Hallo liebe Kameraden und Kameradinnen!
Ist es rechtens wenn ein Ausbilder Rekruten beim Fitnesstraining/Sport so weit an ihre Grenzen bringt, dass diese sich übergeben müssen und die Rekruten nach dem Erbrechen auf dem WC auffordert wieder uneingeschränkt mitzumachen?
Ich persönlich bin der Meinung, dass der Sachverhalt eine Verletzung der Fürsorgepflicht des Ausbilder gegenüber seiner Rekruten darstellt da Erbrechen zu einem Mangel an Flüssigkeit und Elektrolyten sowie Reizung der Speiseröhre als auch zu einem Einriss in der unteren Speiseröhre führen kann (Quelle: Wikipedia). Wenn dem so ist, sollte ein solcher Sachverhalt dem Kompaniechef gemeldet oder gar eine Beschwerde gemäß WBO eingereicht werden? Wie sieht ihr das?
Ich bedanke mich im Voraus für hilfreiche Antworten!
ZitatIst es rechtens wenn ein Ausbilder Rekruten beim Fitnesstraining/Sport so weit an ihre Grenzen bringt, dass diese sich übergeben müssen und die Rekruten nach dem Erbrechen auf dem WC auffordert wieder uneingeschränkt mitzumachen?
Nein, das ist nicht rechtens.
Trotzdem wären einige weitere Einzelheiten sinnvoll, um dazu etwas sagen zu können.
Kommt drauf an:Warum genau hat der Rekrut erbrochen? Schlechter Tag? Selber über die eigenen Grenzen gegangen?Vorher zu viel gegessen oder getrunken? Restalkohol vom Vortag?
Es soll natürlich nicht passieren,kommt aber schonmal vor.
Weitere Fragen wären, ob das einmalig oder mehrfach passiert ist. Bei verschiedenen Rekruten oder immer beim gleichen.
Zu den Folgen:Einmaliges Erbrechen hat genz sicher keine relevaten Elektrolytprobleme und Flüssigkeitsverlust zur Folge. Mei-die Speiseröhre kann dabei etwas gereizt werden-aber auch das ist bei einmaligen Erbrechen nicht relevant.
Ja,die Speiseröhre kann einreissen,ist aber bei jungen,gesunden Menschen ein sehr,sehr seltenes Ereignis.
Zitat von: Hoffman am 03. Februar 2013, 02:47:44
Wie sieht ihr das?
Ganz ehrlich, da übergibt sich jemand halt mal. Morgens nach dem Essen direkt Sport? - Da passiert das eben. Restalkohol etc. (vgl. ulli) nichts besonderes. Man muss halt auch mal sagen, dass das nicht der Karnevalsverein ist. Und ja, da wird halt auch mal nach dem obligatorischen Gang aufs WC den Berg wieder hochgelaufen.
Ich musste mich auch schonmal übergeben beim Sport: Kurz in die Büsch und dann den Jungs wieder hinterher. ;) Alles nicht so auf die Goldwaage legen! Und ansonsten, wenn der Kamerad meint/merkt es hat andere Gründe, soll er im SanBereich vorstellig werden. (Wenn er ständig der einzige ist, der sich übergibt, kann da schonmal was falsch laufen.)
Und wenn die anderen sich nach dem Übergeben hinlegen dürfen und Tee schlürfen dürfen, der eine Rekrut aber immer mitmachen muss danach, DANN ist auch eine Beschwerde angebracht. (Meine Meinung!)
LG!
Was mich irritiert ist der Punkt "Übergeben auf dem WC" - d.h. nach Rückkehr in die Unterkunft?
Wenn ich mir überlege, wie viele Rekruten damals beim ersten ganz entspannten Joggen (!) in der schwächsten Laufgruppe (!) nach 400 Metern erst mal in den nächsten Busch gereiert haben, dann kann ich über eine solche Sachverhaltsschilderung - so dramatisch sie sich zunächst auch anhört - nur schmunzeln.
Gerade die Mädels oder pummelige Jungen waren damals ganz vorne mit dabei. Und sorry, aber da kommt niemand auf die Idee die armen Kleinen erst mal zum Arzt zu schicken. Ich vermute für die betroffenen Rekruten war das sowieso schon der Gipfel der Peinlichkeit, der Weg zum Arzt wäre da vermutlich dann schon ein Verstoß gegen die Menschenwürde gewesen. ;)
Aber mal ne banale technische Frage: Welche körperliche Über- oder Belastung soll denn bitte einen durchschnittlich fitten jungen Menschen zu gesundheitsgefährdendem Erbrechen bringen? Sport nach den Essenszeiten wäre der einzige Grund, der mir - neben totaler Unfitheit des Soldaten - einfällt und das sollte man vielleicht einfach vermeiden.
Dann müsste ja Seekrankheit zu BDU führen.
Was sich da manche Sailors an Seele aus dem Leib gekotzt haben.
Hatte in meine Wache auch immer wieder solche Jungs, habe halt nur darauf geachtet, dass sie was zu sich nehmen.
Da kam dann der gute alte Zwieback zu Ehren.
Ich bin vor jeder Wache in der Kombüse vorbei und habe mir eine Packung geholt und "meine" Jungsd, die gekotzt haben wie die Reiher musste, wenn sie von draußen wieder rein kamen erstmal Zwieback essen, unter meiner Aufsicht.
Also wenn man es noch bis zum Klo schaft, kann es meiner Meinung nach nicht übertrieben gewesen sein.
Unsere Ausbilder fanden den blauen Sportanzug nicht so toll und deshalb sind wir immer in grün im Gelände laufen gegangen.
Damit wir nicht ganz umsonst laufen gingen, haben wir noch paar Sachen mitgenommen (Baumstämme, Benzinkanister mit Wasser gefüllt, LKW Reifen, etc.).
Wenn dann einer der Meinung war nicht mehr zu können oder unglücklich gegfallen ist, ging es mit selbstgebauter Nottrage weiter (4 Mann, 4 Ecken), natürlich im Laufschritt,
wollten ja nicht spazieren, sondern Laufen gehen.
Auch ganz nett war Geländelauf mit ABC Maske.
Es kam dann auch mal vor, dass sich ein Kamerad an Ort und Stelle ohne Ankündigung übergeben musste, jeddoch war das eher selten und wenn ich mich recht erinnere, haben alle überlebt und keiner erhielt bleibende Schäden. In meiner gesamten AGA musste glaube ich auch nur 3 Mal ein Sani kommen und dann kamen die Kameraden für 1-2 Tage ins Bettenhaus.
Ich denke bei 50 Mann in 3 Monaten, hält sich das im Rahmen.
Wenn sich Jemand übergeben musste, durfte der sich natürlich schonen.
ZitatAlso wenn man es noch bis zum Klo schaft, kann es meiner Meinung nach nicht übertrieben gewesen sein.
Das ist eine tolle Einstellung. So richtig gelebte Innere Führung.
ZitatWenn sich Jemand übergeben musste, durfte der sich natürlich schonen.
Wie großzügig...
ein Hauch von Ironie zwischen den Zeilen?
@ chevycamaro: Ihre dämlichen Räuberpistolen sollten Sie besser in einem anderen Zusammenhang zum Besten geben.
Räuberpistolen?
Zitat von: chevycamaro am 04. Februar 2013, 19:55:34
Unsere Ausbilder fanden den blauen Sportanzug nicht so toll und deshalb sind wir immer in grün im Gelände laufen gegangen.
Damit wir nicht ganz umsonst laufen gingen, haben wir noch paar Sachen mitgenommen (Baumstämme, Benzinkanister mit Wasser gefüllt, LKW Reifen, etc.).
Auch ganz nett war Geländelauf mit ABC Maske.
So etwas verstehe ich auch nicht unter Fitnesstraining oder Sport.
Zitat von: BulleMölders am 05. Februar 2013, 07:41:14
Zitat von: chevycamaro am 04. Februar 2013, 19:55:34
Unsere Ausbilder fanden den blauen Sportanzug nicht so toll und deshalb sind wir immer in grün im Gelände laufen gegangen.
Damit wir nicht ganz umsonst laufen gingen, haben wir noch paar Sachen mitgenommen (Baumstämme, Benzinkanister mit Wasser gefüllt, LKW Reifen, etc.).
Auch ganz nett war Geländelauf mit ABC Maske.
So etwas verstehe ich auch nicht unter Fitnesstraining oder Sport.
Jaaa, du hast Recht! Unglaublich was die sich immer einfallen lassen um einen zu ärgern ;) Wie kann man nur im grün Sport machen...
So räuberpistolig finde ich das nicht mal - wenn man die LKW-Reifen streicht (woher auch, wir hatten ja keine Fahrzeuge) kenne ich das auch so, also Geländelauf in grün mit Kanistern etc und auch mal unter ABC-Schutz... war jetzt nicht unbedingt die beliebteste Tätigkeit, aber kam regelmäßig vor.
Ich versteh beide Seiten. Auf der einen Seite gehen bestimmte Dinge gar nicht, wer nicht mehr kann, kann nicht mehr, dann brauch man den auch nicht durch irgendwelche zweifelhaften Maßnahmen "anpacken" oder reintegrieren. Auf der anderen Seite kotzt das einen als Ausbilder eben an wenn ständig Leute abkacken und die Ausbildung darunter leidet, aus dieser Wut resultiert dann so manche Fehlentscheidung. Meine Meinung
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Zitat von: schlammtreiber am 05. Februar 2013, 09:21:44
So räuberpistolig finde ich das nicht mal - wenn man die LKW-Reifen streicht (woher auch, wir hatten ja keine Fahrzeuge) kenne ich das auch so, also Geländelauf in grün mit Kanistern etc und auch mal unter ABC-Schutz... war jetzt nicht unbedingt die beliebteste Tätigkeit, aber kam regelmäßig vor.
So etwas haben wir auf den entsprechenden Militärischen Lehrgängen auch gemacht aber nicht im Rahmen der
Sportausbildung und darum ging es doch wohl hier im Eingangspost.
Zitat von: BulleMölders am 05. Februar 2013, 09:57:17
So etwas haben wir auf den entsprechenden Militärischen Lehrgängen auch gemacht aber nicht im Rahmen der Sportausbildung und darum ging es doch wohl hier im Eingangspost.
Ich weiß nicht... die Grenzen zwischen Sport, Amila, Nahkampf, Waffenlauf etc etc waren eigentlich recht fließend
Also bitte ehrlich: Dass Sportausbildung nicht im Feldanzug in der von einem Nutzer beschriebenen Weise stattfinden darf, sollte nun doch bitte als Grundverständnis allen Beteiligten klar sein. Wem nicht, der mag in der hierfür grundlegenden ZDv nachlesen.
Dass die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Rahmen von Amila, Gefechtsausbildung, Geländeparcours etc. stattfinden soll und kann, steht doch außer Frage. Das alles ist jedenfalls keine Sportausbildung. Allerdings sind auch hierbei unangebrachte Härte oder übertriebene EM untersagt.
Zitat von: miguhamburg1 am 05. Februar 2013, 13:08:48
Dass die Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit im Rahmen von Amila, Gefechtsausbildung, Geländeparcours etc. stattfinden soll und kann, steht doch außer Frage. Das alles ist jedenfalls keine Sportausbildung.
Wie gesagt, die Grenzen waren zu meiner Zeit fließend. Ich behaupte nicht, dass dies so ganz im Sinne der ZDV war ;)
Was ja eventuell dadurch entstand, dass die körperlichen Ertüchtigungsübungen im FA von Ihnen und Ihren Kameraden als sportliche Betätigung angesehen wurden. Kurz gesagt: Sportausbildung findet im Sportanzug und seinen zugelassenen Ergänzungen/Abwandlungen statt.
Ich denke das ganze ist alles sehr Situativ und hängt auch immer vom Zug ab, rein theoretisch sind morgens aufm AGA-Flur Liegestützen schon nicht zulässig oder gar als Abhandlung von einen geringen Fehlverhalten. Der eine Zug schreit dann noch "mehr" der nächste "und" der letzte streikt. Letzten Endes bewegen sich so einige AGA - Angelegenheiten auf sehr dünnen Eis, zieht der Zug aber mit fallen den Ausbildern auch "lustige" Sachen ein, die richtig Spaß machen, aber halt entsprechend auch fordern...
Zitat von: itschie am 07. Februar 2013, 20:09:54
rein theoretisch sind morgens aufm AGA-Flur Liegestützen schon nicht zulässig
Bitte? Huch, was waren wir jahrelang unzulässig ;D
Ich war selber 5 jahre in einer aga kp als ausbilder und ich kann nur sagen das für sport und körperliche ertüchtigungen nicht sonderlich viel zeit war wenn man alles vernünftig ausbildet
Ich selber wiege fast 90 kilo bei 1,82m und wer da sportlich nicht mit mir mithalten kann hat in der bw nichts zu suchen...wir ziehen uns mit dem schonen und den beschwerden über jede kleinigkeit selber weichwürste herbei.
Und wenn ich mal überlege das diese soldaten hinerher im op in afg. Schicht schieben sollen und dann noch im winter...oder in einem anderen einsatzland die nicht unbedingt einfacher werden dann sag ich nur GUTE NACHT...
Ich kann diese milchbubis in dercbw nicht mehr sehen...wo sind nur die männer hin die wir brauchen
Zitatwir ziehen uns mit dem schonen und den beschwerden über jede kleinigkeit selber weichwürste herbei. Ich kann diese milchbubis in dercbw nicht mehr sehen...wo sind nur die männer hin die wir brauchen
Das ist doch nur hohles Geschwätz. Ich habe noch nie gehört, dass ein Gefecht mit den Taliban an fehlender körperlicher Leistungsfähigkeit gescheitert wäre. Die Rechtslage hat sich übrigens entgegen weit verbreiteter Meinung in den letzten 50 Jahren auch nicht geändert. Geändert hat sich nur die Geisteshaltung mancher Ausbilder.
Ein hoher General (Kommandeur in einer Kdo-Behörde) hat mir mal erzählt, als er in den 70igern bei der Bundeswehr angefangen hat, hätte es bereits die klare Weisung gegeben, dass Sportausbildung nur dann durchzuführen ist, wenn sie auch auf dem Dienstplan steht. Und auch nur dann wurde es umgesetzt. "Pumpen" für Fehlverhalten sei schon damals Tabu gegeben und wurde weit weniger praktiziert als heute angenommen.
Mein Vater (SaZ in der Uffz-Laufbahn in den 60iger Jahren) kann über manche Geschichten, die im Bericht des Wehrbeauftragten stehen, auch nur den Kopf schütteln. Er berichtete, wenn er damals eigenmächtig vom Dienstplan abgewichen wäre oder den unterstellten Soldaten Tiernamen gegeben hätte und/oder irgendwelche selbst ausgedachten erzieherische Maßnahmen verhängt hätte, dann wäre aber die Hölle los gewesen. Das hätte auch damals Beschwerden der Soldaten und ein Diszi für ihn gegeben. Insofern decken sich die Berichte des Generals mit denen von meinem Vater.
Ich glaube, dass leider häufig manche Ausbilder ihre fehlende Qualifikation im Bereich Menschenführung dadurch überspielen, dass sie ihre Macht demonstrieren. Auf Ebene der Chefs kommt dann noch ein eklatant schlechtes Rechtsverständnis und eine völlige Überforderung dazu.
Es ist aber mitnichten so, dass "früher" angeblich alles viel härter war.
Verstöße gegen die Regeln, die seit 50 Jahren im wesentlichen gleich geblieben sind, wurden schon immer sanktioniert und rechtlich ebenso wie heute bewertet. Man erinnere sich nur an die "Nagold-Affäre" von 1963!
Das Hauptproblem ist ein zum Teil erschreckendes Rechtsverständnis oder ein vielleicht auch nur gestörtes Verhältnis zu "gut" und "böse", was in der heutigen Generation vorhanden ist und sich in manchen Ansichten von Ausbildern wiederspiegelt.
Zitat von: justice005 am 08. Februar 2013, 11:21:56
Ich habe noch nie gehört, dass ein Gefecht mit den Taliban an fehlender körperlicher Leistungsfähigkeit gescheitert wäre.
Aber stell Dir vor, nach einem glorreichen Sieg bricht der Soldat unter dem Gewicht der ganzen Beutewaffen zusammen, weil er sie nicht schleppen kann...
es haben aber auch die sildaten gefechte zu bestehen denen man zutraut diese auch körperlich zu bewältigen...kein militärischer fhr nimmt freiwillig soldaten mit die er nicht gebrauchen kann weil sie nicht in der lage sind 500m im laufschritt zu machen...egal in welcher kleidung oder ausrüstung...
es ist standart das zur halbzeit der aga in vielen kp nur die hälfte der soldaten einsatzbereit für den normalen tagesdienst ist. ein großteil der derer die nicht am dienst in der aga teilnehmen sind msg oder sonst irgendetwas.
natürlich sollte der ausbilder nie die grenzen überschreiten zum unmenschlichen...aber mein gott hat sich mal einer genau die kinder angeguckt die zum dienst an der WAFFE erscheinen? wer hat denen erzählt das sie jeden tag ausschlafen können und pünktlich feierabend haben!? ich benutze bewusst diese ausdrücke... habt ihr mal rekruten unter vier augen gefragt warum sie hier sind?
der einen sagt er wusste nicht was er sonst machen sollte und will sich die bw mal anschauen...der nächste wurde von seinem vater geschickt weil der ihn loswerden wollte und schon 4 jahre arbeitslos ohne lehre und so zu hause rum gammelt...
ein weitere kann nicht mal richtig deutsch und braucht nen übersetzeer
wieder einer ist erst 17 und fällt aus allen wolken weil der ton geringfüging anders ist als zu hause bei mutti
der nächste kann keine schleifen binden
oder er zieht zwei linke stiefel an und wundert sich das er schmerzen am fuß hat
wieder einer läuft mit seinem g36 vor der brust zwischen zwei bäumen durch und wundert sich das die schulterstütze abbricht (das war am zwoten BUWAK abend)
das dazu...damit man mal weis was wirklich abläuft
Zitatein großteil der derer die nicht am dienst in der aga teilnehmen sind msg oder sonst irgendetwas.
Ob ein Soldat MSG oder sonstwas ist, entscheidet eine Person, die Medizin studiert hat und dies fachlich bewerten kann. Der Ausbilder kann das nicht bewerten und sollte sich daher auch mit Eigendiagnosen wie Faulheit oder fehlende Leistungsfähigkeit zurückhalten.
Zitatder einen sagt er wusste nicht was er sonst machen sollte und will sich die bw mal anschauen...der nächste wurde von seinem vater geschickt weil der ihn loswerden wollte und schon 4 jahre arbeitslos ohne lehre und so zu hause rum gammelt...
ein weitere kann nicht mal richtig deutsch und braucht nen übersetzeer
wieder einer ist erst 17 und fällt aus allen wolken weil der ton geringfüging anders ist als zu hause bei mutti
der nächste kann keine schleifen binden
oder er zieht zwei linke stiefel an und wundert sich das er schmerzen am fuß hat
wieder einer läuft mit seinem g36 vor der brust zwischen zwei bäumen durch und wundert sich das die schulterstütze abbricht (das war am zwoten BUWAK abend)
Na und? Tut mir leid für die Ausbilder, dass diese noch keine fertigen Soldaten vor sich haben, sondern halt von vorne anfangen müssen, den Rekruten den Dienst in der Bundeswehr unter Berücksichtigung der Maßstäbe moderner Menschenführung beizubringen. Das ist der Job der Ausbilder! Und wenn die Ausbilder mit solchen Leuten nicht rechts- und vorschriftenkonform umgehen können, dann sind sie bei der Bundeswehr ebenso falsch wie die angeblich ungeeigneten Rekruten.
ZitatAber stell Dir vor, nach einem glorreichen Sieg bricht der Soldat unter dem Gewicht der ganzen Beutewaffen zusammen, weil er sie nicht schleppen kann...
;D ;D ;D
Zitat von: justice005 am 08. Februar 2013, 13:17:43
Na und? Tut mir leid für die Ausbilder, dass diese noch keine fertigen Soldaten vor sich haben, sondern halt von vorne anfangen müssen, den Rekruten den Dienst in der Bundeswehr unter Berücksichtigung der Maßstäbe moderner Menschenführung beizubringen. Das ist der Job der Ausbilder! Und wenn die Ausbilder mit solchen Leuten nicht rechts- und vorschriftenkonform umgehen können, dann sind sie bei der Bundeswehr ebenso falsch wie die angeblich ungeeigneten Rekruten.
Wie? Nicht jeder hat als Baby schon ein G3 und Handgranaten zum spielen bekommen? Nicht ,statt sinnlos umher zu krabbeln, "Tarnen & Täuschen" geübt?
Kann ich mir kaum vorstellen. Dachte jeder der sich bei der BW bewirbt ist schon im Mutterleib zum Elitesoldaten trainiert worden wie es anscheinend bei gefstd der Fall zu sein scheint.
So Schluss mit dem Spaß. justice hat wie so oft einfach nur mit jedem Satz recht! Ganz besonders mit dem Letzten!
Zitat von: gefstd am 08. Februar 2013, 12:02:31
es haben aber auch die sildaten gefechte zu bestehen denen man zutraut diese auch körperlich zu bewältigen...kein militärischer fhr nimmt freiwillig soldaten mit die er nicht gebrauchen kann weil sie nicht in der lage sind 500m im laufschritt zu machen...egal in welcher kleidung oder ausrüstung...
es ist standart das zur halbzeit der aga in vielen kp nur die hälfte der soldaten einsatzbereit für den normalen tagesdienst ist. ein großteil der derer die nicht am dienst in der aga teilnehmen sind msg oder sonst irgendetwas.
natürlich sollte der ausbilder nie die grenzen überschreiten zum unmenschlichen...aber mein gott hat sich mal einer genau die kinder angeguckt die zum dienst an der WAFFE erscheinen? wer hat denen erzählt das sie jeden tag ausschlafen können und pünktlich feierabend haben!? ich benutze bewusst diese ausdrücke... habt ihr mal rekruten unter vier augen gefragt warum sie hier sind?
der einen sagt er wusste nicht was er sonst machen sollte und will sich die bw mal anschauen...der nächste wurde von seinem vater geschickt weil der ihn loswerden wollte und schon 4 jahre arbeitslos ohne lehre und so zu hause rum gammelt...
ein weitere kann nicht mal richtig deutsch und braucht nen übersetzeer
wieder einer ist erst 17 und fällt aus allen wolken weil der ton geringfüging anders ist als zu hause bei mutti
der nächste kann keine schleifen binden
oder er zieht zwei linke stiefel an und wundert sich das er schmerzen am fuß hat
wieder einer läuft mit seinem g36 vor der brust zwischen zwei bäumen durch und wundert sich das die schulterstütze abbricht (das war am zwoten BUWAK abend)
das dazu...damit man mal weis was wirklich abläuft
Härtefälle fallen halt auf... aber ich glaube ein Kandidat ist immer dabei..., naja es gibt ja mitlerweile AGA-Kompanien die sparen dann halt an Ausbildungsinhalten, weil die müssen ja erstmal nachholen was die Eltern nicht gebacken bekommen haben. Da entfällt dann halt mal das MG komplett, woanders wird der 20 km Marsch weggelassen... naja ist ja auch egal gibt ja dann noch die Soldaten die schaffen, geschickt alles zu vergessen und 6 Wochen nach der AGA kein G36 mehr zerlegen und an die P8 gar nicht zu denken, wenn der noch das MG können ui ui ui...
Ach so, ich weiß das es das MG bei der Luftwaffe nicht gibt. Aber den Kandidaten spreche ich von Heeres Ausbildungseinheiten.
Bei meiner Grundausbildung in Frankreich haben ständig leute gekotzt ;D
ZitatAch so, ich weiß das es das MG bei der Luftwaffe nicht gibt.
Auch im Heer ist die MG-Ausbildung schon lange nicht mehr Bestandteil der Grundausbildung, es sei denn, in den letzten beiden Jahren hätte sich das geändert. Aber Sie sind ja hier der Checker, vielleicht lesen Sie mal in der AnTrA 1 nach.
Zitat von: KlausP am 08. Februar 2013, 13:42:48
ZitatAch so, ich weiß das es das MG bei der Luftwaffe nicht gibt.
Auch im Heer ist die MG-Ausbildung schon lange nicht mehr Bestandteil der Grundausbildung, es sei denn, in den letzten beiden Jahren hätte sich das geändert. Aber Sie sind ja hier der Checker, vielleicht lesen Sie mal in der AnTrA 1 nach.
Also ich habe es ausgebildet bekommen in der AGA, das heißt dann ja faktisch das mir bislang nur eine Ausbildungskompanie bekannt ist wo es dann richtig gemacht wird, weil es dort nicht ausgebildet wird im Gegensatz zu den 6 anderen Standorten.
Mag ja sein, dass es bei Ihnen ausgebildet wurde. In meiner AGA-Kompanie wurde es jedenfalls zwischen 2007 und 2010 in den 6 Grundausbildungsdurchgängen, die ich als wehrübender Spieß erlebt habe, jedenfalls nicht ausgebildet und in den anderen Durchgängen in dieser Zeit auch nicht - mit dem Verweis auf die AnTrA 1. Übrigens in einem PzGrenBtl.
Mein herzliches Beileid für all die, die nicht in den Genuss der MG Ausbildung kommen :D
Ich wurde 2010 auch an der MG ausgebildet und wir haben auch so ziemlich alle Übungs-/ Wertungsschießen gemacht, die man sich so vorstellen kann.
Hat bei vielen sogar schon für die Schützenschnurr gereicht und auch viele abgewandelte Schiesübungen, Nachtschiesen, Gruppengefechtsschiesen.
MG war auch bestandteil beim Waffenparkour in der Rekrutenbesichtigung und auch bei jedem Marsch immer ein paar Exemplare dabei.
Damit durch einen Panzergraben zu schwimmen ist aber ziemlich scheise.
Mir fällt jetzt spontan kein Thema ein, was in meiner AGA gefehlt haben könnte,
aber wir hatten auch recht knackigen Dienst und haben oft noch halb schlafend um 22 Uhr im Lehrsaal verbracht um die Theorie für den nächsten Tag vorzubereiten.
Ich denke das manche AGA Einheiten die Ausbildungsinhalte etwas abspecken liegt daran, dass sie nach 17 Uhr vor TV sitzen wollen.
ZitatIch denke das manche AGA Einheiten die Ausbildungsinhalte etwas abspecken liegt daran, dass sie nach 17 Uhr vor TV sitzen wollen.
Also bei uns jedenfalls nicht, aber wer abends im 22.00 Uhr die Rekruten im Hörsaal regelmäßig noch mit Theorie für den nächsten Ausbildungstag "bespasst", hat definitiv den Schuss nicht gehört.
Zitataber wir hatten auch recht knackigen Dienst und haben oft noch halb schlafend um 22 Uhr im Lehrsaal verbracht um die Theorie für den nächsten Tag vorzubereiten.
Quantität sollte nicht mit Qualität verwechselt werden. Meines Erachtens liegt auch hier ein massives Versagen der Ausbilder vor. Ich stelle mir grade vor, beim Schießen passiert ein Unfall und es stellt sich hinterher heraus, der Unterricht zum Thema war um 22.00 und der Hörsaal hat größtenteils geschlafen. Dann kann sich der Chef schonmal einen guten Anwalt besorgen.
ZitatIch denke das manche AGA Einheiten die Ausbildungsinhalte etwas abspecken liegt daran, dass sie nach 17 Uhr vor TV sitzen wollen.
Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie die klaren Befehle der übergeordneten Führung befolgen.
Dafür wurde gesorgt, dass die Qualität stimmt.
Wenn die praktische Ausbildung am Folgetag nicht von viel Erfolg gekrönt war,
musste halt nachgebessert werden.
Es gibt ja ausreichend Methoden einen Rekruten zum lernen zu bewegen.
Achja, ich sagte "halb schlafend".
Damit man nicht einschläft, kann der Ausbilder ja auch was tun.
Kennt ihr die Reise nach Jerusalem? .....
Und wie wurde da nachgebessert? Mit körperlicher Züchtigung und wieder Unterricht bis spät in die Nacht?
Du magst das vielleicht als super AGA empfinden aber justice hat da schon (wieder) recht. Der Ausbilder bewegt sich da auf ganz dünnem Eis.
Über sowas kann ich nur den Kopf schütteln. Das gab es bei uns nicht mal, als die Kompanien noch abwechselnd AGA durchführten, mit dem System der ständigen Grundausbildungseinheiten mit 4 AGA-Durchgängen im Jahr spielt man damit nämlich auch die Ausbilder kaputt.
von 19-2200 uhr nach einem biwak wurde bestimmt der unterricht rechte und pflichten durchgeführt - erst die pflichten (da waren die noch muter) bei den rechten wurde halt nix gesagt wenn se einschlafen ::) ::)
Das Thema "Rechte und Pflichten" wurde glaube schon unterrichtet, da waren wir noch garnicht in grün.
Körperliche Züchtigung gab es natürlich nicht.
Aber mal ganz erlich, wenn man Ausbilder hat die nicht nur ein respektvolles Auftreten haben, sondern auch noch aussehen
wie Schränke und dann zusammengebrüllt wird, denkt man in dem Moment wahrscheinlich nicht drüber nach was für Rechte und Pflichten man hat.
Wie gesagt, egal wie anspruchsvoll die Tage waren, es ist Niemand beim Unterricht eingeschlafen.
Es gab dann halt mal weniger Stühle als Rekruten.
Wenn nachgebessert werden musste, gab es Abends Lernphasen mit abschießendem Test.
Wer eine gewisse Mindestpunktzahl erreichte, durfte dann 1-2 Stunden Freizeit genießen.
Wenn es extrem bescheiden lief, wurden Motivationsübungen wie Natofashing und Co. durchgeführt.
Wenn ein Rekrut einen Fehler macht und deshalb der ganze Zug dafür hinhalten muss (z.B. nicht wie geplant ins Bett darf),
dass fällt unter Psychoterror oder?
Ist auch noch so eine Methode, finde ich dann aber schon ziemlich unterste Schublade.
Die Ausbilder bildeten auch nich mehrere Jahre 4 Quartale am Stück durch.
Bei uns gab es eine Chronik der letzten 10 jahre an der Wand mit Bilder.
Dort konnte man sehen das die Ausbilder immer im Wechsel 2-3 AGA`s gemacht haben und dann für 1-2 Quartale nicht dabei waren.
Ob meine AGA besonders gut war, kann ich nicht sagen.
Rückblickend kann ich über vieles lachen und im Prinzip hatten die Ausbilder nur ein Ziel und verschiedene Methoden um diese zu erreichen.
Ob diese Methoden immer angemessen waren, lass ich mal im Raum stehen.
Okay, ich schreib da jetzt lieber nichts dazu, ich hab ja sowieso keine Ahnung. 4 mal AGA in meinen 5 Jahren als aktiver Spieß in einer PzGrenKp und in 6 Durchgängen zwischen 2007 und 2020 als Wehrübender reichen wohl für das nötige Verständnis für solche Zustände nicht aus.
Die schlimmste AGA war immer die eigene.
Genau! ;D
Ich glaube die Mehrheit meiner damaligen Kameraden waren einige Monate nach der AGA
der Meinung, dass es die schönste Zeit war und der Gedanke wurde glaube nicht von den Ausbildern eingetrichtert.
Zitat von: Ralf am 09. Februar 2013, 20:10:55
Die schlimmste AGA war immer die eigene.
Daran kann ich mich noch dunkel erinnern. War aber 'ne andere Zeit und 'ne andere Armee. Ich will sie nicht unbedingt als die Schlimmste bezeichnen, aber eins habe ich mir nach der GA als Unteroffiziersschüler geschworen: So, wie viele Ausbilder hier willst du nicht werden (und nein, das war kein Mot.Schützen- oder Panzerregiment und auch keine Unteroffiziersschule!). Und ich hab mich, glaube ich, daran gehalten. Jedenfalls wechseln ehemalige Soldaten von mir (egal aus welcher der beiden Armeen in denen ich gedient habe) nicht die Straßenseite, wenn wir uns begegnen.
Wenn ich so etwas lese, dann kommt einem die Galle hoch.
Das sind bestimmt keine Ausbildungsmethoden die in "Methodig der Ausbildung" in den entsprechenden Lehrgängen gelehrt wurden.
Gesendet von meinem Nexus 7 mit Tapatalk 2
Meine AGA hatte ich im Land der 3 Meere, Fw Anwärter Lehrgang in Weiden und meinen Fw Lehrgang in Idar-Oberstein.
Von den Methoden in der AGA habe ich bei den Lehrgängen auch nichts mehr gehört.
Es kam mir ein wenig so vor, als hätten wir immernoch 2 Armeen.
Aber ich denke auch die Ausbilder haben was gelernt.
Einer hat eins auf den Deckel bekommen, weil er bei einer Spindkontrolle mit dem Spindaufbau unzufrieden war, den Spind verschloss und ihn auf den Boden kippte.
Leider wurden dabei nicht nur Militärgut, sondern auch Privateigentum beschätigt.
Ein anderer bekam eine auf den Deckel, weil er vor der Planung seines Marschweges anscheint irgendwelche Kreigsfilme geguckt hat und
nach dem Marsch mussten dann glaube 35 Filter für die ABC Maske ersetzt werden, da die nicht mehr einsatzfähug waren.
Dieser Ausbilder hatte eine GSXR1000 (Rennmaschine) in ein Streetfighter umgebaut, schwarz lackiert, vorne ein Totenkopf, rechts am Tank eine Halterung mit einem Baseballschläger befestigt.
Am letzten Zugabend drehte er so gegen Mitternacht "Kathegorie C" auf.
Im nachhinein frage ich mich auch, wo sie den Typen aufgegabelt haben.
ZitatMeine AGA hatte ich im Land der 3 Meere
Wann und bei welchem Verein warst du in der autonomen Panzerrepublik?
Stollberg (Viereck)
Stallberg meinte ich.
Hab mich schon gewundert. :D
Ich war vor 2 Wochen in Stollberg (Erzgebirge). das lag mir noch irgendwie auf der Zunge. ;D
Wenn das da so in der AGA war, muss ich doch glatt mal den ehemaligen Spieß der 5./- interviewen. Der ist Ende 2006 zu uns zurück gekommen.
Dachte die WehrPFLICHT wurde ausgesetzt. Heißt das nicht im Klartext, wer kein Bock hat darf Zuhause bleiben?
MfG
BW-Martin
Zitat von: Bundeswehr-Martin am 09. Februar 2013, 23:48:21
Heißt das nicht im Klartext, wer kein Bock hat darf Zuhause bleiben?
Das bedeutet aber nicht, dass die Innere Führung nicht mehr gilt, bzw. dass man alle Rekruten behandeln wie man möchte...
Zitat von: Bundeswehr-Martin am 09. Februar 2013, 23:48:21
Dachte die WehrPFLICHT wurde ausgesetzt. Heißt das nicht im Klartext, wer kein Bock hat darf Zuhause bleiben?
MfG
BW-Martin
Das ist ja im Grunde kein Argument. Nur weil ich freiwillig diene heißt das nicht, dass mich die Ausbilder quälen dürfen wie sie wollen.
Zitat von: Bundeswehr-Martin am 09. Februar 2013, 23:48:21
Dachte die WehrPFLICHT wurde ausgesetzt. Heißt das nicht im Klartext, wer kein Bock hat darf Zuhause bleiben?
Auch wenn die allg. Wehrpflicht ausgesetzt wurde, so verpflichtet man sich mit seiner Unterschrift Dienst zu leisten. Deswegen kann man trotzdem nicht einfach Zuhause bleiben und es ist verpflichtend, seinen Dienst zu leisten.