Hallo zusammen,
ich bin zur Zeit am überlegen, ob ich wieder zurück zur Bundeswehr gehen soll.
Nun meine Fragen:
Kann ich überhaupt noch irgendwo eingesetzt werden?
Zur Zeit bin ich noch bei einer Bank beschäftigt. (seid 2004) 2008 GWD geleistet
Welcher Berufsfelder kämen für mich in Frage?
Für die meisten habe ich das max. Alter von 25 ja schon erreicht.
mfg
Die Altersgrenzen sind nach oben gesetzt worden !
Truppendienst 30 Jahre Fachdienst offen
Also, ja ist mit 27 noch möglich.
Am besten beim Karriereberater informieren
Was für eine Ausbildung und welche Schulbildung hast du?
Hallo, auch ich spiele seit längerem mit dem gedanken, mich für 4 jahre verpflichten zu lassen, um auch auslandseinsätze mitmachen zu können. nur habe ich keinen grundwehrdienst geleistet und bin mitllerweile 27 jahre alt. bisher bin ich krankenwagen gefahren, habe eine ausbildung zum hotelkaufmann und zum bürokaufmann, habe als steinmetzgehilfe gearbeitet und bin nunmehr seit 2 jahren filialleiter bei einem naturstein -importeur und - produzenten. besteht fr mich noch eine chance, als soldat eingestellt und ausgebildet zu werden?
mfg martin
Warum keinen GWD geleistet? Ausgemustert? Oder KDV gestellt? Oder Verpflichtung im Katastrophenschutz? Oder etwas anderes=
habe damals kdv gestellt und bin beim asb ktw gefahren.
war damals t2 gemustert.
Zitat von: moertn am 25. Juli 2012, 19:39:45
habe damals kdv gestellt und bin beim asb ktw gefahren.
Damit sind Sie für die Bundeswehr so lange nicht verfügbar, wie Sie Ihren KDV-Antrag nicht widerrufen haben. Erst, wenn Sie die Bestätigung haben, können Sie sich als Soldat bewerben.
Also erstens solltest du die überlegen, was mit deinen Gewissensproblemen bezüglich des Dienstes an der Waffe geworden ist.
Dann musst du deinen KDV-Status los werden.
Und dann kannst du prinzipiell Soldat werden.
4 Jahre wäre Mannschaftslaufbahn- und da gibbet außer der notwendigen soldatischen Ausbildung keine weitere.
Weitere Infos gibt´s übrigens auf
www.bundeswehr-karriere.de
ich habe überlegt, in den sanitätsdienst zu gehen, oder zur luftwaffe, da ich selbst auf dem segelflugplatz großgeworden und selbst geflogen bin. was für eine laufbahn wäre denn sinnvoller?
wie kann ich den kdv antrag zurücknehmen bzw. den status ändern?
mit den jahren reift man, erweitert seinen horizont, beliest sich und macht eigene erfahrungen. so viel zu meinem kdv antrag ;)
vielen dank übrigens für die schnellen antworten.
Welche Laufbahn für dich sinnvoll ist, hängt von deinen Wünschen ab. Und nicht jeder Luftwaffensoldat dient in der Nähe von Fluggeräten.
Widerruf des KDV-Antrag geht über´s Bundesamt für Zivildienst (wenn es das unter dem Namen noch gibt.)
Zitat von: ulli76 am 25. Juli 2012, 19:55:23
Und nicht jeder Luftwaffensoldat dient in der Nähe von Fluggeräten.
Die meisten kommen während ihrer Dienstzeit nicht mal in die Nähe eines Flugzeugs (abgesehen natürlich vom jährlichen Flug nach Ibiza, Malle, oder sonstige S&F-Reservate)
das Luftwaffe wäre auch nur naheliegend gewesen. dass ich als pilot mittlerweile wohl zu alt bin, ist mir schon bewusst ;) mir geht es bei der gesamten geschichte eher um die erfahrung. ich bin der meinung, mir fehlt etwas, wenn ich den schritt zur bw nicht mache. habe bis vor einiger zeit ein wohl etwas verzerrtes bild der bundeswehr und des soldatendaseins gehabt. aber wie soll man seinen horizont erweitern, ohne erfahrungen zu sammeln? um das geld gehts mir weniger, auch wenn ja offensichtlich damit gelockt wird. ich verdiene in meinem jetzigen job "genug".
eine frage habe ich noch: als was muss ich mich melden, beziehungsweise wie lange muss ich mich als was verpflichten, um auslandseinsätze mitmachen zu können?
Danke im Vorfeld noch mal für die schnellen Antworten.
Mindestens als FWDL 12 Monate.
Aber ich denke, ein Beratungsgespräch wäre erstmal sinnvoller. Dass der Auslandseinsatz immer als so toll angesehen wird. ::)
sicherlich sehe ich den auslandseinsatz nicht als "toll" an. ich bin mittlerweile seit über 10 jahren im berufsleben und habe für meinen teil einiges erreicht, viel gesehen, erlebt und daraus gelernt. wie ich bereits schrieb, will ich nicht ins ausland, um "kohle zu scheffeln" oder weil es dort so toll sein soll. verdienen tu ich in meinem beruf genug und so ganz fern ab von der realität bin ich auch nicht. ein freund von mir war selbst in afghanistan. mir ist bewusst, dass es schönere gebiete auf der welt gibt, als ein krisengebiet. jedoch, wo will man denn menschen heute sonst noch helfen? in der politik, damit faule hartz4 empfänger noch mehr geld bekommen, oder staatspleiten verhindern? mein leben lang habe ich als meine aufgabe gesehen, menschen zu helfen. jedoch dann bitte menschen, die echte probleme haben.
wie gesagt, ich hatte früher wohl ein verzerrtes bild der bw und des soldatendaseins, daher möchte ich erfahrungen sammeln, um mich selbst ggf. zu revidieren.
der termin für das von dir empfohlene beratungsgespräch steht bereits für den 6.8. ;)
jedoch ist eine der größten tugenden der menschen die neugier und der nie endende durst nach wissen.
daher stell ich hier schonmal einige fragen, um nicht ganz unbeleckt zu sein^^
Wenn du direkt helfen willst, dann geh zum THW zur SEEWA, SEEBA. Dort kannst du "helfen".
In Afghansitan ist Krieg.
Es besteht übrigens immer die "Gefahr" dass du gar nicht in den Einsatz gehst.
Und je kürzer die Verpflichtungszeit, umso unwahrscheinlicher ist es,dass du gehst.
Die Bundeswehr stellt auch nicht FWDL geziehlt so ein, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit in den Einsatz gehen. Das gibt die aktuelle Planung auch nicht her.
Zitat von: mailman am 26. Juli 2012, 18:30:09
Wenn du direkt helfen willst, dann geh zum THW zur SEEWA, SEEBA. Dort kannst du "helfen".
In Afghansitan ist Krieg.
moment. ich lass mir immer wieder erklären, dass wir in afghanistan oder sonst wo versuchen, regime zu zerschlagen, terroristen zu stoppen und sonst was für einsätze in irgendwelchen ländern, von denen nie jemand was gehört hat, bestreiten, um der bevölkerung zu helfen und versuchen, das ganze langfristig in eine humane situation zu steuern und du bringst so einen spruch? na sicherlich ist da krieg!!! aber warum seid ihr jungs denn dort? nicht um zu helfen?? die aussage verstehe ich nicht und beist sich aus meiner sicht in sich selbst. welcher ansporn ist denn da sonst, in ein fremdes land zu gehen und in deren geschehnisse einzugreifen, wenn nicht der wunsch, dem land helfen zu wollen? spaß oder wie? und warum "helfen" in anführungsstrichen? bitte um erklärung.
klar geht es um aufbauen und anderer humanitäre Hilfe. aber beim Wort helfen muss man eben die Waffen mitbenutzen und säubert keine Tiere die von Öl verschmutzt sind ^^
wie gesagt. man wird älter, macht erfahrungen, und beginnt, dinge anders zu sehen.
vor 10 jahren habe ich diese sichtweise noch nicht verstanden und den kdv antrag gestellt. auch als zivi war ich der meinung, geholfen zu haben. ich fuhr damals ktw beim asb und hab auch dort viel gesehen und erlebt. auch mein blick auf die bundeswehr hat sich gewandelt. seien wir doch mal ehrlich. vor 10 jahren war das, was sich von der bundeswehr als jugendlicher einprägte, nen haufen aroganter typen, die ständig, wenn man sie gesehen hat, besoffen waren, in dissen rumgerannt sind, streit gesucht haben und sich in ihrer gruppe stark gefühlt haben, und dieses dicke ego anderen beweisen wollten. das war nunmal das, was man als jugendlicher zivilist von seinen freunden und aus dem allgemeinen umfeld mitbekommen hat. und man dachte sich: solchen deppen gibt man schwere waffen in die hand und lässt sie ggf. noch auf andere völker los?!?
durch die umstrukturierung war dem, glaube ich, ein riegel davor geschoben worden. anforderungen konnten angehoben werden und gebiete spezielisiert werden. berichtigt mich, wenn ich falsch liege. sind nur vermutungen, bis auf meine eigenen erfahrungen :)
am wichtigsten wohl: es kommen doch bestimmt zumeist leute, die wirklich etwas wollen und die tests können dadurch dann auch doch intensiver werden, oder? durch diesen umstand hat sich eben auch meine einstellung zur bundeswehr geändert.
Zitates kommen doch bestimmt zumeist leute, die wirklich etwas wollen und die tests können dadurch dann auch doch intensiver werden, oder?
Definitiv nein. Ich kann dir aktuell berichten, dass es total schlimm geworden ist, was ich heut im Zentrum an Mitbewerbern gesehen habe. Ich finde deine Einstellung gut, wenn du das so gut und selbstsicher den Prüfern im Prüfgespräch/Psychologisches Gespräch vermitteln kannst, ruhig bleibst ,deine Standpunkte vertrittst und weißt was du willst stehen deine Chancen gut. 70 Prozent von den heutigen Bewerben wusste nicht, wo die BW im Ausland ist, oder welche Aufgaben die gewünschte Verwendung hat. Hauptsache da gibt´s eine Ausbildung oder Führerschein, oder wollen "
Mannschaftwebel" oder
"Unterfeldwebel"
naja nen führerschein hab ich seit knapp 10 jahren, ne ausbildung hab ich auch und berufserfahrung als vorgesetzter. erstmal abwarten, was bei dem beratergespräch rauskommt. ich bin gespannt :)
Zitat von: Moertn am 26. Juli 2012, 20:24:46
seien wir doch mal ehrlich. vor 10 jahren war das, was sich von der bundeswehr als jugendlicher einprägte, nen haufen aroganter typen, die ständig, wenn man sie gesehen hat, besoffen waren, in dissen rumgerannt sind, streit gesucht haben und sich in ihrer gruppe stark gefühlt haben, und dieses dicke ego anderen beweisen wollten. das war nunmal das, was man als jugendlicher zivilist von seinen freunden und aus dem allgemeinen umfeld mitbekommen hat. und man dachte sich: solchen deppen gibt man schwere waffen in die hand und lässt sie ggf. noch auf andere völker los?!?
durch die umstrukturierung war dem, glaube ich, ein riegel davor geschoben worden. anforderungen konnten angehoben werden und gebiete spezielisiert werden. berichtigt mich, wenn ich falsch liege. sind nur vermutungen, bis auf meine eigenen erfahrungen :)
Ja, sein wir mal ehrlich. Wenn sich diese Sichtweise vor 10 Jahren vermittelt hat, dann kann das damalige soziale Umfeld ja nicht so berauschend gewesen sein.
Schon vor 10 Jahren waren diese Vorurteile falsch. Man kann sich seine damalige Sichtweise natürlich auch schön reden. Aber das (Vor)Urteil das man damals von ach so vielen Angehörigen der Bundeswehr vermittelt bekommen hat (ich vermute mal, die Anzahl kann man nicht mal in Promille ausdrücken im Vergleich zur damaligen Personalstärke der Bundeswehr) passte ja so schön in den Kram. Und sich mit dem Thema mal ein wenig mehr auseinander zu setzen und sich aus unabhängigen Quellen zu informieren, auf so eine Idee kommt man natürlich nicht.
Auch vor 10 Jahren war die Bundeswehr schon an etlichen Auslandseinsätzen beteiligt und damit eine Einsatzarmee. Denn vor 10 Jahren war der kalte Krieg auch schon mehr als 10 Jahre vorbei. Der einzige wirklich gravierende Unterschied zu heute ist, die mittlerweile ausgesetzte Wehrpflicht.
Man möge mich nicht falsch verstehen, jemand kann seine Sichtweise natürlich ändern, nur sollte man dann nicht irgendwelche Erklärungen für seine Damalige Sichtweise erfinden, sondern ehrlich sagen was Sache ist. Und ich hoffe mal, dass die Damen und Herren Prüfer so etwas dann auch erkennen und zumindest mal kräftig nach hacken.
Zitat von: BulleMölders am 27. Juli 2012, 07:50:47
Man möge mich nicht falsch verstehen, jemand kann seine Sichtweise natürlich ändern, nur sollte man dann nicht irgendwelche Erklärungen für seine Damalige Sichtweise erfinden, sondern ehrlich sagen was Sache ist. Und ich hoffe mal, dass die Damen und Herren Prüfer so etwas dann auch erkennen und zumindest mal kräftig nach hacken.
???
wie ich schon gesagt habe, ich habe es so gesehen. dass daraus geschlossen wird, dass ich in einem schlechten umfeld großgeworden bin, finde ich persönlich relativ unfair. ich gebe dir hier meine ehrliche meinung, und einen ehrlichen grund, warum ich früher ein anderes bild hatte. mag sein, dass man die zahl dieser nicht in promille angeben kann, aber das kannst du auch vergleichen mit muslimischen extremisten. es gibt vielleicht eine hand voll muslimischer extremisten in deutschland (habe neulich grad einen artikel dazu gelesen) jedoch sorgt die angst und besorgnis dafür, dass eine gewisse grundangst, also ein vorurteil, in vielen köpfen entsteht. und ich soll mir jetzt vorwerfen lassen, dass ich unehrlich bin und "gründe erfinde" weil das image der bw in meinen augen damals unter eventuell wenigen genauso gelitten hat? dass es evtl. nur wenige waren, hat mich damals als "kleinen jungen" doch nicht interessiert! man hat gesehen und seine schlüsse daraus gezogen. es hat sich doch viel getan. auch in der öffentlichkeitsarbeit der bundeswehr, oder nicht? und das wird doch auch, denke ich, seinen grund gehabt haben, oder?
Dieser Thread ist von Anfang bis Ende seltsam :o
[gelöscht durch Administrator]
aber hat mir einige fragen beantwortet und damit seinen sinn erfüllt :)
eine frage habe ich noch. ich wurde damals als t2 gemustert. das liegt nun schon einige jahre zurück. wie sieht das jetzt aus? gilt die einstufung heute noch, oder kommt eine neue musterung auf mich zu?
Bei einer Bewerbung als SaZ wirst du sowieso nochmal auf Tauglichkeit Untersucht und wenn die letzte Tauglichkeitsfeststellung zu lange zurück liegt, wirst du erst mal beim KWEA untersucht, denn wenn da nun T5 herauskommen sollte, dann macht es keinen Sinn dich um ZNwG einzuladen.
wie lange dauert es i.d.R. von beratergespräch bis zum dienstantritt, wenn alles gut laufen sollte?
Danke noch mal an alle Mitschreibenden für die schnellen Antworten.
In einer Woche werde ich ja mehr wissen. bin schon sehr gespannt :)
ich frage, da ich 1. monat Kündigungsfrist habe..
rechne mit ein paar monaten