn jetzt Antreten müsste ... man sei doch nicht mehr in der AGA und und und ... als ich anmerkte, dass wir eine Uniform tragen, die Bw immer noch eine Armee ist und wir gerade einen klar definierten BEFEHL erhalten haben, wurde auch ich schief angeschaut ... nee, ich habe keine Lust mehr auf dieses Kasperletheater!
Beispiel 2:
Nach einer Schießveranstaltung fand eine Siegerehrung statt, die von einem aktiven StOffz durchgeführt wurde. Es war lustig anzuschauen, wie sich einige Kameraden beim Vortreten gemeldet haben ... wenn ich es als Reservist noch nicht mal schaffe, mich ordentlich und vorschriftsmässig bei einem Vorgesetzten zu melden, so wie wir alle es mal bis zum erbrechen gelernt haben, frage ich mich ernsthaft, warum diese Kameraden noch die Uniform tragen (die womöglich auch noch von oben bis unten mit irgendwelchen "tollen Abzeichen" tapeziert ist) ...
Man kann übrigens jeweils nur nach einem Paragraphen Vorgesetzter sein.
Aber zum eigentlichen Thema: Ich war so gut 10 Jahre Mitglied und bin jetzt ausgetreten. Dafür bin ich jetzt in ner freien Reservistenkameradschaft.
Was mir ziemlich auf den Zeiger gegangen war, war diese übertriebene Vereinsmeierei, völlig überzogenes Bild über die eigene Bedeutung, das ewige Rumgejammer -auch gegenüber der aktiven Truppe-, Neid, Postenschacherei, Abzeichenjagd ohne Gegenleistung und (vor allem geistige) Unbeweglichkeit.
Da ist der ein oder andere Karnevalsverein besser organisiert.
Vielleicht hatte ich einfach was Pech, da es sich um einen Kreis mit wenig "grüner" Truppe handelte, aber teilweise war das schon krass mit was ich da konfrontiert war.
Ich bin ja schon seit ein paar Jahren in der Realversorgung beim Hürtgenwaldmarsch- was da zwischen Verband, Landeskommando und sonstiger aktiver Truppe läuft ist teilweise einfach nur peinlich.
Zitat von: snake99 am 22. Dezember 2011, 08:03:36Beispiel 1:
Vor einigen Monaten habe ich an einem AGSHP Schießen teilgenommen ... bei Veranstaltungsbeginn wurde ein Antreten befohlen ... schwups brach sofort eine Grundsatzdiskussion los, warum man denn jetzt Antreten müsste ... man sei doch nicht mehr in der AGA und und und ... als ich anmerkte, dass wir eine Uniform tragen, die Bw immer noch eine Armee ist und wir gerade einen klar definierten BEFEHL erhalten haben, wurde auch ich schief angeschaut ... nee, ich habe keine Lust mehr auf dieses Kasperletheater!
Diese Reservisten nenne ich gerne "die hoffnungslosen Fälle", da darf man ansich erst gar nicht diskutieren. Wer sich an etwas wie einem Antreten stört, kriegt das genau einmal erklärt. Wer dann noch nicht möchte, kriegt halt keine Zuziehungen mehr, da steht der FeldwebelRes voll hinter uns. Persönlich finde ich ein gemeinsames Antreten zu Beginn und Ende der Veranstaltung für wichtig, um die Leute wieder "auf militärisch umzuschalten", außerdem erleichtert es die Information und Befehlsausgabe.
Zitat von: snake99 am 22. Dezember 2011, 08:03:36
Beispiel 2:
Nach einer Schießveranstaltung fand eine Siegerehrung statt, die von einem aktiven StOffz durchgeführt wurde. Es war lustig anzuschauen, wie sich einige Kameraden beim Vortreten gemeldet haben ... wenn ich es als Reservist noch nicht mal schaffe, mich ordentlich und vorschriftsmässig bei einem Vorgesetzten zu melden, so wie wir alle es mal bis zum erbrechen gelernt haben, frage ich mich ernsthaft, warum diese Kameraden noch die Uniform tragen (die womöglich auch noch von oben bis unten mit irgendwelchen "tollen Abzeichen" tapeziert ist) ...
Hier muss ich mal kurz Veto rufen. Ich wurde nach 7 Jahren Bundeswehrpause an meinem ersten Wehrübungstag vor der ganzen Kompanie zum Feldwebel ernannt, und da hatte ich schon etwas Stress damit, mir vorher nochmal alles kurz zusammenzusammeln. Das ist auch ein hausgemachtes Problem, es gibt viele tolle und lehrreiche FMF-Veranstaltungen, aber der gute alte Formaldienst wird nicht geübt, obwohl oft genug Luft wäre. Mit einer der Gründe, wieso ich Antreten lasse und auch geschlossen zum Essen führe. Ansonsten haben wir diesen Monat im AGSHP als Parallelausbildung mal Formaldienst durchgeführt. Die Leute waren froh, mal ihre Kenntnisse auffrischen zu können (wobei von den ganz schwierigen niemand dabei ist, die werden von den Worten "Schießen unter körperlicher Belastung" wohl immer abgeschreckt...) und haben sich gefreut, mal wieder eine Übungsmöglichkeit zu haben.
Bezüglich der Vereinsmeierei gehe ich konform, mein erster RK-Abend wäre fast mein letzter gewesen. Das hat mich auf fatale Weise an eine Parodie auf den Dackelclub von Hausmeister Krause erinnert. Zum Glück war ein Kamerad dabei, der mich den Abend begleitete und mir auch die anderen Seiten der RK nahebrachte. Sonst wäre ich wohl nie wieder gekommen. Das "Vereinsleben" zu modernisieren steht defintiiv auf der Liste für 2012.
Ich hab mal den VVO-Teil zu einem neuen Thema zusammengefasst-sieht ja so aus, dass da noch weiterer Diskussionsbedarf besteht.
Falls es zu Editierunfällen gekommen ist und Beiträge im falschen Thread sind, bitte Nachricht an uns Mods.
Zitat von: snake99 am 22. Dezember 2011, 08:03:36
Beispiel 1:
Vor einigen Monaten habe ich an einem AGSHP Schießen teilgenommen ... bei Veranstaltungsbeginn wurde ein Antreten befohlen ... schwups brach sofort eine Grundsatzdiskussion los, warum man denn jetzt Antreten müsste ... man sei doch nicht mehr in der AGA und und und ... als ich anmerkte, dass wir eine Uniform tragen, die Bw immer noch eine Armee ist und wir gerade einen klar definierten BEFEHL erhalten haben, wurde auch ich schief angeschaut ... nee, ich habe keine Lust mehr auf dieses Kasperletheater!
Beispiel 2:
Nach einer Schießveranstaltung fand eine Siegerehrung statt, die von einem aktiven StOffz durchgeführt wurde. Es war lustig anzuschauen, wie sich einige Kameraden beim Vortreten gemeldet haben ... wenn ich es als Reservist noch nicht mal schaffe, mich ordentlich und vorschriftsmässig bei einem Vorgesetzten zu melden, so wie wir alle es mal bis zum erbrechen gelernt haben, frage ich mich ernsthaft, warum diese Kameraden noch die Uniform tragen (die womöglich auch noch von oben bis unten mit irgendwelchen "tollen Abzeichen" tapeziert ist) ...
Das ist kein reines Problem der Reservisten, beides nicht... leider.
Ich als HFw, SanFw RettAss, übe regelmäßig in der Truppe und bin immer wieder auch bei Auslandseinsätzen dabei.
Es stellt mir die Haare zu Berge wenn ich die Reaktion auf Befehle erlebe.
Nicht umsonst heißt es in der Sanität,
Befehle werden bei uns nicht befolgt, sondern diskutiert! :)
Das Problem mit der Meldung, kenne ich auch von vielen älteren Aktiven.
Das jemand aus der Truppe die SanOffz Dienstgrade kennt scheint auch zuviel verlangt....
Aber zurück zu dem Haufen des VDRBw und den RK´s
Von erstem halte nicht nichts.
Die RK´s sind zwischen gehtüberhauptgarniemalsnicht und hier fühle ich mich Pudelwohl und will meinen Beitrag leisten.
Ich kenne beides.
Da sitzten alte Männer zusammen die sich die Butter aufm Brot nicht gönnen und immer nur alte Kriegsgeschichten zum besten geben die keiner mehr hören kann.
Oder eben Männer/Frauen die echt was leisten und Spaß an der Sache haben.
Schööööön das man kein Mitglied im VDRBw sein muss, um an irgendwelchen Veranstaltungen teilnehmen zu können.
Zitat von: smutjie am 30. Dezember 2011, 07:50:26Nicht umsonst heißt es in der Sanität, Befehle werden bei uns nicht befolgt, sondern diskutiert! :)
Für solches Gehabe handelt man sich bei den aktiven Einheiten des ZSanDst auch schon mal eine "Sprengung" ein, speziell in den aktiven Regimentern, nicht unbedingt aber in den SanZ ;) !
Ich selbst bin Hauptfeldwebel d. R. (und NEIN, ich bin kein "Heeresfeldwebel" (= HFw), sondern kann meinen Dienstgrad richtig schreiben und abkürzen ;) !) und reagiere auf "Diskussionsbedarf" von Befehlsempfängern zunächst einmal mit dem Satz "Antworten auf Befehle beginnen nicht mit "Ja, aber...". Sollte das nicht weiter helfen kommt als nächstes die Eskaltionsstufe "Achtung!" und dann wird der Befehl wiederholt und dann ... schaun mer mal, wer immer noch keine Lust hat ;) ! Bis jetzt haben sich jedenfalls spätestens nach dem "Achtung!" alle noch so diskussionswütigen Kameraden ganz schnell an die Ausführung der Befehle gemacht ...
Merke: Wer einen Befehl erteilt, sollte anschließend auch in der Lage sein, dessen Ausführung durchzusetzen!
Soso HFw = Heeresfeldwebel, kannte ich bisher noch nicht....
Wer einem Befehl mit "Achtung" Nachdruck verleihen muss, macht sicherlich auch im Vorfeld alles richtig...
Na ja, die Aussage ist mehr als grenzwertig! Ein Befehl wird erteilt, das ist der erste Teil. Dann versucht jemand zu diskutieren, dann kommt der Hinweis auf die Verbindlichkeit des Befehls. Und was ist, wenn dann noch weiter versucht wird zu diskutieren? Wenn ich Vorgesetzter bin, dann lasse ich mich nicht auf eine Diskussion über einen Befehl ein, denn dann mache ich mich unglaubwürdig und lächerlich! Befehle sind nun mal keine Diskussionsgrundlagen! Und wenn ich einen Befehl erteile, dann kann ich ihn auch durchsetzen, notfalls mit den mir vom Diensthernn genau dafür vorgegebenen Mitteln!
Ich habe -übrigens nicht nur zu hause im Dienst, sondern auch im Einsatz!- Vorgesetzte gesehen, die die Aufträge, die sie sonst Untergebenen erteilt haben, lieber gleich selbst ausgeführt haben, weil sie da wussten, dass der Auftrag erledigt wird! Und das kann es auch nicht sein! Deswegen bin ich der Meinung, dass derjenige, der nicht in der Lage ist, die Ausführung seiner Befehle auch durchzusetzen, besser keine erteilen sollte! Und als Vorgesetzten sollte man solche Leute schon gar nicht einsetzen!
Ach ja, zum "HFw" und Heeresfeldwebel: Hier hilft die ZDv 64/1 weiter, in der alle Abkürznugen definiert und vorgegeben sind! Hauptfeldwebel wird mit "HptFw" und in Listen und der EDV mit "HF" abgekürzt! der Buchstabe "H" ist als Abkürzung nur für "Heer" vorgesehen! Somit ist ein "Hfw" ein "Heeresfeldwebel" und niemals ein Hauptfeldwebel! Und diese Abkürzung wird auch dadurch nicht richtiger, dass eineige Schachmaten sie trotzdem verwenden, auch im aktiven Dienst!
Ganz ehrlich, das mit der Abkürzung ist mir echt egal.
Den es gibt innerhalb und außerhalb der BW sicherlich deutlich wichtigeres als diese Abkürzung.
Im übrigen habe ich nie geschrieben das ich mich auf Diskussionen einlasse!
Aber wir gehen am Thema vorbei!
HFw = Hauptfeldwebel weiblich
Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass der Zusatz "weiblich" erstens als (w) geschrieben wurde und zweitens von den Gleichstellungsbeauftragten sofort kritisiert und quasi abgeschafft wurde, ist diese Aussage vollkommen sinnbefreit, Holgi33 ;) !
Der Feldwebel wird mit Fw abgekürzt, die Vorsilbe- "Haupt-" mit "Hpt", das Heer mit "H"! Der Hauptmann schreibt sich auch "Hptm." und nicht "Hm". Listen- und EDV-Abkürzungen sind hald dann anders (F = Feldwebel, HF = Hauptfeldwebel, H = Hauptmann, ...)!
Also eher Hauptmannfeldwebel? 8)
Laßt doch bitte das herumhacken wenn jemand nicht die korrekte Abkürzung verwendet und berichtigt ihn einfach. Ich möchte hiermit einen Thread Abkürzungen in der Bundeswehr anregen. Weil ansonsten komme ich mit den NATO - Terms, wie man sie im Internet findet.
H = height
HF = high frequency mir ist zwar bekannt, dann der Hauptfeldwebel hoch frequentiert ist, aber das sich daraus seine Abkürzung ergibt ...
Ansonsten zurück zum VdRBw e.V ach ja da habe ich keine NATO - Abkürzung mit gleichem Kürzel gefunden.
Erinnert mich ein bisschen an einen Kindergarten... ehrlich
Im Übrigen hat das alles nichts mehr mit dem Thema Meinungen zum VdRBw zutun
Das Problem mit dem VdRBw e-V. ist, dass dort zuviele Politiker aus den hinteren Bänken eine Spielwiese gefunden haben und das sich einige im VdRBw e.V. bemühen das miteinander zu vermischen, was nichts miteinander zutun hat.
So hatte ich HG d.R. denen Personen im VdRBw e.V. gesagt haben, wenn du nicht bei uns Mitglied bist bekommst du keine MobStelle usw. Der kleine HG d.R. der sich jetzt dafür interessiert nimmt das erstmal für bare Münze, da er ja gelernt der OStFw oder gar der OTL haben schon was zu melden beim Bund.
Das die Koppelung der Beorderung und des VdRBw e.V. absoluter Nonsens ist muss ich hier wohl nicht ausführen. So kenne ich S1 denen sich die Zehnägel aufrollen, wenn jemand mit VdRBw e.V. Empfehlung kommt.
Weiterhin versucht der VdRBw e.V. sich krampfhaft zu positionieren und für die Bundeswehr unverzichtbar zumachen. Die Aussage, welche ich aus der Seite der Bundeswehr gehört habe ist, dass der VdRBw e.V. leichter zu führen ist (wegen z.B. rechtsradikalen Gedankengut usw.) als wenn die Bundeswehr jetzt die Verbände der Fallschirmjäger, Pioniere usw. unterstützen würde. Denn dann hätte die Bundeswehr plötzlich 30 oder was weiss ich wieviele Ansprechpartner.
@Schamane
Eine Sicht der Dinge, die ich teile ... der VdRBw nimmt sich gerne wahnsinnig wichtig ... das es sich beim VdRBw jedoch nur um einen Verein handelt, scheinen etliche Vereinsmitglieder vergessen zu haben ... naja, was soll's ... meine Kündigung der Mitgliedschaft ist durch ... nur schade, dass ich die "Loyal" nun nicht mehr bekomme ... sie hat regelmässig für meine Belustigung gesorgt :D
Gibt's das hochwertige Presseerzeugnis nicht beim Zeitungsdealer deines Vertrauens? :D
Ich glaube ja und ansonsten in jeder "gutsortierten" Bibliothek unter ich weiss nicht was, aber Sicherheitspolitik meist nicht ::)
Meine Sicht der Dinge:
ich sehe den Verband als das an, was er ist - einen Verein und nicht mehr.
Und in dem Verein bin ich Mitglied, weil er für das steht, was mich interessiert und wo ich mich mit identifiziere - der Bundeswehr.
Würde ich mich für Kegeln, Fußball, Schützenwesen, usw. interessieren, wäre ich Mitglied in einem solchen Verein.
Tu ich aber nicht, mein "Ding" ist die BW und deshalb bin ich Mitglied im VdRBw mit allen pos. und neg. Erscheinungen (die ich i.W. genauso sehe wie meine Vorposter).
FMF, Schießen, Leistungsmärsche usw. bekomme ich hier leichter und öfter als in der aktiven Truppe (ich weiß das das auch ohne Mitgliedschaft geht) und vor allen Dingen vor Ort.
ABER:
ich sehe meine Mitgliedschaft und mein Engagement im Verband VÖLLIG differenziert zu meiner Beoderung und meinen dahingehenden Wehrübungen (S4-Bereich) - NUR das ist die richtige Bundeswehr.
Ich betrachte beides als zwei verschiendene Dinge und komme damit sehr gut klar.
Mir macht beides Spaß!
Zitat von: LoggiSU am 03. Januar 2012, 18:31:49
Meine Sicht der Dinge:
ich sehe den Verband als das an, was er ist - einen Verein und nicht mehr.
Und in dem Verein bin ich Mitglied, weil er für das steht, was mich interessiert und wo ich mich mit identifiziere - der Bundeswehr.
Würde ich mich für Kegeln, Fußball, Schützenwesen, usw. interessieren, wäre ich Mitglied in einem solchen Verein.
Tu ich aber nicht, mein "Ding" ist die BW und deshalb bin ich Mitglied im VdRBw mit allen pos. und neg. Erscheinungen (die ich i.W. genauso sehe wie meine Vorposter).
FMF, Schießen, Leistungsmärsche usw. bekomme ich hier leichter und öfter als in der aktiven Truppe (ich weiß das das auch ohne Mitgliedschaft geht) und vor allen Dingen vor Ort.
ABER:
ich sehe meine Mitgliedschaft und mein Engagement im Verband VÖLLIG differenziert zu meiner Beoderung und meinen dahingehenden Wehrübungen (S4-Bereich) - NUR das ist die richtige Bundeswehr.
Ich betrachte beides als zwei verschiendene Dinge und komme damit sehr gut klar.
Mir macht beides Spaß!
Sehe ich genauso.
Hallo zusammen,
ich möchte mich auch mal zu der thematik äußern, es zeigt sich hier ja ein sehr differenziertes Bild, die einen mit positiven, die anderen mit negativen Erfahrungen.
Ich habe bisher mit der Reserve überwiegend positive Erfahrungen gemacht. Ich bin relativ bald nach meinem Wehrdienst dem Verband beigetreten.
Wir haben hier eine sehr gute Ausbildung, ein reiches Programm, Jahr für Jahr.
Es gibt Märsche, einen Sportabzeichentreff, AGSHP-Ausbildungen so viel man möchte an verschiedensten Waffen (sogar Panzerfaust und MP), Schul- und Wertungsschießen und vor kurzem auch eine Ausbildung zum Einsatzersthelfer A. Hin und wieder gibt es FMF-Tage (z.b. mit Fernmelde oder Karte/Kompass) und Ausbildungsbiwaks.
Ich muss ehrlich gestehen: ich mache hier im Endefekt mehr militärisches über das Jahr verteilt als in meiner 6-monatigen Dienstzeit, die sich meiner Grundausbildung anschloss. Da war ich zweimal beim Schießen, mehr nicht.
Zum Ablauf solcher Veranstaltungen:
Antreten usw. gehört selbstverständlich dazu. Auch ein "Alles Auf! - Achtung!" kann einen beim Theorieunterricht mal hochschrecken lassen. Es gibt bei uns eine Reihe junger Kameraden wie mich und der Großteil ist im Bereich 30-50 angesiedelt, jedoch immer die gleichen Gesichter. Schulschießen, AGSHP etc laufen wie in der AGA ab, natürlich etwas entspannter, aber warum auch nicht. Natürlich gibt es den ein oder anderen, der mit Kampfausrüstung zum Schulschießen kommt, aber der Großteil hält sich an die Vorschriften. Disziplin ist eigentlich auch in Ordnung, alle helfen beim Auf- und Abbau, Befehle werden befolgt. Wir sind neulich auch mal in Formation zum Essen marschiert. Bei AGSHP-Ausbildungen wird teilweise körperliche Belastung vorgeschalten. Der Einsatzersthelfer wurde von Reservisten für Reservisten organisiert, super Sache wirklich! Der war um Welten besser als der in meiner AGA.
RK-Abende, wo nur über vergangene Zeiten geredet wird oder Verbandsfeiern und sonstiges Getue muss man sich ja nicht antun. Dennoch finde ich meine Mitgliedschaft nützlich. Ich habe meine Uniform mit Trageerlaubnis, bekomme immer sofort alle Infos zu Veranstaltungen und kann mich mit einer Email anmelden. Da sind die 30€ schon ok. Dafür gibts ja auch kostenlose Mun und kostenlose Verpflegung..^^
ZitatDa sind die 30€ schon ok. Dafür gibts ja auch kostenlose Mun und kostenlose Verpflegung..^^
Bullshit - die dienstlich bereitgestellte Munition und Verpflegung gibt es völlig unabhängig von der Mitgliedschaft im VdRBw.
So wie sich die Schilderung "anhört", handelt es sich komplett um DVags - und die Veranstaltungen des VdRBw scheinen gemieden zu werden ...
Wobei, der guten ordnung halber zu betonen ist, dass diese DVag auf Veranlassung und für den Bundeswehrverband durchgeführt werden - wenn das LKdo dann seinen beorderten Reservisten die Teilnahme ebenfalls ermöglicht, ist doch ok...
Zitatauf Veranlassung und für den Bundeswehrverband durchgeführt werden
Gibt es dafür Quellen?
Insbesondere für das "für den Verband"?
Nach meinem Verständnis ist die BUNDESWEHR der Träger der freiw beorderungsunabhängigen ResArbeit innerhalb der Bundeswehr - und DVag ist ja wohl zweifelsohne "innerhalb" der Bundeswehr.
Jedenfalls gibt es keinen Vereinszwang in Deutschland - und jeder Res darf sich zu einer Dvag eines LKdo anmelden und darf NICHT nur wegen einer fehlenden Mitgliedschaft abgelehnt werden.
Ich habe meine Mitgliedschaft ebenfalls gekündigt.
miguhamburg1, ich neige dazu Ihre obige Aussage als "freudsche Fehlleistung" zu bewerten und darin "Bundeswehrverband" (DBwV) durch "Reservistenverband" (VdRBw e. V.) zu ersetzen ;) !
Ansonsten ist es definitiv so, wie "F_K" bereits geschrieben hat: Für die Zuziehung zu einer solchen DVag ist die notwendige Eigenschaft, Reservist zu sein, und nicht die Mitgliedschaft im VdRBw e. V.!
Die beorderungsunabhängige, freiwillige Reservistenarbeit außerhalb der Bundeswehr ist per Definition auf den VerbResBw übertragen und umfasst diverse Aufgabengebiete. Hierbei unterstützt die Bundeswehr im Rahmen ihrer Kapazitäten. Hierfür sind die LKdo zuständig, die wiederum FwRes und StOffzRes ausplanen (wie immer die im OrgPlan des LKdo auch heißen), die diese Unterstützungsleistung dann erbringen.
Wenn also der VerbResBw (Bundes-, Landes- oder Kreisorganisationen)z.B. Schießen oder andere Ausbildungen planen, dann stimmen sie diese Planungen mit ihrem zuständigen LKdo ab, die dann ggf. DVags befehlen, damit die Teilnehmer an diesen Veranstaltungen für diesen Zeitraum Soldaten sind, Uniform tragen dürfen, Personal und Material gestellt wird etc. und Dienstaufsicht erfolgen kann. Beim Schießen, Nutzung von Bw-Infrastruktur, Pers und Mat ist so eine DVag zwingend erforderlich. Rein formal ist diese DVag also die des LKdo und an ihr können selbstverständlich auch andere Res (und auch aktive Soldaten) teilnehmen, soweit sie darüber informiert sind und sich anmelden. Die Initiatoren dieser DVag bleiben in diesen Fällen jedoch die Gliederungen des ResVerb, wie ich es schrieb.
Zitat von: miguhamburg1 am 18. Januar 2012, 10:12:04Wobei, der guten Ordnung halber zu betonen ist, dass diese DVag auf Veranlassung und für den Bundeswehrverband durchgeführt werden - wenn das LKdo dann seinen beorderten Reservisten die Teilnahme ebenfalls ermöglicht, ist doch ok...
Die "freudsche Fehlleistung" bezog sich auf den Teil in Fettdruck und ich behaupte mal ganz forsch, nichts am Auge zu haben, wenn ich dort "Bundeswehrverband" (= DBwV und definitiv NICHT gleich "Reservistenverband" =VdRBw e. V.) lese, oder ;) ?
Außerdem ist die Teilnahme an den DVag, die vom jeweiligen Landeskommando veranstaltet werden für
ALLE Reservisten möglich, auch für die nicht-beorderten, die
nicht im VdRBw e. V. Mitglied sind!
aber als nicht beorderter Reservist, der nicht im VdRBw ist, hat man doch weder Uniformtrageerlaubnis noch Uniformsatz zu Hause oder? Kann man die auch ohne Zugehörigkeit zum Verband beantragen?
ZitatRein formal ist diese DVag also die des LKdo
Eben mehr als "rein formal".
Das LKdo ist der verantwortliche Veranstalter, bezahlt alles und trägt für alles die Verantwortung (die unteilbar ist).
Es gibt auch DVags, die auf Initiative einzelner Res veranstaltet werden - da hat dann der Verband nicht mal ansatzweise die Finger drin.
Und nochmal: Diese DVags werden NICHT "für den Verband", sondern im Rahmen des Auftrages der LKdo "für die Res" durchgeführt.
Zitatder nicht im VdRBw ist, hat man doch weder Uniformtrageerlaubnis noch Uniformsatz zu Hause oder?
Nochmal: Es gibt keine Vereinspflicht in Deutschland (auch eine Nachwirkung der "unseligen" Jahre unserer Vergangenheit) -> UTE und Uniformsatz sind unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem Verein.
Zitat von: Historier am 18. Januar 2012, 13:55:10aber als nicht beorderter Reservist, der nicht im VdRBw ist, hat man doch weder Uniformtrageerlaubnis noch Uniformsatz zu Hause oder? Kann man die auch ohne Zugehörigkeit zum Verband beantragen?
@ Historier:Bei dieser Fragestellung, die "F_K" kurz und prägnant bereits beantwortet hat, könnte es hilfreich sein, zu hinterfragen, wer denn erstens eine Uniformtrageerlaubnis (genannt "UTE") erteilt und wer zweitens einkleidet ;) !
Hier die Antworten:
1.) Die Uniformtrageerlaubnis wird von dem für den Wohnort des jeweiligen Reservisten zuständigen Landeskommando auf Antrag des Reservisten und nach positiver Prüfung aller Fakten (PK ---> Unterlagen vom KWEA bzgl. Dienstgrad, PSBS, etc.) erteilt!
2.) Eingekleidet wird von der zuständigen LHBw-Bekleidungskammer auf Veranlassung des für den Wohnort des Reservisten zuständigen Feldwebel für Reservistenangelegenheiten (FwRes), der zum jeweiligen Landeskommando gehört!
Wie bereits erwähnt, ist die Tatsache, dass jemand Reservist und wehrdienstfähig ist, für die Teilnahme an einer DVag des LKdo ausschlaggebend und nicht eine Mitgliedschaft in einem eingetragenen Verein!
Es hat doch niemand bestritten, dass die DVag vom LKdo angelegt durchgeführt, beaufsichtigt, abgerechnet werden. Es hat auch niemand bestritten, dass an diesen Veranstaltungen alle Reservisten teilnehmen können, unabhängig davon, ob sie Mitglied im VerbResBw sind.
So, und jetzt kommen wir mal wieder auf die Realitäten zurück: Was schätzen Sie, wieviel Prozent der von den LKdo durchgeführten DVag finden ohne Initiative durch den VerbResBw statt? Deren Anzahl bewegt sich im einstelligen Prozentbereich. Die restlichen sind sämtlich Unterstützungsleistungen für den Reservistenverband.
@ Tommie: Danke für den weiteren Hinweis: Der Bundeswehrverband war tatsächlich nicht so gemeint! :)
ZitatDie restlichen sind sämtlich Unterstützungsleistungen für den Reservistenverband.
NEINNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNNN...
LKdo unterstützt nicht den Verband (wenn es so sein sollte, hätte ich gerne eine Quelle).
LKdo stützt sich maximal auf den Verband ab, der sich in der beorderungsunabhängigen Reservistenarbeit AUSSERHALB der Bw engagiert - es gibt Res, die im Verband sind, und sich auch für DVags zur Durchführung zur Verfügung stellen - wenn diese das dann machen, sind es aber SOLDATEN im Auftrag des LKdo, unabhängig von ihrem Vereinsleben.
Ich räume aber ein, dass auch viele aktive Soldaten diesen Unterschied nicht begreifen - und es dann Ergebnisse gibt wie "Anzugordnung auf DVags - da ist doch der Verband für zuständig". Unglaublich, aber wahr.
Lieber F_K, und wenn Sie noch so laut "schreien" und "die Hände über dem Kopf zusammenschlagen": Ohne Initiative und Anforderung durch den VerbResBw gäbe es 90 Prozent der von den LKdo angelegten, durchgeführten und finanzierten DVag nicht!
Auch habe ich zu keinem Zeitpunkt bestritten, dass die Teilnehmenden an DVag im Status Soldat" sind, im Gegenteil habe ich explizit darauf hingewiesen. Und wiederum gut drei Viertel der an den DVag teilnehmenden Res sind Angehörige des VerbResBw. Genau das ist auch kein Zufall.
Nun wollen Sie doch nicht mehr ernsthaft behaupten, dass eine der wesentlichen Aufgaben der Bundeswehr ist, über die LKdo den VerbResBw bei seiner Reservistenarbeit zu unterstützt, oder?
Historier, kommst Du aus dem Raum München? Deine Schilderungen kommen mir irgendwie bekannt vor... ???
ohne den verband und die RK´s währ bei uns der FwRes aufgeschmissen ;)
bei uns im kreis wird im herbst eine kreistagung des verbands gemacht, dabei stellt der kreis in zusammenarbeit mit dem FwRes den ausbildungsplan für das nächste jahr vor - hier arbeiten kreis und LKdo hervorragend zusammen - der Kreis unterstützt den FwRes und umgekehrt (wir haben auch bei vielen veranstaltung eine dienstaufsicht aus dem LKdo da unser zuständiger StoRes hier in der gegend zu hause ist - und in der "benachbarten" kaserne mal Kdr war ;) )
für DVag veranstaltungen werden da auch die zuständigkeiten der verschiedenn RK´s verteilt
ZB:
RK1 & RK2 - Alpha I - G36 XY
RK3 & 4 Alpha II - G36WÜ9
RK4 Delta I & II - MG S3 & 4 Wü
RK5 Delta III&IV PS 3WÜ
die RK´n 6/7/8 stellen x man für nebenausbildung - (unter anderem Politische Bildung/ Waffenausbildung/ Erste Hilfe/ FM / Mines awernes/ Handgranatenwurf)
und am tag der Dvag finden sich dan meistens um die 200 teilnehmer ein
ohne die mithilfe der RK´s könnte der FwRes den ganzen personalaufwand/planung gar nicht steuern (stellt euch vor, er muss dann pro schießstand bis zu 7 funktioner einteilen) und es wird meistens auf 3 alpha und 4 delta sttänden geschossen
plus die leute von der nebenausbildung
Zitatohne die mithilfe der RK´s könnte der FwRes den ganzen personalaufwand/planung gar nicht steuern
... wie lösen denn aktive Einheiten dieses Problem, denn die können nicht auf RKs zurückgreifen? :o
Sind dann also aktive Einheiten nicht in der Lage, mehrere Schießvorhaben durchzuführen?
... ich darf also laut lachen! Selbstverständlich benötigt man Personal, um ein Schießen durchzuführen, dies ist unbestritten.
Selbstverständlich arbeitet der Verband auch mit den LKdo eng zusammen und man unterstützt sich gegenseitig - aber das LKdo ist nicht für den Verband da oder veranstaltet für den Verband.
@F_K :ruft bei euch der FwRes ca 50-80 mann von seinen gemeldetetn teilnehmern an und fragt sie, ob sie diese oder jene funktionen übernehmen wollen - und das auch noch abends nach dienstzeit, da ja tagsüber die reservisten normalerweise ihren job nachgehn :o RESPEKT
aber mal ohne spaß
wenn ich mir hier die meinungen und antworten von einigen postern durchlese, brauch ich mich nicht wundern wenn der Verband auf der einen seite und das LKdo auf der anderen seite steht und nur negative sachen rauskommen :(
WIR SOLLTEN ALLE AM SELBEN SEIL ZIEHEN UND ZWAR AUF DER SELBEN SEITE
um wem was innerhalb seiner RK nicht passt weil da noch die "kalten krieger"am ruder sitzen und sich mit der 3S sache beschäftigen, dn kann ich nur sagen
ihr könnt:
1. in euren RK´s selber verantwortung übernehmen
2. eure RK wechseln, in jedem kreis gibt es aktive RK´s
3. gründet mit weiteren "unzufriedenen" Kameraden neue kameradschaften
wer mit seinen kreis/Bezirks/landesvorstand nicht einverstanden ist - kann ja bei den versammlungen selber seine meinung kundtun und sich für ein amt bewerben
- oft ist es ja so, das die "alten" auch an den posten hängen weil keine jungen nachkommen
Hier mal als Beipiel "meine"
Kreisrgruppe Kreis Oberbayern Süd-Ost
wir haben hier auf 3 Landkreisen und 1 kreisfreien Stadt - 42 RK´s mit 1850 mitgliedern
und wenn ihr mal
das Jahresprogramm allein vom Kreis anschaut - da will ich wissen wie der verband ohne Lkdo oder umgekehrt das schaffen will
... die "Leistungen" der LKdo und des Verbandes streuen ja sehr breit.
LKdo Bay hat z. B. zur DRM eine dreitägige DVag zur Vorbereitung der Wettkämpfer durchgeführt - andere LKdo haben einen solchen Antrag erst gar nicht beantwortet ...
Zitatihr könnt:
1. in euren RK´s selber verantwortung übernehmen
2. eure RK wechseln, in jedem kreis gibt es aktive RK´s
3. gründet mit weiteren "unzufriedenen" Kameraden neue kameradschaften
Man / ich könnte - aber man kann auch einfach das vorhandene Angebot nutzen - was fehlt mache ich dann einfach bei der aktiven Truppe - da geht das nämlich mit einem Anruf.
In meinen LKdo gibt es auf Ebene LKdo nicht mal eine DVag EEH A - "ihr" macht da gleich eine WÜ auf Kreisebene.
Zitat von: F_K am 19. Januar 2012, 11:19:22
Man / ich könnte - aber man kann auch einfach das vorhandene Angebot nutzen - was fehlt mache ich dann einfach bei der aktiven Truppe - da geht das nämlich mit einem Anruf.
du als sterndljäger ;)
aber was macht der OG oder der Fw ??
dann sind wir genau wieder da wo wir nicht hinwollen
leute mit deiner qualifikation und deinen beziehungen sind eigentlich als kreisvorstand/bezirksvorstand bestens geeignet
unser kreisvorstand ist OTL d.R. - unser bezirk O d.R. - ist doch logisch das bei behörden/ämtern/diensstellen da die türen schneller aufgemacht werden als wenn ein OG d.R. anfragt
und zu den unterschieden ;)
es könnte auch sein das der Bezirk Oberbayern mehr mitglieder hat wie einige landesverbände (was dem entsprechend leider in der loyal nicht so gewürdigt wird ;) ) wenn in thüringen ein rad durch einen reservisten umfällt kommt das sofort als ganzseitenbericht rein - bei uns must du froh sein, wenn das unter den 2 zeilern steht
Vielleicht mache ich mich als "Themenaufwärmer" unbeliebt, aber das hier fand ich schon sehr interessant - insbesondere die unterschiedlichen Sichtweisen.
Daher auch mal meinen Senf dazu, und zwar in Form eines Vergleichs:
Ich war bis vor wenigen Jahren noch sehr aktiver Paddler. Nun kann man sich natürlich auch als solcher sein Kajak in die Garage hängen und damit fahren, wann und wo immer man will (und wo es natürlich erlaubt ist). Durch die Mitgliedschaft im Verein und somit im Deutschen Kanu-Verband hat man aber einfach einige Vorteile (Gemeinschaft im Verein, Bootsliegeplatz, Vergünstigungen bei Campingplätzen, Nutzung von DKV-Bootshäusern etc.) und erfährt vor allem durch den Verband erst von diversen Veranstaltungen, über die man sich sonst die Infos erst mühsam zusammensuchen müsste. Oft übernimmt auch der Verein die Anmeldung zu Veranstaltungen, so dass man sich mit Anmeldeformularen, Startgebührzahlungen etc. nicht selbst rumschlagen muss, sondern das vom Verein zentral erledigt wird. Von daher finde ich eine Verbands- oder Vereinsmitgliedschaft durchaus sehr sinnvoll, wenngleich man auch ohne diese Mitgliedschaft an allem möglichen teilnehmen KÖNNTE.
Und ich kann mich nur "bayern bazi" anschließen:
ZitatWIR SOLLTEN ALLE AM SELBEN SEIL ZIEHEN UND ZWAR AUF DER SELBEN SEITE